aufmerksam, feminin, glaubhaft

Ich hab genug. Ich kann genug. Ich bin genug.

Ich hab genug.

Ich kann genug.

Ich bin genug.

Täglich zu wiederholen, besonders in Momenten, wo die Leistung der Anderen oder die Anforderungen an uns scheinbar größer sind als wir.
Nein, die andere sind nicht erfolgreicher, fröhlicher, sportlicher, attraktiver, reicher oder glücklicher als wir. Das sind innere Lügen, die uns unzufrieden machen und klein halten wollen.

Du hast genug.

Du kannst genug.

Du bist genug.

„Wenn wir Gottes Liebe durch uns wirken lassen,
werden wir reicher und reicher.

Jesus sehnt sich danach zu segnen,
aber wir müssen die Hände danach ausstrecken.“

Corrie ten Boom

feminin, glaubhaft

Löffel-Liste: Wovon träumst du?

Momentan lese ich das Buch „Deine Sehnsucht wird dich führen“ von Sabine Asgodom. Ziel der Lektüre ist es, Lebensträume aufzuspüren, ernst zu nehmen und umzusetzen. Eine der Übungen ist die sogenannte „Löffel-Liste“: Was möchtest du in diesem Leben noch tun, bevor du den Löffel abgibst?


Auf dem Weg zu einem Termin in Hannover schrieb ich meine Löffel-Liste. Und stellte währenddessen fest, dass ich alle möglichen Punkte gar nicht notieren brauche, weil ich diverse Träume bereits erreicht habe:
Für die qualitativ hochwertigste, unabhängige christliche Zeitschrift der D-A-CH-Region habe ich einen Artikel geschrieben.
Ich habe am Meer geheiratet – nicht, wie erträumt, zu zweit am Strand, sondern zu zweit auf dem Leuchtturm.
Danach verbrachten wir die Flitterwochen in Afrika (und ich möchte bald wieder hin).
Aus den Nöten und Wünschen von SeniorInnen habe ich ein Therapieprogramm entwickelt, und ein Fachbuch darüber geschrieben, das in Kürze zu kaufen sein wird.
Fotos meiner floralen Arrangements wurden ausgestellt und ich habe meine eigene Finissage festlich gestaltet.
Mich besuchte ein Team aus Journalistin und Fotografen, um mein Event-Styling in unserem Wohnzimmer festzuhalten.
Für eine große Feier mit über 200 Gästen gestaltete ich den gesamten Raumschmuck, unter anderem dekorierte ich ebenfalls einen Geburtstag zur Volljährigkeit und ein hundertjähriges Jubiläum.

Kurz:
Jede Menge Träume habe ich bereits verwirklicht, auch wenn manche der Wünsche so größenwahnsinig waren, dass ich sie nie laut einer anderen Person gegenüber als Traum geäußert habe. Wie zum Beispiel, ein Therapiekonzept zu entwickeln – darüber zu reden, klingt reichlich abgehoben, weshalb ich es immer für mich behielt.
Der Blick auf das Erreichte gibt mir Rückenwind für die Ziele, die ich momentan vor mir habe und derentwegen ich das Buch über Sehnsüchte und Lebenszufriedenheit lese.
Wenn ich, mit Gottes Hilfe, so viele Träume „quasi nebenbei“ aus dem Wunsch in die Realität überführen kann, sollte mir vor der Größe meiner aktuellen Ziele nicht bange sein!

Und was wünschst du dir, wovon träumst du?
Hier findest du die Statements von Menschen, die viel erreicht und dabei sich selbst und ihre widrigen Umstände überwunden haben.

