aufmerksam

Halligalli mit Gemütlichkeit

Gerade komme ich ganz selig vom 85. „Alsterdorfer Advent“ zurück, dem jährlichen barrierefreien Adventsmarkt der evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg.
Vielleicht hat es deshalb so viel Spaß gemacht, weil wir super Wetter hatten und das Lagerfeuer so reibungslos brannte. Oder weil die Kinder und ich so viel Freude beim Stockbrot backen hatten. Oder weil ich am zweiten Tag schon sehnsüchtig erwartet wurde. Oder weil es ein hervorragendes Live-Musik-Programm gab, mit Moderatoren vom NDR, Bands, Orchestern, Chören, Lesungen und Promis aus Norddeutschland. Oder weil die Stimmung mit den BesucherInnen aus dem Stadtteil und BewohnerInnen der Wohngruppen vor Ort so entspannt war. Oder weil alle Spaß beim Arbeiten hatten und es sich gar nicht wie Pflicht anfühlte. Oder weil es so eine ruhige, nachbarschaftliche Atmosphäre gab. Oder weil wieder so viele Privatpersonen ihre handgemachten Kreationen anboten. Oder weil wieder viele Einblicke in die Werkstätten der Stiftung möglich waren. Oder weil der NDR mich beim Arbeiten gefilmt hat.
Man weiß es nicht.
Jedenfalls kann ich allen HamburgerInnen nur raten, das erste Adventswochenende 2017 in den frisch gekauften Kalendern für den „Alsterdorfer Advent“ zu reservieren.

 

Alstertal

 

Um die Ecke vom Alsterdorfer Markt am Alsterwanderweg.

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Wer sagt denn eigentlich…

Bruchstücke aus Büttenwarder, einem Dorf am Rand der Welt, am Rand der Gesellschaft, und doch treffen uns die Gedanken der Bewohner ins Herz:

Onkel Krischan, hundertundvier Jahre alt:
„Ich mach das nich für Jürgen. Ich mach das auch nich für meine Freunde. Ich mach das für MICH. Das Tolle ist, dass ich der Beste bin in dem, was nur ICH kann: Langsamer sein.
Und das Tolle ist…. ich werde von Tach zu Tach darin besser.
Ich geh immer ja nuuuur mit den Füßen… nur die Füße… ganz langsam.
Neinnein, wir laufen nicht, wir machen nur alles ganz langsam. Das ist das Gegenteil von schnell.“

Brakelmann über den Sinn und Unsinn von Wettbewerb und Konkurrenz:
„Wer sagt denn eigentlich, dass man hundert Meter ganz schnell laufen muss? Das behaupten doch nur Leute, die das können! Was können wir denn selber gut? Darüber müssen wir mal fieberhaft sinnieren, Adsche!“

Adsche erklärt dem Bürgermeister die Idee des Gegenentwurfs zu Olympia:
„Ja, aber, so is das doch: Wenn du den Landboten aufschlägst oder den Landfunk hörst, dann is das doch schlimm: Immer mehr Gewalt, immer mehr Armut, immer mehr Schulden. Ja, und von dem immer mehr wird das nämlich immer schlimmer, sagt Brakelmann auch. Und darum hatten wir nämlich die Idee, WIR machen weniger. Wir machen Sportarten, wo man immer weniger machen muss!
Büttenwardener Spezialität: Wir machen Olympia weniger – weniger hoch, weniger schnell, weniger weit. “

Dorfbewohner während der selbstgestalteten Olympiade:

„Der Kleine eben war aber schlechter als du!“  „-Scheiße!“

„Der Letzte hat gewonnen.“ „-Endlich mal!“

 

Japanische Kirschblüten

 

Hier ist die Folge „Olympia“ in der Mediathek des NDR zu sehen.