aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Einladung: Maritimes Picknick im Wohnzimmer kreieren

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Für den Frauen-Gebetskreis bereitete ich eine maritime Tafel mit Picknick-Charakter vor.
Blau, weiß und rot ergänzen sich und sind rund um den Esstisch zu finden. Die Kissen auf der Teakbank bezog ich mit selbstgenähten Hüllen, die Buchenzweige schmückte ich mit dänischen Flaggen.

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Gesammelte Muscheln aus dem letzten Urlaub stehen in einer getöpferten Schale auf einem roten Teller im used-look. Rechts und links werden sie von Kerzen in roten Gläsern und glänzenden Schnecken flankiert.

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Ein Sträußchen aus Alyssum und Fenchelblüten, frisch aus dem Garten, sorgt für ländlichen Charme. Die Farben erinnern mich an Dünengras, ein Fähnchen mit gestempeltem Fisch steckte ich dazu. Dafür designte ich am Computer gestreiftes Papier, schnitt es in Streifen und bastelte Fähnchen mit einer grünen Perle oben drauf.

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Auf den Tellern liegen selbstgemachte Kränze aus Strandgut, ein Tischkärtchen mit dem jeweiligen Namen zeigt ein Mädchen am Meer. Rechts neben dem Gedeck liegen Meerestiere aus Papier: Ein Fisch, ein Seestern und ein Seepferdchen. Sie werden als kleiner Gruß mitgenommen.

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Obst, Gebäck, Pralinen und Bonbons sind auf Tellern in Form von Fischen und Muscheln angerichtet. Darunter liegt eine gestreifte Jaqcuard-Tischdecke mit Schiffen und Knoten. Zwischen den Schalen mäandert ein blaues Seil.

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Die Gedecke sind betont schlicht gehalten, weiße Teller und klare Gläser lassen anderen Gestaltungselementen den Vortritt.

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Am Tischende wird die Lampe von Blumen eingerahmt: Ein Wiesenstrauß und ein Topf mit weißen Chrysanthemen sorgen für Blütenschmuck und natürliche Akzente.IMG_2282_v1

Gern gestalte ich mit Ihnen zusammen eine sommerliche Stimmung nach Ihren Wünschen – über das Kontaktformular erreichen Sie mich.

Weitere kreative Projekte gibt es beim CreaDienstag , Dienstagdinge , Handmade on Tuesday und bei Meertje.

aufmerksam

Bauernhof-Cafés entdecken

Um die schönen Sommertage gut zu nutzen, möchte ich Bauernhof-Cafés in Schleswig-Holstein empfehlen: Nachdem wir vor einiger Zeit an der Schlei so wunderbar bewirtet wurden, träume ich von zukünftigen Besuchen bei gastfreundlichen Menschen.

 

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Hier sind die Adressen inklusive näheren Informationen zu finden:
Bauernhof-Cafés
Als willkommene Pause auf Radtouren bieten sich die Cafés an, oft können zusätzlich regionale Produkte erworben haben. Auch Festscheunen werden angeboten, die sich für Familienfeste eignen.

 

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Die Bilder stammen aus Niedersachsen, am südlichen Stadtrand von Hamburg: Freilichtmuseum am Kiekeberg

aufmerksam, glaubhaft

Kreative Urlaubsideen

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Wer sich danach sehnt, im Urlaub jenseits von Alltagsroutine, Stress und Medienkonsum inspirierende Momente zu erleben, sucht nach Anregungen. Ich habe Ideen gesponnen und gesammelt, wie kleine kreative Aktionen im Urlaub gelingen.

– Postkarten aus Flyern und Prospekten örtlicher Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen basteln (von zu Hause Karton, Schere, Klebe und Stifte mitnehmen!)

– Fundstücke sammeln: Fünf verschiedene Steine, fünf verschiedene Blüten / Blätter / Gräser, fünf Wolkenbilder, fünf Gerüche, fünf Geräusche, …

– Zusammen verrückt sein: Auf Bäume klettern, eine Nachtwanderung unternehmen, ein Feuer am Strand entzünden, sich freiwillig verlaufen, ein unbekanntes Gericht bestellen, …

– Zeichnen mit dem, was da ist, auf der Unterlage, die zu finden ist: Mit Kohlestücken auf Zeitung, färbenden Blättern auf Steinen o.ä.

