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Schöne Tage in Stralsund

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Am Strand vor unserer Haustür

Mit einer guten Freundin habe ich ein verlängertes Wochenende in Stralsund verbracht und dabei Überstunden abgebummelt.
Wir hatten herrlichen Sonnenschein unterwegs und genossen die Auszeit vom Alltag:
– Entspannung in Therme und Sauna
– Fröhlich unterwegs auf Rügen: Auf der deutschen Alleenstraße nach Putbus und zum Badehaus Goor, mit abschließendem Schlenker zu einem kleinen Gutshof
– Quer durch die Stralsunder Altstadt auf der Suche nach Geschenken und schönen Dingen für uns selbst, mit Besuchen im Meeresmuseum und im Ozeaneum.
– Die Rückfahrt führte über den Darss und Fischland, wo wir es uns im Strandkorb gutgehen ließen und am sonnigen Ostseestrand spazierten.

 

P1040140Das „Badehaus Goor“ bei Putbus

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Und so sehr uns der Schnee in den Straßengräben und das morgendliche Eis auf der Ostsee überraschten: Dank milder Temperaturen, ersten Frühblühern und Sommersprossen auf der Nase lässt sich sagen: Der Frühling kommt!

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P1040186Hinter dem Gutshaus Krimvitz

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Flucht aus dem Alltag: Labskaus essen in „Stoof Mudders Kroog“

Wenn man an seinem Wohnort hängt und mit offenen Augen unterwegs ist, merkt man bald, dass es eine ganze Reihe „Spezialitäten“ gibt, für die sich die Region rühmt. Im Fall Hamburg gibt es so viele, dass ich sie hier nicht aufzählen werde, weil ich auf ein ganz bestimmtes Gericht hinaus will: Labskaus. An Aalsuppe habe ich mich bis heute nicht ran getraut, aber gestern war die Zeit reif, um diese Spezialität zu probieren.
Da mir meine Freundinnen zum Geburtstag (auf meinen Wunsch hin) verschiedene Gutscheine als Einladung in Cafés und Lokale schenkten, die ich noch nicht kenne und ihrer Meinung nach mal kennen lernen soll, wurde ich unter anderem in „Stoof Mudders Kroog“ im Freilichtmuseum Kiekeberg (Rosengarten bei Hamburg) eingeladen.
Um das gute Wetter auszunutzen, machte ich mich gestern nach der Arbeit auf den Weg Richtung Süden über die Elbe.
Nach einem Spaziergang schlichen wir durch ein verstecktes Gatter durch das (bereits geschlossene) Museum, bevor wir uns auf die Terrasse des Restaurants setzten.

 

 

 

Ich sach ma so: De Infall mit’n Labskaus war ’n gooden Versöök, aber eenmal war ooch genug. Veelen Dank an mien leef Freundin! Dat war bannig schöön.

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Insel Mainau

Kurz bevor unser Schiff am Anleger der Insel Mainau ankam, konnten wir über uns einen Zeppelin bewundern – später fing mein Verlobter ihn mit der Kamera erneut über den Blumenrabatten ein.
Zu Beginn waren wir unschlüssig, ob sich der Eintrittspreis für die Insel Mainau lohnen würde: In der vergangenen Woche war es deutlich regnerischer als jetzt, sodass wir nicht wussten, wie lange wir trocken unterwegs sein könnten. Als wesentlich unangenehmer stellten sich jedoch die Mücken heraus… 😕
Insgesamt war der Ausflug sehr abwechslungsreich: Durch die hügeligen Ebenen der Insel ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, unterschiedliche Pflanzen auszustellen. So gab es klassische Rabatten, aber auch terrassierte Staudengärten, romantische Blumenwiesen und Obstgärten. In manchen Bereichen wirkt die Insel sehr naturnah, dann wiederum breiten sich klassische Anlagen mit kurzem Rasen und klar definierten Anpflanzungen rund um den Schloss-Komplex aus. Sehr schön fand ich auch das Schmetterlingshaus, besonders wegen der exotischen Finken und Tauben.
Manches war weniger gelungen: Die „Themenbereiche“ zu verschiedenen Südsee-Inseln wirkten klein und recht verloren im großen Gelände, besonders weil sie meist am Rand der Anlage angesiedelt waren und der Bezug zur Umgebung fehlte. Auch, dass es größere Flächen grüner Pflanzen ohne Blüten gab, wirkte ungünstig. In diesem Fall wuchsen dort Dahlien für die kommende Saison, und gut Ding will Weile haben – auch im pflegeintensiven Park läuft nicht alles im Akkord…
Fazit: Wer sich einen halben Tag Zeit nimmt, Blumen mag und das Eintrittsgeld investieren möchte, kann hier schöne Stunden erleben.

 

 

 

Alle Fotos hat mein Verlobter aufgenommen.

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Eine Spritztour nach Glückstadt

Vor Kurzem besuchten wir Glückstadt an der Elbe – sie wurde 1617 von Christian IV. (König von Dänemark und Norwegen sowie Herzog von Schleswig und Holstein) in Form einer Planstadt gegründet. Die Straßen führen sternförmig auf den Marktplatz zu, es gibt einen kanalartigen Binnenhafen (mit einem großen Wehr zum Schutz vor Sturmfluten) sowie einen Außenhafen und eine Fährverbindung ins niedersächsische Wischhafen.

