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Aufbruch in der Lebensmitte: Unsere vervollständigte Persönlichkeit ist unsere Frucht.

„Es gilt, das Urteil der anderen in der Lebensmitte abzustreifen und zu entscheiden, welcher Weg nun der unsrige sein soll. C. G. Jung spricht sogar von der Suche nach der eigenen Bestimmung. Die Erklärung liegt schon im Wort. Wohin, sagt also die innere Stimme, soll die Reise jetzt gehen?
Diese Stimme ist gar nicht so einfach zu hören. Zu laut ist das Getöse der Vielstimmigkeit im Außen. Zu mächtig die Vorgaben, Wünsche und Konventionen der anderen, der „Herde“, wie Jung sie etwas unfreundlich tituliert. Die Herde, unsere Freunde, Familien, unser Partner, die Kollegen oder sogar die Gesellschaft, kann uns keine Antworten auf unsere Fragen geben. Was sie reproduzieren und wiederkäuen – um im Bild zu bleiben-, ist in der Regel bekannte Konvention. Sie geben uns keinen Hinweis auf unsere Bestimmung. (…)

In der Lebensmitte wenden wir uns dann dem inneren Ursprung und dem Entdecken das ganzen „Selbst“ wieder zu. Das Selbst besteht aus dem Bewussten und dem Unbewussten. Dieses Unbewusste muss in der Lebensmitte erst (wieder) entdeckt, gehört, verstanden und dann in das ganze „Selbst“ integriert werden. Diese Vervollständigung der Persönlichkeit, der „psychischen Ganzheit des Menschen“ in der zweiten Lebensmitte, wird als Quelle für neue Lebenskraft gesehen. (…)

Es braucht Vertrauen in den eigenen Weg, Geduld für die Dauer des Entwicklungsprozesses, ein loyales Ausharren und vertrauensvolle Hoffnung in sich selbst, dass man sich diesen Weg bahnen kann. Wir werden uns nur bewegen, wenn der Leidensdruck hoch ist. (…)

Es ist also innere Arbeit, ein innerer Aufbruch, den wir wagen müssen in der zweiten Lebenshälfte. Diese innere Arbeit wird Früchte für die zweite Lebenshälfte tragen. Suchen wir die Frucht unserer Arbeit also nicht im Außen. Nicht im Gehalt. In der Eigentumswohnung. Nicht im teuren Urlaubsaufenthalt. Wir tragen die Früchte unserer inneren Arbeit ins uns. Unsere vervollständigte Persönlichkeit ist unsere Frucht.“

aus: „Worauf wartest du noch? Eine Ermutigung zum Aufbruch in der Lebensmitte“ von Antje Gardyan, rororo

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Buchempfehlung „Einfachheit und Fülle“ von Sarah Ban Breathnach

Die besten Buchempfehlungen erhalte ich von anderen klugen Frauen – entweder persönlich oder als Tipp in einem Sachbuch.
So kam ich auf den gut gehüteten Klassiker „Einfachheit und Fülle. 365 Schritte zum vollkommenen Leben“ von Sarah Ban Breathnach. Als immerwährender Jahresbegleiter lässt sich jeden Tag ein Kapitel lesen (es sind pro Tag nur ein bis zwei Seiten), dabei hat jeder Monat ein Schwerpunktthema. Immer wieder betont Sarah, dass auch in Mangelsituationen unsere innere Freiheit darin liegt, Fülle im Hier und Jetzt zu erleben. Inhaltlich ist es sehr naturverbunden, kreativ und sinnlich mit einer spirituellen Note. Dabei schätze ich den starken Alltagsbezug und die bodenständige Art der Autorin. Tatsächlich erfüllen ihre Gedanken meinen ganzen Tag und helfen mir, im Kleinen und Bruchstückhaften Freude zu erleben und Schönheit zu finden.

