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Einladung zum „Glühwürmchen-Abend“

Glühwürmchen-Abend

 

Ich genieße täglich unseren neuen Balkon, beobachte das Vogelnest in der Buche nebenan und freue mich an den Blumen. Da wir seit zwei Wochen durchgehend schönes Sommerwetter haben, ist die Grundtemperatur so warm, dass ich endlich laue Sommerabende zelebrieren möchte. Dank Balkon ist das nun möglich, da fehlt nur noch die Umsetzung.

 

Glühwürmchen-Abend

 

Vor die Blumentöpfe stelle ich viele Teelichter, und endlich werden die kleinen Laternen genutzt, die mit dem Gedanken an romantische Abende schon länger hier stehen und hängen. Wer einen großen Balkon oder Garten hat und nur eine begrenzte Zahl an Laternen: Wasser- oder sandgefüllte Marmeladengläser funktionieren als sichere Basis wunderbar, da in der Dunkelheit sowieso nicht mehr erkennbar ist, worin die Flammen genau flackern. Auch alle anderen Sorten von Leergut eignen sich. Windschutz ist selbst an Tagen mit kaum Luftbewegung für die kleinen Kerzen wichtig – sonst wird der Abend sehr sportlich, wenn dauernd die Teelichter aufgeben und ständig jemand herum springt, um sie wieder anzuzünden…
Auch Reste von Stumpenkerzen, die im Adventskranz nicht abgebrannt sind, oder übrig gebliebene Tannenbaumkerzen können wunderbar mit verbraucht werden. Es ist dunkel, niemand sieht´s, nur die Lichter flackern und erinnern an Glühwürmchen im Gras.

 

Glühwürmchen-Abend

 

Wer Wert auf eine schöne Optik legt, kann farbiges Transparentpapier als Banderole zuschneiden und um die Gläser kleben – solange sie zylindrisch sind, klappt das wunderbar. Für unregelmäßig geformte Joghurtgläser und Milchflaschen eignet sich die Kleistermethode aus dem Kindergarten: Buntes Transparentpapier in Stücke reißen und mit Tapetenkleister, leicht überlappend, auf die Glasoberfläche kleben.
Dekorative Papierstreifen aus Geschenkpapier, die um Gläser gelegt werden, lassen oft nicht genug Licht durch. Wer für den hübschen Eindruck am Tage dennoch Geschenkpapierhüllen verwenden möchte, kann mit Stanzen Löcher für das Kerzenlicht am Abend schaffen. Auch Butterbrottüten können mit Stanzen ein attraktives Lochmuster bekommen, bevor Kerzen in Gläsern hineingestellt werden. Dabei sollte das Glas deutlich höher als die Kerze sein, damit die Papiertüte nicht Feuer fängt!

 

Glühwürmchen-Abend

 

Die Idee eignet sich auch hervorragend für Eltern: Ein Abend zu zweit jenseits des Alltags, dank Babyfon auch kurzfristig machbar, sobald die Lütten im Bett sind.

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Tea-Time in Hamburg: Tipps für Inheemsch und Butenlanner (Zugezogene und BesucherInnen)

Um die kalte Jahreszeit jenseits des Weihnachtstrubels zu genießen, möchte ich in Hamburg mehrere Möglichkeiten zur englischen Tea-Time vorstellen. Als Erklärung für die Butenlanner (Zugezogenen) und Touristen vorweg: HamburgerInnen sind ausgesprochen anglophil und zelebrieren dies gern. Nicht nur im Anglo-German Club an der Außenalster, auch beim jährlichen „British F(l)air“ im Polo-Club Klein Flottbek sowie im Straßenbild. Geschäfte mit britischen Stilmöbeln, Damen und Herren in Wachsjacken mit Hut und Burberry-Karo lassen sich oft im Alltag entdecken.

