aufmerksam, glaubhaft

Ruhe bewahren

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Sicherlich kennst du eine der diversen Variationen der Sprüche, die alle mit „Keep calm…“ (Bleib ruhig) beginnen:
„Keep calm and carry on (Bleib ruhig und mach weiter)“, „Keep calm and party on (Bleib ruhig und feier weiter)“, „Keep calm and eat chocolate“ (Bleib ruhig und iss Schokolade)“, „Keep calm and drink tea (Bleib ruhig und trink Tee)“, „Keep calm and hug me (Bleib ruhig und umarme mich)“, undsoweiter undsofort.

Nun entdeckte ich in all diesen Sprüchen, die seit einigen Jahren auf T-Shirts, Tassen und Aufklebern unterwegs sind, einen der wirklich trägt:

 

Keep calm and focus on Christ

Bleib ruhig und konzentriere dich auf Jesus

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ClematisHagebutten

aufmerksam, glaubhaft

Irischer Segen

„Dass jede Gabe, die Gott Dir schenkt,
mit Dir wachse,
und Dir dazu diene,
denen Freude zu schenken,
die Dich mögen.

Dass Du immer einen Freund hast,
der es wert ist, so zu heißen,
dem Du vertrauen kannst,
der Dir hilft, wenn Du traurig bist,
der mit Dir gemeinsam
den Stürmen des Alltags trotzt.

Und noch etwas wünsche ich Dir:
Dass Du in jeder Stunde der Freude
und des Schmerzes die Nähe Gottes spürst.

Das ist mein Wunsch für Dich,
und für alle, die Dich mögen.

Das ist mein Wunsch für Dich.
Heute und alle Tage.“

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Irischer Segensspruch

MalusAepfel

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Mittendrin

Pappeln

 

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Aus den heutigen Herrnhuter Losungen:

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„Der Herr, unser Gott, verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns.“

  1. Könige 8,57

 

„Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns.“

Apostelgeschichte 17,27

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„Wenn ich das Leben unerträglich finde, dann kann ich darauf vertrauen, Gott, dass du mich trägst.
Wenn ich das Leben für unberechenbar halte, dann weiß ich doch, Gott,
dass ich mit dir rechnen kann.
Obwohl ich selbst oft unerträglich und unberechenbar bin.

Auch für dich, Gott.“

Eckhard Herrmann

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Der eigene Weg

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„Es  war höchste Zeit, Ansprüche an die Frau geltend zu machen,
die sie sein wollte
– ein Mensch, der bereit war, seinen eigenen Weg zu gehen, ohne sich darum zu scheren, wie andere ihren Erfolg oder ihr Versagen bewerten würden, darunter auch die, die sie liebte.

Sie musste ihren eigenen Lebensentwurf in Angriff nehmen und diesen bis zum Ende verfolgen. Und das ging nicht, indem sie sich versteckte.“

aus: Susan Elizabeth Phillips, „Der schönste Fehler meines Lebens“, blanvalet

Strand

Viele Grüße vom Meer, wo wir trotz Grippe ein schönes Wochenende verbrachten – inklusive anregender Lektüre in einem wunderbaren Hotel. Das obige Zitat habe ich mitgebracht…

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Leerstellen bedeuten manchmal Fülle

Vor Kurzem sprach ich mit Jemandem, der mit mir erfreuliche Neuigkeiten aus seinem Leben teilen wollte. Im Telefonat kamen wir unter anderem darauf, dass sichtbare Erfolge nicht alles sind. Ein Leben jenseits der Komfortzone, und sei es auf Zeit, bedeutet einen ganz neuen Blick auf sich selbst und die eigene Existenz. Wer mutig ins Ungewisse aufbricht, den Alltag hinter sich lässt, jenseits der Routine lebt, erlebt nicht automatisch Höhenflüge und Erfolge. Aber eine Horizonterweiterung, vertiefte Momente und neue Eindrücke.
Mein Gesprächspartner zitierte eine Freundin, die meinte, wenn auf ihrem Lebenslauf Leerstellen stünden, habe sie besonders viel gelernt und sich enorm entwickelt. Wohingegen die geordneten Verhältnisse, die sich viele Personaler auf den Lebensläufen wünschen, von innerem Stillstand zeugen können.
Dabei erlebe ich, dass allein die Tatsache einer fehlenden Routine Kraft kostet. Früher wusste ich genau, wann ich wo sein musste und was ich zu tun hatte. Heute bestimme ich das selbst, und wenn ich unzufrieden mit meinen Fortschritten bin, liegt das zum Teil in meiner Hand und zum Teil an fehlenden Möglichkeiten. Wobei ich grundsätzlich zuerst mich selbst anklage, nicht genug geackert zu haben. Wer jenseits der Komfortzone unterwegs ist, braucht ein gutes Auge für das „Gut genug“.
Ja, ich habe heute nicht alles geschafft. Ja, mein Monatsziel für September wurde nur teilweise erreicht. Ja, mein inneres Ehrgeiz-Barometer schlägt ungleichmäßig aus. Dennoch: Allein das Hinter-sich-lassen unbefriedigender Situationen und das Aufbrechen in neue Möglichkeiten sind viel wert. Sich durchbeißen und die Hoffnung bewahren ist viel wert. Auch, wenn die anvisierten Bestimmungsorte sich außerhalb der Reichweite befinden und finanzieller Erfolg auf sich warten lässt: Das innere Wachstum kann dir niemand nehmen. Was du in diesen Situationen lernst, hättest du durch kein noch so kostspieliges Coaching gewonnen.