Ziel des Buchs war schon lange vor der Achtsamkeits-Welle, den inneren Reichtum unserer Seele und Persönlichkeit zu entdecken und unsere Talente mutig zu leben. Die Autorin lädt immer wieder dazu ein, sich Zeit für die eigenen Gedanken zu nehmen, sich selbst wertschätzend zu behandeln und Raum für unsere einzigartigen Facetten zu schaffen.
Ich empfehle es allen Frauen, die ihr Leben einfacher, erfüllter, fröhlicher und selbstbewusster gestalten wollen. Jeden Tag, wenn ich beim Frühstück den Ratgeber aufklappe, ist es, als träfe ich eine Freundin. Immer wieder denke ich überrascht: „Da ist noch jemand, die so fühlt wie ich! Ich bin nicht allein mit meinem Spüren und Erleben – es gibt weitere Frauen, so wie mich! Ich darf meine Talente, mein Denken und Fühlen wertschätzen und ihm Raum geben!“ Allein das erlebe ich als sehr wertvoll und ermutigend.
Das Buch ist nur antiquarisch erhältlich, aktuell zu horrenden Preisen – einfach öfter danach umschauen, bis ein bezahlbares Exemplar auftaucht!

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Übung zur Achtsamkeit: Sorgen wie einen Vogelschwarm loslassen

Kennst du Gedanken, die sich in deinem Kopf und Herzen einnisten?
Trübe Gedanken, Sorgen, Reue über verpasste Gelegenheiten oder Groll?
Ich lade dich ein, sie mit dieser kleinen Übung ein Stück weit loszulassen:

Nimm dir die bedrückenden Gewohnheiten eine nach der anderen vor:
– Wie nennst du den Gedanken oder das Gefühl?
– Wenn er ein Vogel wäre: Welcher Vogel wäre der Gedanke?
– Lasse diesen Vogel vor deinem inneren Auge fliegen, damit dein Herz befreit wird!

Wiederhole diesen Ablauf mehrfach, um verschiedene bedrückende Gefühle frei zu lassen.

Stell dir am Ende einen ganzen Vogelschwarm vor, der sich in die Luft erhebt, davon flattert und am Horizont verschwindet!
Atme danach einige Mal bewusst und langsam aus, gib bewusst inneren Druck ab. Schüttle Arme und Beine und schnaufe einmal laut:
Endlich bist du die Biester los!
Wiederhole den Ablauf, wenn die Sorgenschleifen in ihr ehemaliges Nest zurückkehren wollen.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

 

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Lektüre für die Seele: Buch „Aloha und alles auf Anfang“ von Annicken R. Day

Wer sich aktuell fragt, was im Leben wirklich wichtig ist, hat vielleicht Lust, es mit diesem Roman zu versuchen:
Maya setzt ihre gesamte Energie für ihre Karriere ein, egal, was das kosten mag. Bis sie an einen Punkt kommt, wo sie die Anweisungen ihres Chefs aus moralischen Gründen nicht umsetzen kann. In beispielloser Ehrlichkeit beantwortet sie die Fragen der ZuschauerInnen eines Kongresses, auch wenn sie schon in dem Moment weiß, dass sie damit ihren beruflichen Selbstmord einleitet. Da sie die Erwartungen ihrer Firma aufgrund eigener Integrität komplett in den Wind geschossen hat, beschließt sie, sich für einige Tage zurückzuziehen und auszuruhen: Schließlich wird sie sowieso keinen Job mehr haben, wenn sie von der Konferenz nach Hause fliegt.
So bleibt sie auf Hawaii, dem Austragungsort der Konferenz, und erlebt dort eine umfassende Transformation ihres Denkens und Fühlens.
In der Schilderung der nächsten Ereignisse streut die Autorin viele philosophische Gedanken ein, die der eigentlich Schatz des Romans sind. Die weitere Handlung fand ich oft unbefriedigend, aber für die Denkanstöße der ersten Kapitel bin ich sehr dankbar. Daher möchte ich einige der Zitate vorstellen:

„Ich habe einfach beschlossen, sämtliche Schubladen (in die Menschen mich stecken möchten) zu ignorieren. (…) Die Menschen glauben, dass die Schubladen, in denen sie ihr Leben verbringen, abgeschlossen oder festzementiert sind, aber in Wirklichkait bestehen sie nur aus Luft. Sie glauben, all die Begrenzungen seien real, aber in Wahrheit sind sie Illusionen. (…) Wenn also Begrenzungen nur Illusionen sind, gibt es sie eigentlich nicht. Was bedeutet, dass wir einfach tun können, worauf wir Lust haben, weil das, von dem wir annehmen, dass es uns hindert, gar nicht wirklich da ist.“

