„In jedermann ist etwas Kostbares,
das in keinem anderen ist.“
Martin Buber
Schlagwort: Spruch
Veilchen blühen auch im Unkraut
„Veilchen blühen auch im Unkraut“
Spruch auf einem Teebeutel
Oft machen wir unser Glück von äußeren Umständen abhängig:
Wenn ich erstmal einen neuen Job habe, bin ich glücklich. Wenn ich erstmal meine Wohnung ausgemistet, meine Familienstreitigkeiten beruhigt, zehn Kilo abgenommen oder selbstständige Kinder habe, dann bin ich glücklich.
Mein Gegenmittel ist Dankbarkeit, letzten Sonntag habe ich von den Ghanaern dieses Lied gelernt: „Count your blessings, see what God has done“
When upon life’s billows you are tempest tossed,
When you are discouraged, thinking all is lost,
Count your many blessings, name them one by one,
And it will surprise you what the Lord has done.
Refrain:
Count your blessings, name them one by one; Zähl deine Segnungen, benenne sie eine nach der anderen,
Count your blessings, see what God has done; Zähl deine Segnungen, entdecke was Gott getan hat.
Count your blessings, name them one by one; Zähl deine Segnungen, benenne sie eine nach der anderen,
And it will surprise you what the Lord has done. Und es wird dich überraschen, was der Herr getan hat.
2 Are you ever burdened with a load of care?
Does the cross seem heavy you are called to bear?
Count your many blessings, ev’ry doubt will fly,
And you will be singing as the days go by. [Refrain]
3 When you look at others with their lands and gold,
Think that Christ has promised you His wealth untold;
Count your many blessings, money cannot buy
Your reward in heaven, nor your home on high. [Refrain]
4 So, amid the conflict, whether great or small,
Do not be discouraged, God is over all;
Count your many blessings, angels will attend,
Help and comfort give you to your journey’s end. [Refrain]
Johnson Oatman, 1897
Remember to dance
Wilde Winterdeko mit-ohne Weihnachten
Neulich, nach der Abgabe meines Manuskripts an den Verlag, wollte ich unbedingt frischen Wind im Wohnzimmer haben. Nach weihnachtlicher Dekoration war mir noch nicht, also probierte ich es mit einer winterlichen Variante mit viel Glitzer: Schimmernde Girlanden in silber und violett, pinke Sterne und Schneeflocken aus Perlen drapierte ich in die Äste. Dazwischen setzte ich ein Eulenpaar, das über die Botschaften wacht: Das „Happiness“-Schild aus Irland hängt in den Birkenzweigen zusammen mit einem handgestickten „Sei wild“-Wimpel aus einem Einrichtungsladen nahe meiner Kirche. Dazu passt wunderbar die Holzpostkarte mit dem Motto „Remember to dance“, mit Heißklebe bekam sie ein Bändchen zum Aufhängen.
Genau solche kraftvollen Parolen brauchte ich nach der Abgabe meines Fachbuchs an den Verlag: Nach 15 Monaten am Manuskript habe ich jede Menge Nachholbedarf was Glücklichsein, Wildsein und Tanzen angeht!
Wenn sich das alte Jahr dem Ende zuneigt, kommt die Zeit für Wünsche und Ziele im neuen Jahr. Als fröhliche Wimpel und kraftvolle Sprüche eignet sich eine Ecke des Wohnzimmers, um sie hier und heute schon ein Stück in die Realität zu holen.
Verlinkt mit CreaDienstag, ein kleiner blog, HoT
Mode ist… die Befreiung von der Meinung anderer
„Everybody is a slave to the „like“ button.
We´ve created a zombie nation.“
Sarah Ellison
„Now I embrace every curve and kinky hair on my head.
I´ve totally liberated myself from mental slavery.“
Wamuhu Waweru
Designer, Curatur, Activist
in: „True Style is what´s underneath“, Elise Goodkind and Lily Mandelbaum
„Alle sind Sklaven des „Mag ich“-Kommentars.
Wir haben eine Nation von Zombies kreiert.“
Sarah Ellison
„Jetzt umarme ich jede Kurve (meines Körpers) und jedes krause Haar auf meinem Kopf:
Ich habe mich komplett von mentaler Sklaverei befreit.“
Wamuhu Waweru
Viele trauen sich nicht, Kleidung außerhalb der eingefahrenen Routine auszuprobieren. Viele kommen noch nicht einmal auf den Gedanken, dass sie sich auch ganz anders kleiden könnten. So eingebrannt sind bestimmte Vorstellungen darüber, wie sie aussehen und welche Bereiche des Körpers sie kaschieren wollen. Viele meinen, ausgefallene Kleidung sei zu jung, zu wild, zu unpassend für sie. Wer mit einer bunten Farbkombination durch die Straße läuft, wird abschätzig betrachtet. Wer mit über 50 Jahren noch WasAuchImmer trägt, wird von anderen innerlich mit fiesen Kommentaren abgestraft. Wer mit Größe 44 WasAuchImmer trägt, statt sich in schwarzen Schlabberklamotten zu hüllen, wird (laut oder leise) beschimpft.
