aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Kindergeburtstag zum Thema „Bauernhof“

IMG_2042_v1

 

Im Garten sind heute viele Tiere des Bauernhofs zu Gast.
Sie laufen über den geschmückten Tisch, sind auf der Wiese zu entdecken und haben schon Futter in Eimern bekommen.
Ein Bogen schönen Geschenkpapiers schmückt das grüne Tischtuch. Rosen und Wicken dienen als Gruß aus dem Bauerngarten. Fröhliche Kissen aus Stoffen von Sanderson habe ich genäht und mit nach draußen genommen.

 

IMG_2071_v1

 

Die Kinder dürfen sich aussuchen, welches Tier sie heute darstellen wollen.
Dazu bekommen sie vorbereitete Haarreifen, an denen die passenden Ohren befestigt sind: Schwarz-weiße für die Kuh, lange braune für den Esel, lange graue für die Hasen, kurze rosafarbene für Schweine usw. Wer ein Huhn darstellen möchte, bekommt einen Schnabel aus Pappe auf die Nase gesetzt, der mit einem Gummiband am Hinterkopf hält.
Wer nähen kann, fertigt passende Schwänze aus Stoff an, die mit Sicherheitsnadeln an den Hosen der Kindern befestigt werden. Auch aus Pappe oder Moosgummi können die Schwänze ausgeschnitten werden.

 

IMG_2090_v1

 

Ruhige Spiele für den Bauernhof-Geburtstag
„Stimmen raten“: Anhand einer CD mit Tiergeräuschen können die Kinder versuchen, den passenden Bewohner des Bauernhofs zu erraten.
„Spuren raten“: Auch Bücher mit Fußabdrücken und Spuren der Tiere laden dazu ein, sich mit den Lebewesen zu beschäftigen.
Fütterzeit“: Zwei Kindern werden die Augen verbunden. Das eine bekommt ein Geschirrtuch umgelegt, das andere erhält ein kleines Glas Joghurt und einen Teelöffel. Es soll sein Gegenüber blind füttern – eine schöne Schweinerei!
Gegenstände ertasten: Vorher werden verschiedene Utensilien des Bauernhofs gesammelt: Karotten zum Füttern, ein altes Hufeisen, ein Schlüssel für den Stall, Körner, ….. Nun bekommt ein Kind die Augen verbunden und, locker in ein Tuch gewickelt, einen Gegenstand überreicht. Das Kind ertastet unter dem Tuch (falls es unter der Augenbinde luschert, ist der Gegenstand verdeckt), worum es sich handelt, und rät.

 

IMG_2079_v1

 

Bewegungsspiele
„Eier werfen“: In drei verschieden große Nester, die unterschiedlich weit von den Kindern entfernt liegen, werden Eier geworfen. Die „Nester“ werden von Plastiktellern, Eimern oder gezeichneten Kreisen dargestellt, die Eier sind aus Gummi (Flummis zum Beispiel). Wer trifft am meisten ins Nest?
Auch der Klassiker „Eierlaufen“ passt zum Thema.
Staffellauf mit Wassereimer: Die Bäuerin braucht dringend Wasser, um die Kühe zu tränken – als Staffellauf wird pro Gruppe ein Eimer Wasser durch den Garten getragen. Jedes Kind trägt einmal den Eimer und läuft, so schnell es kann, bis es ihn weitergibt. Welche der beiden Gruppen ist zuerst bei den „Kühen“ angekommen?
Bei heißem Wetter auch möglich: Die Gäste stellen sich in einer Reihe auf. Das erste Kind gießt dem zweiten den Inhalt seines Wassereimers in den leeren Eimer. Das zweite Kind kippt das Wasser dem dritten in den Eimer usw. Wieder spielen zwei Gruppen mit gleich vielen Kindern gegeneinander. Welche Gruppe hat zum Schluss am meisten Wasser im letzten Eimer?

 

IMG_2103_v1

 

„Schwanz abjagen“: Jedes Kind erhält ein Tuch oder ein Stück Seil, das es sich hinten in den Hosenbund steckt. Nun versuchen die Gäste, sich gegenseitig den Schwanz abzujagen. Wer keinen mehr hat, scheidet aus. Wer hat zuletzt die meisten Schwänze ergattert? Wer hat am längsten auf dem Spielfeld „überlebt“?
„Sack hüpfen“ mit Slalom und kleinen Hindernissen
„Gummistiefel-Wettrennen“ in Papas Riesenstiefeln. Auch immer wieder lustig: Der englische Klassiker des „Gummistiefel-Weitwurfs“. Dabei darf JedeR drei Mal werfen, wer wirft am Weitesten?
„Schubkarren- Formel 1“: Wer bewältigt, schnell eine Schubkarre schiebend, den Parcours am Schnellsten?
„Eier sammeln“ wie Ostereier verstecken und suchen.