– Momente sammeln, die eine Rallye entstehen lassen: Leckerstes Essen, interessantester Ort, beste Aussicht, woher stammt dieses Foto bloß?, heftigstes Wetter, idyllischste Badestelle, blödester Zufall, …

– Die Perspektive wechseln: Raus aus dem Alltagstrott, hin zu einem Segelflug über das eigene Leben. Was ist gerade bei mir los? Beruflich, privat, körperlich, ganz innerlich? Was beschäftigt mich, warum? Was belastet mich, was erfreut mich? Wo möchte ich hin mit meinem Leben: Was möchte ich loslassen, was beginnen? Was wünsche ich mir bis zum Ende diesen Jahres für mich?

– Ein Angebot vor Ort ausprobieren: Morgens Tai Chi, mittags Kräuterwanderung, nachmittags töpfern, abends ein Vortrag über die örtliche Vogelwelt.

 

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aufmerksam

Nachmittag im schwedischen Sommer

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Und dann Hochsommer

Nicht das, was ihr bloß so nennt,

sondern etwas Stärkeres:

ein richtig altmodischer Hochsommer,

mit Hummelgebrumm und der diskreten

Argumentation des Wiesenknarrers,

der zugleich weit weg ist

und tief drinnen im Ohr.

Lars Gustafsson

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aufmerksam, Gäste & Feste

Picknick im Grünen – die besten Tipps zur Planung

Derzeit ist die Freiluft-Saison noch weit entfernt, zumindest in der Realität.
Wer sich mit mir auf sonnige Stunden mit einer bunten Gruppe aus Freunden und Familie freut, ist herzlich eingeladen, erste Feste im Grünen zu planen.

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P1040186Zarte Sonnenstrahlen locken nach Draußen…

 

* Bereits einige Wochen vorher dem Ausflug den geplanten Picknick-Platz aufsuchen.
Ist er so wie in der Erinnerung oder gibt es Störendes (feuchte bis nasse Wiese mit Pfützen, Lärm durch eine Straße oder eine Baustelle, viele Mücken)?
Wer sich während einer Radtour einen idyllischen Ort gemerkt hat, stellt vielleicht fest, dass er bei näherer Betrachtung doch nicht passt. Wenn mit der Planung frühzeitig begonnen wird, ist genug Zeit vorhanden, um einen anderen Ort zu finden.

 

P1020537Ein Kirschblüten-Fest im Park liegt zentral:
Parkplätze, öffentliche Verkehrsmittel, Cafés zum Unterstellen bei Regen sowie Toiletten sind in der Nähe.

 

* Was passiert bei Regen? Gibt es in der Nähe einen Unterstand, dichte Baumkronen, ein Cafe oder sonst eine Möglichkeit, sich unterzustellen?
Was ist der Alternativ-Plan bei Regen? Es wäre schade, den Ausflug komplett ausfallen zu lassen: Am Besten einen Ersatz-Plan ausdenken und der Einladung beilegen. Sollte es tatsächlich regnen, frühzeitig die Gäste anrufen und ihnen Bescheid sagen, dass „Plan B“ umgesetzt wird. Wenn alle die passende Wegbeschreibung zusammen mit dem ursprünglichen Plan erhalten, kann es trotzdem unkompliziert ins Grüne gehen.

 

P1020560Nach dem Frühlings-Schauer

 

* Genügend wasserdichte Decken zum Draufsetzen sowie Wolldecken zum Wärmen (für Regengüsse oder eine kühle Abenddämmerung) einpacken.
An Klappstühle denken, wenn ältere oder nur eingeschränkt mobile Menschen dabei sind.

 

P1050084Elegante Blickpunkte können gestaltet werden,
wenn es nur kurze Wege gibt, die bis zum Ort des Picknicks zurück gelegt werden

 

* Speisen sollte gut transportierbar sein. Neben unzerbrechlichem Geschirr aus Melamin oder Emaille an Besteck und Servietten denken. Wenn der Teller auf dem Schoß balanciert wird, sollten die Speisen einfach zu essen sein. Alles muss zu Hause zubereitet werden und dennoch frisch vor Ort ankommen – dazu passende Rezepte auswählen!

