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Andachten für SeniorInnen: Hier zum kostenlosen Download

Im Alltag spüre ich bei den SeniorInnen weiterhin ein großes Bedürfnis, „die großen Fragen des Lebens“ zu klären und spirituelle Bedürfnisse zu erfüllen. Da ich coronabedingt mindestens ein Mal pro Monat den SeniorInnen der Residenz eine Andacht als Heft konzipiere und ins Appartement bringe, teile ich mit PädagogInnen mein Material:
Auf meiner Website „Schatzkiste Seniorenbetreuung“ können in der Kategorie „Spiritualität“ Andachten zu Themen wie Vergebung, Geborgenheit, Selbstannahme kostenlos herunter geladen werden. Natürlich stelle ich auch Beispiele für die Passionszeit, Advent, Weihnachten und den Jahreswechsel vor. Inzwischen wieder gemeinsam vor Ort, aber viele Themen lassen sich weiterhin einfach ausdrucken und weitergeben.
Alle Andachten enthalten Liedtexte, Bibellese, Gebete, Mitmach-Aktionen, Raum für eigene Gedanken und zum Abschluss das „Vater unser“ und einen thematisch passenden Segen. Sie können in der Senioren-Einrichtung an Interessierte verteilt werden oder als Ideenfundus für eigene Gottesdienste benutzt werden.
Ich freue mich über Rückmeldungen, wie meine Konzepte in anderen Häusern ankommen!

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst philosophische Nachmittage plant oder Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Jahresrückblick: Was können wir 2020 neben Enttäuschungen ernten?

Wenn nach Weihnachten der Jahreswechsel in den Blick kommt, fange ich ganz von allein an, auf das Jahr zurück zu blicken.
Sonst gibt es Urlaube, an die ich mich gern erinnere, und erfolgreiche Projekte, die ich initiiert und abgeschlossen habe.
Dieses Jahr überwogen Frust, Angst, Fragen und Enttäuschungen.
Dennoch: Die letzten zwölf Monate geben überraschend viel Grund, dankbar zu sein, aber erst auf den zweiten Blick.

Das Lied „Kopf und Herz sind wie ein Beet“ von Andreas Mallessa fragt danach, was wir in unserem Leben aussäen und was wir später ernten können. Welche Werte leben wir durch die Prioritäten, die wir setzen? Passen unsere Sehnsüchte und unsere täglichen Entscheidungen zusammen? Und was können wir am Ende von 2020 ernten?
Nur Unkraut in einem Corona-bedingten Geröllfeld oder gibt es nicht doch ein paar zarte Wiesenblumen, die trotz enttäuschender Voraussetzungen zwischen Felsen aufblühten?

Gern würde ich das Lied hier zum Mithören verlinken, leider ist es online nicht zum freien Download vorhanden. Daher verweise ich auf den Garden Song, dessen Melodie der deutschen Variante zugrunde liegt.

Inch by inch, row by row
Someone bless these seeds I sow
Someone warm them from below
‚Till the rain comes tumblin‘ down

Zentimeter um Zentimeter, Reihe für Reihe
Möge jemand diese Samen, die ich säe, segnen
Möge jemand sie von unten wärmen
Bis der Regen beginnt zu fallen

Also: Welche Unkräuter hast du aus deinem Herzen reißen können – egoistische Entscheidungen, Ungeduld, wechselhafte Launen?
Welche Samen haben angefangen zu keimen und zeigen inneres Wachstum, auch wenn sie von Blüte und Früchten noch weit entfernt sind?
Und welche Entwicklungen, in die du seit Jahren deine Zeit steckst, sind dieses Jahr trotz widriger Bedingungen fruchtbar gewesen? Wo konntest du ernten und Segen empfangen?
Was konntest du gewinnen, obwohl du selbst kaum etwas dafür getan hast – einfach, weil Gott es dir schenkte?