 

IMG_2111_v1

 

Dekoration:
Schwarz-weiße Abbildungen von Bauernhoftieren werden ausgedruckt, auf starkes Papier geklebt und als Kreis ausgeschnitten (einen kleinen Teller als Schablone benutzen). Danach wird ein Locher eingesetzt, um in loser Folge Löcher am Rand des Kreises zu stanzen. Durch eins der oberen Löcher wird Satinband gezogen und zur Schleife gebunden.
Plastiktiere aus der Spielzeugkiste des Geburtstagskindes werden auf dem Tisch arrangiert. Wimpelketten sorgen für fröhliche Stimmung. Wer mag, kreiert eine „Karottenkette“, die über den Köpfen der Kinder hängt.
GartenbesitzerInnen können Strohballen zum Draufsetzen organisieren und platzieren.

 

IMG_2104_v1

 

Gastgeschenke / Give aways: Jedes Kind erhält zu Beginn ein kariertes Halstuch als Teil der „Arbeitskluft“ auf dem Bauernhof und darf es später mitnehmen. Auch ein kleiner Zinkeimer pro Kind, der im Laufe des Fests verschiedentlich benutzt wird, eignet sich als Geschenk.
Bastelaktionen bieten sich bei schlechterem Wetter an, dann können die Kinder aus schlichten weißen Papptellern Tier-Masken gestalten und zum Schluss mitnehmen.
Wenn mit Kuscheltieren und einem Lasso „Tiere einfangen und fesseln“ gespielt wird, kann das Seilstück eine schöne Erinnerung an den Tag sein und lässt sich zu Hause noch in vielfältigen Spielen einsetzen.

 

IMG_2109_v1

 

Kreative Ideen sind auch beim CreaDienstag, Kiddiekram und bei Meertje zu entdecken.
Wunderschöne Blumen lassen sich bei Holunderblütchen , Rose Garden Malevik und Floral Friday bewundern.

aufmerksam, Gäste & Feste

Programmideen für Feste

Familien- und Firmenfeste können eine wunderbare Gelegenheit sein, sich ausführlich zu unterhalten, Beziehungen zu vertiefen und Neuigkeiten auszutauschen. Sie können allerdings auch als langweilig und gleichförmig erlebt werden, sodass die Gäste das Ende der Veranstaltung kaum abwarten können.
Wie entstehen Feste, die unterhaltsam und dem Anlass angemessen sind?
Heute möchte ich Ideen vorstellen, wie mit interaktiven Elementen eine abwechslungsreiche Feier gestaltet wird.
Zugrunde liegen jeweils der Anlass sowie die GastgeberInnen: Grund bzw. Ziel der Veranstaltung, Wünsche der GastgeberIn, Anzahl und Alter der Gäste, erwartete Stimmung und Möglichkeiten der Organisation bilden das Grundgerüst, das mit Leben gefüllt wird.

 

Aktivitäten im Haus:

– Eine interaktive Geschichte wird passend zum Anlass geschrieben, einstudiert und unter Mithilfe der Gäste inszeniert:
Je nach Feierlichkeit eine Liebesgeschichte oder Liebeskomödie, ein Drama, ein Krimi. Die Gäste raten mit, wer der Mörder ist, sorgen für die passende Geräuschkulisse oder treten improvisiert auf.
Bitte keine beliebigen Vorlagen aus dem Internet ziehen und deren hölzerne Verse mit eklatantem Mangel an Pointen vom Blatt ablesen! Entweder dem Anlass gemäß selbst eine passende Version der Darstellung ausdenken oder es lieber bleiben lassen: Die meisten Sketche aus fremder Feder haben nichts mit dem Fest und der Hauptperson gemeinsam und laden zum Schlafen ein…

– Eine musikalische Darbietung mit der Möglichkeit, mit den KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen und die Instrumente auszuprobieren: Eine vielseitige Möglichkeit für Familienfeiern, wenn alle Generationen zusammen kommen.

– Ein „Impulsvortrag“ passend zum Anlass oder zum Hobby der / des Einladenden. Eventuell mit dem Angebot, dass die Gäste während dessen angeregt werden zu raten, etwas in der Location zu suchen / sammeln, etwas an einer Tafel für alle sichtbar darzustellen, ….

– Wer die GastgeberIn gut kennt und viel Zeit und Liebe investieren möchte, kann ein Gesellschaftsspiel erfinden oder einen Spiele-Klassiker persönlich gestalten. Eine Möglichkeit wäre, „Tabu“ mit neuen Karten zu bestücken, deren Begriffe typisch sind für den Ehrengast / das Unternehmen / die Familie.