aufmerksam, glaubhaft

Wie die Lilie auf dem Feld

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben – darum, ob ihr genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt. Besteht das Leben nicht aus mehr als nur aus Essen und Kleidung?
Schaut die Vögel an. Sie müssen weder säen noch ernten noch Vorräte ansammeln, denn euer himmlischer Vater sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie.
Können all eure Sorgen euer Leben auch nur um einen einzigen Augenblick verlängern? Nein.
Und warum sorgt ihr euch um eure Kleider? Schaut die Lilien an und wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und nähen sich keine Kleider.
Trotzdem war selbst König Salomo in seiner ganzen Pracht nicht so herrlich gekleidet wie sie.
Wenn sich Gott so wunderbar um die Blumen kümmert, die heute aufblühen und schon morgen wieder verwelkt sind, wie viel mehr kümmert er sich dann um euch? Euer Glaube ist so klein!
Hört auf, euch Sorgen zu machen um euer Essen und Trinken oder um eure Kleidung.
Warum wollt ihr leben wie die Menschen, die Gott nicht kennen und diese Dinge so wichtig nehmen? Euer himmlischer Vater kennt eure Bedürfnisse.
Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht.
Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.“
.
aus der Bibel, Evangelium des Mathhäus, Kapitel 6, die Verse 25-34
Ich freue mich darüber, dass Gott uns verspricht, uns in jeder Hinsicht zu versorgen.
Dennoch falle ich oft auf typisch menschliche Verhaltensweisen zurück: Ich glaube, alles allein zu schaffen und schaffen zu müssen. Ich überschätze meinen Aktionsradius und unterschätze Gottes Allmacht. Mein Vertrauen darin, dass Gott es gut mit mir meint, reicht oft nur von zwölf bis Mittag.
Umso schöner, wenn mich eine Lilie an seine Versprechen erinnert.
Verlinkt mit Freutag.
aufmerksam, kreativ

Mit Pippi schaffen wir das!

Aus dem Urlaub in Finnland brachte ich diverse Postkarten und Werbematerialien mit, um sie zu Hause zu rahmen. In einem kleinen Kramladen am Hafen von Dalsbrug erstand ich zwei Poster, eins von Pippi Langstrumpf und eins von Linnea. Nur passte das Pippi-Poster leider in keinen der Rahmen, die ich dafür vorgesehen hatte…. Nach einigem Überlegen schnitt ich es beherzt durch.

Das Haus von Pippi sah auf dem Poster sowieso völlig baufällig aus, das wollte ich eh nicht täglich anschauen.
Wie Pippi ihr Pferd über dem Kopf trägt, soll mich täglich daran erinnern, was ich bereits alles geschafft und erreicht habe – und dass die nächste Wegstrecke ebenfalls machbar ist!

Zusammen mit einem gerahmten Tier aus Samen, einem Sonnenblumengedicht, einem kleinen Aquarell im Spiegel aus Sachsen und einer idyllischen Picknick-Szene ist Pippi jetzt der stolze Mittelpunkt der Bilderwand.

Verlinkt mit DienstagsDinge, HoT.

aufmerksam, glaubhaft

Treu bis zum letzten Atemzug

Als man Christus danach fragte, wie weit seine Liebe reicht,
streckte er einen Arm nach rechts, den anderen nach links aus
und ließ seine Hände in dieser Haltung festnageln,
um dir zu zeigen, dass er aus Liebe zu dir starb.

Am Tag seiner Kreuzigung traf Jesus eine Entscheidung.
Er wollte lieber für dich in die Hölle gehen als ohne dich in den Himmel.

Du kannst Gott verlassen – er liebt dich immer noch.
Du kannst Gott verleugnen – er liebt dich immer noch.
Du kannst an Gott zweifeln – er liebt dich immer noch.

Es ist an der Zeit, dass du alle Bereiche deines Lebens von Gottes Liebe berühren lässt.
Alle Geheimnisse.
Alles, was schmerzt.
Alle dunklen Stunden, alle sorgenvollen Minuten.

(Max Lucado)

aufmerksam, glaubhaft

Love it, change it or leave it: Eine Frage der inneren Freiheit

Anfang der Woche traf ich eine Logopädin, mit der ich sonst nur im Vorübergehen ein paar Worte wechsle. Jetzt hatten wir Zeit, uns ungestört zu unterhalten, und ich berichtete ihr, was seit meinem Ausstieg als Logopädin passiert ist. Dabei hatte ich zwar nicht den Eindruck, mich rechtfertigen zu müssen, aber sehr wohl gut erklären zu sollen, wie es zur beruflichen Veränderung kam.