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Wenn graue Decken uns ersticken: Lebenslügen entlarven

Kennst du die grauen Decken aus Recyclingmaterial, die zum Umziehen und Renovieren benutzt werden? Sie sind hässlich, filzig und nur für Drecksarbeit gemacht.
Vielleicht kennst du auch die unsichtbaren Decken, die auf dich geworfen werden, um dich zu behindern.
Decken, unter denen du keine Luft mehr bekommst, die Orientierung verlierst und im Dunklen sitzt. Decken, die dich daran hindern, vorwärts zu gehen. Decken, die so schwer und undurchdringlich sind, dass du nur noch am Boden liegst und aufgeben möchtest.
Diese Decken sind Lebenslügen, die dich davon abhalten sollen, deiner Bestimmung zu folgen. Sie werden eingesetzt von Menschen, die „es gut meinen“ und dich „vor Enttäuschungen bewahren“ wollen. Aber ebenso von Menschen, die neidisch sind und sich selbst nicht trauen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.
Diese stickigen, belastenden Decken stammen auch vom Bösen, das dich daran hindern will, das volle Potenzial zu erleben, das Gott in dich hinein gelegt hat. Immer, wenn du dich auf unbekanntes Land traust und ein wenig mehr Gottes gute Zukunft ergreifen möchtest, wirft dir das Böse eine Decke über den Kopf, um dich aufzuhalten.

When he told you you’re not good enough  (Wenn er dir sagte, dass du nicht gut genug bist)
When he told you you’re not right  (Wenn er dir sagte, du seist nicht richtig)
When he told you you’re not strong enough  (Wenn er dir sagte, dass du nicht stark genug bist)
To put up a good fight  (Um dich zur Wehr zu setzen)
When he told you you’re not worthy  (Wenn er dir sagte, du seist es nicht wert)
When he told you you’re not loved  (Wenn er dir sagte, du seist nicht geliebt)
When he told you you’re not beautiful  (Wenn er dir sagte, du seist nicht wunderschön)
You’ll never be enough  (Du könntest nie genügen)

Fear is a liar  (Angst ist ein Lügner)
He will take your breath  (Er wird dir den Atem nehmen)
Stop you in your steps (Dich in deinem Schritt aufhalten)
Fear is a liar  (Angst ist ein Lügner)
He will rob your rest  (Er wird dir deine Ruhe klauen)
Steal your happiness  (Deine Freude stehlen)
Cast your fear in the fire  (Lass deine Angst im Feuer schmelzen)
‚Cause fear, he is a liar  (Denn Angst, sie ist ein Lügner)

When he told you you were troubled  (Wenn er dir sagte, du seist gestört)
You’ll forever be alone  (Du würdest für immer allein sein)
When he told you, you should run away  (Wenn er dir sagte, du sollest weglaufen)
You’ll never find a home  (Und dass du nie ein Zuhause findest)
When he told you you were dirty  (Wenn er sagte, du seist schmutzig)
And you should be ashamed  (Und  du sollst dich schämen)
When he told you, you could be the one  (Wenn er dir sagte, du könntest die einzige Person sein)
That grace could never change  (Die selbst von Gnade nie verändert werden könnte)

Oh, fear is a liar  (Angst ist ein Lügner)
He will take your breath  (Er wird dir den Atem nehmen)
Stop you in your steps  (Dich in deinem Schritt aufhalten)
Fear is a liar  (Angst ist ein Lügner)
He will rob your rest  (Er wird dir deine Ruhe klauen)
Steal your happiness  (Deine Freude stehlen)
Cast your fear in the fire  (Lass deine Angst im Feuer schmelzen)
‚Cause fear, he is a liar  (Denn Angst, sie ist ein Lügner)

Let Your fire fall and cast out all my fears (Lass dein Feuer fallen und verbrenne all meine Ängste)
Let Your fire fall, Your love is all I feel  (Lass dein Feuer fallen, deine Liebe ist alles, was ich fühle)

 

Lass dich nicht verunsichern.
Lass dich nicht einschüchtern.
Du bist Gottes geliebte Tochter, Gottes geliebter Sohn.
Sein Königskind.
Geliebt und schon vor dem Beginn des Universums dazu auserwählt, sein Kind zu sein.
Durch seine Gnade und seine Vorliebe für dich hat er dich von allem befreit, was dich einengt, und dich mit Fülle gesegnet.
Du brauchst ihm nur noch mit „Ja, ich möchte dein Kind sein!“ antworten.

