aufmerksam, feminin, kreativ

Schnelle Sommerdeko für die Wand: Blumenkranz aus einer Girlande

Wer eine langweilige Kachelwand in der Küche hat, weiß und öde am Frühstückstisch, kann mit wenigen Handgriffen sommerliches Flair gestalten:
Einfach eine blumige Girlande mit Klebefilm so befestigen, dass ein Kreis entsteht: Unser „Blütenkranz“. Vorhandene Lücken werden mit zusätzlichen Papierblumen zugeklebt, in die Mitte setzen wir Schmetterlinge aus einem Glanzbilder-Bogen.
Wer den Blumenkranz verschenken will, zum Beispiel für ein Kinderzimmer, benutzt als Unterlage eine grundierte Leinwand.

Wer sich an dem Wandschmuck satt gesehen hat, kann ihn schnell wieder ablösen – Klebefilm hinterlässt auf Kacheln keine Spuren. Und wenn doch: Einmal mit einem Spritzer Fensterreiniger drüber wischen, fertig.

aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Waldbaden / Erlebnisspaziergang im Wald: Anleitung


Gestern besuchten wir eine Naturführung durch den Wald vom NABU, leider war es für uns ein ausgesprochen zweifelhaftes Vergnügen: Die Dame hatte mehr Interesse am „göttlichen Atom in unserem Wesenskern“ und diversen esoterischen Meditationen als daran, uns den Wald als Ökosystem nahezubringen. Lektion gelernt: Nächstes Mal gehen wir direkt, wenn sich schamanische Rituale am Horizont ankündigen, statt darauf zu hoffen, dass es noch ein objektiv sinnvolles Programm gibt.
Aber wie es so ist: Wenn ich eine Veranstaltung besuche, die mir nicht gefällt, entwickle ich automatisch mein eigenes Programm, wie ich es stattdessen anleiten würde. Für alle, die eine Anleitung für einen achtsamen Waldspaziergang oder Ideen für´s Waldbaden suchen: Hier werdet ihr ohne Spökenkram fündig. Und diejenigen, die mit einer kirchlichen Gruppe unterwegs sind, erhalten am Ende des Artikels ein Gebet von mir, das statt esoterischer Meditationen den Blick auf Gott als Schöpfer des Waldes richtet.

Schweigend erleben wir mehr:
Wer während des Waldspaziergangs konsequent schweigt, gibt sich selbst und allen anderen in der Gruppe die Möglichkeit, sich mit allen Sinnen auf den Wald einzulassen. Meine SeniorInnen schnacken während unserer Erlebnistouren ständig, was dazu führt, dass sie einerseits einem Großteil der Eindrücke gar keine Chance geben, wahrgenommen zu werden, und zweitens muss ich immer laut rufen, wenn ich die nächste Aktivität ansage. So weit so anstrengend. Aber: Nur wer sich willentlich entschließt, die Natur ganzheitlich zu erleben, lässt sich auf das Schweigen ein. Daher helfen ein paar ermutigende Worte, sich auf den Wald wirklich umfassend einzulassen, am Beginn des Spaziergangs.

Wir lauschen:
Wen hören wir?
Menschliche Geräusche (Schritte, reden, atmen), technische (Autos, Flugzeuge), tierische (Vögel, Hunde, Insekten), pflanzliche (Blätter im Wind, Laub auf dem Weg rascheln, Äste knacken)?
Was hören wir im Vordergrund, was im Hintergrund?
Vordergründig vielleicht die eigenen Schritte, im Hintergrund das Rauschen der Baumwipfel.
Aus welcher Richtung kommen die Geräusche?
Selten rauschen alle Bäume gleichzeitig und gleich stark, meist fährt der Wind besonders in einige Wipfel.