 

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„Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten“ an der Binnenalster, Neuer Jungfernstieg 9-14
In der Wohnhalle des Hotels laden stilvolle Sessel in gediegenem Ambiente ein, sich den schönsten Platz auszusuchen. Wir saßen direkt am Fenster, um die Sonne zu genießen. Im Winter prasselt ein Feuer im Kamin, während im Saal das Flair der Gründerzeit zum Umschauen einlädt. Die Tea-Time wird auf einer Etagere serviert, für die ein zusätzliches Tischchen aufgebaut wird. Als Teekarte gibt es eine anschauliche Präsentation, aus der gewählt werden kann. Der Service ist sehr aufmerksam und angenehm.
Da der Preis pro Person für eine Tea-Time bei 49,- Euro liegt, teilten wir uns zu zweit eine Etagere und bestellten JedeR noch ein Stück Kuchen / Torte dazu. So kann die ganze Vielfalt genossen werden, ohne das Budget zu sehr zu strapazieren.

„The George“ an der Außenalster, Barcastraße 3
Britische Tradition mit einem modernen Touch und interkulturelle Einflüsse aus Kolonialtagen verspricht das Hotel „The George“ im Stadtteil Sankt Georg. Die Bar, neben der Rezeption gelegen, ist in dunklem Graubraun gestrichen und deutlich trendiger als die der anderen Hotels. Wir wurden im schummerigen Ambiente, egal wie hip oder nicht, schnell sehr müde…. Die Musik ist ebenfalls sehr modern, mich hat sie vorrangig gestört. Tatsächlich sind viele english native speaker unterwegs. Die Karte der Tea-Time lässt sich hier einsehen. Der Preis liegt bei 21,- Euro.

„Park Hyatt“ im Levantehaus / Mönckebergstraße, Bugenhagenstraße 8
Das „Park Hyatt“ liegt direkt an einer der größten (und langweiligsten) Einkaufsmeilen Hamburgs. Wer tatsächlich interessant und angenehm shoppen möchte, sollte sich in den Geschäftsstraßen der Viertel umschauen, in denen mehr Atmosphäre herrscht: In Eppendorf, Eimsbüttel, an der Schanze und in den Elbvororten gibt es mehr Flair, mehr Individualität und inhabergeführte Geschäfte. Sie verraten wesentlich mehr über den Geist der Stadt als die anonyme Mönckeberg- oder Spitalerstraße zwischen Hauptbahnhof und Rathausmarkt. Das Levantehaus ist einer der wenigen Lichtblicke der Innenstadt, das Park Hyatt befindet sich in der hübschen Passage. Mir persönlich gefällt der cleane Fünfziger-Jahre-Stil nicht, daher war ich hier bisher nicht zu Besuch. Ein Blick auf das Angebot, das 29,- Euro pro Person kostet.

„Hotel Atlantik Kempinski“ an der Außenalster, An der Alster 72-79
Bisher besuchten wir die Tea-Time des Kempinski noch nicht, nähere Informationen sind hier zu finden. Der Preis liegt bei 39,- Euro pro Person.

„Meßmer Momentum“ in der HafenCity, Am Kaiserkai 10
Ein zentraler Ort in der HafenCity, um Tee zu trinken – leider gerade bei schlechtem Wetter so unglaublich voll, dass man nichts vom schönen Kamin und eher wenig vom Ambiente hat. Die Preise im Messmer Momentum sind für die dezent dekorierten Speisen in geringer Größe sehr üppig. Eine Tea-Time kostet zwischen 17,50 und 19,50 Euro, fällt jedoch deutlich kleiner aus als in den Hotels. Dafür gibt es diverse thematische Varianten (Queens Delight, Tee de Salon, Winter Salon Tee). Hier ist ein Blick in die Karte möglich.

