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Maritimes Herz aus Resten gestalten

Reste von Kreativprojekten fliegen bei vielen fantasievollen Frauen herum. Nur was damit tun? Sammeln und sich irgendwann über den Wust aus Resten ärgern? Direkt verwerten – aber wie? Hier stelle ich eine Idee vor, wie aus einem Stoffrest und einer Styroporform (aus dem 1-Euro-Laden) eine maritime Dekoration entsteht. Dabei kann jeder Stoff verwendet werden, der lang und breit genug ist, um die Styroporform zu ummanteln.

Zuerst kontrollierte ich, ob der Stoff in Länge und Breite ausreicht. Dann schnitt ich ihn etwas schmaler, damit er leicht überlappend einmal um die Form gewickelt werden kann, und kürzte die Länge. Mit Stecknadeln fixierte ich den Streifenstoff auf der Herzform.

Per Hand nähte ich den Stoff fest. Um das Stoffende hübsch zu verarbeiten, gestaltete ich daraus eine Blüte. Von hinten hielt ich sie mit einigen Stichen fest und fixierte in der Mitte einen Perlmuttknopf aus meiner riesigen Knopfkiste.

Als Willkommensgeschenk für eine Einweihungsparty geeignet, statt Türkranz zuverwenden, als Mitbringsel aus dem (Kreativ-)Urlaub oder für eine sommerliche Tischdekoration.

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Verrücktes Kissen: Upcycling-Idee mit Herz

Kissen in Form von Lippen oder Küssmündern habe ich in den letzten Jahren schon öfter bei Filmstars gesehen. Die Inspiration tauchte wieder ab, bis ich jetzt meine eigene Version gestaltete:
Aus einer heißgeliebten Bluse mit rotem Mohn. Mein Hoffnung bestand darin, dass es künstlerisch und bohemien und fröhlich zugleich aussieht. Angesichts der Tatsache, dass das rot-gepunktete Satinband für die Rückseite und die untere Hälfte der Vorderseite, nicht aber für den oberen Lippenbogen vorne reicht, entpuppte sich das Ergebnis schon mal als sehr künstlerisch. Und ist keinesfalls meiner Müdigkeit vor dem Urlaub zuzurechnen, ähem. Mit der rosa Spitze, die die fehlende obere Hälfte ausgleicht, ist es allemal kreativer als mit einer Umrandung aus einem Guss. Passiert halt in so einem inspirierenden, einfallsreichen Haushalt wie dem unsrigen ständig 😉 Ein roter Spitzenrest akzentuiert den Übergang von Ober- und Unterlippe.
Auf meinem Ohrensessel schmiegt sich das Kissen wunderbar in den unteren Rücken und ist tatsächlich sehr bequem, nicht nur verrückt anzuschauen.
Das Kissen im Hintergrund habe ich aus einer Tunika genäht, deren Ärmel ich blöd fand.

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Upcycling: Meuchelmord zwischen Blusen

Der Stoff knittert. Die Ärmel schlabbern. Am Bauch hängt und beult es: Manche Kleidungsstücke sind einfach schlecht geschnitten. Völlig egal, wie weich der Stoff fällt und wie hochwertig das Muster gedruckt wurde: Im Alltag trage ich es nicht. Wenn meine Schwester nach eingehender Beratung die gleichen Probleme hat, endet das Leben eines solchen Kleidungsstücks unwiderruflich:
Kleinanzeigen, Spende an die Flüchtlinge oder die Nähmaschine schreitet ein. Neulich habe ich bereits andere Kleidungsstücke in Kissen verwandelt, und heute nimmt die Aktion noch einmal Fahrt auf:
Eine Bluse transformierte sich, inklusive Knopfleiste und Brusttasche, in ein Kissen.
Und ein Strickdings-zum-Überwerfen, das ich achtmal umnähte, um es schlussendlich wutentbrannt zu zerschneiden, wurde ebenfalls ein Kissen. Nach den ausdrucksstarken Varianten der letzten Woche hier ganz sanft in schläfriger Bett-Atmosphäre.
Ich warne euch, Klamotten: Wer zuppelt und hängt, wird zerschnitten und umgenäht!