Wir schauen:
– Wie sind die Lichtverhältnisse heute?
Schaut die Sonne hinter Wolken hervor und versteckt sich wieder, filtern Blätter das Licht, gibt es ein gewittriges Zwielicht?
– Welche Bäume stehen um uns?
Kennen wir ihre Namen, können wir ihr Alter und ihren Gesundheitszustand schätzen?
– Sind Tiere zu entdecken?
Am Boden, in den Bäumen, in der Luft?

Wir schnuppern:
– Wie riecht es heute? Und woher stammen die Gerüche?

Wir fühlen:
– Wir streichen im Vorbeigehen an Blättern entlang, legen die Hände auf die Rinde eines Baums und vergleichen sie mit der Rinde eines anderen Baums (am besten mit geschlossenen Augen). Wir sammeln bunte Blätter oder glitzernde Steine.

Wir schmecken:
– Gibt es Himbeeren, Brombeeren oder Blaubeeren? Wasserminze? Bucheckern oder Nüsse?

Achtsamkeitsübung:
Wir suchen uns in einem Waldstück jedeR einen Baum, zu dem wir uns setzen. Dazu wählen wir einen wenig begangenen Weg aus, um möglichst ungestört zu sein, und gehen nur ein Stück in den Wald hinein, um die Tiere so wenig wie möglich aufzuschrecken. Die Leitung erklärt, mit welchem Signal später die Achtsamkeitsübung beendet wird: Ein selbstproduzierter Rabenschrei, ein Pfeifen mit einer Vogelpfeife, was auch immer. Jedenfalls kein „So! Wir kommen alle wieder zusammen!“ als plötzliches Gebrüll.
Alle suchen sich ein Plätzchen, das ihnen zusagt. Wer mag, setzt sich dazu auf ein Thermokissen oder auf eine Jacke, wenn die Temperaturen eher niedrig sind.
Dann verharren alle 10 – 15 Minuten in der Stille. Wir versuchen, aufsteigende Gedanken an den Alltag oder Sorgen unkommentiert vorbei ziehen zu lassen. Stattdessen konzentrieren wir uns bewusst auf die Sinneseindrücke und schauen uns rund um unser Plätzchen aufmerksam um. Wir können auch die Augen schließen und uns an den Baumstamm lehnen. Wer mag, achtet auf einen ruhigen Atemfluss.
Die Leitung kann auch vorab einen Bibelvers teilen, der Gott als Schöpfer preist oder einen ähnlichen Anstoß geben, den alle in Ruhe überdenken können. Beispielsweise „Slow down and taste life, give thanks and see God.“ Ann Voskamp (Komm zur Ruhe und schmecke das Leben, teile deinen Dank und schau auf Gott)

Gebet
Nach der Aufmerksamkeitsübung liest die Leitung das folgende Gebet vor oder dankt Gott in eigenen Worten für seine Schöpfung:

„Gott, wir danken dir für den Wald rund um uns. Viel zu selten nehmen wir wahr, wie du uns durch deine Schöpfung beschenkst. Hier im Wald spüren wir, wie gut es tut, einmal innezuhalten. Die Bäume spenden uns frischen Sauerstoff, das Rauschen der Blätter entspannt uns. Die Lieder der Vögel schenken uns ein Lächeln, wir fühlen uns ganz weit weg vom Alltag. Wir entdecken, dass du für alle sorgst: Für die jungen Sprösslinge, die gerade erst zaghaft aus der Erde schauen. Die schmächtigen Jungbäume, die Nahrung im Boden finden, weil ihn kleinste Lebewesen aus zersetzten Blättern immer wieder neu bilden. Die riesigen alten Bäume, die jedem Sturm trotzen und allen Tieren Schatten und Schutz spenden. Und selbst aus toten Baumstümpfen sprießt neues Leben – wie ermutigend!
So, wie du alle hier im Ökosystem versorgst, so versorgst du auch uns. Du begleitest uns, führst uns, bewahrst uns, gehst mit uns durch Trockenzeiten und wenn uns das Wasser bis zum Hals steht.
Und viel zu oft halten wir dich für selbstverständlich oder strafen dich mit Nichtbeachtung, so wie die Natur, die uns gedanklich oft weit weg erscheint. Bitte hilf uns, bewusst deine lebenspendende Kraft in den Mittelpunkt zu stellen. Hilf uns, dich und deine Maßstäbe im Blick zu haben, statt in Stress und Konsum abzutauchen. Hilf uns, achtsam mit uns und unseren Mitmenschen zu sein: Das Bedürfnis nach Stille wertzuschätzen, statt es lächerlich zu machen. Einander mit Geduld zu begegnen, statt alles sofort beantwortet und erledigt haben zu wollen. Den anderen Raum zu geben, statt sie an unseren Ansprüchen zu messen.
Danke für deine Begleitung, danke für deine Weisheit, danke für die tägliche neue Kraft aus dem Heiligen Geist.
Bitte komm mit uns, wenn wir wieder aufbrechen. Amen“