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Ein Lied geht um die Welt: Gott loben trotz Corona

Als wir in unserer Kleingruppe das erste Mal The Blessing gemeinsam gehört haben, hatten wir alle feuchte Augen: Menschen aus ganz verschiedenen Kirchen in Groß Britannien haben zu Hause den Segen gesungen, und aus allen Stimmen zusammen wurde ein riesiger Chor.
Wir sind alle Gottes Kinder.
Gotteskinder, Königskinder.
Auch, wenn es uns im Alltag selten bewusst ist und wir uns weder selbst als Königskinder erleben, noch unsere Mitmenschen als Gotteskinder sehen: Wir sind es.
Das Wunderbare am Glauben ist, dass wir alle miteinander verbunden sind: Über Grenzen von Geschlecht, Sprache, Kultur und Wohnort hinweg sind alle, die eine Beziehung zu Gott haben, weltweit miteinander verbunden.
Mag sein, dass du diesen Gedanken völlig trivial findest.
Wenn ich mir vor Augen halte, dass unsere Zugehörigkeit zu Gottes Familie größer ist als alles, was uns trennt, finde ich das überwältigend.

Der Text des Lieds stammt aus der Bibel im Alten Testament, dem vierten Buch Mose, Kapitel 6, die Verse 24 bis 26. Anschließend folgen Verse aus dem Psalm 139.

Der HERR segne dich und behüte dich!
Der HERR blicke dich freundlich an und sei dir gnädig!
Der HERR wende sich dir in Liebe zu und gebe dir Frieden!

Seine Gnade sei immer mit dir
und über tausend Generationen
mit deiner Familie und mit deinen Kindern.

Seine Gegenwart sei mit dir,
er gehe vor dir und hinter dir und neben dir,
er umgebe dich von allen Seiten
und erfülle dich im Innersten.
Er ist immer bei dir, er ist bei dir.

Er ist bei dir am Morgen und am Abend,
wenn du kommst und wenn du gehst,
wenn du weinst und dich freust,
er ist an deiner Seite, er ist immer für dich.

Wer mit anderen Menschen rund um den Globus Gottes gute Wünsche heute praktisch erleben möchte, kann sich in einen der virtuellen Chöre einschalten: Überall singen Menschen zu Hause und vereinen ihre einzelnen Stimmen zu einer kraftvollen Botschaft.
Neuseeland (der Hammer!), Australien (mit Didgeridoo), aus dem Ursprungsland Israel in hebräiisch, aus Indien in allen Landessprachen, aus der arabischen Welt, aus Lateinamerika, aus Malaysia, aus China, aus Italien, aus Frankreich, aus Schweden, aus Japan, aus Usbekistan, aus Nigeria, aus Zimbabwe, aus hunderten anderer afrikanischen Staaten…

Und von Kindern für Kinder.
Und als Tanz.
Und in Gebärdensprache.
Und a capella von sehr, sehr fröhlichen AfrikanerInnen aus Uganda.

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Pfingsten: Bunte Lieder-Auswahl und ein Live-Gottesdienst

Für alle, die passend zu Pfingsten eine schwungvolle Auswahl an Liedern wünschen und die auf der Suche nach einem Gottesdienst sind:
Hier habe ich beliebte Songs zum Thema „Heiliger Geist“ versammelt und verlinke eine Predigt von heute.

„Heiliger Geist leite die Zeit, zeig uns den Weg, führ uns zum Thron. Heiliger Geist, komm, wir brauchen mehr von dir“ von Timo Langner

Gottesdienst zu Pfingsten, live aus Hamburg von heute mit einer modernen, alltagsnahen Predigt

„Holy Spirit, you are welcome here, come flood this place and fill the atmosphere“

„Heiliger Geist reiß Mauern ein, Heiliger Geist komm brich herein“

Es liegt Kraft in dem Warten auf den Herrn (Ewig treuer Gott)
und das Original: Everlasting God

„Heil´ger Geist, komm wirke unter uns mit Freiheit und mit Macht, mit Liebe und mit Kraft“

Mittelalterlicher Gesang, seit 1200 mehrfach neu mit Melodien kombiniert:
Komm herab, o heil´ger Geist (modern interpretiert)
Komm herab, o heil´ger Geist (klassisch interpretiert, vierstimmiger Chor)

„Komm, heil´ger Geist, mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft“

Der alte Kirchenmusik- Klassiker O komm, du Geist der Wahrheit  neu instrumentiert

Und für alle, die Gospel auf eine festliche Art mögen:
This is the air I breathe einmal anders gesungen, aus Süd Afrika
Oder in der „üblichen Version“: This is the air I breathe von Michael W. Smith

Als Abschluss ein Segen: The Blessing

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Hoffnung in Krisen: Geduldig bleiben trotz Corona

Die anhaltende Corona-Pandemie raubt vielen von uns den letzten Nerv. Wir können uns kaum über die Lockerungen der Einschränkungen freuen, weil die Bedrohung weiter über uns hängt. Viele sind genervt, erschöpft, einsam. Die bisher mobilisierte Geduld nimmt ab, Hoffnung schwindet zusehens: Erst geben wir unsere Urlaubspläne auf, dann vertagen wir unsere Lebensträume und richten uns in einem engen Radius ein. Nicht für immer, versichern wir uns, aber langsam verlieren wir unsere innere Stärke.