Außerdem rief eine Diakonisse (evangelische Variante von Nonne) an und fragte, warum ich nicht mehr in den Gottesdienst käme. Dass ich inzwischen einen anderen Gottesdienst besuche, hat sich offensichtlich nicht zu ihr herum gesprochen. Dass ich nach zwölf Jahren und fünf Ehrenämtern in der gleichen Kirche Lust auf etwas Neues hatte, ließ sie nicht gelten: „Aber du hast dich doch so engagiert! Du warst doch voll dabei!“ Ja, und? Was für elf Jahre gepasst hat, muss sich im zwölften Jahr nicht mehr gut anfühlen. Glücklicherweise sind wir alle freie Menschen und können einen Arbeitsplatz oder eine Kirchengemeinde verlassen, wenn das unser Wunsch ist. Mit keinem von beiden sind wir verheiratet, und sogar Ehen darf man scheiden, wenn keine Chance auf Veränderung besteht.

Dabei habe ich den Eindruck, dass besonders Menschen aus dem sozialen Bereich sich sehr schwer tun, ihren inneren Wunsch nach Aufbruch in die Realität umzusetzen: „Was werden all die SchülerInnen / PatientInnen / SeniorInnen / KundInnen ohne mich tun? Wie wird sich meine Kündigung auf das Team auswirken? Und meine Chefin ist gerade in der Midlife-Crisis: Kann ich ihr das jetzt wirklich antun?“
Oft genug habe ich erlebt, das unglückliche Kolleginnen aus einem Loyalitätsgefühl in ihrem Alltag verharrten, statt sich nach etwas Neuem umzusehen. Und wem tut das gut? Meiner Einschätzung nach niemandem. In Gottes Augen sind wir zu hundert Prozent wertvoll und einzigartig, die reale Marktwirtschaft sieht das deutlich anders. Die Wahrscheinlichkeit, dass wochenlang Tränen fließen, nur weil die Friseurin / Kindergärtnerin / Ärztin / Therapeutin / Käseverkäuferin den Arbeitsplatz wechselt, ist eher gering. Ja, auch ich habe schon erlebt, dass eine Mutter mit ihrer Tochter quer durch die Stadt fährt, nur für eine Dreiviertelstunde Logopädie in meiner „neuen“ Praxis. Das war eine Patientin von 37.

Natürlich möchten wir niemanden verletzen, indem wir unser Leben umkrempeln und Kolleginnen oder Vereinsfreundinnen hinter uns lassen. Wobei die, mit denen uns eine wirkliche Freundschaft verbindet, weiter unser Leben bereichern werden. Und umgekehrt. Alles andere sind oberflächliche Verpflichtungen, an die wir uns klammern, um nicht den veränderten Lebensbedingungen in die Augen sehen zu müssen.
Wenn ich mich an einem Arbeitsplatz nicht weiter entwickeln kann, gehe ich. Wenn die Gehaltserhöhung zu lange auf sich warten lässt, auch. Wenn ich alles erreicht habe, was ich erreichen wollte, und mich eine neue Herausforderung lockt, sowieso. Dass ich dabei viele Beziehungen zu Menschen beende, mit denen ich die letzten Jahre verbracht habe, ist unumgänglich. Aber selten so dramatisch, wie wir es uns ausmalen, um den Konsequenzen auszuweichen. Wobei auch Stillstand Konsequenzen hat, die uns ängstlichen Gewohnheitstieren nur weniger einschneidend vorkommen.

 

 

Wenn in meiner Kirchengemeinde kaum noch positive Beziehungen gelebt werden, die Predigten mich langweilen und das Ehrenamt eine öde Pflicht wird, dann kann ich mich sehr wohl entscheiden, mir etwas Neues zu suchen. Und solange das Neue eine andere Kirchengemeinde und nicht Buddha oder Allah ist, verstehe ich nicht, wie man sich darüber aufregen kann. Ja, früher haben die Leute von der Wiege bis zur Bahre ihr Leben in der gleichen Gemeinde verbracht. Nur: Früher ist früher und heute ist heute. Und auch früher waren ChristInnen nicht sechzig Jahre in der gleichen Kirche permanent zufrieden, das haben sie lediglich für sich behalten.
Davon unabhängig ist für mich das einzig Wichtige, dass meine Beziehung zu Gott lebendig und gesund ist, völlig egal, wie der „Verein“ heißt, den ich sonntags morgens besuche.