© Marie Krüerke

Und das passende Lied dazu, hier auf deutsch:

„Who is moving on the waters
Who is holding up the moon
Who is peeling back the darkness
With the burning light of noon
Who is standing on the mountains
Who is on the earth below
Who is bigger than the heavens and the lover of my soul

Creator God, He is Yahweh
The Great I am, He is Yahweh
The Lord of All, He is Yahweh
Rose of Sharon, He is Yahweh
The Righteous Son, He is Yahweh
The Three-in-one, He is Yahweh

Who is He that makes me happy
Who is He that gives me peace
Who is He that brings me comfort
And turns the bitter into sweet
Who is stirring up my passion
Who is rising up in me
Who is filling up my hunger, with everything I need.

You are holy and eternal
And forever You will reign
Every knee will bow before You
Every tongue will confess Your name
All the angels give You glory
As they stand before Your throne
And here on Earth we gather
To declare Your name alone.“

Vineyard

aufmerksam, feminin, Gäste & Feste, kreativ

Anleitung: Blumengesteck auf einer Etagere

Etagèren sind so praktisch, weil wir auf geringem Raum viele Köstlichkeiten und zusätzlich Blumenschmuck unterbringen können. Sie wirken elegant und festlich, sodass alles, was wir darauf in die Höhe heben, besonders wertvoll wirkt. Heute zeige ich eine bebilderte Anleitung, wie ein Blumenarrangement auf einer Etagère ganz einfach Schritt-für-Schritt entsteht.
Dazu benötigen wir natürlich eine Etagère, Steckmoos zum Wässern, ein Bund Rosen (oder andere Blüten mit hartem Stiel), Frauenmantel oder Schleierkraut, Grünzeug aus der Natur wie Farn und Gräser, ein scharfes Messer, eine Schüssel voll Wasser.

Zuerst schneiden wir eine dicke Scheibe vom Steckmoos-Block, das klappt am besten mit einem trockenen Riesenmesser, wie man es zum Fleischschneiden nimmt. Die Scheibe schneiden wir an den Seiten rund, da die Etagère schließlich auch rund ist. Dann teilen wir sie in der Mitte, damit sie rechts und links des mittleren Stabs liegen kann. Beide Hälften wässern wir. Dazu füllen wir eine große Schüssel mit Wasser und legen den Steckschaum darauf, bis er sich von allein vollsaugt und nach unten sinkt.

In den Steckschaum schneiden wir zwei kleine Kerben, damit sich beide Hälften direkt um die tragende Stange der Etagère platzieren lassen und keine Lücke entsteht. Dann kürzen wir die Rosen mit der Schere, schneiden sie schräg mit dem Messer an und schieben sie in den Steckschaum. Die Blüten sollen etwas Abstand zur Steckmasse haben, aber nicht viel.
So arbeiten wir uns rund um den Steckschaum und verteilen die Rosen gleichmäßig oder leicht versetzt. Ein Bund Rosen reicht knapp, um die Fläche zu bedecken, mit größeren Rosen oder zwei Bunden ist mehr „Blütenmasse“ möglich.