„Verlierer sind die anderen. Die, die nichts gewagt haben. Die, die nicht suchten und fragten und hörten, sondern einfach das weitermachten, was sie vorher taten. Koste es, was es wolle. Denen die eigene Gesundheit nicht so kostbar war, dass sie dafür sorgen wollten. Denen der Frust noch immer nicht groß genug war, um etwas ändern zu wollen. Denen ihr persönliches Leben nicht so wichtig war, dass auch sie selbst damit glücklich werden wollten. Denen vielleicht auch eine Menge Geld oder ein bestimmtes Amt wichtiger waren als Gesundheit, Sinn und Segen. (…)“

Kerstin Wendel

aus: „Geliebt, begabt, berufen – Das Berufungsbuch für Frauen“

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Schönheit und Genuss

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„Schönheit braucht keinen weiteren Grund, um zu sein.“

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Ahorn

„Liebe zur Schönheit ist Geschmack. Das Schaffen von Schönheit ist Kunst.“

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Libelle

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„Und wenn wir die ganze Welt durchreisten, um das Schöne zu finden:
Wir müssen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht.“

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Schnecke

„Wahrer Reichtum findet sich nicht im Besitz, sondern im Genießen.“

Alle Ziate von Ralph Waldo Emerson

Die Abbildungen stammen von The Graphics Fairy

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Geborgenheit in Gott

Geborgenheit in Gott

Wo immer Du gehst,
Wo immer Du stehst,
Was immer Du tust,
Wo immer Du ruhst,
Du bist in Gottes Hand
Und bist dort wohl geborgen.

Er ist Dein Vater,
Der Dich liebt,
Und Dir die Kraft
Zum Leben gibt.

ER hat Dich
In Seine Hand geschrieben;
Auf ewig bist Du Sein.

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  Heinz Pangels, 1981

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Dieses Gedicht fand ich bei der Recherche für einen Abend in unserer Gemeinde. Mir hat der Segen gleich gefallen – nur die hartnäckige Benennung von Gott als „Vater“ stört mich, weil der Name Gottes „Jahwe“ so viel mehr bedeutet als das ewige „Herr und Vater“. Seit Jahrhunderten einseitig übersetzt und unreflektiert weitergegeben, hat die vielschichtige Bedeutung der Bezeichnung „Gott“ im christlichen Glauben viele Facetten verloren.

Ein sehr guter Text zum Thema „Warum es die Bibel verfälscht, Jahwe stur mit „Herr“ zu übersetzen“, ist hier zu finden. Sehr eindrücklich!

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Arbeitsreiches Leben – lebenswerte Arbeit?

 

Und wieder sagte Marcuse einen Satz, der mich wegen seines utopischen Inhalts begeisterte. Er sprach von der realen Möglichkeit „eines Lebens, das nicht mehr als Hauptinhalt lebenslang die entfremdete und entmenschlichte Arbeit hat. Ein Leben, das um des Lebens willen gelebt werden wird und das den Genuss des Lebens erlaubt.“

aus: Ulrich Wickert, „Neugier und Übermut. Von Menschen, die ich traf“

 

 

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Gebet um Weisheit

Aus den heutigen „Herrnhuter Losungen“:

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Himmlischer Vater, lehre mich, deinen Willen zu tun.
Du hast einen Plan mit meinem Leben,
lass mich den nicht durch eigenwilliges Tun verderben.

Behüte mich vor Ungeduld und vor voreiligen Schritten.
Lass deine Kraft mir offenbar werden,
damit ich etwas sei zum Lobe deines Namens.

Marie Hüsing

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