 

 

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* Kommen alle gut zum Picknick-Platz hin und zurück? Gibt es einen Parkplatz für das Auto, eine Bushaltestelle oder S-Bahn in der Nähe, die passende Zugverbindung für Dörfer weit außerhalb der Stadt?

 

 

 

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* Ein Gewässer in direkter Umgebung zum Planschen, Flaschen-Kühlen, Hände-Waschen und Feuer-Löschen erweist sich als sehr praktisch.

 

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHerrliche Erfrischung im Sommer durch die Brise und ein Bad im See

 

* Sonnencreme und Sonnenhüte ebenso einpacken wie eine Regenjacke und Schirme: Wenn alle mitdenken, ist auch für unvorhergesehene Situationen gesorgt.

 

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 Manchmal kann unterwegs in Hecken und Feldrändern Obst geerntet werden

 

* Besonders mit Kindern eine gute Idee: Das Lagerfeuer.
Für ein Lagerfeuer darf die Umgebung nicht zu trocken sein, da sonst die Gefahr eines Waldbrands besteht. Einen großen Eimer Wasser zum Löschen bereit halten und das Feuer in einem Kreis von Steinen entzünden. Auf Naturschutzgebiete achten (Verbot von Feuer).

 

P1030610Auch eine alte Obstwiese ist ein herrlicher Platz für ein Familienfest

 

* Für den Abend einige warme Pullover sowie Mücken-Spray mitnehmen. Je früher das Picknick beginnt, desto länger ist der kühle, feuchte Abend an Wiese oder Wald entfernt.

 

P1030504Mit einem letzten Ausflug wird die Freiluft-Saison beendet
– inklusive Pilzsuche und schönen Fotografien der Herbststimmung

aufmerksam

Genießen. Jetzt.

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…also, wenn ich so recht darüber nachdenke,
dann komme ich zu der klaren Überzeugung,
dass heute ein sehr guter Tag ist
für Nix tun

(Ich werde es systematisch
in Morgens-, Mittags- und Abends-Nix tun einteilen)
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Text auf einer Postkarte

aufmerksam, Gäste & Feste

Einladung zu einem „Lichterfest an der Küste“

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Ich liebe es, unser Wohnzimmer regelmäßig neu zu gestalten – mit einem Thema frei nach Laune, von der Wand über den Esstisch bis zur Fensterbank und zum Lesetischchen.
Einmal pro Jahr ist unbedingt das Thema „Meer“ an der Reihe, und da dieser Sommer aufgrund unserer Flitterwochen das Motto „Afrika“ trug (inklusive Souvenirs, die die perfekte Dekoration darstellten), wollte ich danach dringend den „Gestaltungsrückstand“ aufholen und hier endlich maritime Stimmung einziehen lassen.
Da laue Abende am Strand definitiv passé sind und somit als Motto für einen Abend unter Freundinnen ausscheiden, hatte ich die Idee des Titels „Kerzenlicht an der Küste“, der gut zum Herbst passt. So gestaltete ich für den Gebetskreis eine Tafel voller schimmernder Lichter.

 

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Die Kürbisse und Maiskolben (passend zu Erntedank arrangiert) wurden an das Tischende verlegt, wo sie mit ihren warmen Farben den herbstlichen Charakter unterstrichen, aber dem maritimen Thema keine Konkurrenz machten.

Stets werden die Kissen auf der Teakbank dem aktuellen Thema angepasst, so zog ich ihnen meine selbst genähten Bezüge mit Segelbooten und lachsfarbenen Streifen über.

 

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Neben silbernen Kerzenleuchtern suchte ich meine grau-gemusterten Gläser und Becher für kleine Kerzen heraus, die mit ihrem Dessin an friesische Kacheln erinnern. Auch ein blaues Glas mit Luftblasen ist zu entdecken, es passt perfekt zum Bild der spritzenden Wellen.
Da ich die handelsüblichen Teelichter so hässlich finde, kramte ich Schwimmkerzen aus meinem Vorrat und setzte die Gläser unter Wasser.
Die Schale aus Bauernsilber vervielfacht den Glanz und die Süßigkeiten darin nehmen die umgebenden Farben auf.