Als nächstes nehmen wir uns schöne Rosenstiele und kürzen sie so, dass wir jeweils ein hübsches Rosenblatt an einem kurzen Stielstück haben. Auch den Stiel schneiden wir mit dem Messer schräg an. Unter die Rosen stecken wir viele dieser kleinen Stiele, damit die Blätter den Steckschaum verdecken und die Rosen auf einem Bett aus ihren eigenen Blättern sitzen.

Die Blüten des Frauenmantel zerteilen wir und füllen damit die Lücken oberhalb der Rosen. Ich habe hier die Blüten und Blätter als „Schichten“ im Lagenlook aufgebaut. Genauso schön sieht ein abwechslungsreiches Durcheinander von Rosenblüten, Blättern und anderen Blüten aus. Mit Frauenmantel oder anderen kleinen Blüten und deren Blättern füllen wir alle Lücken, sodass kein Steckmoos mehr zu sehen ist.

Damit die Rosenblätter nicht so langweilig wirken, stecken wir Farn aus dem Garten oder aus dem Wald dazwischen. Schöne Gräser vom Wegesrand und andere grüne Elemente kürzen wir und setzen damit zwischen die Rosenblättern grüne Akzente.

Im Detail sieht die blumige Zwischenetage dann so aus:

Zum Schluss kontrollieren wir, dass es keine Wasserlache auf der „Blumenetage“ gibt, tragen die Etagère zu ihrem Platz und füllen sie ober- und unterhalb der Blüten mit Köstlichkeiten.

aufmerksam

Hamburgs schönste Ecken: Das Nottinghill Norddeutschlands

Wer in Hamburgs Innenstadt herum läuft und alles voll, laut und anonym findet:
Die größten Geschäftsstraßen rund um den Hauptbahnhof zu besuchen, garantiert keine schönen Erlebnisse, im Gegenteil: Sie sind in jeder Großstadt überlaufen und seelenlos. Jedes Mal, wenn ich in der Bahn mitbekomme, wie Touristen ihren Tag planen, möchte ich aufspringen und rufen: „Warum? Warum wollt ihr euch ausgerechnet durch die Innenstadt schieben? Dort gibt es nichts als Kommerz und überall die gleichen Marken und Ladenketten, die in jeder europäischen Stadt die Einkaufsmeile säumen. Setzt eure Zeit sinnvoll ein und fahrt dorthin, wo es schön ist! Spart euch den Mist!“

Wer wirklich den Puls der Hansestadt erleben möchte, kann die Innenstadt getrost aussparen:
Die Hafenatmosphäre ist in Övelgönne oder Blankenese viel entspannter und warmherziger als an den stressigen, überlaufenen Landungsbrücken. Oder der seelenlosen, langweiligen Hafencity.
Süße, inhabergeführte Geschäfte gibt es in den einzelnen Stadtteilen viel mehr als in den öden Shoppingmalls der City: In der Schanze oder dem nahegelegenen Karoviertel, wer es alternativ und freakig mag. In Ottensen und Eimsbüttel, wer es international, gemütlich und schräg mag.

In Eppendorf, wer es elegant, hanseatisch und anglophil mag. Dort nahm ich neulich einen Flyer mit, der die schönsten Geschäftsstraßen unter dem Namen „kleines Notting Hill“ zusammenfasst und präsentiert. Nebenan, unter dem Eisenbahnviadukt, findet mit dem Isemarkt am Dienstag und Freitag Hamburgs schönster Wochenmarkt statt.
In Winterhude, neben Eppendorf gelegen, gibt es rund um den Mühlenkamp ebenfalls reizende Shops und für den besonderen Charme viele Kanäle.

