aufmerksam, Gäste & Feste

Nach der Party

… ist vor der Party.

Ich liebe es, am „Tag danach“ in aller Ruhe aufzuräumen und entspannt die Stunden zu verbummeln, während ich ab und an in die Küche husche, um leckere Reste vom Fest zu naschen.

 

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Ausführliche Berichte, unter anderem mit Ideen für Motto-Parties und meinen Erfahrungen diesbezüglich, folgen in den nächsten Tagen.

aufmerksam

Getrödelt, gefunden, gefreut – Blumentopf mit Löwenrelief von Villeroy&Boch

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Heute mache ich bei „Getrödelt, gefunden, gefreut“ mit und stelle einen weißen Blumentopf aus Porzellan mit einem Löwenkopf vor.
Ich habe ihn hier entdeckt und erstanden; wie alt das Gefäß ist, kann ich nicht schätzen. Das „Villeroy&Boch“-Logo ist definitiv nicht das heutige.
Da der Topf perfekt erhalten ist, wirkt er zeitlos.
Damit die dunkle Erde rund um die Grünpflanze optisch weniger stört, habe ich sie mit kleinen Bruchstücken von Muscheln bedeckt – in der Hoffnung, dass es ebenfalls vor dem Austrocknen des Wurzelballens schützt.

 

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Weitere Schätze gibt es hier.

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aufmerksam

Hyazinthen und ihr Streben nach Höherem

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Da die Hyazinthen, egal wie ich mit ihnen umgehe, immer lange Hälse bekommen und dadurch unfotogen aussehen, darf diese Blüte nun ihrem Willen freien Lauf lassen und, zumindest für einen Augenblick, aus dem geöffneten Fenster schauen.
Durch das Sonnenlicht gewinnt sie an Charme, sodass sich doch ein Foto lohnt 😉

 

Mehr Blumen finden sich bei WeekendFlowers

aufmerksam, kreativ

Werkstatt: Zweiter Türstopper

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Für den zweiten Türstopper kaufte ich als Gewicht im Inneren eine Packung Reis
(dieses Mal brauchte er nicht original biologisch angebaut sein 😉 )
und suchte aus meinen Schätzen einen schönen Stoff aus.

 

Daraus nähte ich eine Art Sack mit Standfläche und band ihn, nachdem die Reispackung verstaut war, mit einem schwarzen Satinbändchen zu.

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Weitere kreative Werke sind zu finden unter CreaDienstag und UpcyclingTuesday.

aufmerksam, feminin

Niveauvolle Unterhaltung mit Rezept-Ideen

Wie bereits beschrieben, saß ich in der Zeit zwischen den Feiertagen öfter auf dem Sofa vor dem Fernseher, was ich sonst nie tue. Aber manchmal ist der Kontrast zum Alltag in den Ferien dadurch besonders spürbar, dass plötzlich Zeit für all die Dinge bleibt, die sonst ausgespart werden. So ließ ich mich vom Fernsehprogramm verführen, während ich per Hand nähte und Fleißarbeit vollbrachte.
Neben dem launigen Büttenwarder entdeckte ich im NDR die Wiederholung einer Sendereihe namens „Von und zu lecker“. Dabei handelt es sich, kurz gesagt, um eine Abwandlung des „Perfekten Dinners“ – in diesem Fall mit Niveau und Lerneffekt und ohne den unsympathischen Sprecher:
Sechs adelige Landfrauen laden sich gegenseitig ein und kochen jeweils ein regionales, saisonales Menü. Während dessen führen die jeweiligen Männer (oder ein anderes Familienmitglied) über den Hof und teilweise durch das angrenzende Dorf, um allerhand Wissenswertes zu Architektur und Historie zu erzählen.
Herrlich: Alle sind gebildet, gut gekleidet, freundlich und herzlich. Sie haben Geschmack, geben sich Mühe mit der Auswahl von Nahrungsmittel, Zubereitungsart und Tischdekoration und sind dabei bodenständig geblieben. Alle Gerichte werden gelobt, die Gastgeberin wird durchweg positiv in ihrem Auftreten bewertet, nur der Kommentar „Das Fleisch war meiner Empfindung nach etwas trocken“ fällt mehrfach.
Im Übrigen: Harmonie und Ästhetik aller Orten. So mag ich das.