„Kulinarik interaktiv“: EinE KennerIn des Fachs lädt ein zu einer Kostprobe mit Hintergrundinformationen über alte Handwerkstechniken, Anbau der Zutaten usw.
Eine schöne Idee für SeniorInnen, die bewegungseingeschränkt sind!

 

Aktivitäten in der Umgebung:

– Spiele wie Boule / Boccia, Kricket, Federball, Frisbee.

– Einen naturkundlichen Spaziergang mit ExpertIn unternehmen oder einen Spaziergang zu einem Bauernhof / einem Tiergehege

– Etwas fernsteuern (Boote, Autos, Helikopter, Züge,…): Für Kinder und ihre Großväter gleichermaßen attraktiv!

– Eine Rallye über das Gelände vorbereiten. Achtung: Nichts ist langweiliger als sinnlose Aufgaben, die im Rahmen einer Schnitzeljagd absolviert werden sollen und deren Hintergrund und Witz den Gästen verborgen bleibt! Wenn keine mitreißende Idee entsteht, den Plan lieber aufgeben.

 

Ein neues Fortbewegungsmittel unter Anleitung auszuprobieren kann für die TesterInnen zum Highlight des Fests werden… 😉

 

Die Abbildungen stammen von The Graphics Fairy.

aufmerksam, feminin, Gäste & Feste, kreativ

Üppige Rosen flirten mit Schokoladentrüffeln

IMG_1682_v1

 

Manchmal sind die spontanen Ideen die besten:
Nach dem Urlaub hatte ich auf dem Wochenmarkt ein Bund Rosen besorgt, um den Abschied vom Land zurück in die Stadt zu versüßen. Mit Waschen, Aufräumen und anderem war ich so beschäftigt, dass ich nicht dazu kam, die Rosen schön zu binden. So schnitt ich sie nur zwischenzeitig frisch an und wechselte das Wasser. Als sie bereits voll erblüht waren, kam mir plötzlich der Gedanke, die Rosen auf der Etagere zu arrangieren. Ich wässerte eine runde Steckmoosform, platzierte sie auf der mittleren Etage und füllte sie mit Rosen. Zwei hob ich mir auf, um sie in einer Vase aus dem Urlaub sowie schwimmend in einer Schale zu präsentieren. Auch zwei Schwimmkerzen fand ich noch, die farblich passten. Zum Schluss füllte ich die Teller mit süßem Gebäck und Schokoladentrüffeln, die ich zusätzlich mit Rosenblättern dekorierte.

 

IMG_1687_v1

 

Das Tischtuch, für unsere Hochzeit genäht, wiederholt die Farben des Arrangements. Auch wenn einfarbige Hintergründe oft die bessere Wahl sind, um dem Vordergrund den Auftritt zu überlassen – hier schöpfte ich aus dem Vollen.

 

IMG_1692_v1

 

Freitags versammeln sich Blumen aller Art bei Holunderblütchen und bei Floral Friday Fotos.

aufmerksam, feminin, kreativ

Exotisches Blumenarrangement

P1110114_v1

 

Nachdem ich ausreichend Anleitungsvideos zum Thema „Blumen arrangieren“ angeschaut und Fachliteratur gewälzt habe, wollte ich endlich, endlich auch mit exotischen Blüten gestalten. So fanden auf dem Wochenmarkt Hahnenkämme, Nelken, Lilien, eine fast schwarze Calla, Aspargus und ein Aspidistra-Blatt den Weg in meine Arme, damit ich sie vorsichtig nach Hause trug.

 

P1110146_v1

 

Neben den harmonisch abgestimmten Farbtönen der Lilie und der Nelken war mir wichtig, auch unpassende und „giftig“ wirkende Akzente zu setzen. So knallt der Hahnenkamm in Orange hervor und die dunkle Calla erscheint mit ihrem Trichter wie eine Falle für Insekten, die sie in die Tiefe zieht.

 

P1110138_v1

 

Nach all den fröhlichen Wiesensträußen und duftigen Blütenzweigen hat es mir besonders viel Freude bereitet, mit ungewöhnlichen Blüten und spannungsreicher Atmosphäre zu arbeiten.

 

P1110133_v1

 

Die Staubblätter der Lilienblüten entfernte ich nach dem Fotografieren, um mir damit nie wieder weiße Tischwäsche zu ruinieren. Da sie durch den Eingriff etwas verstümmelt aussehen, tut es mir immer Leid, aber zum Bestäuben taugen sie in unserer Wohnung sowieso nicht.