Hier gibt es noch Werkstätten wir diese Stuhl- und Korbflechterei in der Eppendorfer Landstraße 111 (nahe der U-Bahnstation Kellinghusenstraße), die von dem netten Ur-Hamburger Herr Schiek betrieben wird.
Und gleich um die Ecke wird´s richtig grün: Grüne Perlen entlang der Alster

Liebe Touristen, spart euch die blöde Innenstadt, dort wird euch niemand vermissen und ihr verpasst gar nichts! Hamburg ist so viel individueller, spannender und gemütlicher, wenn ihr euch dort umschaut, wo das Herz der Hanseaten schlägt!

Wer aktiv unterwegs ist, findet hier nähere Informationen zum Leinpfad (führt von Eppendorf zur riesigen Außenalster) und in Barmbek / Winterhude zum Stadtpark. Im nördlichen Verlauf der Alster folgen das Torhaus in Wellingsbüttel und das Wittmoor zur Heideblüte.
Der Bramfelder See liegt direkt neben dem Ohlsdorfer Friedhof, dem größten Parkfriedhof der Welt. Ideal, um zu picknicken oder Sport zu machen.
Das Museumsdorf Volksdorf im Nordosten bietet sich besonders für Familien an: Historische Häuser und diverse Baunernhoftiere, täglich kostenlos geöffnet.
Richtung Südosten sind das Bergedorfer Schloss , die Vierlande und ein Ausflug nach Lauenburg sehr beliebt.
Wer nach Nordwesten die Stadt verlässt, kann als Ziel den Stadtpark Norderstedt wählen, oder in weiterer Entfernung Husum und Friedrichstadt.
Richtung Nordosten sind der Dassower See, Travemünde und Schwerin schöne Ziele.

aufmerksam, kreativ

Ostereier-Kranz gestalten: Hauptsache, die Klebepistole läuft!

Wer hat noch einen uralten Strohkranz und eine Menge Ostereier zuviel?
Ich zeige heute eine Anleitung, wie ein Tür- oder Tischranz für Ostern entsteht.


Zu Beginn umwickeln wir den Strohrömer mit einfachem weißen Band, damit zwischen den Eiern kein olles Stroh heraus schaut. Dann überlegen wir, wie die Eier am Besten gleichmäßig und abwechslungsreich auf und um den Kranz angeordnet werden, damit ein schönes Ergebnis entsteht.

Jetzt werden die Eier mit viiiiiel Klebe aus der Klebepistole festgeklebt. Wer mag, schneidet die Bänder zum Aufhängen ab, ich ließ sie erstmal dran, um die Frage später zu entscheiden.
Dort, wo beim Kranz oben sein soll, lassen wir einen Streifen frei, damit hier eine große Schleife gebunden werden kann. Unter oder hinter der Schleife wird dann eine Aufhängung befestigt. Wer den Kranz einfach auf dem Tisch liegen haben möchte, kann ihn rundum mit den Plastikeiern bekleben.

Verlinkt mit CreaDienstag, HoT, ein kleiner Blog.

aufmerksam, kreativ

Billig und schön: Kleiderbügel im Industrial Style

Wer sich individuell einrichten und dabei Geld sparen möchte, findet in meiner Serie viele Ideen:
Geschenkpapier als Poster verwenden, kahle Äste als Raumschmuck benutzen, farbige Highlights mit Kissen gestalten, originale Kunstwerke aufstöbern, Kleidung als Dekoration einsetzen

Heute zeige ich eine einfache, kostenlose Idee, um Bügel aus der Reinigung aufzupeppen:
Dazu werden Stoffreste oder billiger Nesselstoff in Streifen gerissen. Oben am Haken beginnen wir, den Stoff möglichst straff um den Bügel zu wickeln. Wieder am Haken angekommen, wird der Stoff noch mehrfach kreuzweise umwickelt und festgeknotet. So rutscht die Kleidung weniger vom glatten Drahtbügel.