„Wenn nichts sicher ist, ist alles möglich.“

„Was da spricht, ist das Ego, meine Lieben. Man erkennt es daran, dass es alles tut, um dem Augenblick, in dem ihr euch befindet, die Freude auszusaugen.
Da steht ihr nun im Paradies, barfuß im Sand, und habt allen Grund der Welt, glücklich zu sein und diesen Augenblick zu genießen, und da kommt das Ego mit all den Gründen angehetzt, warum ihr es nicht verdient habt, es so gut zu haben.“

„Eines Morgens fragte Annabelle, die damals gerade einmal fünf war, wie es ist, erwachsen zu sein: „Hast du es auch irgendwann lustig, Mommy?“ wollte sie wissen.“

„Lucy hatte mir ein Motto von sich ans Herz gelegt, und zwar „Fang neu an“, was bedeutet, die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen und jeden Augenblick als Möglichkeit eines Neustarts zu begreifen.“

aus: „Aloha und alles auf Anfang“, Annicken R. Day

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Buchempfehlung: „Auf starken Armen trägt er uns“, tägliche Andachten von Gail MacDonald

Morgens lese ich während des Frühstücks die beiden Bibelverse des Tages aus den „Herrnhuter Losungen“, die oft erstaunlich präzise in mein Leben sprechen. Danach widme ich mich einer fortlaufenden Lektüre, vorletztes Jahr arbeitete ich mich durch den Klassiker von Oswald Chambers: „Mein Äußerstes für sein Höchstes„. Angesichts der herausfordernden Tiefe und Komplexität seiner Gedanken war ich Ende Dezember froh, mich ab Januar wieder etwas leichterer Kost zuzuwenden. Auch, wenn Chambers Gedanken so reichhaltig sind, dass man eigentlich direkt wieder von vorn anfangen könnte….

Nun stieß ich bei meiner Recherche auf Gail MacDonald, die mir bisher primär durch die Arbeit ihres Mannes Gordon ein Begriff ist. Wie so oft, leider auch heute noch, wo die Frauen trotz hochwertiger Arbeit hinter den Männern ganz ungerechtfertigt zurückbleiben. „Auf starken Armen trägt er uns“ wirbt unter dem Titel „Warum wir Gott jeden Tag vertrauen können“ um Leserinnen, so bestellte ich das Buch second-hand (es ist vergriffen) und hoffte auf eine tägliche Portion Ermutigung. Ja, Gail ermutigt – und gleichzeitig fordert sie ganz viel heraus. An einigen Stellen wird deutlich, dass das Buch schon zwanzig Jahre alt ist, aber ihre Botschaft ist weitgehend zeitlos. Ehrlich, klar, zielgerichtet spricht sie in meinen Alltag und regt zum Nachdenken an. Auch und gerade Frauen, die schon lange mit Gott unterwegs sind, und die mehr als die „üblichen netten Gedanken“ als Vertiefung ihres Glaubens wünschen.

Hier ein Blick in das Inhaltsverzeichnis, pro Thema folgen zehn Andachten inklusive Denkanstoß und Gebetsimpuls.
Teil 1: Ein Blick in das Herz Gottes, Teil 2: Der Schmerz als Verbündeter, Teil 3: Mut zur Suche nach dem richtigen Weg, Teil 4: Wege zur Vergebung, Teil 5: Den eigenen Rhythmus finden, Teil 6: Leben, lernen und weitergeben.
Die Andachten sind leicht lesbar und gut verständlich, gleichzeitig führen sie in die Tiefe und begleiten in den Tag – ich schätze sie sehr!

Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst Gottesdienste hält und sich frische Impulse als Gruppenleitung mit Erwachsenen und SeniorInnen wünscht, teste gern mein Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“, viele kostenlose Gottesdienstideen teile ich hier.

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Buchrezension: Lysa Terkeurst über Krisen und Wachstumschancen

„What if disappointment is really the exact appointment your soul needs to radically encounter God?“
„Was, wenn Enttäuschung genau die richtige Anordnung für deine Seele ist, um Gott radikal zu begegnen?“

Krisen:
Keiner will sie, niemand entgeht ihnen.
Krankheiten, die uns umwerfen. Verlust, Beziehungsprobleme, Tod, Arbeitslosigkeit, Traumata – das ganz Programm an Schrecklichkeiten rollt über uns oder unsere Liebsten hinweg. Doch wie überstehen wir sie, gehen gestärkt daraus hervor und finden neue Freude im Leben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Lysa Terkeursts Ratgeber „It’s not supposed to be this way“ („Das sollte auf diese Weise nicht sein“, mein Übersetzungversuch).