 

P1110125_v1

 

So genieße ich den dramatischen Eindruck der Blumen und schicke sie zum Friday Flowerday.
Der Beginn der „exotischen Woche“ ist im Beitrag zum Abend im Dschungel nachzulesen, dort zeige ich das verwandelte Wohnzimmer und eine Anleitung zum Basteln von Dekoration.

aufmerksam, feminin, Gäste & Feste, kreativ

Durch den Dschungel

IMG_1173_v1

Schon länger hatte ich Lust, unser Wohnzimmer in einen Dschungel zu verwandeln. Rechtzeitig zum Frauen-Gebetskreis, der bei uns stattfand, zogen exotische Tiere ein und die Gewächse des Amazonas breiteten sich aus.

IMG_1168

Wenige Tage zuvor kam ich zufällig am Geschäft  „A little Fun“ vorbei und erstand dort Glanzbildchen mit Papageien sowie Libellen aus Gummi. Angesichts des Angebots hatte ich überlegt, ob ich Krabbeltiere wie Spinnen, Käfer und noch wesentlich unangenehmere Exemplare zur Dekoration nutzen wollte. Da ich mich gegen die Atmosphäre des „Dschungelcamps“ und für eine heile Welt am Äquator entschied, nahm ich nur die Libellen mit. Sie lassen sich auch beim Motto „Picknick am Teich“ gut verwenden.

Aus den Papageien-Glanzbildern fertigte ich Stecker für die kleinen Vasen an, sodass sie über dem Laub thronten. Dazu entwarf ich passende Hintergründe als Oval und schnitt sie aus festem Papier mit Pergamentdruck aus. So erhielten die Papageien einen natürlichen und dennoch eleganten Rahmen, damit ich sie auch in anderen Arrangements verwenden kann. Den Schaschlikspieß klebte ich zwischen die beiden gleich großen Pergamentformen, die beidseitig mit Papageien geschmückt wurden.

IMG_1180_v1

Vom Kronleuchter hingen Palmenwedel und rote Blüten, die auch den Bilderrahmen umgaben. Dort hatte ich ein großes Stück Geschenkpapier im passenden Grün (mit leichtem Glanzeffekt) gerahmt, vor dem ein Sittich flog.

IMG_1183_v1

Die Kissen auf der Teakbank bezog ich mit selbstgenähten Hussen in leuchtenden Grüntönen und kontrastierenden Streifen in Gelb und Pink.

IMG_1188_v1

Aus Fundstücken von der Alster fertigte ich Sträuße mit viel Bewegung, die auf einem Tischläufer in Naturtönen ihren Platz fanden.

IMG_1194_v1

Mit farbigem Bast rollte ich die grünen Servietten ein und verschloss sie mit einer Schleife, schließlich gibt es im Amazonas weder weiße Stoffservietten noch silberne Serviettenringe.

IMG_1196_v1

IMG_1203_v1

Einen Kontrapunkt setzte ich in Form von Geschirr mit Goldrand und tiefem Blau, auf dem ich das Gebäck anrichtete. Die kolonialen Ladies speisen heute in ungezähmter Wildnis, huch, wie aufregend!

IMG_1199_v1

Am Tischende breiteten sich exotische Blume aus, die in der Tischmitte die Sicht behindert und zu viel Platz genommen hätten.

IMG_1213_v1IMG_1218_v1

An die Zweige hängte ich Tiere, die ich aus Papier gebastelt hatte. Die Motive stammen von „The Graphics Fairy“.
So erhielten die Mitglieder des Gebetskreises einen unverhofften Kurzurlaub im Dschungel, was sie sehr genossen.

 

Kreative Ideen werden wieder beim CreaDienstag, bei Pamelopee und bei Meertje gesammelt.

aufmerksam, Gäste & Feste

Endlich erwachsen! Organisation eines achtzehnten Geburtstags

P1110014

 

In den letzten Wochen habe ich einen wichtigen Meilenstein im Leben eines Jugendlichen vorbereitet: Mit vielen Telefonaten, Einkäufen und ungezählten Stunden des Bastelns planten wir gemeinsam den achtzehnten Geburtstag. Knapp zwei Monate vergingen zwischen dem ersten Gespräch und dem Tag des Fests, in denen ich parallel arbeitete und zwei andere Projekte voran trieb.

 

P1110034

 

Wichtige Fragen besprachen wir:
Wie möchtest du feiern, welche Atmosphäre wünschst du dir? Wie gestalten wir das?
Da du draußen feiern möchtest: Mit welchen Bedingungen kannst du Anfang Mai in Hamburg rechnen? Passen deine Vorstellungen einer lauen Sommernacht mit dem zu erwarteten Wetter überein, wenn wir von 7° bis 17° C durchschnittlich ausgehen (müssen)?
Was ist wichtiger: Eine heiße Sommerfete bis in den frühen Morgen, die du in den Juli oder August verschiebst, weil in Norddeutschland der Mai zu frisch ist? Oder deinen Ehrentag am Geburtstag direkt feiern, aber dann bei angepasstem Programm an die zu erwarteten Temperaturen?

