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Ein Satz, der mich erfreut – Zweiter Teil

„Dascha man schöner Tach heude, näch?“

Peter Heinrich Brix sagt diesen optimistischen Satz als „Adsche Tönnsen“ in der Sendung „Neues aus Büttenwarder“ im NDR immer wieder gern – auch bei verhangenem Himmel, wenn er im Nieselregen durch den Schlamm zwischen den Schweineställen entlang spaziert.

Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag mit dieser Bemerkung zu begrüßen, sobald ich mit dem Rad unterwegs zur Arbeit bin und zu schauen, wie es mich -und den Tag- verändert.

 

* auf Hochdeutsch: „Das ist ja ein schöner Tag heute, nicht wahr?“

 

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Niveauvolle Unterhaltung mit Rezept-Ideen

Wie bereits beschrieben, saß ich in der Zeit zwischen den Feiertagen öfter auf dem Sofa vor dem Fernseher, was ich sonst nie tue. Aber manchmal ist der Kontrast zum Alltag in den Ferien dadurch besonders spürbar, dass plötzlich Zeit für all die Dinge bleibt, die sonst ausgespart werden. So ließ ich mich vom Fernsehprogramm verführen, während ich per Hand nähte und Fleißarbeit vollbrachte.
Neben dem launigen Büttenwarder entdeckte ich im NDR die Wiederholung einer Sendereihe namens „Von und zu lecker“. Dabei handelt es sich, kurz gesagt, um eine Abwandlung des „Perfekten Dinners“ – in diesem Fall mit Niveau und Lerneffekt und ohne den unsympathischen Sprecher:
Sechs adelige Landfrauen laden sich gegenseitig ein und kochen jeweils ein regionales, saisonales Menü. Während dessen führen die jeweiligen Männer (oder ein anderes Familienmitglied) über den Hof und teilweise durch das angrenzende Dorf, um allerhand Wissenswertes zu Architektur und Historie zu erzählen.
Herrlich: Alle sind gebildet, gut gekleidet, freundlich und herzlich. Sie haben Geschmack, geben sich Mühe mit der Auswahl von Nahrungsmittel, Zubereitungsart und Tischdekoration und sind dabei bodenständig geblieben. Alle Gerichte werden gelobt, die Gastgeberin wird durchweg positiv in ihrem Auftreten bewertet, nur der Kommentar „Das Fleisch war meiner Empfindung nach etwas trocken“ fällt mehrfach.
Im Übrigen: Harmonie und Ästhetik aller Orten. So mag ich das.

Unter dem oben farbig abgesetzten Namenszug ist die entsprechende Seite der NDR-Mediathek zu finden, unter der die Videos abrufbar sind.
Viel Freude damit und gute Unterhaltung!

 

 

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Neues aus Büttenwarder

Zwischen den Jahren ist es ein Genuss, Romane an einem Stück durchzulesen – wann komme ich sonst dazu?
Aber, so schön schmökern ist, die Stunden auf dem Sofa möchten abwechslungsreich gestaltet werden, bevor es Zeit ist, zum Nähtisch zu wechseln.
Meine Empfehlung ist die Sendereihe „Neues aus Büttenwarder“ auf dem NDR, die jedes Jahr um diese Zeit alte und neue Folgen präsentiert.
Büttenwarder ist ein fiktives Dorf in Schleswig-Holstein, das aus einigen Bauernhöfen, einer Dorfkneipe und Natur allerorten besteht.
Die Protagonisten sind stoppelige Bauern, die ganzjährig in Gummistiefeln unterwegs sind und sich täglich etwas Neues einfallen lassen, um das große Geld anzulocken – Hauptsache, sie können das Arbeiten auf Morgen verschieben. Mit Subventionen ist ja heute auch kein Auskommen mehr, außerdem versickern die im verfeindeten Nachbarort Klingsiel (wie jeder weiß). Tatsache ist, die Touristen müssen kommen, und wie sie angelockt werden – dazu gibt´s bannich Ideen. Die werden wahlweise auf dem Liegestuhl neben dem Misthaufen oder im Dorfkrug bei einem „Gedeck“ (Bier und Schnaps) bzw. „Lütt un lütt“ ausklamüstert.
Und was ihnen im Laufe der Zeit alles einfällt – kanns ma kieken!
Meist entsteht zwischen den besten Freunden Brakelmann und Adsche ein heftiger Wettstreit, der in eine kurzzeitige Feindschaft ausartet. Fochbar is dat. Aber auch voller Situationskomik.
Bedauerlicherweise gibt es nach hoffnungsvollen Anfängen spätestens am Ende der Sendung die Einsicht, dass die Sache mit den Millionen wieder einmal nicht gelungen ist. Aber die Freundschaft bleibt, und was wäre das Leben, wenn es sich nur um Geld drehen würde?! Eben.
Wer Einblicke in die norddeutsche Seele riskieren und sich dabei amüsieren möchte findet den Weg dorthin hier entlang.

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De Wiehnachtsmann

Kiek mol, wat is de Himmel so rot,
dat sünd de Engels, de backt dat Brot.
De backt den Wiehnachtsmann sien Stuten
vor all de lütten Leckersnuten.

Nu flink de Teller ünners Bett
un legt jük hen un west recht nett!
De Sünna Klaas steiht vor de Dör,
de Wiehnachtsmann, de schickt em her.

Wat de Engels hevt backt,
dat schüt jü probeern.
Un smeckt dat good, dann hört se dat gern
un de Wiehnachtsmann smunzelt:
Nu backt man mehr!
Ach, wenn doch erst mol Wiehnachten wär!
.