„Being lulled into a false sense of security is worse than going through the process of suffering.“
„In einen falschen Sinn für Sicherheit eingelullt zu werden ist schlimmer, als durch den Prozess des Leidens zu gehen.“

„Sometimes to get your life back, you have to face the death of what you thought your life would look like.“
„Um dein Leben zurück zu bekommen, musst du manchmal den Tod von dem, was du dachtest, wie dein Leben aussehen soll, entgegensehen.“

Englische Bücher zu rezensieren finde ich schwierig, weil ich sie in einem ganz anderen Hirnareal verarbeite und speichere als muttersprachliche Inhalte.
So viel kann ich sagen:
Die Inhalte sind ehrlich, authentisch und viele Gedanken (nicht alle) fand ich hilfreich. Die Autorin schrieb den Ratgeber, als sie in Trennung von ihrem Mann lebte, der sie betrogen hatte, und parallel an Brustkrebs erkrankte. Kurz: Herzzerfetzende Emotionen und existenzielle Gesundheitsfragen quälten sie gleichzeitig.
Ihre These ist: Es gäbe schlussendlich keine Lösung dafür, warum Gott diese Krise zulasse, wie er dich hindurch führe und wie am Ende die Knoten entwirrt werden. Aber, eins hält sie immer wieder fest: Gott brumme uns keine Notlagen auf, er lasse sie „nur“ zu. Warum, würde uns in diesem Leben oft nicht deutlich werden – eine erklärende Auflösung hätte auch keine sinnvolle Auswirkung, meint Terkeurst. Es zähle primär, mit Gott unterwegs zu sein, sich voll auf ihn auszurichten und ihm zu vertrauen, statt das aktuelle Chaos kontrollieren zu wollen.

„I am deeply loved by God, even in my most naked form.“
„Ich bin von Gott zutiefst geliebt, sogar in meiner nacktesten Weise.“

Gott nutze diese wirren Zeiten, um uns von unseren menschengemachten Sicherheiten zu lösen und uns zu helfen, noch tiefer in unserer Beziehung zu ihm zu wachsen. Damit er unser Halt sein kann, der durch diese und die nächste Krise trägt, statt auf falsche Sicherheiten zu setzen. Denn unser Wert ergäbe sich nicht aus unserer Leistung, aus unserem ach so geordneten, „normalen“ Leben oder anderen Zielen, denen wir nachjagen. Sondern einzig und allein aus unserer Identität als Gottes Kinder, die wir in turbulenten Zeiten bewusster spüren (können) als im Alltagstrott: Oft ruckeln wir unsere Persönlichkeit wieder zurecht und werden „mehr wir selbst“, wenn wir aus den eingefahrenen Wegen ausscheren müssen. Krisen führen zu innerem Wachstum, die Frage ist nur, wie wir darin Gott folgen und immer mehr als Charakter reifen und „zutiefst wir selbst“ werden.

„Disappointment isn’t proof that God is withholding good things from us. Sometimes it’s his way to lead us Home.“
„Enttäuschung ist kein Beweis dafür, dass Gott uns Gutes vorenthält. Manchmal ist es sein Weg, um uns nach Hause (zu ihm) zu führen.“

„These disappointments we all go through are actually divine appointments to see God do a new ting.“
„Diese Enttäuschungen, durch die wir alle gehen, sind tatsächlich göttliche Berufungen zu sehen, wie Gott etwas Neues (in uns) tut.“

Niemandem machen Krisen Spaß, noch nicht einmal die Aussicht, gereift daraus hervorzugehen. Dennoch: Wer könnte eine Krise abwenden, abkürzen oder wegdiskutieren?

„Feeling the pain is the first step toward healing the pain. The longer we avoid the feeling, the more we delay our healing. We can numb it, ignore it, or pretend it doesn’t exist, but all those options lead  to an eventual breakdown, not a breakthrough.“
„Den Schmerz zu fühlen ist der erste Schritt, um ihn zu heilen. Je länger wir das Gefühl verdrängen, desto mehr verzögern wir unsere Heilung. Wir können es betäuben, es ignorieren oder so tun, als würde es nicht existieren, aber alle diese Möglichkeiten führen uns zu einem endgültigen Zusammenbruch, nicht einem Durchbruch.“