 

P1110019

 

Wo bekommst du die Bierzeltgarnituren her? Hast du eine sichere Zusage oder nur ein „Vielleicht“? Wer holt sie ab, wer bringt sie zurück? Wann jeweils? Musst du Miete zahlen?

So klärten wir von der Logistik über die Verpflegung und das Rahmenprogramm bis zur Dekoration alle wichtigen Punkte. Während ich mit Einkäufen und dem Basteln der Dekoration beschäftigt war, fragte ich regelmäßig nach dem aktuellen Stand, um an Wichtiges zu erinnern.

 

P1110040

 

Auch grundsätzliche Fragen waren Thema:
Woran erkennst du, dass die Party gut läuft? Was macht dich zufrieden, wenn du dich umschaust und deine Gäste siehst?
Woran merkst du, dass es nicht wie gewünscht klappt? Was kann schief gehen? Wer könnte Krawall machen? Wie viel Alkohol wird ausgeschenkt, wie geht ihr damit um? Gibt es gerade Spannungen zwischen Cliquen oder getrennten Pärchen? Wie handhabst du das?

Beim Aufbau war ich natürlich mit dabei, danach durfte ich mich unsichtbar machen…
Die angekündigten Sturmböen zischten tatsächlich durch den Garten und rissen immer wieder Teile der Dekoration ab. So vervollständigte ich meinen Fragenkatalog innerlich um den Punkt „Was passiert mit der Dekoration bei direkter Sonneneinstrahlung und Hitze sowie bei Regen? Ist alles sturmböenfest?“
Wieder zu Hause erstellte ich eine neue Checkliste, um mein Gedächtnis für die nächste Veranstaltung zu entlasten und dennoch alle wichtigen Punkte im Überblick griffbereit zu haben.
Wer im Raum Hamburg feiert und dabei gute Ideen und bezahlbare Lösungen sucht, kann sich gern bei mir melden: Von der Beratung bis zum Einsatz vor Ort gestalte ich mit viel Freude persönliche Feste.

 

Verlinkt wird dieser Artikel mit dem CreaDienstag und Meertjes Linkparty.

aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Einladung zum „Picknick am Teich“

IMG_0890_v1

 

Ein befreundetes Paar besuchte uns am späten Nachmittag. Da die Freundin verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat, entschied ich mich, vorrangig Salate zu servieren: So konnte ich vieles umgehen und dennoch sicherstellen, dass sie alle Speisen essen kann. Auch blieb dadurch den beiden zu entscheiden, ob sie erst Süß oder erst Herzhaft in den gemeinsamen Abend starten möchten. Eine Portion Schokoladenpudding gab es als lactosefreie Variante zur „großen Puddingschüssel“ extra serviert.

 

IMG_0874_v1

IMG_0883_v1

 

Als Motto hatte ich mir ein „Picknick am Teich“ ausgedacht, das sich aus der Kombination von verschiedenen Salaten, Räucherfisch, bunten Spießen (nicht im Bild) sowie Obstsalat und Pudding als Dessert ergab. Im Garten hatte ich dazu Blüten gepflückt, die ich in kleinen Gefäßen auf der Tafel schwimmen ließ. Leider schlossen sich viele Blüten während des Kochens bereits, sodass sie kaum auffielen: Besonders den Gänseblümchen und Löwenzähnen gefiel meine Idee nicht…

 

IMG_0893_v1

 

Überall auf dem Tisch saßen Frösche aus Porzellan. Ein Reh ruhte auf einer separaten „Lichtung im Wald“, einer Glasschale mit Moos und Forsythienzweigen. In der Nähe arrangierte ich grüne Schalen, die Blüten ähneln und zusätzliche farbige Akzente setzten. Auch hellblaue Schmetterlinge ließen sich bei uns nieder.

 

IMG_0866_v1

 

In die Buchenzweige hängte ich gläserne Herzen in matten und glänzenden Grüntönen. Auch die Kreise mit Kleeblättern bekamen einen neuen Auftritt.

 

IMG_0861_v1

 

An das Tischende stellte ich eine Hortensie und eine Kalanchoe, die in ähnlichen Farben blühten und eine Hecke darstellten. Das Einblatt erinnerte mich an Schilf nahe des imaginären Teichs und vollendete das Trio.

 

IMG_0886_v1

IMG_0856_v1

 

Die Kissenhüllen sind wie immer von mir selbstgenäht.