Wenn du an dem Punkt, an dem du gerade steckt, verharrst, profitiert niemand. Du meinst, damit alle (außer dir selbst) zufrieden zu stellen, aber das halte ich für eine Lüge. Niemand möchte eine Ehefrau / Angestellte / Kollegin / Sportskameradin haben, die permanent frustriert und innerlich abwesend ist. Völlig egal, wie sehr wir uns früher für das Unternehmen / die Praxis / die Familie / den Verein eingesetzt haben und was wir alles erreichten: Früher ist früher. Und jetzt ist jetzt.
Was uns heute nicht gut tut, macht uns kaputt. Wenn wir es nicht mehr lieben können wie vor Jahren, nicht mehr verändern können wie noch vor einigen Monaten, dann bleibt uns nur noch, innerlich und äußerlich zusammen zu packen und zu gehen. Das fällt natürlich einigen leichter als anderen. Aber alle sind sich der Konsequenzen wohl bewusst und wissen, dass es keine Alternative gibt. Wenn sie es vor lauter Angst vor dem Neuen zugeben könnten.

Daher plädiere ich an alle, ihre FreundInnen / KollegInnen / VereinskameradInnen zu unterstützen und zu loben, wenn sie sich verabschieden und zu neuen Zielen aufbrechen.
Sie sind mutig!
Sie sind engagiert!
Sie sind weise!
Viel mehr, als wenn sie um der Bequemlichkeit und der „Freundschaft“ willen in einem Lebensabschnitt verharren, der sie einengt und lahmlegt.
Party!
Unsere Freundin hat den Mut, sich zu trennen!
Unsere Kollegin hat den Mut, sich selbstständig zu machen!
Unsere Laufpartnerin hat den Mut, auszuwandern!
Das ist ein Grund zur Freude!
Wenn wir uns gegenseitig im Wunsch nach Veränderung unterstützen, profitieren wir alle. Weil wir über uns hinaus wachsen, gemeinsam und allein. Das tut uns und unserer Gesellschaft gut! Viel mehr, als wenn wir uns gegenseitig kritisieren, weil wir die anderen am Ausbrechen hindern wollen. Wenn wir uns wechselseitig kleinhalten und Veränderungen bestrafen, leben wir in einem engherzigen, unversöhnlichen, frustrierten Umfeld. Wollen wir das wirklich? Oder tut es uns allen nicht viel besser, wenn wir den anderen etwas zutrauen und sie ermutigen, die nächste Etappe in Angriff zu nehmen?!
Es lebe der Neuanfang!

 

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Hinschmeißen befreit

„Es gibt im Grunde nur ein Problem in der Welt…
Wie bricht man durch? Wie kommt man ins Freie?
Wie sprengt man die Puppe und wird zum Schmetterling?“

Thomas Mann

Wir alle haben in unserem Leben diverse Rollen gleichzeitig: Tochter, Freundin, Angestellte, Ehefrau, Vereinsmitglied, Schwester und viele mehr. Abhängig von der Lebenssituation sind wir in bestimmten Rollen mehr und intensiver unterwegs, in anderen weniger. Noch wichtiger: In manchen Rollen fühlen wir uns wohler als in anderen, auch das befindet sich im Fluss.
In einigen Rollen erleben wir uns selbst als kompetent und wertgeschätzt. In anderen empfinden wir den Druck, etwas darzustellen oder zu leisten, das uns selbst kaum oder gar nicht entspricht. Manchmal schaffen wir es, diese Rolle abzulegen, indem wir eine Freundschaft beenden, ein Arbeitsverhältnis kündigen oder uns weniger an bestimmten Orten engagieren. Wenn es sich um die eigene Verwandtschaft handelt oder andere Bedingungen unveränderlich sind, gestaltet es sich als sehr schwierig, die eigene Rolle abzulegen und auszusteigen. Solange es eine Beziehung ist, die nur mich betrifft, kenne ich keine Scheu, nach gründlichem Abwägen ein Verhältnis zu beenden. Wenn andere Familienmitglieder, Kolleginnen, Sportsfreundinnen usw. beteiligt sind, ist es schon viel schwieriger, zu sagen: „Mir reicht´s, macht euren Kram alleine, ich bin nicht mehr zuständig!“
Und dennoch kommen wir alle immer wieder in Situationen, wo Hoffnungen und Erwartungen nicht erfüllt werden. Wir statt dessen Grenzüberschreitungen, Ablehnung oder missverständliche Botschaften erleben. Oft strampeln wir uns ab, geben unser Bestes und merken doch: Es reicht nicht. Dennoch schlucken wir immer wieder Ärger runter, machen eine nettes Gesicht und lenken geschmeidig das Gespräch in eine andere Richtung. Statt zu sagen: „Scheiß auf die unausgesprochenen Anforderungen anderer an mich und ihr doppeldeutiges Versteckspiel, mir reicht´s! Ich kann nicht aus dieser Familie austreten, aber ich kann mich distanzieren. Grenzen ziehen. Eigene, unrealistische Wünsche runter schrauben und statt dessen die Realität in den Blick nehmen. Nicht um positive Aufmerksamkeit in meiner Rolle als perfekte Mutter / Ehefrau / Tochter / Schwiegertochter / Schwester betteln, sondern mein eigenes Ding machen. Wer mich bewerten will, soll mich bewerten. Das ist mir egal. Die Erwartungen anderer an mich sind ihre Projektion und nicht mein Problem. Ich bin, wie ich bin. Ich ändere mich dann, wenn ich den Eindruck habe, dass es für mich dran ist. Nicht, weil andere mich in eine Form pressen wollen. Hier und heute bin ich, wie ich bin. Ich liebe mich, wie ich bin, und lebe meine Freiheit!“