„Surrendering to God isn’t giving in – it’s giving up! Giving up carrying the weight of all that’s too much for us to our God.“
„Alles Gott zu übergeben (sich ihm hingeben, kapitulieren) ist nicht klein beigeben – es ist abgeben! Abgeben, all das Gewicht zu tragen das für uns viel zu schwer ist – an Gott.“

„It’s our choice wether we stay stuck in our hurt or get renewed in our hearts.“
„Es ist unsere Entscheidung, ob wir in unserem Schmerz stecken bleiben oder in unseren Herzen erneuert werden.“

 

Lysa Terkeurst, „It’s not supposed to be this way“, Verlag Thomas Nelson 2018
Alle Übersetzungen stammen von mir

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Buchempfehlung: „Everything I’ve Ever Done That Worked“ von Lesley Garner

Ich handle gerne freundlich, klug und geduldig.
Das ist mein erklärtes Ziel, aber oft kommt mir meine Menschlichkeit dazwischen:
Wie so viele andere verhalte ich mich versehentlich (und routinemäßig) egoistisch, ungeduldig und treffe vorschnelle Entscheidungen. Um mir selbst im Morast der täglichen Hoffnungen und Enttäuschungen ein festes Fundament zu geben, starte ich bewusst mit Weisheit in den Tag: Als Christin lese ich während des Frühstücks ein Sachbuch, eine Andacht oder einen Fachartikel, der meine Seele ernährt und meinen Geist herausfordert. Ich suche Weisheit, um meinem Inneren Wachstumsimpulse zu geben und meine unruhige, selbstbezogene, sprunghafte menschliche Natur in den Hintergrund treten zu lassen. Das ist keine Garantie dafür, dass mein Tagewerk gelingt – aber eine wesentlich bessere Voraussetzung, als wenn ich es nicht täte.

Nun ist die Frage, was Menschen, die mit Gebet, Bibellesen und christlicher Ratgeberliteratur nichts anfangen können, ihrer Seele morgens zum Frühstück anbieten?
Zufällig (danke, Jesus….) zog ich das Buch „Everything I’ve Ever Done That Worked“ von Lesley Garner aus einem öffentlichen Bücherschrank. Die drei bis vierseitigen Essays sind so schlau und auf den Punkt und schwungvoll und inspirierend und weise, dass ich mich komplett in die Gedankensammlung verliebt habe. Ich lese extrem viel, aber ihre Gedanken sind mir tatsächlich noch nirgendwo untergekommen. Bodenständig und gleichzeitig fantasievoll, realistisch und auch in Krisen aufmunternd und humorvoll: Die Texte sind ein wahrer Schatz.
Lesley Garner, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in ihrer Fünfzigern, schreibt über Lebenslektionen, kreative Auszeiten, innere Haltungen, praktische Alltagstipps und wie wir unsere Seele befreien.
Ich liebe dieses Buch!
Christliche Sachbücher helfen meiner Suche nach Weisheit und innerer Entwicklung oft weiter, psychologische Ratgeber gelegentlich auch. Diese Sammlung an pointierten Impulsen redet weder von Gott noch von Psychologie, ist aber dennoch von Schöpferkraft, Kreativität und Klugheit durchdrungen.
Manche Bücher würde ich gerne kofferweise kaufen und an alle verschenken, die ich gern habe – diese Entdeckung ebenfalls! Es ist nur auf Englisch erhältlich, was den Lesegenuss nicht schmälert: Ich finde es leicht und flüssig lesbar.

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Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“ ist endlich lieferbar!

Endlich ist es da, mein Buch Nummer 5:
Viele Angestellte der Seniorenbetreuung haben schon lange gefragt, wann ich meine Konzepte zur Achtsamkeit, meine Andachten und Tipps für philosophische Runden endlich als Praxisbuch präsentiere. Nach vielen zusätzlichen Monaten des Wartens ist es nun lieferbar. Zwischendurch habe ich auf meiner Website Schatzkiste Schreibspiele immer schon Anregungen und Downloads veröffentlicht, aber nun ist das Fachbuch mit grundlegenden Informationen und Tipps erhältlich. Es ist in die drei Bereiche „Achtsamkeit mitten im Alltag: damit die Stimmung stimmt“, „Spiritualität für Kopf und Herz“ sowie „Die großen Fragen des Lebens erörtern“ aufgeteilt.
Für alle Interessierten zeige ich hier das Inhaltsverzeichnis:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die explodierten Druckkosten weltweit führten zu der Idee eines zusätzlichen Downloads, den ich hier kostenlos teile: Einfach anklicken und herunterladen.
Download zum Buch
: „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“