 

Beim Freutag mache ich mit sowie bei Pamelopee, Friday Flowerday und Art of 66.

aufmerksam, Gäste & Feste

Buchempfehlung: „Die schönsten Feste zu Hause feiern“ von Sybil Gräfin Schönfeldt

IMG_1585_v1

 

Dass dieses Buch noch aus den neunziger Jahren stammt, fällt auf den ersten Blick auf. Dennoch habe ich darin so viele interessante Ideen gefunden, dass ich es antiquarisch erstand.

 

IMG_0680_v1

 

Für eine Vielzahl unterschiedlicher Anlässe versammelt der Band viele Anregungen und Tipps zur Umsetzung. Sie werden in alphabetischer Reihenfolge dargestellt und durch fantasievolle Illustrationen bereichert.
Von der Taufe über Feste im Jahreslauf bis zur Beerdigung sind alle Gelegenheiten vertreten, zu denen Familie und Freunde zusammen kommen.

 

IMG_0683_v1

 

Ausgefallene Ideen für das Motto eines Fests, die ich entdeckte:
Atelierfest, Blaue Stunde, Fest mit einem kranken Kind, Herrenabend, Höhlenfest, Kamineinladung, Katerfrühstück und Obstbaumfest. Besonders Familien mit einem Garten finden viele Anregungen, die allen Generationen gefallen.

 

IMG_1591_v1

aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Fest der Dankbarkeit: Mein Raumkonzept für die Kirchengemeinde

Am vergangenen Wochenende fand in unserer Kirchengemeinde ein großes Fest statt. Es begann am Samstag mit einer Party als Wiedersehen der ehemaligen Jugend. Darauf folgte am Sonntag nach dem feierlichen Gottesdienst ein Sektempfang und ein mehrgängiges Menü. Im Anschluss entstand ein Programm aus Reden, Musikbeiträgen, Grußworten und Geschenken.

In den vorangegangenen zwei Wochen habe ich viel Material besorgt und war oft zu Recherchezwecken unterwegs. In ungezählten Stunden habe ich danach in Handarbeit die Dekoration gefertigt.
Für die drei seitlichen Fenster des Saals bastelte ich Kränze, die das rot-orange Farbschema transportierten.

IMG_0294_v1

IMG_0314_v1

Außerdem produzierte ich viele Papierrosetten und weitere Dekoration in Rot und Orange. Am Freitag befestigte ich sie zusammen mit Lampions, Wabenbällen und einer DANKE-Girlande auf einer sehr langen, wackligen Leiter an den Deckenträgern des Gemeindesaals. Nach vier Stunden des Auf und Ab rund um die Leiter weiß ich, wozu Werkzeuggürtel erfunden wurden! Bei nächster Gelegenheit nähe ich mir einen, bevor ich zum zweiten Mal kopfüber in vier Metern Höhe hänge und einzeln Dekorationsteile anbringe.
Ein erster Eindruck ist im Bild unten während des Aufbaus zu erkennen. Da sich die bunten Kreise in der Luft durch die Heizung ständig drehten, sind viele kaum zu erkennen…

IMG_0422_v1

Tags darauf, mit blau geschlagenem Knie vom ständigen Leiterklettern, folgte am Samstag die zweite Runde vor Ort: Nach der Abholung der Blumen vom Wochenmarkt warteten die Schönheiten darauf, zu dreißig Gestecken verarbeitet zu werden. Ein Bruchteil ist hier in der Küche zu sehen. Zwischen der Anfertigung auf der Arbeitsplatte und dem Transport rüber in den Saal müssen sie warten und aus dem Weg geräumt werden, bis alle fertiggestellt sind.
Für den „Ehrentisch“ sind links zwei besondere Gefäße mit Silberrand zu entdecken.

IMG_0389_v1

IMG_0407_v1

Desweiteren baute ich eine „Bonsche-Bar“ (auch bekannt als Candy-Bar) auf, damit die anwesenden Kinder ebenfalls einen Höhepunkt erleben: All die Reden waren es für die Kleinen jedenfalls nicht…

IMG_4806_v1

Am Ende des Fests nahm eine Dreijährige einen Stapel verbliebener Servietten mit nach Hause. Eine Vierjährige sammelte alle rotgestreiften Becher ein, um diesen Schatz weiter zu benutzen…. Die Mädels haben Geschmack! 😉

IMG_4808_v1

Nach dreimaligem Auffüllen aus den geheimen Vorräten war die Bonsche-Bar am späten Nachmittag restlos geleert. Da half auch noch so sehnsüchtiges Herumschleichen nichts…..

IMG_4814_v1

Während ich am Sonntag vor dem Gottesdienst noch die letzten Einzelheiten arrangierte, kümmerten sich Freiwillige um die von mir besorgten Servietten. Leider wurde nicht eingedeckt, sodass die HelferInnen fanden, zumindest die Servietten aufstellen zu müssen. Geschmackssache, aber manchmal heißt es „Delegieren!“.