Daher freute ich mich, als ich zufällig über die Geschichte der Sängerin Tasha Layton und ihres Mannes stolperte:
Sie waren zutiefst enttäuscht, weil sie keine Kinder bekommen konnten. Er litt seit Jahren unter chronischen Rückenschmerzen, die ihn extrem einschränkten und seine Fruchtbarkeit beeinflussten. Um den Kreislauf aus Versagen und Hoffnungslosigkeit zu durchbrechen, schrieben sie eine Liste, auf die sie drei Punkte setzten:
In diesem Jahr wollen wir nach Afrika reisen, ein neues Haus kaufen (sie wohnen in den USA, da tut man das wohl regelmäßig) und schwanger werden.
Bäm. Der Drei-Punkte-Plan für dieses Jahr, Gott. Jetzt sieh zu, wie du das geregelt kriegst!
Sie legten die Liste in irgendeine Schublade und lebten ihren Alltag, bis sie plötzlich von Freunden nach Afrika eingeladen wurden, um Bands zu coachen. Erster Traum erfüllt.
Dort waren die Rückenschmerzen des Mannes eines Abends so schlimm, dass er sich auf die Bühne kniete, um irgendeine halbwegs erträgliche Position zu finden. Er betete, wieder einmal, dass die Rückenschmerzen aufhören, und -bäm- waren sie weg und kamen nie wieder. Zweiter, eigentlich gar nicht laut formulierter Wunsch erfüllt.
Als sie nach der Afrika-Reise zurück kamen, wartete ihr neues Haus auf sie (sie verrieten leider nicht, woher es kam, aber es wartete auf sie). Dritter Traum erfüllt.
Und zwei Wochen vor Ende des Jahres waren sie schwanger, weil durch den geheilten Rücken die Spermien besser schwammen (sorry, das ist jetzt sehr salopp). Vierter Traum erfüllt.
Bäm, drei Wünsche, ein Jahr, alles erfüllt plus ein Wunsch extra, und das durch Gottes Gnade.
Das erzähle ich so schnodderig, weil es mich zutiefst berührt und ich nicht in eine schwülstige Form des Märchen-Erzählens verfallen möchte.
Aber es tut so, so gut, endlich mal wieder zu hören, wie Gott eingreift und Leben verändert, und den Fokus weg von meinen Grenzen und hin auf Gottes Möglichkeiten zu richten.
Wer mag, schaut sich die Geschichte der beiden hier als Video an.

Mir raubt Corona mit diversen Nebenwirkungen inzwischen wirklich die Lust am Leben und Arbeiten und ich merke, wie die Nerven blank liegen.
Daher teile ich mit allen, die Musik mögen, das Lied „The Goodness of God“:

I love You, Lord (Ich liebe dich, Herr)
For Your mercy never fails me (Weil deine Gnade mich nie enttäuscht)
All my days, I’ve been held in Your hands (Alle meine Tage hälst du mich in deinen Händen)
From the moment that I wake up (Vom Moment, wenn ich aufwache)
Until I lay my head (Bis ich meinen Kopf hinlege)
Oh, I will sing of the goodness of God (Will ich von deiner Güte singen)

Cause all my life You have been faithful  (Denn mein ganzes Leben warst du treu)
And all my life You have been so, so good (Und mein ganzes Leben warst du so, so gut)
With every breath that I am able (Mit jedem Atemzug, zu dem ich fähig bin)
Oh, I will sing of the goodness of God (Oh, will ich von der Güte Gottes singen)

I love Your voice (Ich liebe deine Stimme)
You have led me through the fire (Du hast mich durch´s Feuer geleitet)
And in darkest night You are close like no other (Und in der dunkelsten Nacht bist du dichter als jeder andere)
I’ve known You as a Father (Ich kenne dich als Vater)
I’ve known You as a Friend (Ich kenne dich als Freund)
And I have lived in the goodness of God, yeah (Und ich habe in der Güte Gottes gelebt, yeah)

