Der Friede des Herrn Jesus Christus sei mit dir,
wohin er dich auch sendet.
Er leite dich durch die Wüste.
Er beschütze dich im Sturm.
Er bringe dich wieder nach Hause, über die Wunder singend,
dich er dich hat sehen lassen.
Amen
Den Spruch „Love it, change it or leave it“ kennen inzwischen wohl fast alle:
Er bezieht sich auf Situationen des Lebens (die Arbeit, die Partnerschaft, die Wohnung, die Freizeit, die körperliche Fitness, die Kirchengemeinde, … was auch immer), bei denen wir selbst bestimmen, wie wir sie erleben:
Liebe es – love it: Beim morgendlichen Klingeln des Weckers können wir sagen „Schon wieder muss ich aufstehen, die Nacht war viel zu kurz. Ich weiß schon, womit ich mich auf Arbeit heute wieder herum schlagen muss, und anschließend wartet der Einkauf und die Bügelwäsche.“
Wir können uns ebenso gut entscheiden, zu denken: „Ich habe sicher, trocken und warm geschlafen. Mein Frühstück wartet in einer gut ausgestatteten Küche auf mich. Auf Arbeit habe ich die Möglichkeit, etwas voran zu bringen. Ich bin finanziell unabhängig und habe dadurch einen guten Lebensstandard, von dem viele Menschen am Rande des Existenzminimums nur träumen. Nach der Arbeit kaufe ich ein und sorge mich damit um meinen Körper und meine Gesundheit. Ich habe genug Kleider, die ich tragen kann – wenn ich sie bügle, kann ich die Zeit nutzen, um gedanklich zur Ruhe zu kommen.“
Ich entscheide mich, ob ich die Welt positiv oder negativ sehe. Ich habe die Wahl zwischen müssen und dürfen. Muss ich arbeiten oder darf ich arbeiten?!
Verändere es – change it: Wenn ich nicht zufrieden bin, darf ich etwas verändern. Ich kann auch meckern und ständig anderen die Schuld dafür geben, dass ich mit meinem Leben nicht zufrieden bin.
Bringt mich diese Haltung weiter? Nein. Erweise ich mich damit als erwachsen? Nein. Nutze ich die Ressourcen, die ich habe? Nein. Wird sich auf diese Weise etwas verändern? Natürlich nicht, weil ich meine Energie auf’s Meckern und auf’s Im-Kreis-drehen verschwende. Verantwortung übernehmen für mein Leben ist die Devise.
Verlasse es – leave it: Wenn es nicht möglich ist, die Situation zu „lieben“, also im positiven Sinn mit Leben zu füllen und wenn es nicht möglich ist, daran etwas zu ändern, darf ich „Nein“ sagen. Ich darf mein Leben verändern, indem ich die Motivation dazu aus mir selbst beziehe (intrinsische Motivation). Wer darauf wartet, dass jemand vorbei kommt und mich erstens motiviert, um mir zweitens ein verwandeltes Leben zu schenken, stiehlt sich wieder aus der Verantwortung (siehe „Verändere es“). Ich habe die Chance, Entscheidungen zu treffen und an meinem Leben zu arbeiten. Sobald ich mich auf den Weg mache und den Stillstand verlasse, entdecke ich plötzlich neue Möglichkeiten, die mich dabei unterstützen. Hätte ich mir weiter den Po breitgesessen, wären mir keine „Zufälle“ passiert, die sich als Steigbügel erweisen.
Zitate von Boris Grundl, dessen Buch „Steh auf! Bekenntnisse eines Optimisten“ ich gerade lese:
Es geht nicht darum, was Ihnen im Leben passiert, sondern was Sie daraus machen!
Was immer Ihnen im Leben passiert: Sie könne dem Erlebten stets eine eigene Bedeutung verleihen. Was andere sagen, spielt keine Rolle! Die eigenständige Interpretation gibt Kraft, und das gilt jeden Tag aufs Neue – auch für Kleinigkeiten. Wenn Ihnen also das nächste Mal jemand sagt, etwas sei dumm gelaufen – versuchen sie es einfach mal und fragen Sie: „Woher wollen Sie das wissen?“
Ein Mensch findet sich, während er auf dem Weg ist.
Gewinner machen ihren Weg zum Ziel, Sieger den Sieg über andere.
Jemand, der lernen will, muss auch lernen, die Verantwortung für das Gelernte zu übernehmen.
Disziplin ist die Kunst, den Ernst des Lebens mit Freude wahrzunehmen.
Wenn etwas nicht so gelingt wie gewünscht, resigniere ich nicht!
Ich sage: Es klappt so nicht. Oder: Es klappt noch nicht.
Niemand bringt dich in Flow, außer du selbst.
Schlechte Bedingungen – was ist deine Ausrede?
Motivation? – Ich erlaube dir nicht, mich zu demotivieren.
Für alle, die zutiefst frustriert sind, aber Angst vor dem nächsten Schritt haben: Leave it: Eine Frage der inneren Freiheit
Wohin führt dein Weg?
