aufmerksam, kreativ

Tipps und Tricks für einen Bastelnachmittag: Nötige Materialien und schlaue Kniffe

Zum Basteln hatte ich eine Freundin eingeladen, um mit mir in meinem Kreativfundus zu schwelgen. Da ich festgestellt habe, dass eine gute Organisation aller benötigter Materialien die beste Voraussetzung für störungsfreies Gestalten ist, stelle ich heute meine Tricks vor:
Stempel und Stanzen haben bei mir inzwischen ein Zuhause, das halbwegs ordentlich aussieht. Sie stehen gut am Tischende oder auf einem extra Sideboard, am besten in irgendeiner Form von Regal, um die Farben und Motive auf den ersten Blick übersichtlich zu erkennen.

Als Bastelunterlage nahm ich meine bewährte Wachstuch-Tischdecke, da sie aber recht wild gemustert ist, fertigte ich eine Papierunterlage an. Dazu griff ich mir ein Blatt Papier in der Größe DIN A 4 sowie ein farbiges Blatt der gleichen Größe, dass ich einmal hochkant teilte und rechts und links an das weiße Papier klebte. Ein paar nette Stempel als Inspiration, um loszulegen, musste ich auch noch unterbringen (-;

Um nicht von der Materialauswahl erschlagen zu werden, finde ich es praktisch, eine Beispielkarte und die dafür benötigten Utensilien zusammen zu gruppieren. Hier sind es die Stempelkissen und Stempelmotive, der Acrylblock für die Stempel sowie mehrere Schablonen, die als Masken zum Abdecken des zentralen Rechtecks dienen.

Außerdem ein Metalleimerchen (eigentlich ein Blumentopf) als Tisch-Mülleimer für Papierreste, diverse Klebemittel und ein Falzbein. Zusätzlich verwende ich ein feuchtes Kunstfasertuch zum Reinigen der Stempel, das sich in jeder beliebigen Drogerie kaufen und gut auswaschen lässt. Damit es keine feuchten Flecken auf Bastelprojekten hinterlässt, liegt es hier in einer Glasschale. Eine wunderbar langlebige, kostengünstige, einfache Alternative zu Markenprodukten, die Stempel reinigen sollen. Wozu soll ich zweistellige Beträge für diverse Reinigungsutensilien ausgeben, wenn es ein Mikrofasertuch und Leitungswasser auch tun?!
Da mein Lappen reichlich groß war, teilte ich ihn in zwei Hälften und sicherte die offenen Kanten an der Nähmaschine.

aufmerksam, kreativ

Beutel für Wollsocken und Puschen nähen

In unserer Altbauwohnung habe ich von Oktober bis April durchgehend kalte Füße. Um die Wollsocken und Puschen griffbereit, aber schön verstaut zu haben, hängt ein Beutel an der Garderobe. Da ich täglich an der Garderobe vorbei komme und die bisherige Stofftasche beim Anschauen keine Freude mehr machte, fertigte ich mal wieder eine neue Aufbewahrung an. Dazu nähte ich eine klassische Stofftasche mit Henkeln. Durch die Henkel zog ich ein breites Band, an dem sie vom Garderobenhaken baumeln. Damit schauen die Wollsocken unter den Jacken heraus, nehmen keinen Platz weg und sind gleichzeitig immer griffbereit.

aufmerksam, feminin

Loslassen

Eine Tüte voll Kleidungsstücke auf dem Weg zur Kleiderspende- ich finde es befreiend, mich von Dingen zu trennen, die mich lange begleitet haben und nun nicht mehr zu mir passen.
Ja, die Pullis, Blusen, Röcke und ich hatten gute Zeiten miteinander. Aber wenn der Fokus auf dem Vergangenen liegt, hilft es, loszulassen und auszumisten.
Den Wechsel der Jahreszeiten finde ich zum Aussortieren und Neuorientieren sehr passend und innerlich wie äußerlich harmonisch.
Dünne Sommerkleidung, die ich diesen Sommer nicht mehr oder nur noch „notfalls“ getragen habe, möchte ich sicher nicht als Ballast bis zum nächsten Jahr aufbewahren.
Und Winterliches, auf das ich mich so gar nicht freue und das mich vorwurfsvoll anschaut, weil ich es bereits im letzten Winter übersehen habe, hat auch ein Recht auf ein schöneres Leben anderswo.
Weg damit für einen guten Zweck!

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aufmerksam, glaubhaft

Gute-Laune-Trick 9: Sich von Altlasten befreien und ausmisten

Derzeit bin ich dabei, in Etappen Kisten und Kästen aus dem Keller hoch zu holen und durchzusehen:
Was davon will ich behalten, was kann weg?
Welche Briefe aus den letzten 10 Jahren hebe ich auf, welche werfe ich ins Altpapier?
Alte Tagebücher aus der Teenie-Zeit – aufheben oder vernichten?

So bin ich einerseits stolz, was ich alles raustragen und in den Altpapier-Container schmeißen kann – andererseits bleiben immer noch genügend Dinge über, die weiterhin Platz im Keller einnehmen 😕

Mein Traum ist, dass ich nur das besitze, was ich wirklich haben möchte und benutze. Und dass ich nur das aufbewahre, was gute Erinnerungen trägt. Manche Erinnerungen sind bittersüß, davon hebe ich auch einige auf, wenn sie mir wichtig sind. Anderes kommt radikal weg, weil das Leben zu schade ist, um sich mit Ballast zu belasten.

Warum Aufräumen Spaß macht, wenn doch die meisten Leute es am liebsten ewig vor sich herschieben und doch nie tun?
Weil man entdeckt, wie viele Menschen es gibt und gab, die einen wertschätzen, von denen man Aufmerksamkeit und Geschenke bekam (allein all die Geburtstagspost…).
Weil man entdeckt, wem man selbst alles geschrieben und damit eine Freude gemacht hat.
Weil man sich an inzwischen verstorbene Omas erinnert.
Weil man alte Verletzungen und unangenehme Erinnerungen los wird, indem man sie vernichtet.
Und weil man anschließend sieht, dass man etwas geschafft hat!