 

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Alle Speisen arrangierte ich auf Glastellern in Fisch- und Muschelform (wie immer antiquarisch und teils aus Schweden stammend) und verteilte einige Schnecken aus Perlmutt auf dem Tisch.
Nachdem ich händeringend meine gebastelten Meerestiere für die Zweige am Tischende gesucht und nicht gefunden hatte, mir aber stattdessen eine Dannebrog-Kette in die Hände fiel, fanden die dänischen Flaggen ihren Weg auf die Äste. Nun ist es ein stimmungsvoller Abend im Licht flackernder Flammen an Dänemarks Küste geworden…

 

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aufmerksam, feminin

Buchrezension: „Der Sommernachtsball“ von Stella Gibbons

Diese Wiederentdeckung aus dem Jahr 1938, als „romantische Komödie“ postuliert, ist ein großartig geschriebenes Buch. In meinen Augen können Bücher gut formuliert oder gut erzählt sein – selten treffe ich beides in einem Roman gleichzeitig an. Erstaunlich frisch und modern, teilweise fast karikierend, beschreibt die Autorin das Innenleben ihrer ProtagonistInnen. Viola, eine kleine Verkäuferin, wurde erst Waise und ließ sich anschließend aus Geldnöten auf eine Vernunftehe mit „dem Klops“, einem reizlosen, deutlich älteren Herrn aus der Bourgeoisie, ein. Bedauerlichweise stirbt auch dieser bald, was nicht sooo schlimm ist, da Viola mit „der Meute“ und ihrer besten Freundin Shirley viel Spaß in London hat. So lange, bis die weitestgehend unbekannte Schwiegerfamilie sie auf ihren Landsitz „The Eagles“ in Essex kommandiert, „weil es sich so gehört“. Viola kommt der Gedanke, dass sie dies ablehnen könnte, gar nicht – artig fährt sie in ihrem abgetragenen Kostümchen raus auf’s Land, wo sie eine sehr miesepetrige, gelangweilte Schwiegerfamilie empfängt. Diese finden Viola dümmlich, ordinär, zu laut und zu flatterig und schauen selbstgefällig auf ihr erstarrtes Leben, das sich darauf begrenzt, die nächste Mahlzeit zu erwarten. Die beiden Töchter sind hoffnungslos in der Leere des Alltags gefangen – einsame Jungfern, die niemand haben will und die nichts Sinnvolles zu tun haben. Unerfüllte Sehnsüchte lassen sie vorschnell altern und die Relevanz ihrer Träume in Frage stellen. Obwohl Viola an dem großen, grauen Anwesen und den leblosen Personen darin verzweifelt, fügt sie sich ihrem Schicksal. Bis ein frischer Wind in „The Eagles“ aufkommt, der langsam, aber doch unaufhörlich das bisher Dagewesene ins Wanken bringt. Plötzlich verunsichert und begeistert die drei Frauen ein Reigen aus ungekannten Gefühlen, neuen Bekanntschaften und Perspektiven, die plötzlich nicht länger unmöglich scheinen.

Sophie Dahl im Nachwort:
Die Männer in ihren Büchern, egal welchen Standes, sind meist mit einer Prise Vorsicht zu genießen. Das Los der Frau schildert sie mit großer Einfühlsamkeit, jeder Menge Humor und tiefem Mitgefühl. Alle Frauen im „Sommernachtsball“ leiden auf ihre eigene Art unter der erstickenden Situation ihrer Geschlechterrolle. Am deutlichsten drückt die Situation der Frauen in den 1930ern wohl Shirley, Violas beste Freundin aus, die trocken verkündet:
„Wahlrecht, Marie* und Dauerwellen und all das, und wir können doch nichts machen.“

Aber wo Schatten ist, da ist auch Licht, und auch hier beweist uns Gibbons ihr Talent durch die Leichtigkeit, mit der sie zwischen beidem wechselt.

* Marie Stopes (1880-1958), schottische Botanikerin, Autorin und Frauenrechtlerin (Suffragette), Anm.d.Übers.