IMG_4785_v1

Obwohl ich mit den finanziellen Mitteln sehr haushalten musste (Spendengelder!), finde ich das Ergebnis sehr gelungen. Nur eine Aufnahme von den geschmückten Fenstern sowie der Dekoration über den Tischen im Überblick fehlt noch….

IMG_4793_v1

Nachdem die Gestecke am Dienstag für das Treffen der älteren Generation einen zweiten Auftritt bekamen, folgt nun der dritte und letzte bei Holunderblütchens Friday-Flowerday.

Wen ein Blick hinter die Kulissen reizt: Hier habe ich über die Vorbereitung geschrieben.

IMG_0631_v1

Nachtrag:
Heute fotografierte ich einen Teil der Dekoration bei besserem Tageslicht. Dennoch sind gelungene Aufnahmen im Gemeindesaal leider schwer zu erreichen.

IMG_0621_v1

aufmerksam, Gäste & Feste

Wie eine fröhliche, abwechslungsreiche Feier gelingt: Buchempfehlung

Thomas Sünder, ein DJ aus Hamburg, hat vor einigen Jahren ein sehr hilfreiches Buch unter dem Namen „Wer Ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen – Tipps vom Profi für die perfekte Hochzeitsfeier“ geschrieben. Mit großem Genuss habe ich es vor Kurzem gelesen und mich einerseits an vielen Stellen bestätigt gefühlt, andererseits viel Neues gelernt.

Im Folgenden möchte ich einige Punkte nennen, die ich nach dem Lesen notiert habe und besonders sinnvoll finde. Da aktuell angesichts des nahenden Frühlings und Sommers wieder viele Paare ihre Hochzeit planen, hoffe ich, dadurch Tipps weitergeben zu können und empfehle die Lektüre des amüsant geschriebenen Ratgebers.

Wo feiern wir
Bezüglich des Raumes ist es vorrangig wichtig, unter sich zu bleiben und sicher zu sein, dass keine Unbekannten dazu stoßen oder laute Parallelveranstaltungen im gleichen Haus stattfinden. Es sind keine eleganten gemieteten Villen nötig – eine gute Mischung an interessanten, liebgewonnenen Gästen garantiert bessere Stimmung als ein teurer Spiegelsaal. Eine regensichere Variante für Veranstaltungen draußen sollte ebenso eingeplant werden wie genügend Parkplätze für alle. Ist die Location für alle, auch ohne Auto, gut zu erreichen? Muss ein Fahrdienst eingerichtet werden oder wird für die Gäste ein Bus gemietet (bei einer Hochzeit von der Kirche zum Ort des Fests beispielsweise)? Gibt es Baustellen in der Umgebung, die zu Umleitungen und Staus führen, was die Anfahrt erschwert (rechtzeitige Information an die Gäste)? Kann die Musik vor Ort so laut sein, wie gewünscht, oder gibt es ein Lautstärkelimit (dann kommt schwer Partystimmung auf)? Ist mindestens eine Stunde vor Beginn alles in der Location fertig vorbereitet – falls Gäste früher kommen oder der vorangehende Programmpunkt kürzer ausfällt?
Die Gastgeber sollten ihre Gäste gut im Blick haben und dezentrale Situationen, wo sich Gäste verlieren und leere Räume entstehen, vermeiden: Das Gemeinschaftsgefühl und damit die Stimmung sinken. Lieber zu „kuschelig“ sitzen und tanzen als für wenige Personen viel ungefüllten Raum haben.
Die Sitzordnung sollte gut geplant sein und, wenn nötig, von den GastgeberInnen gegen spontane „Umplanungen“ seitens einiger Gäste verteidigt werden: Die GastgeberInnen wissen, was sie warum tun.

Wer feiert mit uns
Die GastgeberInnen (das Brautpaar, die Abiturientin, der Jubilar,…) entscheiden nach persönlichem Geschmack, wer eingeladen ist und wer nicht. Niemand sollte aus purer Höflichkeit eingeladen werden: Solche Gäste haben kaum emotionalen Bezug zur Gastgeberin/ zum Gastgeber und sind somit verzichtbar – schließlich kosten Feste oft viel Geld, niemand möchte fast Fremden teure Menüs vorsetzen oder aufgrund ihrer Eigenarten die Stimmung sinken lassen.

