Mit diesem hübschen Teller nehme ich heute wieder an der Aktion „Getrödelt, gefunden, gefreut“ teil. Er stammt aus dem örtlichen Antiquitäten-Geschäft und war dort ein Einzelstück.
Mit diesem hübschen Teller nehme ich heute wieder an der Aktion „Getrödelt, gefunden, gefreut“ teil. Er stammt aus dem örtlichen Antiquitäten-Geschäft und war dort ein Einzelstück.
Optimieren ist eine große Leidenschaft von mir – kaum ist eine Ecke in der Wohnung in meinen Augen fertig, bin ich mit einer anderen nicht mehr zufrieden und arbeite Vorhandenes um, sortiere aus, fertige neue Kreationen an oder kaufe sie nach dem Stöbern in Papeterien, Blumengeschäften oder Antiquariaten. Was mich innerhalb weniger Sekunden in ein „Das kann hier noch viel schöner werden“-Fieber bringt sind Hochglanz-Bilder wie dieses hier:
Elegante Rot-Töne aus einem Kollektions-Buch der Firma „Fink“ fotografiert.
Um den Herbst zu zelebrieren, hatte ich Freundinnen eingeladen: Zum Genießen, Unterhalten, Handarbeiten und für den berühmt-berüchtigten Informationsfluss zwischen Frauen. 😉
Neben gebratenen Apfelspalten mit Vanilleeis reichte ich Waffeln mit Lemon Curd, Cream Fudge (beides original aus England, natürlich…), Blätterteigstangen und Obstsalat. Eine Freundin brachte wunderbare Schokoladen-Pflaumen-Creme und eine andere Marmelade mit, beide direkt aus der eigenen Küche.
Als Getränke servierte ich frisch auf dem Markt erstandenen Holundersaft aus dem alten Land, heiße Schokolade (wenn gewünscht mit Zimt, hausgemachtem Vanillezucker oder einem Schuss Orangensaft) sowie „Söder Grön“, einen leckeren Grüntee mit Früchten aus Stockholm.
Auf jedem Teller lagen neben der Serviette kleine Holzäpfel, die ich beim Spaziergang gesammelt hatte, sowie ein Gedicht beziehungsweise Segens-Wunsch.
Im Anschluss vertieften wir uns in mitgebrachte oder von mir vorbereitete Krativ-Projekte und genossen am Abend Kürbissuppe sowie mitgebrachte Käsespieße und Köstlichkeiten aus dem Hamburger Umland.
Auf der Fensterbank ergänzen sich grüne, weiße und graue Fabtöne mit bläulich schimmernden Flaschen zu einem natürlichen Arrangement.
Der Kranz aus Muscheln im Detail – daneben steht Efeu, der mit seinen grünen Ranken an Algen erinnert.
Der Wattvogel verlor bei einem Sturz seinen Schnabel (er brach ab), nun trägt er stattdessen einen kleinen Ast als improvisierten Ersatz „im Gesicht“.
Auf dem Beistelltisch sind Fundstücke von Amrum (der alte Vogel mit den Flügeln, die sich im Wind drehen), aus Dänemark (die quadratischen Töpfe) sowie Strandgut aus Stralsund zu entdecken.Kreise aus Geschenkpapier in sandigen Farbtönen wurden ausgeschnitten und mit Glanzbildchen beklebt, sie können beschriftet als Namenskarten auf der Tafel dienen und als Gastgeschenk mitgenommen werden. Hier wurde Garn durch die Kreise gezogen, damit sie an Zweigen hängen und sich im Wind drehen können.
Die Anleitung ist hier zu finden.
Mehr kreative Werke können beim CreaDienstag, bei Meertje und bei art.of.66 entdeckt werden.
Mit einer Freundin widmete ich mich in mehreren Treffen und Mails der Farbberatung, die ich als 2005 zertifizierte Typberaterin durchführen darf:
Zu Beginn ganz klassisch mit den Analysetüchern und anschließend mit den passenden Tüchern aus der ermittelten Farbfamilie, außerdem kümmerten wir uns um die passenden Farben für ihre Businesskleidung (Hosenanzüge und passende Blusen).