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Schnipp, schnapp, Ärmel ab: Upcycling vom Pulli zum Kissen

Über die Sofa-Kissen-Neid-Attacke schrieb ich neulich in diesem Artikel. Dort versprach ich auch, bald vorzustellen, wie ich aus einem grobmaschigen Pullover mein neues, hippes Kissen anfertigte.
Dazu legte ich den Pullover schön glatt ausgebreitet auf den Esstisch und das ursprüngliche Kissen (ebenfalls selbst genäht) obendrauf. Am Schwierigsten war der Bereich, an dem die kurze Seite des Kissens in den Halsausschnitt ragte und ich mich fragte, ob hier vielleicht einfach einige Zentimeter fehlen. Als offene Kante nahm ich unten den Saum des Pullovers, alle drei anderen Seiten nähte ich zu. Dabei folgte ich einer Spur aus Stecknadeln und nähte nur im Zickzackstich, um das lockere Maschenbild bestmöglich zu erhalten. Und vor dem späteren Ausfransen und Aufribbeln zu bewahren. Den Rest des Pullis schnitt ich todesmutig ab, wendete die Hülle und zog sie über´s Kissen. Zum Schluss stattete ich den Saum des Pullovers zum Verschließen mit Druckknöpfen aus, fertig.

Auch eine Tunika musste ihr altes Leben aufgeben und wurde verwandelt:

Das künstlerische Kissen nähte ich aus einer Tunika, deren Muster und Farben ich sehr mochte, die kurzen Ärmel und den Schnitt weniger. Hier trennte ich als erstes die formgebenden Abnäher der Tunika auf, um den Stoff glatt verarbeiten zu können. Dann breitete ich sie flach aus, maß, schnitt zu und nähte ratz-fatz das Kissen. Die Kissenöffnung bildet auch hier der untere Saum – was soll ich mir Arbeit machen, die schon getan wurde?!

Und schon war der Neid auf moderne Interior-Designerinnen aus den USA angesichts der eigenen Kreationen deutlich abgeflaut…

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Vom Kleiderschrank ins Wohnzimmer: Kleidung verwandeln

Eine amerikanische Inneneinrichterin schafft es immer wieder, mich neidisch zu machen. Jedes Mal, wenn ich eins der Häuser sehe, die sie gestaltet hat, denke ich: „Da möchte ich auch einziehen!“ Bei jedem Kissenbezug und jedem zweiten Blumentopf will ich „genau das!“ auch besitzen. Das funktioniert natürlich nicht, weil einerseits die Kreationen dieser Dame ihren Preis haben. Und andererseits passt nicht alles, was ich neu und spannend finde, in unsere Wohnung. Rein optisch, vom fehlenden Platz ganz zu schweigen.
Aber manchmal geht mir eins ihrer Designs einfach nicht aus dem Kopf. Und parallel fällt mir ein Pullover ein, der eigentlich neu und schick ist, von mir aber leider kaum getragen wird. Und da grobe Maschen im Wohnbereich gerade sehr modern sind, kam mir der Gedanke, meinen ungeliebten neuen Pulli in ein sehr geliebtes neues Kissen zu verwandeln. Derartige Entschlüsse werden in diesem Haushalt schnell gefasst und ohne Rücksicht auf Verluste umgesetzt.

Also zerschnitt ich beherzt den blauen Pulli aus interessantem Strick mit leichtem Glanzeffekt und killte auch gleich noch eine Bluse, die ich sehr liebe, aber nur ungern trage. Das Muster der Bluse besteht aus wunderbarer moderner Kunst in meinen Lieblingsfarben, hat aber leider blöde halbe Ärmel, daher musste sie sich ebenfalls in eine Kissenhülle verwandeln.