Warum tun wir Frauen einander so etwas an?
Warum bewerten wir unseren eigenen Körper ständig so negativ?
Warum schauen wir andere so bösartig an?
Was soll das?
Wir berauben uns unserer eigenen Freiheit, wenn wir ständig eine Schere im Kopf haben, die jede neue Idee und jeden verrückten Einfall gleich tötet. Viel lieber sollten wir all jene Frauen feiern, die ihre eigenen Möglichkeiten austesten. Die völlig entspannt eine andere Schönheit zelebrieren, als wir sie in unseren engen Köpfen haben.
Warum darf man bestimmte Farben nicht kombinieren? Bestimmte Schnitte nur bis zu einem gewissen Alter tragen? Was sollen all diese Grenzen, die uns nur gegenseitig klein halten?
Wie die Lilie auf dem Feld
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Dennoch falle ich oft auf typisch menschliche Verhaltensweisen zurück: Ich glaube, alles allein zu schaffen und schaffen zu müssen. Ich überschätze meinen Aktionsradius und unterschätze Gottes Allmacht. Mein Vertrauen darin, dass Gott es gut mit mir meint, reicht oft nur von zwölf bis Mittag.
Umso schöner, wenn mich eine Lilie an seine Versprechen erinnert.
Mode ist…. unser sichtbar gemachter Selbstwert
„What you wear says so much about self-worth.
It´s individualism on display.
I make very distinct choices in my style,
and they´re not safe.“
Cathy Cooper, Artist, Los Angeles
in: „True Style is what´s underneath“, Elise Goodkind and Lily Mandelbaum
„Was du trägst, sagt so viel über deinen Selbstwert.
Es ist ausgestellte Individualität.
Ich treffe sehr klare Entscheidungen in meinem Kleidungsstil,
und sie sind nicht gefahrlos.“
Cathy Cooper, Künstlerin
Ein fantastisches Buch über Identität, Lebenswege, Selbstbewusstsein und Kleidung habe ich in der Hamburger Zentralbibliothek aus dem Regal gefischt: „True Style is what´s underneath“ von Elise Goodkind und Lily Mandelbaum, einem Mutter-Tochter-Team. Sie haben Menschen angesprochen, deren Kleidung wild, märchenhaft, individuell oder jenseits der Geschlechterrollen aussah. Viele von ihnen haben vor der Kamera ihre Kleidung Stück für Stück abgelegt und dabei aus ihrem Leben erzählt.
Die Porträts sind wahnsinnig kraftvoll, weil sie keine Mode, sondern Persönlichkeiten abbilden. Weil sie nachzeichnen, wie die Personen wurden, wer sie heute sind. Und warum wir es alle wert sind, uns so zu kleiden, dass wir unserem Inneren Ausdruck geben, statt uns hinter schnell wechselnden Trends oder bequemen Uraltklamotten zu verstecken.
Deshalb zeige ich heute meine heißgeliebte Karusselpferde-Bluse, neulich second-hand aus dem Internet gefischt. Die bunten Karusselpferde sind so verrückt, dass ich erst nicht wusste, ob ich damit wirklich zur Arbeit gehen möchte. Interessiert hat sich dafür natürlich letztlich niemand, was nur beweist, dass all die Ängste vor abfälligen Kommentaren vorrangig in unserem eigenen Hirn wuchern. In diesem Sinne:
Mehr Karussel-Pferde auf Blusen!
Mehr dramatische Strickjacken in giftgrün (oder jeder anderen kraftvollen Farbe, die dir steht)!
Mehr Mut zum eigenen Ausdruck!
Tu, was du willst, die Leute reden doch
Treu bis zum letzten Atemzug
Als man Christus danach fragte, wie weit seine Liebe reicht,
streckte er einen Arm nach rechts, den anderen nach links aus
und ließ seine Hände in dieser Haltung festnageln,
um dir zu zeigen, dass er aus Liebe zu dir starb.
Am Tag seiner Kreuzigung traf Jesus eine Entscheidung.
Er wollte lieber für dich in die Hölle gehen als ohne dich in den Himmel.
Du kannst Gott verlassen – er liebt dich immer noch.
Du kannst Gott verleugnen – er liebt dich immer noch.
Du kannst an Gott zweifeln – er liebt dich immer noch.
Es ist an der Zeit, dass du alle Bereiche deines Lebens von Gottes Liebe berühren lässt.
Alle Geheimnisse.
Alles, was schmerzt.
Alle dunklen Stunden, alle sorgenvollen Minuten.
(Max Lucado)