Die wichtige Unterscheidung zwischen dem, was wir hinter uns lassen wollen, und dem, was wir uns wünschen, aber noch nicht trauen:
Ja oder Nein?
Zwei Ratgeber, um neue Wege zu wagen
Aufbrechen, neue Wege einschlagen, das Leben genießen, sich von sich selbst überraschen lassen:
Buchempfehlung „Das große LOS“ von Meike Winnemuth
Ermutigende Ziate: Hier, hier, ,hier hier , hier, hier und hier
Mit 15 Jahren wurde ich getauft und bekam den folgenden Vers zugesprochen:
„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ In meiner Übersetzung, der Hoffnung für alle, steht statt der Besonnenheit „Selbstüberwindung“, in anderen Sprachen ist von „Weisheit“ und „Disziplin“ die Rede.
Die Taufe fiel in eine Zeit, in der ich als Jugendliche von meinen Mitschülern wegen meines Glaubens und meiner klaren Haltung viel Abwertung erlebt habe. So war mir dieser Zuspruch oft eine Hilfe, weil ich ihn als Versprechen gelesen habe – zusammen mit dem Vers:
„Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht, sei mutig und stark.“ (Josua 1, 5)
Auch später gab es erneut Krisensituationen, in denen ich darauf zurückgegriffen habe. Manchmal ging mir erst im Nachhinein nach vielen Sorgen und Gesprächen auf, dass ich mir viel erleichtert hätte, wenn ich mir diesen Bibelvers öfter vorgesagt hätte.
Ein Wort der Bibel enthält oft soviel Weisheit wie drei Telefonate mit Freundinnen 😉 !
Zwischenzeitig las und lese ich den Vers aber mehr wie eine Aufforderung, dann denke ich: „Marie, wo ist die Kraft, die Liebe und die Besonnenheit in deinem Leben?“ Daraufhin nehme ich es als Impuls für mein persönliches Wachstum und weiß gleichzeitig, dass jede innere Haltung des Herzens von Gott kommt und mir letztlich geschenkt wird – ich kann nichts davon produzieren. Aber ich kann versuchen, Gott Raum in mir zu geben und dadurch anderen Gutes zu tun. Durch Präsenz und freundliche Aufmerksamkeit anderen gegenüber (Liebe), durch das rechte Wort zur rechten Zeit (Besonnenheit!) und durch klare Standpunkte (Kraft).
In diesem Jahr stehen für meinen Verlobten und mich große Veränderungen an. So sehne ich mich nach viel Kraft, um mich rechtzeitig um alles zu kümmern. Nach Liebe, damit wir uns in wichtigen Dingen einig sind. Und ich sehne mich nach Besonnenheit, damit ich geduldig bleibe und mich nicht von Sorgen verunsichern lasse.
So nehme ich den Vers mit in die vor uns liegende Zeit und bete, dass Gott Wege ebnet und Türen öffnet.
Janie LaMarche findet sich plötzlich als Witwe Anfang Dreißig mit einem Kindergartenkind und einem Baby in einem Leben wieder, das aus den Fugen geraten ist: Unterwegs mit dem Fahrrad hatte ihr Mann einen schweren tödlichen Unfall. Die Protagonistin ist so in ihrer Trauer und Wut über diesen Schicksalsschlag gefangen, dass sie nur mit Mühe den täglichen Aufgaben nachkommt – der kleine Sohn kommt zu spät und ohne Schwimmzeug im Kindergarten an, zum Einkaufen hat sie keinen Elan und vergisst ganz, den Kindern etwas zu kochen, weil sie selbst vor Trauer keinen Hunger verspürt.
Hilfestellungen von außen findet Janie nervig und überflüssig – die anderen sollen sich nicht einmischen, ihrer Ansicht nach wissen Freundinnen und Verwandte sowieso nicht, was sie wirklich braucht. Sie wünscht sich ihren Mann zurück – ihren Freund, Gefährten, Liebhaber, Begleiter. Da keiner ihn zurück holen kann, igelt sie sich in ihrem Häuschen ein.
So ist Janie allen gegenüber sehr kratzbürstig und ablehnend. Einmal pro Woche wird sie von einem Pastor besucht, den sie anfangs lächerlich und weltfremd findet, bis sich eine enge Freundschaft zwischen ihnen entwickelt, die bald mehr als reine Freundschaft ist.
Gleichzeitig taucht ein Handwerker auf, der noch von ihrem Mann beauftragt wurde, im neuen Jahr zu Janies Geburtstag eine schöne Veranda um das Haus zu bauen. Nun ist sie sowohl mit dem verspäteten Geschenk ihres verstorbenen Mannes als auch mit der Anwesenheit des Handwerkers konfrontiert – dementsprechend ruppig verhält sie sich.
Im Laufe des Buches bekommt Janie zunehmend mehr Boden unter den Füßen und kann sich an kleinen Dingen wieder freuen. Auch die Beziehung zu ihren Kindern wird wieder inniger, nachdem sie sich aus Trauer zwischenzeitig sehr abgekapselt hat. Trotzdem fällt sie noch in depressive Momente zurück, was der Geschichte viel Glaubwürdigkeit verleiht: Schließlich wird auch „im echten Leben“ nicht von jetzt auf gleich alles perfekt.