Eine Frau ist wie eine Blume,
die blühen will…

„… und dann kam der Tag,
an dem es mir größere Schmerzen bereitete
eine verschlossene Knospe zu bleiben
als zu wagen, mich zur Blüte zu öffnen…“

Anais Nin

Liebe dich selbst, jeden Tag mehr, und liebe Dein Leben!
In dir steckt eine sinnliche, kraftvolle, dynamische,
lebendige, erotische, wache, wunderbare, einzigartige Frau.
Lasse sie zum Vorschein kommen und spiele.
Die Welt wartet auf Dich!

Quelle der Zitate: http://www.weg-der-weiblichkeit.de/
Brigitte Hebekeuser

aufmerksam, glaubhaft

Auf und davon!

 

Falls mich jemand sucht, ich befinde mich im Wandel.

Visual Statements

Wer kennt Menschen, die, wenn du ihnen sagst, dass du dich neu orientierst, als Erstes mit Ermahnungen antworten?
Egal ob es um fehlende Perspektiven im Job geht, eingeschlafene Freundeskreise, festgefahrene Kirchengemeinden oder vertrackte Partnerschaften?
Ständig dieses „Aber Mariiiiiie, das ist doch normal / das ist doch woanders genauso / damit musst du eben leben / das halte ich selbst seit zwanzig Jahren aus“! Letzteres ist natürlich keine reale Antwort, wäre es aber gewesen, wenn die Person am anderen Ende der Telefonleitung ehrlich mit sich und mir wäre.
Mein Bauchgefühl sagt mir: „Das reicht, ab hier geht´s nur noch bergab, du hast etwas Besseres verdient und bist kreativ und flexibel genug, um dich neu zu orientieren.“
Mein Hirn sagt mir: „Du hast alles erreicht, was du hier erreichen konntest. Deine Lernkurve stagniert, dein Energiehaushalt ist aus dem Lot, du schaust dich besser woanders um.“
Völlig egal, was ich wann warum ändern will (und es bisher immer erfolgreich geschafft habe), immer heißt es: „Aber Mariiie, das ist doch kein Grund! Dir geht es doch gut! Das ist doch normal! Woanders ist auch nichts perfekt!“ Noch besser: Wenn mir im Gespräch ein ständiges, grüblerisches „Das wird aber schwierig. Nee, du, das wird aber schwierig!“ entgegen schlägt.
Hallo?! Sind wir denn alle miteinander lebendig begraben?
„Woanders ist es auch nicht besser“ ist doch kein Argument! Das ist eine Entschuldigung für eigene Faulheit und um ein langweiliges Leben zu rechtfertigen! Wer immer „mit allem zufrieden ist“, aus Angst, die eigene Komfortzone zu verlassen, braucht lebenslustigen, dynamischen Zeitgenossen doch wirklich keine Ratschläge geben.

