Mit Prominenz aus der Tagesschau auf Du und Du: Heute war es bei mir soweit!
Der Ewigkeitssonntag ist vorbei, seit letzter Woche schmücke ich wie besengt die Senioren-Residenz, und heute wurde der große Weihnachtsbaum in der Lobby aufgestellt. Während ich auf der Leiter turnte und mir zwei eifrige Seniorinnen mit dem Schmücken halfen, stand der ehemalige Tagesschau-Sprecher Jo Brauner dabei und machte uns dreien ganz reizende Komplimente…. Das ist mir sonst auch noch nicht passiert! Nach einem netten Schnack musste er aber in den Theatersaal, die angekündigte Lesung halten.
Insofern kann ich hier auch mal den Advent einläuten:
Mit einem Musikvideo zu „Joy to the World“ von Rend Collctive, dem (immer noch) neuen „heißen Scheiß“ aus Irland.
Und hier für alle, die lieber auf deutsch mitsingen: Freue dich Welt, dein König naht.
Schlagwort: lustig
Buchempfehlung: „Am Arsch vorbei führt auch ein Weg“ von Alexandra Reinwarth
Frauen und Rennpferde ähneln sich sehr: Sie sollen leistungsstark, hübsch, belastbar und neuen Anforderungen gegenüber flexibel sein. Dabei zählt weniger, was sie selbst wollen, als vielmehr was das Publikum (= die Gesellschaft) erwartet:
Die moderne Frau ist erfolgreich im Beruf, sexy und lustig in der Partnerschaft, gebiert 2,4 gesunde Babies, ist hilfsbereit ihren Freundinnen gegenüber, bis zur Selbstaufgabe nett in der Familie, verlässlich im Verein und optimiert sich am Ende des Tages zwischen 21 und 23 Uhr selbst mit Sport, Meditation und dem Vorbereiten von gesunden Mahlzeiten für morgen. Ach ja, und irgendwann findet sie noch die Zeit, online schicke Kleidung zu bestellen, damit auch das Äußere den Standards entspricht.
Von Männern wird das nicht erwartet, weil es schlicht nicht machbar ist – der Anspruch an Frauen sieht all diese Anforderungen dagegen als Mindestmaß für ein halbwegs gelungenes Leben an.
Und damit kommen wir zu Alexandra Reinwarth und ihrem Motto „Am Arsch vorbei führt auch ein Weg“. Damit vor lauter Selbstaufopferung in Beruf, Familie und Freizeit endlich mal Ansätze eines eigenen, selbstbestimmten Lebens aufschimmern.
Der Kollege, der bis zum letzten Moment sämtliche produktive Arbeit aufschiebt und dann seine Kollegin um Hilfe bittet (um anschließend die Lorbeeren selbst einzustreichen): Am Arsch vorbei.
Die Freundin, die regelmäßig anruft, um eine Dreiviertelstunde lang rum zu jammern, aber nie greifbar ist, wenn man selbst Unterstützung nötig hat: Am Arsch vorbei.
Das öde Familienfest, zu dem sich vorrangig die ältere Generation trifft und das man selbst als reine Pflichtveranstaltung mitmacht, „denn man weiß ja nicht, wie lange Oma Ilse noch lebt“: Am Arsch vorbei.
Die anderen Mütter im Kindergarten, die sich ständig für Bastelnachmittage, Ausflüge und das Kuchenbuffet anmelden und jede andere Frau, die Wichtigeres zu tun hat, anzicken: Am Arsch vorbei.
Die Frage, ob erste graue Strähnen gefärbt werden müssen und gegen die Augenringe nicht doch mal eine teure Creme angeschafft werden sollte: Am Arsch vorbei.
Die Frage, ob wir nicht mehr Sex haben, öfter an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen und ein gemeinsames Hobby als Paar pflegen sollten: Am Arsch vorbei.
Ich könnte noch 18732548 weitere Möglichkeiten des „am Arsch vorbei“ formulieren, doch ich denke, das Prinzip ist klar.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Hinter dem Schwan ist jede Menge Platz für „am Arsch vorbei“
Farben-Party für Seniorenstunden oder Familienfeste
Jede Woche wartet die gleiche Gruppe mit den üblichen Verdächtigen darauf, motiviert angeleitet zu werden und einen abwechslungsreichen Nachmittag in der Tagesbetreuung, dem Seniorenheim oder der Reha zu erleben. Manchmal drohen die Ideen auszugehen, und die Lust auf die scheinbar immer gleichen Themen auch. Besonders, wenn die Teilnehmenden SeniorInnen sind, die sich weder langweilen noch überfordert werden sollen.
Daher habe ich ein Spiel entwickelt: Wir singen bekannte Volkslieder (auswendig oder vom Blatt), in denen Farben vorkommen. Alle haben vor sich ein Set aus farbigen Karten liegen, dazu wurden bunte Din A 4-Bögen einfach in Zettelchen zerschnitten. Während gemeinsam ein Lied gesungen wird, sollen alle die farblich passende Karte hoch halten, wenn das Farbadjektiv im Text vorkommt. Zum Beispiel grün in der Zeile „mein kleiner grüner Kaktus“ oder rot in der Zeile „es hat vor lauter Purpur ein Mäntlein um“. Bei „Bunt sind schon die Wälder“ werden alle Karten gleichzeitig hochgehalten.