Verlinkt mit CreaDienstag, ein kleiner blog und HoT.

aufmerksam, feminin, kreativ

Billig und schön: Gemütlichkeit und Farbtupfer mit Kissen

Wer sich kostengünstig, aber dennoch individuell und gemütlich einrichten möchte, findet in meiner Serie viele Tipps und Tricks. Für alle, die gerade in ihre erste Wohnung ziehen, jeden Cent für ihren Hauskredit brauchen oder so wie ich ständig umdekorieren, versammle ich seit einigen Wochen einfache Ideen für eine kreative Einrichtung.
Heute: Gemütlichkeit und Farbtupfer durch wechselnde Kissenhüllen.

Das Lippenkissen oben nähte ich aus einer abgeliebten Bluse, das bunte Farbklecks-Kissen aus einer Tunika, die ich doch nicht so gern trug. Aus einer Bluse fertigte ich das weiche Schmetterlingskissen an, und das interessante Strickmuster auf dem Kissen dahinter stammt von einer weiten Strickjacke.

Auch das blaue Kissen auf dem linken Sessel entstand aus einem Pullover. Wer Vorhandenes umarbeitet, spart sich das Geld von Neuanschaffungen und schenkt neuen Nutzen.

Aus den Stoffresten, die beim Nähen übrig bleiben, lassen sich farblich passende Servietten nähen. Hier wird wirklich nichts verschwendet!

Aus meiner Serien „Billig und schön einrichten“: Dekorieren mit kahlen Ästen, Geschenkpapier als Poster verwenden, originale Kunstwerke aufstöbern, Kleidung als Dekoration einsetzen.

Verlinkt mit Sonntagsglück, HoT und ein kleiner blog.

aufmerksam, glaubhaft

Beten: Wie geht das eigentlich?

Neulich telefonierte ich mit einer Freundin, und wir kamen auf das Thema „Gebet“. Sie glaubt nicht an Gott und schien sich bisher auch überhaupt nicht dafür zu interessieren, wie ich meine Beziehung zu Gott praktisch im Alltag lebe. Aber jetzt stellte sie Fragen, und da sich bestimmt andere Menschen ähnliche Fragen stellen, möchte ich sie heute beantworten. Dabei hangle ich mich an den W-Fragen entlang: Wer, wo, wie, was, wann, wozu und so weiter.

Wer kann beten?
Gott ist nicht der Chef eines exklusiven Clubs, bei dem man Mitglied sein muss. Beten können alle, egal, ob sie überhaupt an Gott glauben, oder nicht. Für Gott zählt nur, dass wir uns an ihn wenden. Völlig egal, wenn wir seit Jahrzehnten nicht gebetet haben oder überhaupt noch nie, er ist immer an uns interessiert.

Wo können wir beten?
Zum Beten ist keine Kirche nötig. Wir können im Bett beten, auf dem Klo, im Bus, bei der Arbeit, überall – völlig egal.

Wie beten wir?
In Gedanken formulieren wir, was wir Gott sagen wollen: Wofür wir dankbar sind, was wir brauchen, wovor wir Angst haben, welche Hilfe wir uns wünschen. Wenn wir allein sind, können wir diese Gedanken laut aussprechen. Wenn wir mit anderen Menschen zusammen sind, reicht es, sie zu denken.
Wenn ich morgens U-Bahn fahre, bete ich im Stillen für die Menschen, die mir den Tag über begegnen und für meine Arbeit. Einmal saß mir ein farbiger Mann gegenüber, während ich innerlich betete, und spürte mein Gebet. Er fragte mich, ob ich an Gott glaube, und gab mir einen guten Gedanken mit auf den Weg. Krass, oder? Gebet bewegt Gott und die Welt, auch wenn es nur in unserem Kopf passiert.
Auch, wenn wir christliche Lieder singen, ist das eine Art Gebet.
Wer mag, kann Bibelverse auswendig lernen, wie den Psalm 23 oder das „Vater unser“. Das hilft in den Momenten, wenn wir zu müde, zu ängstlich oder zu verwirrt sind, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Dann wirkt das Gebet wie eine Art beruhigender Meditation, die uns von Sorgen ablenkt und unseren Blick auf Gott fokussiert.