In Kürze stelle ich die Arbeitsschritte zum Nähen vor, jetzt kümmere ich mich erstmal darum, die Tasse zu füllen, das Buch zu lesen und die Kekse zu essen!

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Alte Jeans mit neuem Leben

Dies war eine meiner allerliebsten Jeans, aber auch Jeans gehen den Weg alles Vergänglichen und sind irgendwann durchgescheuert. Da ich unmöglich das gute Stück einfach wegschmeißen wollte, fand ein großer Teil des linken Beins schon vor Längerem eine neue Bestimmung. Der Rest der Hose lag nun wirklich lange genug auf meinem Nähtisch… bis mir endlich eine mögliche neue Verarbeitung einfiel:
Ich schnitt das verbliebene Bein ab und nähte an beide offenen Säume ein romantisches Stoffband mit kleinen Rosenknospen. Den unteren Rand steppte ich zusammen, sodass die Hose nach unten geschlossen war. Einen Beinrest zerschnitt ich, um mit kurzen Stoffstücken den Hosenbund an der Querstange eines Kleiderbügels zu befestigen. So lässt sich die verwandelte Jeans als „Bügel-Beutel“ an der Garderobe, im Bad oder im Kleiderschrank als Auffangbecken für diversen Kleinkram verwenden.

Den Rest des Rosenknospen-Bands verwandelte ich in zwei Schleifen, die ich am Bund und am Bügel befestigte. Das Ganze erinnert mich an eine junge Französin, so frisch und romantisch finde ich das Ergebnis.

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Hippe Hose wird kuscheliges Kissen

Vorher: Eine Jeans aus sehr hochwertigem Stoff in meiner Lieblingsfarbe Grün, leider unglaublich bescheiden geschnitten. In der Hoffnung, das tolle Material und die hippe Farbe mit einem eigenen Schnitt zur Geltung kommen zu lassen, kaufte ich sie. Leider stellte sich nach dem ersten Waschen und Tragen heraus, dass es so viele Baustellen gab, dass keine Möglichkeit blieb: Es hätte ein Profi die Jeans völlig neu schneidern müssen.
Also zerschnitt ich sie mit dem Plan, ein Kissen daraus zu nähen.

Dabei stellte ich fest, wie schwierig es ist, die benötigte Länge von einem Meter bei 50cm Breite aus einer Jeans in Größe 36 zu bekommen. An den Beinen getragen, sieht eine Jeans immer nach viel Stoff aus. Aber zerschnitten musste ich ganz schön rechnen und stückeln, bis das Material reichte. Nur der Po blieb über, die Hosentaschen lassen sich noch anderweitig verarbeiten.

So nähte ich zuerst die „Fläche“ des Kissens, klappte es dann auf die Hälfte um, steppte oben die Naht und fügte unten einen Reißverschluss ein.

Nachher: Nachdem es bereits fertig auf der Bank thronte, entschied ich mich doch noch für ein feminines Detail und nähte weiße Spitze auf. Farbe und Stil lockern die karierte Umgebung auf, die Kissen und die Tischdecke habe ich ebenfalls genäht (aus einer Bettwäsche).

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Streifen und Blüten für eine wilde Bluse

 

Vor einigen Jahren kaufte ich eine neuwertige Bluse meiner Lieblingsmarke im Second-Hand-Geschäft. Die Bluse war mir deutlich zu groß, was genau richtig war, denn ich hatte ein bestimmtes Projekt damit vor.

Nun fiel mir beim Aufräumen der Kragen in die Hände, der beim Projekt übrig geblieben war. Ich schnitt ihn zusammen mit der Schulterpasse halbrund und schaute mich nach einer farblich passenden Bluse als Basis um. Ein etwas zu großes Exemplar mit gewebten Streifen fand ich, mit zwei neuen Abnähern saß sie schnell viel besser.

