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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Die Schätze des Stadtparks

Mit Karacho in den Hambuger Stadtpark:
Viele meinen, wenn sie vom Stadtpark sprechen, vorrangig die riesige Wiese voller Fußballer, Grillender und Kinder. Der Stadtpark hat so viel Schöneres und Spannenderes zu bieten.
Wir beginnen den Spaziergang, indem wir so tun, als kämen wir aus der U-Bahnstation „Saarlandstraße“ und biegen in den Südring ein. Hier begrüßt uns ein Bassin für Modellbauboote, das regelmäßig von älteren Herren und neugierigen Kindern belagert wird.

Wer dem Weg nach rechts folgt, entdeckt kurze Zeit später den „Diana-Garten“ mit einer Amazone. Sie reitet auf einer Hirschkuh und schießt mit Pfeil und Bogen quer durch den englisch wirkenden Garten. Wer eine kleinere Wiese mit Ruhe zum Plaudern und Bänke zum Lesen, geborgen zwischen Hecken, sucht, verweilt hier gern.

Gleich um die Ecke liegt ein schöner, wieder sehr englisch erscheinender Heckengarten mit Statuen und Fenstern in den belaubten Wänden.

Das Rondell mit dem Pinguin-Brunnen schließt sich direkt an den Heckengarten an, der im Hintergrund zu sehen ist. Die Pinguine sind ausgesprochen „nüdelich“ (niedlich), wie wir in Hamburg sagen.

Wer dem Weg weiter folgt, gelangt als nächstes in den Rosengarten. Niedrige Steinmauern umgeben die quadratischen Rosenbeete mit Springbrunnen oder Liegewiesen.

Das Lese-Café liegt in der Nähe der Rosengärten, hier wurde schon vegan gebacken, als kaum jemand sich dafür interessierte. Keine Bange, es sind auch ganz normale Kuchen und herzhafte Kleinigkeiten im Angebot!

Wer um den Stadtpark-See läuft, kommt zu einem romantischen kleinen Inselchen. Neben lauschigen Bänken zwischen wilden Rosen gibt es hier einen Kanu-Verleih und Eis am Stil.

Überall im Stadtpark stehen rote Holzstühle, die sich Jede dorthin tragen kann, wo sie sie gerade braucht.

Wer den breiten Weg zwischen Kiefern parallel zum Südring entlang geht, kommt an Spielplätzen, Sportplätzen und einem Mini-Golf-Platz vorbei.
Am Wegrand lassen sich weitere halb versteckte Gärten und stolze steinerne Frauen entdecken.

Jenseits der Otto-Wels-Straße wartet am Wochenende die Trinkhalle, ein wunderschönes Backstein-Gebäude, auf BesucherInnen. Sie hat ihren eigenen, wieder sehr englisch anmutenden Garten, in dem wir vielleicht unsere Hochzeit gefeiert hätten – hätte der Platz in der Trinkhalle bei wackligem Wetter für alle ausgereicht.

Auch hier ist wieder eine bemerkenswert zielstrebige Dame unterwegs, diesmal mit edlen Hunden.
Gleich um die Ecke liegt die U-Bahn-Station „Borgweg“, sodass auch für einen bequemen Heimweg gesorgt ist.

Weitere hamburger Höhepunkte inklusive Wegbeschreibung sind hier zu finden:

Rund um das Bergedorfer Schloss
Spaziergang zum Wellingsbüttler Torhaus
Grüne Perlen entlang der Alster
Historische Architektur und romantische Ecken am Leinpfad

Ausflug außerhalb Hamburgs zum Dassower See und Pötenitzer Wiek

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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Das Wellingsbüttler Torhaus

Viele BesucherInnen der Hansestadt glauben, wenn sie durch die Innenstadt gelaufen seien, hätten sie Hamburg kennen gelernt. Die Innenstadt ist der kleinste Teil Hamburgs, geprägt von großen Häusern und großem Kommerz. Viel authentischere Orte jenseits der City sind es wert, entdeckt zu werden – ob von TouristInnen oder Zugezogenen.

Daher möchte ich in loser Reihe schöne Plätze jenseits des Trubels zeigen. Wer denkt, ein Besuch in der Elbmetropole müsse anstrengend sein, irrt: Hamburg lädt an vielen Orten zum Entspannen und Verweilen ein.
Heute möchte ich das Wellingsbüttler Torhaus vorstellen. Ein alter Fachwerkbau aus Backsteinen liegt dem eleganten, weißen Gutshaus gegenüber.
Über das Café im Gutshaus habe ich nur wenig Positives gehört, daher bietet es sich an, auf der Wiese hinter dem Gutshaus zu picknicken. Ein Supermarkt zum Selbstversorgen ist in Wellingsbüttel ebenso vorhanden wie Restaurants, eine Eisdiele und eine Wein-Bar. Hier lässt es sich sehr angenehm verweilen…
Wenige Meter westlich vom Torhaus verläuft die Alster zwischen hohen Buchen, einige hundert Meter östlich liegt der Stadtteilkern von Wellingsbüttel. Hochwertige (und hochpreisige…) Geschäfte vom Blumenladen über Inneneinrichter, Pralinen-Paradies und Juwelier bis zum Tanzsportgeschäft liegen dicht beieinander. Auch eine Volkshochschule mit vielen künstlerischen und musikalischen Angeboten lädt direkt im gemütlichen Zentrum des dörflichen Stadtteils Interessierte ein.

Wer mag, läuft von der S-Bahn und U-Bahnstation „Ohlsdorf“ bis zum Torhaus am Alsterwanderweg entlang und steigt für die Rückfahrt direkt in Wellingsbüttel in die Linie S1. Ebenso kann ein wunderschöner Frühlingstag am Torhaus in Wellingsbüttel begonnen werden, um danach der Alster aufwärts nach Poppenbüttel zu folgen. Auch hier wartet die Linie S1 darauf, alle Müden zurück zu bringen. Sowohl in Ohlsdorf als auch in Poppenbüttel lassen sich direkt am Alsterlauf Kanus bzw. Tretboote ausleihen, um vom Wasser aus den Entenküken zuzuschauen.