Was beten wir?
Wir können für jeden Bereich unseres Lebens beten: Beziehungen, Arbeit, Geld, Zukunftsfragen. Wir können Gott um Hilfe bitten, um einen klugen Hinweis, wir können ihm danken oder einfach beschreiben, wir wir uns fühlen.
Wenn wir gemeinsam mit anderen beten, tauschen wir uns vorher aus. Wir erzählen, was in unserem Leben gerade los ist, was uns freut, ärgert oder Sorgen bereitet. Alle in der Runde erzählen von sich, dann schließen wir die Augen und werden einen Moment still, um uns auf Gott zu konzentrieren und alle Ablenkungen auszublenden. Wenn wir für andere Menschen beten, tun wir das laut, damit sie unserem Gebet inhaltlich folgen und es im eigenen Herzen unterstützen können. Im Gebet versuchen wir uns auf das zu konzentrieren, was wir dieser Person aufgrund ihrer aktuellen Situation wünschen. Alle Interessen unseres Egos klammern wir aus und erzählen Gott, was wir uns wünschen, was er im Leben dieser Person tun soll. Christen nennen das „segnen“.
Das Gebet für andere ist immer positiv! Selbst, wenn eine Person gemobbt wird, beten wir nur dafür, dass sich der Konflikt bald auflöst und die gemeinen Personen erkennen, wie unfair ihr Verhalten ist. Im Gebet wird niemals etwas Böses ausgesprochen oder anderen gewünscht.

Wann beten wir?
Morgens beim Frühstück oder auf dem Weg zur Arbeit beten wir, um entspannt und konzentriert in den Tag zu starten. Wir wünschen unseren Kolleginnen, Kundinnen, Vorgesetzten alles denkbare Gute. Wir bitten Gott um Weisheit, damit wir kluge Entscheidungen treffen. Wir bitten ihn um Fairness und innere Ruhe in Konflikten. Wir können auch mitten in einer Teambesprechung beten oder in einer Gehaltsverhandlung. Den ganzen Tag über können wir uns immer wieder an ihn wenden oder gedanklich kurz durchschnaufen.
Abends danken wir Gott beim Abendessen oder im Bett für alle Momente, in denen er uns gehört und geholfen hat.

Wozu beten wir?
Kurz gesagt: Weil Gott allmächtig ist und wir nicht. Weil unser Blickfeld oft so begrenzt ist und Gott den absoluten Überblick hat, immer und überall. Weil er weiß, wie sich knifflige Situationen am Besten lösen lassen. Weil er weiß, was für uns das Richtige ist, auch wenn wir noch komplett auf dem Egotrip unterwegs sind. Weil sich unsere Ängste vor Gott beruhigen, wenn wir sie ihm hinhalten. Weil täglich so wahnsinnig viel Gutes passiert, das einfach kein Zufall sein kann: Es ist Gottes sichtbare Liebe in unserem Leben.

Zu wem beten wir?
Christen glauben, dass Gott eine Person als drei Varianten ist: Gott, Jesus und Heiliger Geist. Wenn wir beten, ist es für Gott völlig egal, ob wir ihn ansprechen oder Jesus oder den Heiligen Geist. Aber wir selbst haben unterschiedliche Bedürfnisse: Zu Gott beten viele, wenn es um kraftvolle Entscheidungen und mächtiges Eingreifen geht. Zu Jesus beten Menschen eher, wenn sie Trost suchen, ängstlich sind, sich schwach fühlen. Und der Heilige Geist wird meistens angesprochen, wenn wir uns übernatürliches Wirken wünschen: Veränderungen im Herzen von uns selbst und anderen.
Das sind allerdings nur Beispiele, jeder kann sich mit jedem Anliegen sowohl an Gott als auch an Jesus Christus und den Heiligen Geist wenden.