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Auflösung zum Gewinnspiel des Mitmach-Buchs „Wo die Freude wohnt“

Vielen Dank an alle, die bei der Verlosung meines spirituellen Buchs „Wo die Freude wohnt“ mitgemacht haben! Dieses Kreativbuch öffnet die Tür zu einer besonderen Gedankenreise: Ein Rundgang durch das Haus unseres Lebens. Es ist eine Einladung, Gott in jedem Zimmer des Hauses neu zu erfahren – und die Freude einziehen zu lassen: ins eigene Leben und in unseren Glauben. Heute endet die Verlosung, quasi als „Geschenk an dich selbst“ zum Valentinstag.

Wie versprochen werden die Gewinnerinnen aus Datenschutzgründen nur mit Vornamen genannt: Annette, Sabine, Judith, Claudia, Karin erhalten jeweils ein Buch.

Das Karten-Set mit drei handgefertigten Grußkarten, die zum Inhalt des Buchs passen, gewinnt Cornelia.

Alle glücklichen Mitspielerinnen werden von mir direkt per Mail informiert und um die Postadresse gebeten. Der Vertrieb des Neukirchener Verlags schickt die Bücher zu und vernichtet die Adressen anschließend, dasselbe tue ich natürlich auch.
Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren der Impulse, Gebete, Aktivitäten und Meditationen.
Wer nähere Informationen zum Buch wünscht, wird hier fündig.

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Mitmach-Projekt: Die Lieblingsrezepte unserer Familie

Heute lade ich zu einem kulinarischen Familien-Projekt ein, das auch auf die Distanz gelingt: Eine gemeinsame Rezeptesammlung mit alltagstauglichen, erprobten und beliebten Mahlzeiten aller Generationen.
Jede Familie hat, was Geschmack, Prägungen und Unverträglichkeiten angeht, ihren ganz individuellen Fingerabdruck. Da liegt es nahe, dass groß gewordene Kinder, Eltern und Großeltern ihre liebsten Gerichte zusammentragen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit allen schmecken. Und gleichzeitig ganz leicht Abwechslung in die tägliche Frage „Was essen wir heute?“ bringen.
Denn so sehr wir uns durch epigenetische und psychologische Bedingungen ähneln, so sehr verändern sich die Geschmäcker der Geschwister im Laufe der Jahre, und auch die älteren Generationen entdecken neue Vorlieben.
Ein Kochbuch als Gemeinschaftsprojekt erweitert nicht nur den kulinarischen Horizont, sondern lädt ganz entspannt und ergebnisoffen zum Austausch ein.Besonders, wenn es um die Verwertung von Resten, krummen Gemüsesorten aus dem Garten oder eine saisonale, regionale Ernährung in der Stadt geht, sind alle dankbar für gute Tipps. Aktuell bietet es sich besonders an, Sprossen auf der Fensterbank zu ziehen: Sie haben bis zu 43mal so viel Vitamine wie das ausgewachsene Gemüse und  wachsen auf kleinstem Raum ganz billig und einfach. Im Bild oben habe ich Radieschen keimen lassen, die sich wunderbar im Salat oder aufs Brot verzehren lassen.

Wenn dich die Verbindung von Familie, seelischen Bedürfnissen und Spiritualität interessiert, lade ich dich herzlich dazu ein, noch bis zum 14. Februar am Gewinnspiel zu meinem Buch „Wo die Freude wohnt“ teilzunehmen. Dort entdeckst du die Villa der Freude, die in jedem Raum gute, heilsame Impulse für deinen Alltag und deinen Glauben bereithält. Mit dem Ziel, mehr Leichtigkeit und Lebensfreude in deine Routine zu bringen. Entdecke die Botschaft des Gartens, des Schaukelstuhls auf der Veranda, der Bibliothek und der Schatzkiste voller Goldklumpen. Lerne Körpergebete im Wintergarten, gib deine Sorgen auf dem Dachboden ab, entdecke neue Spielräume im leeren Zimmer, lass auf dem Parkplatz deine Blockaden los.
Viele Anregungen, Gebete, Tipps, Meditationen und Platz für Notizen machen das Buch zu einem Alltagsbegleiter.

Verlosung des Mitmach-Buchs „Wo die Freude wohnt“