A comfort zone is a beautiful place, but nothing ever grows there.
(Die Komfortzone ist ein wunderbarer Platz, aber nichts wird jemals dort wachsen.)
Visual Statements

Wenn ich nach derartigen Gesprächen mal wieder wutentbrannt durch die Wohnung stürme, sagt mein Mann immer beruhigend: „Sie wollen dir doch nur helfen. Denk immer daran: Sie wollen dir nur helfen!“ Mit Pessimismus und Besserwisserei wurde aber noch nie jemandem geholfen. Nur man selbst bestätigt sich damit, dass es einfacher ist, in eng gesteckten Grenzen zu bleiben und es lieber nicht jenseits davon zu probieren. In der Hoffnung, dass Marie nicht schon wieder ihre Träume auslebt und damit alles Gewohnte ins Wanken geraten könnte. Und wenn schon, wen interessiert´s? Ich bin schlau, ich weiß was ich will, und ich werde es auch dieses Mal schaffen. Wozu das Geheule?
Ja, wir können auf die Nase fallen.
Wir können aber auch ein Meer an Möglichkeiten entdecken und uns freischwimmen.
Frei von alten Prägungen, Glaubenssätzen, Erziehungsmustern und Erwartungen anderer an uns.
Frei von eigenen Ängsten und Befürchtungen.
Frei, das zu entdecken und zu kultivieren, was Gott in uns hinein gelegt hat.
All die Begabungen, Talente und Potentiale, die Gott uns beim Eintreffen auf diesem Planeten geschenkt hat – leben wir sie?
Oder verstecken wir uns in Routinen und scheinbarer Sicherheit?
Ganz ehrlich, wie viel Prozent der Möglichkeiten, die in dir stecken, lebst du? 11% ?  23 % ? 47% ? 86% ?
Wovor schreckst du zurück, aus Angst oder Faulheit?

 

Ob die Distel sich wohl gefragt hat, wie lange sie auf dem nackten Felsen direkt am Meer überlebt?
Nein, sie trieb aus, bildete Wurzeln und genießt seitdem ihren Platz an der Sonne!

aufmerksam, glaubhaft

Wir können alles tun

„Without Emelie and Matthew, I´d be a quivering wreck, hiding out in my mum´s spare bedroom. Or, worse, I´d be back with Simon. Now we could do anything. I could do anything. I could colour my hair, I could start running, I could get a tattoo, I could hunt down my first crush, I could buy myself something obscenely expensive and selfish, I could write Simon a letter that explained what a knob he was, I could bungee jump-ish, I could break the law, I could travel to a country I´d never visited before and I could find a date to my dad´s wedding who made me feel fantastic about myself because he was my best friend. The point of the list wasn´t just to tick items of and forget about them, it was to learn something new. And the most important thing I´d learned was that I could do anything.“

„The Single Girl´s To-Do List“, Lindsey Kelk

 

 

„Ohne Emelie und Matthew wäre ich ein zitterndes Wrack, das sich im Gästeschlafzimmer meiner Mutter versteckte. Oder, schlimmer, ich wäre wieder mit Simon zusammen. Jetzt konnten wir alles tun. Ich konnte alles tun. Ich konnte mir die Haare färben, ich konnte mit laufen anfangen, ich konnte ein Tattoo bekommen, ich konnte meinen ersten Schwarm auftreiben, ich konnte mir etwas obszön Teures und Selbstsüchtiges kaufen, ich konnte Simon einen Brief schreiben indem ich erklärte was für ein Arschloch er war, ich konnte etwas Bungee-Sprung-ähnliches unternehmen, ich konnte das Gesetz brechen, ich konnte ein Land bereisen das ich noch nie besucht hatte und ich konnte eine Begleitung zur Hochzeit meines Vater finden, die mir ein fantastisches Gefühl gab, weil es mein bester Freund war. Der springende Punkt der Liste war nicht, die Dinge abzuhaken und sie zu vergessen, sondern etwas Neues zu lernen. Und der wichtigste Punkt, den ich lernte, war, dass ich alles tun kann.“

aus: „The Single Girl´s To-Do List“, Lindsey Kelk, Übertragung ins Deutsche von mir