Volksweise

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Eine Spritztour nach Glückstadt

Vor Kurzem besuchten wir Glückstadt an der Elbe – sie wurde 1617 von Christian IV. (König von Dänemark und Norwegen sowie Herzog von Schleswig und Holstein) in Form einer Planstadt gegründet. Die Straßen führen sternförmig auf den Marktplatz zu, es gibt einen kanalartigen Binnenhafen (mit einem großen Wehr zum Schutz vor Sturmfluten) sowie einen Außenhafen und eine Fährverbindung ins niedersächsische Wischhafen.

Die Stadt kann gemütlich im Laufe eines Tages entdeckt werden – so hat sie die optimale Größe, um sich alles anzuschauen und trotzdem dabei das Tempo eines Spaziergangs beizubehalten. Die Häuser erinnern an Dänemark und die Niederlande, was sich aus den historischen Einflüssen der damaligen Zeit leicht erklären lässt. Der die Stadt durchschneidende Kanal zeigt Parallelen zur Gestaltung Augustfehns, was ebenfalls im niederländischen Kontext begründet ist.

An jeder Straßenecke hatte ich den Eindruck, dass dahinter gleich das Meer läge – das Ambiente hat etwas von einem Kurort in Friesland, was durch die Autos mit dem Kennzeichen NF noch verstärkt wurde: Schmale hohe Häuser aus Backstein mit abgesetzten Simsen und Giebeln an der Hafenfront, enge Gassen mit Windungen und Krümmungen und Kopfsteinpflaster. Vor den Häusern Rosenstöcke, die gerade austreiben und auf dem schmalen Gehweg neben der engen Gasse Platz beanspruchen.
Auf der Elbe vor dem Deich ist es recht ruhig, da die große Fahrrinne hinter einer Vogelschutz-Insel liegt – was ich angenehm und mein Verlobter langweilig fand.
Mit dem kulinarischen Angebot des „Kleinen Heinrich“ am Markt waren wir ebenfalls sehr zufrieden, wobei für mich das historische Ambiente besonders zählte.
Ein rundum gelungener Tag!

 

 

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Langes Wochenende – fühlt sich an wie Sommerferien

In den letzten Tagen war ich in und um Hamburg auf ungewohnten Pfaden unterwegs. In Schleswig-Holstein im Wasser, in Hamburg unterwegs auf den Kanälen auf dem Wasser…
Dieses verlängerte Wochenende liefert wieder den Beweis, wie schön es in Hamburg und der Umgebung ist, wenn man die üblichen Pfade verlässt!

 

Irgendwo am Mühlenkamp

 

Rechts und links befindet sich Barmbeker Klinker, hier nun gerade nicht 😉

 

Auf dem Stadtpark-See

 

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Herrenhäuser nahe Hamburg

Nahe Hamburg liegen in der Nähe von Bargteheide und Ahrensburg zwei schöne Güter: Schloss Tremsbüttel und Gut Jersbek.
Der Park von Schloss Tremsbüttel, das in ein Tagungshotel mit einem standesamtlichen Zimmer zum Heiraten umgewandelt wurde, lässt sich ein kleiner Spaziergang unternehmen: Die Anlage besteht aus blühenden Wiesen um einen Teich mit altem Baumbestand ebenso wie aus Gestaltungslementen der letzten Jahre. Leider ist das Rauschen der nahen Autobahn recht deutlich zu hören, sodass wir nicht lange verweilten.
Im Jagdzimmer (überflüssigerweise in „Lounge“ umbenannt) lassen sich Tee und Torten genießen, die hellen Säle mit Blick auf den Garten sind meist für Gruppen reserviert. Der uns bedienende Hotelfachmann erzählte uns Wissenswertes zum Gebäude und seiner Geschichte.

Weitere Impressionen unter http://www.tremsbuettel.de/

 

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In Jersbek lässt sich das Gut nicht anschauen, da es im Privatbesitz ist. Dagegen ist deutlich mehr Raum für Spaziergänge vorhanden, da in der abwechslungsreichen Landschaft eine historische Anlage soweit wie möglich erhalten wurde. Hier können BesucherInnen entdecken, was man sich unter einem (norddeutschen) Barockgarten vorzustellen hat:
Alleen, doppelte Alleen, sich kreuzende Alleen und von Bosketten unterbrochene Alleen.
Desweiteren halbhohe Hecken, haushohe Hecken und wie eine Burgmauer geschnittene Hecken. 😉
Auf einer breiten Allee mit Sichtachse bis in den Wald sind viele Schlüsselblumen zu entdecken, je nach Witterung blühen sie von Ende März bis Mitte April. Beim ersten Versuch Ende April waren sie leider alle längst verblüht, daher lohnt es sich,den Park etwas früher zu besuchen. Den Hinweis dazu hatte ich hier entdeckt:
„Heute überzieht im späten April ein Meer von Schlüsselblumen das Rasenmittelstück der Allee mit zartem Gelb. “
(Zu finden unter http://www.gartenrouten-sh.de/index.php?id=barockgartenjersbek)
An den Park schließt sich ein Buchenwald an, der inzwischen für Verstorbene als „Ruhewald“ gestaltet wurde. Auch eine Gedenkstätte der Vorbesitzer des Guts kann dort entdeckt werden.
In Jersbek lässt es sich im Anschluss noch im „Fasanenhof“ einkehren: Sowohl zur Teezeit als auch am Abend war ich hier bereits zu Gast, schon durch die unmittelbare Nähe lohnt sich der Besuch.

 

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http://www.gartenrouten-sh.de/index.php?id=barockgartenjersbek
„Heute überzieht im späten April ein Meer von Schlüsselblumen das
Rasenmittelstück der Allee mit zartem Gelb. „