„Lühmanns Teestube“ und „Witthüs“ in Blankenese, Elbvororte
Wer die Innenstadt hinter sich lassen möchte, fährt mit der S-Bahn „raus“ in die Elbvororte.
„Lühmanns Teestube“ liegt direkt an einer der Hauptverkehrsstraßen, fußläufig zum Bahnhof, an der Blankeneser Landstraße 29. Das Cafe präsentiert sich herrlich nostalgisch eingerichtet. Der Service ist laut diversen Quellen mangelhaft, die Preise dafür umso höher. Daher habe ich bisher von einem Besuch abgesehen.
Das „Witthüs“ liegt romantisch im Hirschpark, wer gut zu Fuß ist, erreicht ihn ebenfalls vom Blankeneser Bahnhof aus (Elbchaussee 449) . Ein weißes Reetdachhaus mit viel Geschichte lädt sowohl im Garten als auch im Inneren zum Genießen ein. Eine traumhafte Location für Hochzeiten und Feiertage, auch perfekt zum Aufwärmen nach einem Spaziergang an der Elbe… Die klassische Tea Time gibt es hier nicht, dafür diverse Kuchen, Torten und eine umfangreiche Teekarte.

 

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Zum Schluss füge ich Inspirationen für eine weihnachtliche Tea Time zu Hause ein:
Cottage Christmas aus der Zeitschrift „Zuhause Wohnen“

aufmerksam

Plädoyer für eine Hochzeit nur zu Zweit

DeichLeuchtturmUnsere Standesamtliche Trauung auf dem Pellwormer Leuchtturm habe ich absolut genossen.
Es ging um uns beide, und nur um uns.
Die Formalitäten hatten wir längst von Hamburg aus erledigt, zwei Tage vorher besuchten wir den Standesbeamten in Tammensiel, dem einzigen Ort der Insel, und schnackten locker mit ihm, während wir das Finanzielle regelten.
Am Tag unserer Hochzeit radelten wir ganz entspannt nach Tammensiel, um dort frische Erdbeeren und Rosinenbrötchen sowie einen kleinen Strauß zu besorgen.
Danach saß ich in aller Seelenruhe, dick mit Sonnencreme beschmiert, am Meer und naschte Erdbeeren, während mein (Noch-)Verlobter meinte, noch mal kurz ins Dorf zurück fahren zu wollen, um etwas umzutauschen. Als ich langsam unruhig wurde, vertrieb ich mir die Zeit damit, durch Wiesen und Hecken zu krabbeln und Blumen zu pflücken, um den kleinen Strauß aus dem Supermarkt zu einem hübschen, sommerlichen Strauß umzuarbeiten.
Frisch geduscht, umgezogen und leicht geschminkt verließ ich mit meinem Liebsten das kleine Hotel, nur um wenige Meter nebenan vor dem Leuchtturm auf den Beginn der Trauung zu warten.
Während der Zeremonie mit dem Standesbeamten und dem Kapitän auf dem neunten Stock des Turms konnten wir uns ganz und gar auf uns konzentrieren – niemand quengelte, niemand rutschte gelangweilt herum, niemand heulte, niemand flüsterte, niemand schlich auf Toilette, niemand verfluchte seine Kamera, niemand war enttäuscht über das Fehlen von Wer-weiß-was. Großartig!
Die Sonne schien, der Wind blies, wir befanden uns weit über allem und es zählte nur das „Wir“.
Im Anschluss sprangen wir vor der auf dem Stativ stehenden Kamera herum und nahmen per Selbstauslöser viele schöne, unbeschwerte, glückliche, leichte, humorvolle, bunte und temperamentvolle Bilder auf.

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Ich empfehle es aus vollstem Herzen, bei all dem Hochzeits-Kladderradatsch an sich selbst und die eigenen Wünsche zu denken.
Sorry, Tante Evelin, aber eine intensive Zeit zu zweit zählt in der Erinnerung mehr als ein traditionelles Fest, das einfach nur an den Hauptpersonen vorbei rauscht.
Und ohne Schafe auf dem Deich geht’s schon mal gar nicht…

 

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