Da ich durch meine Tätigkeit als Logopädin, meine privaten Kreativ-Projekte sowie das Engagement in der Kirche vollkommen ausgelastet war, habe ich dafür in der letzten Zeit keine Kapazitäten gehabt.
Umso mehr Spaß machte es, mit der Freundin vor dem Spiegel die Farbtücher an ihrem Gesicht zu testen und zu beobachten, welche Töne ihr besonders schmeicheln. Tags darauf klickte ich auf einer Internetseite für ökologisch einwandfreie Mode schöne Kleidungsstücke in den passenden Farben und Größen zusammen, die sie durchsah und bestellte.
Wir nahmen uns Zeit für eine Prüfung des Kleiderschranks und probierten die angekommenen Kleidungsstücke zusammen mit der vorhandenen Garderobe an.
Zum Schluss kennzeichneten wir den Farbpass von hinten mit passenden Notizen wie „Anzugfarbe“ und „Blusenfarbe“: Einerseits, damit sie die persönlichen „Farbhighlights“ im Geschäft wiederfindet und andererseits, um die schönsten Kombinationen als Gedächtnisstütze griffbereit dabei zu haben.
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Im Garten steht ein kleiner, alter, etwas krüppeliger Apfelbaum, von dem viele grüne Äpfelchen fallen. Da ich es schade finde, sie ungenutzt zu lassen, reihe ich sie auf dicken Draht und binde daraus einen Kranz. Die karierte Schleife verdeckt den Bereich, an dem ich die Drahtenden verbunden habe. Aus faseriger Kordel füge ich eine Schlaufe zum Aufhängen an und lasse die Enden lose mit der Schleife hängen.
Frauen aus aller Welt zeigen ihre kreativen Projekte bei „My Romantic Home“und „French Country Cottage“.
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Als Vorbereitung für eine „Einladung in Weiß“ sichte ich das vorhandene Porzellan und überlege, wie sich die Tafel dekorieren lässt.
Zusammen mit einigen Rosen entstehen erste Ideen. So stelle ich fest, dass mir das dunkle Grün als Akzentfarbe gut gefällt: Es lässt das Weiß strahlen, ist edel und dennoch zurückhaltend.
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Dieser Beitrag wird auch gezeigt unter Creadienstag.de und MeertjesStuff.
Vor Kurzem waren mein Verlobter und ich zu „Recherche-Zwecken“ im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten am Neuen Jungfernstieg, um das anstehende Fest gut planen zu können.
So saßen wir in der Wohnhalle und genossen eine „English Tea Time“ mit dem Namen Sommerliches Königin Viktoria Teegedeck.
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Meine Erkenntnisse dieses Nachmittags:
– Ein Afternoon Tea besteht neben den klassischen Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade aus verschiedensten kleinen Köstlichkeiten, herzhaft und süß, die offensichtlich vorrangig der Inspiration der in der Küche Arbeitenden entspringen. Ich hatte vorher bereits recherchiert und kann sagen: Mir scheint es, als ob es darauf ankommt, viele Geschmacksrichtungen variantenreich und mundgerecht zu präsentieren. Ob das nun „klassisch englisch“ ist oder nicht, fällt offensichtlich nicht ins Gewicht:
Ein wichtiger Hinweis für meine Umsetzung des Themas.
– Ein guter Service ist Gold wert, da er sehr rar ist – hier haben wir ihn freudig entdeckt!
– Ein guter Service ist Gold wert, weil er freundlich und zuvorkommend auftritt.
– Ein guter Service ist Gold wert, weil er diskret und zurückhaltend agiert.
– Ein guter Service ist Gold wert, wenn die Servicekraft Persönlichkeit und Herzlichkeit zeigt.
– Das Ambiente und das Publikum erhöhen den Genuss und bieten Gesprächsthemen.
– Gemeinsame Erlebnisse wie der Besuch eines Ortes, der außerhalb der Gewohnheit liegt, schaffen positive Erinnerungen, die weit über den gustatorischen Moment hinaus reichen…
Normalerweise benutze ich mein Blog als Forum, um über Themen zu schreiben, die zu Kreativität einladen, erheitern, bilden, Ästhetik feiern, zum Nachdenken anregen.