Unter dem oben farbig abgesetzten Namenszug ist die entsprechende Seite der NDR-Mediathek zu finden, unter der die Videos abrufbar sind.
Viel Freude damit und gute Unterhaltung!

 

 

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aufmerksam

Gestaltung der Wohnung: Es geht voran!

Vor Kurzem haben wir sowohl endlich einen schönen Teppich für unseren Flur gefunden als auch (ebenso „endlich“) zwei Lampen gekauft.
Wer in Hamburg auf der Suche nach schönen Lampen ist, sollte unbedingt bei „Medusa“ in Eimsbüttel vorbei schauen:
Mehrere Erdgeschosswohnungen eines Altbaus wurden bereits vor vielen Jahren zu einem großen, verwinkelten Fachgeschäft verbunden. Wer eine Villa oder einen Gutshof besitzt, ist klar im Vorteil, weil die wunderbarsten Lampen sehr raumgreifend sind. Aber auch für Wohnungen wie die unsrige lässt sich Schönes finden: So stellten wir mit einem fachlich versierten Herren Lampenschirme nach historischem Vorbild mit passenden Fassungen und Kabeln zusammen, bis die Lampen so aussahen, wie es uns gefiel.
Mich freut am meisten, dass ich auf diesem Wege doch eine Lampe fand, die der originalen „Wagenfeld-Lampe“ aus der Bauhaus-Ära ähnelt – als Tischlampe wollte mein Verlobter sie nicht haben, in abgewandeltem Design im Bad ist sie nun doch genehm ;-).
Dass Beleuchtung einen wesentlichen Beitrag zum Stil der Einrichtung darstellt, ist hinreichend bekannt – trotzdem bin ich ganz begeistert, wie die Lampen unsere Wohnung vervollständigen und das Ambiente zusätzlich aufwerten.

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Noch warten die Lampen auf die fachgerechte Montage.

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Der Teppich vervollständig bereits die Einrichtung.

aufmerksam, feminin

Ein Zimmer für SIE allein, Teil 2

„Die Männer haben immer auf ihren Rückzugsorten bestanden – sie hatten ihr Jagdhaus, ihr Ruderboot, einen schönen Wagen, eine Werkstatt, oder auch nur einen bequemen Sessel im Arbeitszimmer,“ sinniert Antonia Bellana-Mahoney in ihrem kleinen Zimmer, das an Garten und Pool grenzt.
„Aber auch Frauen müssen sich einen Freiraum schaffen, wo sie wieder zu ihrem Gleichgewicht finden.“

„Heutzutage müssen Frauen viel Verantwortung übernehmen… wir scheinen unendlich viel Zeit für jeden zu haben, nur nicht für uns selbst. Oft geben wir alles weg, was wir haben, so dass wir uns am Ende ganz leer fühlen. Dann hilft uns ein privater Rückzugsort. Hier können wir uns auf uns selbst besinnen, regenerieren und neue Energie gewinnen – um sie anschließend gleich wieder weiterzugeben.
Es erfrischt und belebt ungemein, zur Abwechslung einmal zu sagen: Jetzt komme ich an die Reihe.“
Sally Quinn

Zitate aus: „Ein Zimmer für SIE allein – Frauen und ihre Refugien“. Chris Casson Madden, Gerstenberg

 

 