Wer wissen möchte, welche Rolle der geduldige Pastor einerseits und der schwer durchschaubare Handwerker andererseits spielen, ist eingeladen selbst das Buch zu lesen 😉
„Ich bin stark, ich bin ehrgeizig,
und ich weiß genau, was ich will.
Wenn das bedeutet, dass ich eine Zicke bin,
dann soll mir das recht sein.“
Warum haben Frauen so viel Angst davor, sich Sympathien zu verscherzen?
Als ob man sein Leben verwirklicht, wenn man auf alle Rücksicht nimmt – beziehungsweise auf das Rücksicht nimmt, wovon man glaubt, dass die anderen es wollen und denken.
Warum sprechen Frauen bei erfolgreichen Leistungen nicht von „erfolgreichen Leistungen“, sondern von „Glück, Zufall und tollen Kollegen?“
Frauen haben allen Grund, ihre Leistungen als solche zu präsentieren und nicht ständig mit
„Das tu ich doch gerne, gar kein Problem, schon erledigt, ging ganz schnell“ unliebsame Aufgaben anzunehmen und anschließend tiefzustapeln. Am Schlimmsten noch unbezahlt – würden Männer nie tun.
„Möchten Sie meine Meinung hören?“, fragte er schließlich.
Valentina nickte.
„Ich glaube, Sie sollten damit beginnen, darüber nachzudenken, was Sie mit Ihrem Leben anfangen möchten, ganz unabhängig davon, was andere Menschen von Ihnen wollen und was Sie glauben, ihnen schuldig zu sein.“
Er sah sie freundlich an.
„Das klingt vielleicht etwas ungewohnt, und Sie haben vermutlich eine andere Erziehung genossen. Ich bin aber der Meinung, dass jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, die Aufgabe hat, darüber nachzudenken und herauszufinden, was seine ganz eigenen Talente und Begabungen sind, und dass wir Menschen verpflichtet sind, uns den Träumen zu stellen, die wir tief in uns finden. Wir erfüllen unser Leben nur, wenn wir das, was wir tun, mit Liebe tun. Nur, was wir mit Liebe tun, gelingt auf die Dauer. Und wir müssen herausfinden, was das ist, was wir lieben können.“
Dr. Kirschbaum reichte Valentina ein Taschentuch. „Die Stürme im Innern sind manchmal heftiger als die Stürme hier draußen auf dem Meer,“ sagte er sachlich (…).
Das Zitat stammt aus einem wunderbaren Roman, der Anfang des letzten Jahrhunderts auf einer Überfahrt nach New York spielt und die Frage „Wie lebe ich das Leben, das ich wirklich will“ behandelt.
Aus dem gestrigen Gottesdienst nach Psalm 31 (Quelle mir nicht genauer bekannt):
Ich verlasse mich auf den Herrn und auf seine Gedanken.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen mein Leben.
Auch wenn ich manchmal denke, du hast mich aus den Augen verloren.
Doch dann hörst du meine Fragen,
wenn ich um Hilfe rufe und ratlos bin.
Du nimmst dich meiner an und lässt mich nicht verloren gehen.
Mein Herz ist stark und unverzagt.
Du hast mir das Kleid der Resignation und Trauer ausgezogen
und umgibst mich mit Zuversicht.
Meine Zeit steht in deinen Händen
und mein Leben liegt in deiner Hand.
„Wenn Sie alles tun, was in Ihren Möglichkeiten steht, ist es richtig, zu warten und Gottes Zeitplan zu vertrauen. Er leitet ihre Schritte.
So funktioniert Leben im Glauben. Ein Schiff, das nicht in Bewegung ist, kann nicht gelenkt werden. Wagen Sie mutige Schritte, damit Gott Sie führen kann.“
Dr. Henry Cloud, aus: Zeitschrift Lydia 1/2006
„Du verlierst keine Zeit, wenn du auf Gott wartest.“
Corrie ten Boom, aus: Die Losungen 2011, zu finden am 27. 02.2011
Eine Frau wird nicht verlassen, weil sie die Liebe nicht wert ist,
sondern weil sie sich ihres „Liebes-Wertes“ nicht bewusst ist.
Wer sein eigenes Licht verdunkelt, damit das Licht der anderen heller zu leuchten scheint, der verdunkelt die ganze Welt.
Christiane Northrup
Wenn du tust, was du seit jeher getan hast, bekommst du das, was du seit jeher bekommen hast.
Roger von Oech
Frauen, die versuchen Männern gleichzukommen, fehlt es an Ehrgeiz.
Timothy Leary
Als freie Frauen wissen wir, dass wir alles machen können, was wir wollen, aber wir müssen nicht alles zur selben Zeit schaffen!
Alle Zitate aus: Linda Jarosch, Andrea Larson:
„Ich sehe dich und finde mich. Mutter-Tochter-Beziehung – der Schlüssel zur eigenen Kraft“