‚Cause Your goodness is running after, it’s running after me (Denn deine Güte rennt, sie rennt hinter mir her)
Your goodness is running after, it’s running after me (Deine Güte rennt, sie rennt hinter mir her)
With my life laid down, I’m surrendered now
I give You everything

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Warum ich trotz Corona froh und munter bin: Sechs Gründe zum Nachmachen

Meine Kollegin meinte am Dienstag zu mir: „Bei einigen Kolleginnen merkt man, wie die Nerven dünner werden und der Ton rauer. Aber du bist so wie immer!“ Das war hoffentlich als Kompliment gemeint (-;
Bis auf eine gewisse Grundspannung, die mich nicht loslässt, geht es mir zum Glück gut – und ich möchte heute teilen, woran das liegt:

1.) Primär für meine anhaltend gute Laune verantwortlich ist meine Kirchengemeinde. Täglich schickt unser Pastor uns eine Mail mit hilfreichen Tipps und guten Ideen.
Täglich erleben wir die Videobotschaft von ganz unterschiedlichen Personen: Die Chefredakteurin stellt Bücher vor, der Hausmeister nimmt uns mit in die Damentoilette zum Streichen und fragt nach einer coolen Wandfarbe für die Herren-WCs, die Spiele-Fachfrau präsentiert Spiele ohne Material, ein arbeitsloser Vater spricht von seiner Hoffnung… Sehr ermutigend und zur Nachahmung empfohlen!
Gestern war ich von 18:00 bis 19:00 Uhr zum Gebet am Telefon verabredet und stellte im Nachhinein fest, dass ich damit zufällig Teil der 24/7-Gebetswoche geworden bin. In der Gebetswoche versuchen wir, rund um die Uhr sieben Tage lang ununterbrochen zu beten.
Der Gottesdienst im Livestream, der Spaß mit den Jugendlichen live im Internet, die Diskussion über Lebensthemen spontan und auf Zuruf mit zwei Pastoren vor der Kamera: Aktuell teilen wir den Alltag ganz besonders intensiv miteinander.

2.) Momentan lebe ich sehr durchdringend in einer „Nutze den Tag, morgen könnte alles vorbei sein!“-Stimmung.
Gestern brachte ich drei SeniorInnen ein christliches Buch mit, das ich für die jeweilige Dame passend fand. Wenn sie jetzt nicht von Gottes umfassender Liebe hören, wann dann? Mit über 300 SeniorInnen täglich zusammen zu arbeiten und nicht zu wissen, wer von ihnen Corona überlebt, lässt bei mir auch die letzten Hemmungen fallen.
Aus dem gleichen Grund rufe ich bei Personen an, die ich schon seit Jahren aus den Augen verloren habe. Als ich vor zwei Jahren meine Ex-Gemeinde verließ, war das für viele ein Schock. Sich jetzt wieder auf den neusten Stand zu bringen und auszutauschen, wie es uns in unserer Beziehung zu Jesus heute geht, drängt sich momentan geradezu auf.
Also, mutig ans Telefon!

3.) Auch Menschen, mit denen ich weit über ein Jahrzehnt nichts mehr zu tun habe, rücken mir innerlich plötzlich nahe. Selbst, wenn derzeit nur punktuell Austausch stattfindet und auf die Entfernung letztlich oberflächlich bleibt: Für einander zu beten, funktioniert immer und überall und ist die stärkste Kraft, die wir Menschen haben. Niemand kann mir verbieten, einer Person aus meiner Vergangenheit im Gebet Gutes zu wünschen und um Gottes Eingreifen zu flehen.

4.) Meine Abteilung besteht aus vier Frauen, derzeit sind wir krankheitsbedingt zu zweit. Meine verbliebene Kollegin und ich sind sehr friedliebend und fokussiert und bilden damit ein super Team. Obwohl wir aktuell nichts anderes tun können, als das Chaos pragmatisch zu verwalten, bin ich froh, am Arbeitsplatz zu sein und nicht zu Hause bleiben zu müssen. Und ich bin umso glücklicher, mit genau dieser Kollegin die Stellung zu halten, mit der ich so harmonisch und konstruktiv arbeiten kann. Danke, Jesus.