Dabei müssen die SeniorInnen sich an den Text erinnern; sich gut konzentrieren, um rechtzeitig die Farben heraus zu hören und schnell die passende Farbkarte greifen und hoch halten.
Das Spiel eignet sich nicht nur als Auflockerung beim Gedächtnistraining, auch für ein Fest in der Seniorengruppe lässt es sich gut einsetzen. Und wer eine potenziell öde Familienfeier schwungvoll aufmischen will, kann die Liedblätter ebenso gebrauchen.
Bunte Gummibärchen oder ein frischer Obstsalat (gemeinsam geschnitten) runden den Nachmittag ab.
Alle Materialien können hier kostenlos herunter geladen werden:
Lieder über Farben, noch mehr Lieder über Farben, Ja-Nein-Spiel mit grünen und roten Farbkarten.
Stimmungsvolle Songs aus Schweden: Allsång på Skansen
Für alle, die fröhliche Musik aus Skandinavien mögen: Hier versammle ich die Highlights aus der Konzertserie „Allsång på Skansen“ 2018, moderiert von Sanna Nielsen. Im Herzen von Stockholm, auf einer der Inseln, liegt das Open-Air-Museum „Skansen“. Jeden Dienstag im Sommer findet dort ein kostenloses Konzert für alle BesucherInnen des Freizeitparks statt (life übertragen im schwedischen Fernsehen, auch Finnland überträgt). SängerInnen der aktuellen schwedischen und internationalen Charts treten auf und präsentieren ihre aktuellen Hits. Außerdem singen sie zusammen mit der Moderatorin Sanna diverse schwedische Sommerlieder, Oldies, Schlager und Hits. Während dessen laufen die SängerInnen durch das Publikum und lassen alle, an denen sie vorbei kommen, ins Mikrofon singen. Das Wort, das auch nicht-schwedisch Sprechende gut heraus hören, ist „altihoppa“: Alle zusammen.
Ingela, bei Minute 2:50
Ta mig till havet bei Minute 12:00
Var ska vi sova i natt? bei Minute 20:00
Oder: Var ska vi sova i natt mit Mans Zelmerlöw
Idas sommarvisar bei Minute 23:10
und direkt danach Härligt, härligt, man farligt farligt ab Minute 25:00
Regn här hos mej bei Minute 35:00
Loppan bei Minute 32:20
Thore-Skogman-Medley bei Minute 50:40
Natürlich ist ABBA auch dabei, der Song Ring Ring in der schwedischen Version bei Minute 35:50
Per Gessle: Sommartider und Småstadsprat
Acazar-Medley: Crying at the discotheque, Stay the night
Sehr humorvolles Buch über das Leben zweier alter Damen: Auf der Suche nach dem Toyboy
Das perfekte Buch zum Lachen und Entspannen für alle, die mit SeniorInnen arbeiten: In „Bridgets und Joans Tagebuch“ von Bridget Golightly und Joan Hardcastle schreiben zwei Freundinnen aus dem „Magnolia Seniorenheim“ abwechselnd aus ihrem Leben. Bridget ist die Lebensfreude und der Leichtsinn in Person. Ihre Jugendfreundin Joan dagegen ist eine typische englische Damen mit einem klaren Blick auf korrekte Manieren. Der Aufbau des Buchs erinnert zufällig an „Bridget Jones Tagebuch“…
„Freitag, 11.Januar
Bridget: Heute wird der arme Mr. Sargent beerdigt. Ein schwerer Schlag. Eben ist er noch ein kraftstrotzender, potenter, medikamentös unterstützter Gentleman, und im nächsten Augenblick ist er starr und steif am ganzen Leib. Sie glauben, es war sein Herz. Somit bleibt jetzt nur noch Mr. Gooch. Da ist für eine Frau in der Blüte ihrer Jahre nicht viel zu holen. Das Einzige, was in seinem Blick blitzt, ist sein Astigmatismus. Wenigstens freut sich Joan. Von allen gesellschaftlichen Ereignissen sind ihr Beerdigungen am liebsten. Und sie muss sich dafür nicht mal ein neues Kleid kaufen. Ihre sind sowieso alle schwarz.
verzehrte Schinken-Sandwiches: 2
Sherrys, klein: 1
Komplimente für mein fröhliches, rotes Kleid: 3
Joan: Heute früh war Mr. Sargnets Beerdigung. Für eine anständige Beerdigung bin ich immer zu haben. Da gibt es wenigstens vernünftige Sandwiches. Der arme Mann wäre hundert geworden – wenn er noch zwölf Jahre gelebt hätte. Offenbar wollte er dort verstreut werden, wo er seine glücklichsten Momente erlebt hat – aber Bridget war nicht sonderlich erpicht darauf, Asche in ihr Bett streuen zu lassen.