 

 

Der gestreiften Bluse schnitt ich einfach den Kragen ab und steckte den geblümten Blusenteil mit Stecknadeln fest. Nachdem ich sehr lang abwechselnd die Basisbluse und den blumigen Kragen mal oben, mal unten glatt ziehen musste, passte es irgendwann. Ich steppte den Kragen am „Kraterrand“ fest und folgte mit der Nähmaschine der Rundung um die Schulter. Anschließend befestigte ich Baumwollspitze auf der Kante des geblümten Stoffs, um einen harmonischen Übergang von den Streifen hoch zu den Blumen zu gestalten.

 

 

Den Übergang des amputierten Streifen-Kragens zum neuen Blumen-Kragen sicherte ich im Zickzackstich und kaschierte die Naht mit einem Spitzenrest aus dem Fundus.

 

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Das Märchen von der Knopfkiste, die sich quer über eine Strickjacke ergoss

 

Es war ein Mal eine Frau, die liebte schöne Pullover und Strickjacken. Leider gab es nur selten attraktive und hochwertige Oberteile, sodass die junge Frau sich oft etwas einfallen lassen musste, um gut gekleidet und gewärmt zu sein. Eines Tages entdeckte sie eine Strickjacke von guter Qualität und langweiliger Farbe. Auch der Ausschnitt wirkte gar zu streng, sodass die Frau ihre Schere nahm und -schnipp, schnapp- den Kragen zerschnitt. Dafür steppte sie ein farblich passendes Ripsband auf und befestigte darauf eine helle Baumwollspitze. Viele bunte Knöpfe fanden ihren Weg auf die Strickjacke, und auch ein Kolibri ließ sich dort nieder.

 

 

Am Ende schaute die Frau zufrieden auf die Strickjacke, die nun ihren ganz eigenen Zauber zeigte. Weit entfernt von Langeweile und Massenware. Und wer sie fragte, woher all die schönen Knöpfe kamen, der schenkte sie einen.

 

 

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Blazer aufpeppen mit Struktur und Farbe

 

In meinem Lieblings-Second-Hand-Geschäft habe ich mal wieder einen ungetragenen Schatz gefunden. Wie so oft war der Schatz mir zu groß – wenn es nur Einzelstücke gibt, muss ich mir nach dem Verlieben eben überlegen, wie ich das Kleidungsstück auf meine Maße anpasse.
Vielleicht kennen andere auch solche Erlebnisse, daher teile ich meine Vorgehensweise und hoffe, inspirieren zu können.

 

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Da die Jacke deutlich zu groß war (Größe L statt S), reichten definitiv keine Abnäher.

Als erstes nähte ich ein buntes Band vom Stoffmarkt auf, das hatte eher psychologische Gründe: Es ging schnell und sah schon viel fröhlicher als vorher der einfarbige Blazer aus, das gab mir Schwung für die schwierigen nächsten Schritte.
So steppte ich beide Hälften des Vorderteils mit zwei Zickzacknähten ab (oben zu sehen).
Zwischen den Zickzacknähten schnitt ich den Stoff heraus (unten).
Dann nähte ich die beiden offenen Kanten, die ja durch die erste Runde Zickzack gesichert wurden, mit einem breiten Zickzack zusammen.
So hatte ich die überflüssige Weite gut eliminiert.

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Die unschöne Zickzacknaht versteckte ich, indem ich in sehr mühseliger Handarbeit farblich passende Wolle in Schlaufen legte und mit der Hand festnähte.
Diesen puscheligen Effekt hatte ich mir passend zum Strukturgewebe des Blazers ausgedacht, und es gefällt mir sehr gut.

 

 

Auf der Rückseite wiederholte ich das Spiel von der Vorderseite. Einen farblich passenden Stoffrest schnitt ich in Streifen, bügelte die offenen Kanten nach innen und verwendete ihn zum Verstecken des Zickzacks.
Wesentlich schneller fertig gestellt als die fransige Wolle, die ich nicht am Rücken haben wollte – das hätte wahrscheinlich beim Anlehnen gestört.

 

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