Was passiert während unseres Fests
Was wann wie auf dem Fest passiert, bestimmen die GastgeberInnen. Diese wiederum können eine Zeremoniemeisterin / einen Zeremoniemeister bestimmen, die auf der Grundlage der Wünsche und Vorstellungen der GastgeberInnen die Gestaltung koordinieren. Die dazu ausgewählte Person sollte gut kommunizieren können (mit Einladenden und Gästen), Freude an ihrer Aufgabe haben, den Überblick behalten, zuverlässig sein und die Hauptpersonen des Fests vor peinlichen Spielen oder niveaulosen Reden bewahren. Strikt und auch gegen lamentierende Gäste: Die Gäste sind eingeladen, das Zepter behalten die GastgeberInnen in den Händen! Dies im Blick zu behalten und die Regie nicht an übereifrige, aber unkoordinierte Gäste abzugeben, ist von großer Wichtigkeit für das Gelingen der Feier.

Die gemeinsamen Mahlzeiten sollten relativ straff geplant sein. Die Gäste kommen (meist) zum Feiern und um Spaß mit den Hauptpersonen des Tages zu haben, nicht, um stundenlang zu dinieren. Viele Eingeladene können mit acht Gängen aus exquisiten Kreationen wenig anfangen, sodass sich unnötige Längen im Ablauf ergeben und die Gäste sich eher langweilen, als die Speisen zu genießen. Ein zügiges Servieren und Abräumen ist ebenfalls essenziell, um zeitnah die Stimmung steigen zu lassen und die strengen Sitzgruppen aufzulockern. Ständiges Sitzen führt genauso wenig zu ausgelassener Festatmosphäre wie langes Anstehen am Buffet…

In Bezug auf Hochzeiten: Die wenigsten Hochzeitsspiele sind persönlich, lustig und stilvoll. Die meisten sind bekannt und damit ausgelutscht, haben nichts mit dem Brautpaar zu tun und führen zu peinlichen Situationen. Das Zersägen eines Baumstamms mit einer stumpfen Säge in der Mittagshitze, das blinde Füttern des Bräutigams durch die Braut oder seitenlange Verse aus dem Internet sind weder für die Gesellschaft noch für das Paar schön zu erleben. Die „Brautentführung“, die in ländlichen Gebieten noch stattfindet, zerreißt oft das Fest, da durch die Unterbrechung die Stimmung der Feiernden sinkt und das Brautpaar, statt Zeit mit den Gästen in einer teuer gemieteten Location zu verbringen, draußen im Dunklen (und Kalten) nach einander suchen muss.

Grundsätzlich stellt sich die Frage:
Möchte das Brautpaar Spiele und Reden während ihres persönlichen, teuer geplanten Fests erleben? Wenn nicht, hat kein Gast das Recht, die frisch Verheirateten zu peinlichen Aktionen auf der Bühne zu zwingen. Wenn das Brautpaar bestimmte Rituale, Reden und Spiele gut findet, sollte einE ZeremonienmeisterIn diese koordinieren und zeitlich kurz halten: Die meisten Wortbeiträge dauern länger, als die Verantwortlichen dies selbst einschätzen können! Und: Niemand kommt, um Witze von entfernten Onkeln zu hören, die wahlweise niveaulos oder langweilig sind. Wenn die Gäste nicht begründen können, was ihr Beitrag mit den Hauptpersonen zu tun hat und der Witz nicht eindeutig erkennbar ist, sollten derartige Beiträge nicht auf der Bühne erscheinen! Die Investition in einen guten DJ, der weiß, was er tut und für Stimmung auf einer vollen Tanzfläche sorgt, ist besser als die Aneinanderreihung von kostenlosen, aber dafür stimmungsschädigenden Auftritten aus dem Familien- und Bekanntenkreis.

Wie feiern wir und wie kommunizieren wir gut mit unseren Gästen
Die Gäste sollten sowohl auf der Einladung als auch am Tag des Festes immer gut informiert sein, was sie erwartet und wie der Ablauf aussieht. So wissen alle, wie sie sich kleiden, was sie vorbereiten sollen (Angereiste, die plötzlich Gummistiefel für einen Spaziergang brauchen, hätten dies sicher gern vorher gewusst) und wie der zeitliche Ablauf ist. Gibt es Pausen zum Zurückziehen oder für ein Nickerchen im Hotel? Steht Zeit zur freien Verfügung im Laufe des Tages, wenn ja, wann? Oder zieht sich das Fest ohne Unterbrechung über sechs Stunden? Was passiert (in kurzen Stichpunkten) in diesen sechs Stunden? Je nach angekündigten Programmpunkten werden die Gäste eher praktisch gekleidet oder elegant gestylt kommen und sich entsprechend wohlfühlen.

Alle Punkte rund um erfolgreiche Hochzeiten, die sich auch auf andere Feste übertragen lassen, finden sich im Buch “ Wer Ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen“ von Thomas Sünder.

.

P1060613