Die Stadt kann gemütlich im Laufe eines Tages entdeckt werden – so hat sie die optimale Größe, um sich alles anzuschauen und trotzdem dabei das Tempo eines Spaziergangs beizubehalten. Die Häuser erinnern an Dänemark und die Niederlande, was sich aus den historischen Einflüssen der damaligen Zeit leicht erklären lässt. Der die Stadt durchschneidende Kanal zeigt Parallelen zur Gestaltung Augustfehns, was ebenfalls im niederländischen Kontext begründet ist.

An jeder Straßenecke hatte ich den Eindruck, dass dahinter gleich das Meer läge – das Ambiente hat etwas von einem Kurort in Friesland, was durch die Autos mit dem Kennzeichen NF noch verstärkt wurde: Schmale hohe Häuser aus Backstein mit abgesetzten Simsen und Giebeln an der Hafenfront, enge Gassen mit Windungen und Krümmungen und Kopfsteinpflaster. Vor den Häusern Rosenstöcke, die gerade austreiben und auf dem schmalen Gehweg neben der engen Gasse Platz beanspruchen.
Auf der Elbe vor dem Deich ist es recht ruhig, da die große Fahrrinne hinter einer Vogelschutz-Insel liegt – was ich angenehm und mein Verlobter langweilig fand.
Mit dem kulinarischen Angebot des „Kleinen Heinrich“ am Markt waren wir ebenfalls sehr zufrieden, wobei für mich das historische Ambiente besonders zählte.
Ein rundum gelungener Tag!

 

 

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Hej-hej-hej! Tempo! Un läscheln!

Beim dritten Anlauf, im Sportstudio Zum-Dance / Zumba mitzumachen, hat mich nun der überspringende Funke erfasst.
Zusammen mit vielen anderen scheuchte mich Rachid, ein enthusiastischer Südeuropäer, durch einen überfüllten Saal, während er schrie:
„Un aufpassen! Machen wir so, so un so! Un los! Tempo! Hej, hej, hej! Un läscheln! Das heiss hier Sportspass, un wir haben viel Spass! Ihr mach das toll!“
Daraufhin sprangen wir in einem Heidentempo zu kubanischer Musik hin und her, während ich mich abwechselnd in einem Bollywood-Film und in einem südamerikanischen Liebesdrama zu befinden schien.
Stellenweise erinnerte die Stunde an Fasching mit dem Enten-Tanz und „Ku-tschi-tschi“, aber wat soll’s. Der Freund einer jungen Frau neben mir war sogar noch enthusiastischer als der Rest der Mädels im Raum dabei. Bereits nach zehn Minuten war mein T-Shirt klatschnass, während wir zunehmend enthemmter wurden und die Stimmung stieg.
Zum-Dance ist der perfekte Sport für den Winter, weil er gute Laune macht – unter der Bedingung, dass man sich nicht wie ein s-teifer Hanseat aufführt und es einem schieteegal ist, ob man die Choreographie korrekt umsetzt und den Takt hält. Nachdem Rachid bereits vor Beginn der Stunde angefangen hatte, ließ er es sich nicht nehmen, nach der Stunde weiter zu machen – mit einem „Stretching“, das jede Menge Hüftschwünge und melodramatische Gesichtsausdrücke beinhaltete. Wäre ich nicht so erschöpft gewesen, hätte ich Lachanfälle bekommen.
„Un läscheln! Un tanzen wie ein Schlangee! Ihr mach das gutt! Sssso toll sei ihr!“

 

aufmerksam, kreativ

Gute-Laune-Trick 5: Ein Kerzenschiffchen bauen und bei Dunkelheit auf einem Fluss schwimmen lassen

Die hellen Stunden des Tages gehen so schnell vorbei (selbst wenn mal die Sonne scheint), dass man praktisch keine Chance hat, bei Tageslicht draußen zu sein. Egal wann ich Feierabend mache, spätestens beim Verlassen der S-Bahn ist es duster – selbst wenn ich den Heimweg noch im Hellen angetreten habe. Also ist es sinnvoll, die Zeit auch dann zu nutzen, wenn es dunkel ist – ein Spaziergang kann trotzdem Spaß machen, wenn er durch eine nette Aktion aufgewertet wird.
Meine Idee dafür: Aus einem Holzrest ein kleines Boot fertigen, mit einem Teelicht und einem Windschutz bestücken und auf dem nächsten Fluss aussetzen. Erstens macht es Spaß, aus Resten etwas herzustellen, was schwimmt (am besten zu Hause ausprobieren). Zweitens macht es Spaß, den Elementen zu trotzen – indem man um das kleine Teelicht einen Windschutz aus Papier montiert, damit es tapfer leuchten kann. Drittens macht es Spaß, sich eine entsprechende Stelle zu überlegen, wo man es ins Wasser setzt (am besten einen langen Stock unterwegs mitnehmen, um das Schiffchen in die Strömung schieben zu können). Viertens ist es einfach hübsch, dem kleinen Licht auf dem dunklen Wasser hinterher zu schauen – besonders, wenn Freunde oder Familienmitglieder mitmachen und weitere Boote auf dem Fluss schwimmen lassen.

Ein Hinweis zum Schluss: Damit es wirklich schwimmt, braucht das Boot genügend Auftrieb – also ein massives Stück Holz oder ein dickes Rindenstück. Und damit das Schiffchen nicht als „Umweltverschmutzung“ endet, möglichst kompostierbare Materialien benutzen.