Ich vermeide es, über Themen zu referieren, die mich aufregen.
Einfach, weil es genug Negatives in dieser Welt gibt und weil ich viele Menschen treffe, die lieber lästern und abwerten, statt das Wertvolle zu schätzen.
Aber heute muss ich meinen Unmut äußern.
Es regt mich in gewissen Abständen aus bestimmten Situationen heraus auf, wenn ich erlebe, wie Jugendliche durch Gruppendruck und Markenwahn das Geld ihrer Eltern verprassen. Wenn eine Freundin mir erzählt, dass am örtlichen Gymnasium (das ihre beiden Kinder inzwischen Richtung Universität verlassen haben) das Tragen einer bestimmten teuren Jacke notwendig ist, um in der Clique zu bestehen. Alle Welt stolziert nun in dieser besagten Jacke über den Schulhof, Hautsache „gleich“:
An dieser Stelle denke ich an das Zitat „Alle Tiere sind gleich, nur manche sind gleicher.“ aus „Farm der Tiere“ von George Orwell.
Mir wäre es mit 16 Jahren nie in den Kopf gegangen, warum ich die gleiche Jacke wie bestimmte MeinungsmacherInnen tragen soll. Ich finde es beunruhigend, dass über der Individualität offensichtlich (auch an vielen weiteren Gymnasien Hamburgs) das stromlinienförmige Erscheinungsbild steht.
Seit wann ist die Pubertät dazu da, unreflektiert Standpunkte und Erscheinungsbilder zu übernehmen? Bedeutend erheiternder fand ich damals und jetzt, wenn sich Jugendliche auf der Suche nach einem Sinn und Ziel im Leben unter anderem mit dem eigenen Äußeren beschäftigten und dabei allerhand Kuriositäten entstanden. Wunderbar! Den Mathelehrer interessiert es sowieso nicht! Wenn nicht jetzt experimentieren und „spinnen“, wann dann?
Wenn alle das Gleiche tragen, egal wie die Kleidungsstücke hergestellt werden, wie überteuert sie sind und welches Menschenbild die Marke propagiert (ich sage nur: Abercrombie&Fitch sowie Tochterfirma Hollister), dann ist das in meinen Augen „Verdummen auf hohem Niveau“.
Wer verdient denn das Geld für die „angesagten Teile“?
Im seltensten Fall das verwöhnte Kind selbst. Im „besten Fall“ haben die Eltern keinerlei finanzielle Sorgen, sodass es sich von selbst ergibt, dass das Kind die Konsumgewohnheiten der Eltern übernimmt und es sich, ohne je dafür einen Handschlag getan zu haben, leisten kann, auf jeder modischen Welle zu surfen.
Im „schlechtesten Fall“ versucht das Kind krampfhaft, die weniger begüterten Eltern und sein sparsames Elternhaus gegenüber den KlassenkameradInnen vergessen zu machen, indem es um jeden Preis die überteuerten Markenpullover ebenfalls bekommen möchte.
Wenn Jugendliche Nebenjobs annehmen, um sich ihr Konsumverhalten finanzieren zu können, finde ich es insofern dämlich, als dass Konsumgewohnheiten anderer unkritisch übernommen werden. Es ist aber in meinen Augen allemal korrekter und verantwortungsbewusster, als die Eltern für die eigenen, unausdifferenzierten Wünsche Überstunden machen zu lassen.
Zu meinen Zeiten hieß es noch „Das Aufziehen von Kindern kostet von der Geburt bis zum Auszug einen Lamborghini“.
Ich behauptet, dass es heute „Das Aufziehen von Kindern kostet eine Privatinsel in der Karibik.“ heißen muss.
Traurig, besonders, wenn sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet und es offensichtlich schon in Kindertagen wichtig ist, auf „der richtigen Seite“ zu landen.
Koste es, was es wolle.
Auf der Suche nach mehr Blüten sind diese Seiten empfohlen: Holunderblütchen und WeekendFlowers
Zwei weitere LinkParties aus Amerika sind auch immer wieder interessant – hier und dort.