Derzeit ist nach vielen Wochen des intensiven Suchens weiterhin keine Wohnung in Sicht. Während ich mich täglich zwischen Beruf und Wohnungssuche zerreiße, ist ein neues Zuhause immer noch nicht greifbar. Ich bin müde, erschöpft, genervt und inzwischen sehr dünnhäutig.
Mir reicht`s.
Mein „eigener Raum“ ist in diesem Fall die Entscheidung von gestern, die nächsten zehn Tage „nur“ das übliche Tagesgeschäft zu erledigen und meine Wohnung wieder auf Vordermann zu bringen. Wer viel unterwegs ist und dem Zuhaus nur Stippvisiten abstattet, merkt bald, dass die Unordnung sich häuft.
So werde ich die Zeit, bis mein Verlobter nach Hamburg kommt, dazu nutzen, mein aufs Äußerstes angespanntes Leben zu normalisieren, meine Freizeit wirklich als solche zu nutzen und, da ich für solche Dinge wieder Zeit habe, aufzuräumen.
Die nächsten zehn Tage ist mir der Hamburger Wahnsinn auf dem Wohnungsmarkt egal – ich habe mir die Beine ausgerissen und absolut alles versucht, eine weitere Erhöhung des Stresslevels halte ich nicht aus und die Wohnung werde ich dadurch auch nicht schneller finden.
Ich habe es satt, allein die Verantwortung zu tragen und steige einfach aus.
Wie wir in Zukunft die Wohnungssuche angehen, wird demnächst vor Ort statt am Telefon verhandelt. Bis dahin bin ich endlich mal wieder „ich“ und keine Marionette, die überdreht und ohne Pause in alle Richtungen gleichzeitig rennt.

aufmerksam, glaubhaft

Wohnungssuche in Hamburg, Teil 2

Eins vorweg: Wer aktuell nicht wohnungssuchend in Hamburg ist und sich zweifelnd fragt, ob die Lage wirklich so dramatisch ist, wie sie dargestellt wird, dem sage ich:
Ja, es ist so schlimm, wie es sich anhört, und schlimmer.
Heute kam ein Bekannter nach dem Gottesdienst auf mich zu, der bei der SAGA arbeitet und wohnungstechnisch an der Quelle sitzt und meinte, dass es NICHTS, aber auch nichts gibt, was er mir anbieten kann (ich hatte ihn neulich um Insider-Informationen gebeten). Als Nicht-Hamburger sollte man wissen: Der Konzern besaß 2008 rund 130.000 Wohnungen und ist das zweitgrößte Wohnungsunternehmen in Deutschland sowie das größte in Hamburg. Wenn jemand die Wohnungssuche in „Musterstadt“ mit der Wohnungssuche in Hamburg vergleicht und seufzt, dann muss ich mich schwer zusammenreißen, um nicht ausfallend zu werden.
Soweit die Vorgeschichte.
Inzwischen gehöre ich der verzweifelten Spezies Großstadtbewohner an, die „Wir suchen eine Wohnung!“-Zettel an Ampel klebt in der Hoffnung, Frau Meier kommt mit ihrer Gehhilfe auf dem Weg zum Wochenmarkt daran vorbei und denkt: „Meinen Platz im Seniorenheim habe ich – und wer nimmt die Wohnung? Ich ruf mal die jungen Leute hier vom Zettel an!“
Selbige Zettel mit Abreiss-Fähnchen verteile ich in der nächsten Zeit in den Hamburger Kirchen und Gemeinden und hoffe auf wohlwollende Unterstützung.
Das ist ein Grund, warum ich Kirchengemeinden mag:
Wo auch immer man hinkommt, trifft man auf eine Gemeinschaft, die gut vernetzt ist und füreinander eintritt – ob im Gebet oder praktisch. Sowohl der eigenen Jugend als auch Neuen in der Stadt wird ein Zuhause angeboten – als Wohnung wie auch als geistige Heimat. Da Freikirchen im Vergleich zu Ortsgemeinden ein großes Einzugsgebiet haben, hoffe ich ganz besonders „unter uns Baptisten“ auf nette Hinweise, denn ich weiß, dass es anderen bereits geholfen hat.
So wird mir sowohl im Gebet als auch ganz pragmatisch durch Anrufe nach dem Motto: „Hallo Marie, Gisela hier, ich hab da eine Idee…“ der Rücken gestärkt und ich werde darauf vertrauen, dass Gott weiß, was er tut – wann und wie auch immer wir letztendlich die passende Wohnung finden.

Das Motto für die nächsten Monate:
Geh auf deinem Weg getrost und ohne Sorgen,

geh mit Gottes Segen, geh ihn mutig voran.
Geh an seiner Hand, du bist bei ihm geborgen.
Er kennt deinen Weg und er kennt auch dein Morgen.
Er wird einzigartig täglich für dich sorgen.

(Heiko Bräuning)