Warum beenden wir Gebete mit „Amen“?
„Amen“ bedeutet so viel wie „So sei es!“ Es ist eine Unterstreichung und Verstärkung dessen, was wir vorher gebetet haben. Wenn andere Menschen zu unserem Gebet „Amen“ sagen, bedeutet das „Ich bin deiner Meinung! Ich schließe mich deinem Gebet an!“ In Afrika und Amerika rufen viele, die einer betenden Person zuhören, zwischen durch „Amen!“ und „Hallelujah!“, um sie anzufeuern und zu unterstützen. Eine Art Cheerleading für Gott und die Menschen, für die wir beten.

Atemfreude, aufmerksam

Ein erster Blick auf mein Fachbuch über spaßbetonte Atemgymnastik mit Senioren

In der Hoffnung, dass mein „Atemfreude“-Buch bereits im aktuellen Verlagsprogramm des Vincentz-Verlags gelistet ist, rief ich eben die Website des Verlags auf. Und da ist mein Fachbuch über schwungvolle Atemgymnastik mit Senioren: Noch ohne Cover, aber schon mit ISBN-Nummer. Freude! Mein Mann blieb ganz sachlich und meinte nur, wie immer, wenn ich etwas veröffentliche: „Wenigstens haben sie deinen Namen richtig geschrieben.“

Jetzt fehlen von der Verlagsseite nur noch das Cover und der Druck, der wiederum erst passiert, wenn ich die finale Durchsicht geleistet und den Druck freigegeben habe. Es bleibt also spannend, bis das Buch im April auf dem Markt sein wird.

aufmerksam, kreativ

Billig und schön: Dekorieren mit kahlen Ästen

Ich bin schlimmer als jeder Hund:
Kein Ast, kein bemooster Stock, kein Tannenzapfen ist vor mir sicher. Ständig schleppe ich irgend etwas von einem Spaziergang an, wenn nicht zu Hause, dann auf Arbeit (wo ich die offizielle Dekorations-Verantwortliche bin). Aber Äste sind auch einfach schön: In geschmeidigen Formen gewachsen, mit samtigen Haselkätzchen, struppigen Flechten, knorrigen Knoten, wippenden Samenständen… Sehr effektvoll und kostenlos!

Daher eignet sich der Einsatz von Naturmaterialien wunderbar für meine Serie „Billig und schön wohnen“:
Wer sich kostengünstig, aber dennoch individuell und gemütlich einrichten möchte, findet in meiner Serie viele Tipps und Tricks. Für alle, die gerade in ihre erste Wohnung ziehen, jeden Cent für ihren Hauskredit brauchen oder so wie ich ständig umdekorieren, versammle ich in den nächsten Wochen einfache Ideen für eine kreative Einrichtung.

Manche dekorieren lieber sparsam, wie die einzelnen Äste mit den Pompoms in warmen Rottönen oben. Andere lieben das kreative Chaos und schmeißen einen Haufen Tannenzapfen mit glänzenden Blickfängen auf ein Tablett. Oder verfahren nach meiner Lieblings-Methode „Viel hilft viel“, sodass im Wohnzimmer ein halber Buchenwald steht.


Auch Birken wirken sehr effektvoll, besonders harmonieren sie mit dem „Scandi-Chic“ und seinen Naturfarben.

Für alle, die sich kostengünstig und kreativ einrichten wollen, habe ich hier weitere Tipps: Geschenkpapier als Poster verwenden, Kleidung als Dekoration einsetzen,  originale Kunstwerke zum kleinen Preis.

Verlinkt mit Freutag, HoT und ein kleiner Blog.