5.) Sonst bin ich zur Arbeit teils mit dem Rad, teils mit dem Bus gefahren. Die Fahrt im Bus habe ich genutzt, um meine Fachbücher voran zu bringen, meinen Englisch-Kurs vorzubereiten oder Ideen für meine Atemfreude festzuhalten. Es war also immer sinnvoll genutzte Zeit, daher habe ich nie groß drüber nachgedacht, den Fahrtweg anders zu verbringen. Um die SeniorInnen zu schützen, fahre ich längst keinen Bus mehr, sondern radle jetzt neun Kilometer zur Arbeit und zurück. Zu Beginn war meine Lust darauf sehr begrenzt, aber mein Mann hat schon länger eine wunderbare Strecke ausgetüftelt, und die neun Kilometer fühlen sich gar nicht sooo lang an.
Zusätzlich merke ich, dass die Corona-bedingte innere Unruhe besonders viel körperliche Bewegung als Kontrapunkt braucht. Also tue ich mir mit dem veränderten Arbeitsweg sogar etwas Gutes – danke, Jesus.

6.) Morgens lasse ich zum Frühstück immer Gute-Laune-Musik laufen, die Gott in den Mittelpunkt stellt. Der ideale Start in den Tag, finde ich, und genieße dieses Ritual momentan besonders. Eine musikalische Entdeckung möchte ich teilen: Eye of the Storm von Ryan Stevenson. Hier meine Übersetzung des ersten Teils des Songtexts:
„Im Auge des Sturms behälst du die Kontrolle. In der Mitte des Krieges beschützt du meine Seele. Du allein bist mein Anker, wenn die Segel zerrissen sind. Deine Liebe umgibt mich im Auge des Sturms. Wenn das solide Fundament unter meinen Füßen wegbricht, ich zwischen dem schwarzem Himmel und meinen roten Augen kaum sehen kann, und wenn ich mich von Freunden und Familie allein gelassen fühle, höre ich den Regen, der mich daran erinnert: Im Auge des Sturms behälst du die Kontrolle.“

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Schwung für den müden Alltag: Musik zum Aufwachen und Aufmuntern

Gerade kämpfen alle um mich herum mit Müdigkeit, ich auch. Um innerlich und äußerlich in Schwung zu kommen, teile ich heute meine momentanen Lieblingslieder. Ideal, um sie morgens beim Frühstück laufen zu lassen, damit sie uns munter machen und unser Herz auf Gott ausrichten. Oder unterwegs beim Joggen, in der S-Bahn, beim Kochen…
Und wer denkt: „Beten ist echt das Letzte, wonach ich mich gerade fühle!“ spielt die Lieder einfach unkommentiert ab. Und vertraut darauf, dass unser Herz irgendwann aufwachen und Gott begegnen wird, vielleicht ganz anders, als wir es erwarten.

Waymaker

Healer

Awake my Soul

Our God

Faithful to the end

See a victory

Raise a Hallelujah

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Ein guter Tag beginnt


Micha Keding singt davon, dass es ein guter Tag wird, wenn wir ihn mit Gott un in seiner Liebe beginnen. Weil wir wissen, dass er an unserer Seite ist und sich kümmert, was auch immer uns in den nächsten Stunden passieren wird.

 

Wie wir in den Tag starten, bestimmt, was wir erleben.
Und selbst, wenn viele Termine nicht verhandelbar sind, entscheidet eine bewusste innere Haltung darüber, wie wir sie erleben.
Ich bitte Gott jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit um Segen für den Tag:
Ich bringe jedes Mitglied des Teams vor Gott, bitte für die Leitung, bitte für die Menschen, denen wir dienen.
Ich bitte um gutes Gelingen meiner Veranstaltungen und um eine wohlwollende Gemeinschaft der SeniorInnen untereinander.
Ich bitte Gott, mit seinem Segen voraus zu gehen, die Orte zu fluten, die ich besuche.
Für unsere Seele ist es so wichtig, aufmerksam und positiv in den Tag zu starten und sich geborgen zu wissen.
Das bestimmt nicht nur unsere eigene Herzenshaltung und Leistung, es wirkt sich durch unsere Ausstrahlung auf unser ganzes Umfeld aus.

Einmal saß ich betend in der U-Bahn und ein fremder, farbiger Mann sprach mich an: Obwohl äußerlich nicht erkennbar ist, wenn ich bete, hat er es gespürt und gab mir eine ermutigende Botschaft weiter. Beten verändert nicht nur unser Herz, sondern strahlt auf die gesamte Umgebung aus.