Von Bridget verzehrte Schinken-Sandwiches: 11
Von Bridget getrunkene Sherrys: 8
Vorwurfsvolle Blicke auf Bridgets rotes Kleid: diverse“
Bei der Lektüre auf dem Balkon musste ich so heftig lachen, dass ich zwischendurch Angst hatte, die Nachbarn würden raus kommen und mir befehlen, weniger laut zu sein. Damit auch andere Personen, die täglich mit hochbetagten Menschen arbeiten, ihren Spaß daran haben, nahm ich es zur Arbeit mit. Eine Kollegin las es am Wochenende durch und erzählte am Montag, sie hätte ununterbrochen gelacht. Na bitte. Als Lektüre für SeniorInnen eignet es sich überhaupt nicht und ich spreche eine klare Warnung aus, es der Oma für den Sommerurlaub zu schenken. Dafür ist es zu anzüglich und zu satirisch. Umso mehr werden alle, die eine Runde Abstand von ihrem Job im Seniorenheim wünschen, begeistert sein.
Die lustigsten Kindersprüche, fünfter Teil der Sammlung
Ein Junge, 6 Jahre alt, ruft beim Anschauen eines Bilderbuchs freudig überrascht: „Der verstiefelte Kater!!!“
Viele witzige Kindersprüche aus meinen Jahren als Logopädin versammle ich hier. Da die einzelnen Beiträge im Blog leider nirgends gruppiert angezeigt werden können, habe ich in fünf Etappen die schönsten Sprüche zusammen gestellt. Viel Spaß damit!
Wenn das Xylofon aus Ost klingelt…
Über die Dunkelheit und brummelige Wörter
Von Pfannkuchen, verstiefelten Katern und Flugschraubern
Die krumme Logik der Erwachsenen
Sehr witzige Kindersprüche, vierter Teil der Sammlung
Rosenmontag hatte ich Masken ausliegen, falls ein Kind den akuten Bedarf hat, sich zu verkleiden.
Der Junge begeistert zu mir:
„Jaaaa! Du bist die Kuh!!! Die Kuh mit den Superkräften!!!“
Während der sechs Jahre, die ich als Logopädin tätig war, sammelte ich viele erheiternde Kindersprüche.
Was der Mond des nachts am Himmel tut…
Die logopädische Kuh mit den Superkräften
Oma und die Verwendung der Pilze
Hier erschienen der erste, zweite und dritte Teil der Sammlung.
Lustige Kindersprüche aus der Sprachtherapie, dritter Teil
Eine Fünfjährige erzählte mir, dass der kleine Baum vor der Haustür ihrer Oma schon alle Blätter abgeworfen habe. Ganz schnell.
Nun machte sie sich Sorgen: „Dann kann der Baum ein bißchen erkältet sein!“
All die Kindersprüche, die ich in meinen Jahren als Logopädin gesammelt habe, befinden sich auf diesem Blog. Bloß so ungeordnet, dass sie niemand als Gruppe findet. Hier teile ich den dritten Teil meiner Sammlung.
Abgesoffenes Schiff im Seniorenheim
Der Tag hat mehr Stunden, als du denkst
Der Umweltverschnupfer unterwegs
Sein oder Nicht-Sein…das ist hier die Frage
Der erste Teil der Sammlung erschien hier, und der zweite hier.
Viele witzige Kindersprüche, zweiter Teil
Auf der Suche nach einem Wort erkläre ich: „Man hat eine kleine Schachtel, da holt man ein kleines Hölzchen raus und -ratsch- zieht man es über den Streifen und dann brennt es.“
Der kleine Junge sehr energisch: „Sssießgewehr!!!“
Heute folgt der zweite Teil meiner Sammlung an lustigen Kindersprüchen, die ich in meinen Jahren als Logopädin notiert habe. Sie sind zwar alle längst veröffentlicht, aber nirgends schön am Stück zu lesen. Der erste Teil kann hier gelesen werden.
Ist das neu oder ist das cool?
Das Kind hat einen Ton am Leibe…
Ein bleiches Toast ist das neue Trend-Accessoire
Und weil immer noch mehr Sprüche übrig sind, als in einen Artikel passen, folgt hier der dritte Teil.
Die besten Kindersprüche, gesammelt in der Sprachtherapie
Auf einem Arbeitsblatt ist unter anderem ein Teddy abgebildet. Der Vierjährige kritisch:
„Der Teddy braucht noch einen Pieschermann!“ und greift mit seinem grünen Stift fürsorglich ein.
Mein Repertoire als Kursleiterin von sprachlichen, musikalischen und sportlichen Kursen habe ich seit Kurzem um „Lachyoga“ erweitert. Dadurch hat „Humor im Alltag“ für mich noch einmal an Wichtigkeit gewonnen. All die Kindersprüche, die ich in den sechs Jahren als Logopädin gesammelt habe, werden hier im Blog leider nicht schön gruppiert angezeigt. Daher versammle ich sie hier in einem Beitrag, in der Hoffnung, dass sie euch erheitern. Viel Spaß!
Versehentlich verbotene Wörter
Die Logopädin isst Hasenfutter, echt!
Und da mein Repertoire an wunderbaren Kindersprüchen so groß ist, dass es einen Artikel sprengt, folgt hier der zweite Teil.