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Organisation der Seniorenbetreuung: Hilfreiche Strategien und Tipps


Für alle, die Senioren-Gruppen leiten, das Programm der Tagespflege organisieren oder soziale Betreuung anbieten:
Auf AktivierenPlus erkläre ich in vielfältigen Artikeln, wie ein Jahresplan oder Wochenplan erstellt wird und alle Anwesenden ihren Bedürfnissen angepasst an Erlebnissen teilnehmen.
Die Jahresplanung in der Sozialen Betreuung stelle ich ebenso vor wie Tipps, um zielgruppengerecht eine große Bandbreite an Gruppen zu gestalten.
Welche Elemente sollte eine abwechslungsreiche Gruppenstunde enthalten?
Wie organisieren wir ein Fest, wer ist daran beteiligt und wie entsteht eine reibungslose Durchführung?
Was ist bei der Planung eines Ausflugs zu beachten –  von der Auswahl des Ziels bis zur Barrierefreiheit vor Ort?
Auch grundlegende Überlegungen zu einer achtsamen Gestaltung des Alltags mit SeniorInnen stelle ich vor.

Alle Artikel bieten zusätzlich eine Checkliste zum kostenlosen Herunterladen und Ausdrucken, um sofort loszulegen und den Überblick zu behalten.
Wer AktivierenPlus abonniert, kann über die Verlinkungen meiner Artikel direkt komplette Stundenentwürfe entdecken und verwenden. Über 540 Aktivierungsangebote und digitale Spiele laden zum Ausprobieren ein. Für Neugierige ist eine kostenlose Probezeit des Abos möglich.

aufmerksam, glaubhaft

Du bist begabt: Von Gott für dein Umfeld mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet – nur welchen?

Hast du dich jemals gefragt, mit welchen spirituellen Begabungen Gott dich beschenkt hat?
Jenseits unserer „normalen“ Talente und Fähigkeiten gibt es Kompetenzen, die Gott denen gibt, die an ihn glauben. An verschiedenen Stellen der Bibel ist davon die Rede:
Im Brief an die Römer in Kapitel 12, im ersten Brief an die Korinther in Kapitel 12 und im Brief an die Epheser in Kapitel 4, alle zu finden im Neuen Testament.
Aus den Gaben entstehen verschiedene Kompetenzen, die teilweise sehr praktisch und alltagsrelevant sind, teilweise eher der Unterstützung und Lehre anderer ChristInnen dienen. Das, wozu wir begabt sind, fällt uns leicht und zeigt gute Erfolge – in diesem Bereich sollten wir unser Engagement und unser Ehrenamt konzentrieren. Gleichzeitig können Gabentests zeigen, in welchem Bereich wir Entwicklungspotenzial haben.
In jedem Fall hilft uns das Wissen um unsere Gaben, wie wir ganz persönlich von Gott in unserem Umfeld gebraucht werden. Wir können unsere Stärken ausbauen und unsere Schwächen bewusst einschätzen und mit Gottes Hilfe verringern.

In Kleingruppen und Kirchen helfen Gabentests, nicht „einfach einen offenen Posten in Ehrenamt und Gruppenleitung möglichst schnell und notfalls mit Druck durch irgendeine Person zu besetzen“, sondern bewusst zu analysieren, wer welche Begabung hat und wem eine Aufgabe Freude macht. So können sich Interessierte mit dem Hintergrundwissen ihrer gottgegebenen Fähigkeiten an der passenden Stelle melden oder ermutigt werden, ihr Wachstumspotenzial durch eine neue Aufgabe zu kultivieren.

Neugierig geworden? Ich entdeckte gerade diesen kostenlosen Gabentest:
Er stellt hundert Fragen, die anschließend verschiedene Talente zeigen und auf die passenden Bibelstellen verweisen. Leider ist kein Leitfaden angehängt, wie wir die Gaben kultivieren und ausbauen. Allerdings empfiehlt der Gabenfragebogen  weiterführende Literatur:
„D.I.E.N.S.T Entdecke dein Potential“ von Willow Creek, hier geht’s zum Arbeitsheft
„Die drei Farben deiner Gaben“ von Christian Schwarz

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Buchempfehlung „Stark in stürmischen Zeiten: Die Kunst, sich selbst und andere zu führen“

Durch eine persönliche und wirtschaftliche Krise beginnt der Hotelmanager Bodo Janssen, ganz neu über seine Rolle als Führungskraft nachzudenken. Er hat das Unternehmen seiner Eltern aus der Insolvenz geführt, aber eine Mitarbeiterbefragung zeigt, dass die Angestellten im höchsten Maß unzufrieden sind: Sie fordern einen anderen Chef. Völlig geschockt und in seinem Ego tief erschüttert beginnt Bodo Janssen seine Suche nach einer gesunden Vorbildfunktion. Dabei kommt er mit dem Benediktinermönch Anselm Grün in Kontakt, der ihm erklärt, dass es zunächst darum geht, sich selbst kennenzulernen und sich zu führen. Wer zwischen Arbeitswut, Ablenkung und der Sucht nach Anerkennung durch andere schwankt, kann nicht authentisch und gelassen die Angestellten leiten.

„Die Bibel sagt: Deine Sprache verrät dich. (Matthäus Kapitel 26, Vers 73) Die Sprache, die wir in der Firma sprechen, verrät unsere innere Haltung. Die Kirchenväter sagen: Mit der Sprache bauen wir ein Haus. Und die Frage ist, welches Haus wir mit unserer Sprache bauen: ein Haus, in dem sich die Menschen angenommen und verstanden fühlen, oder ein Haus, in dem man friert, weil da eine kalte Sprache gesprochen wird, in dem man sich nicht wohlfühlt, weil man ständig Angst hat vor verletzenden und bewertenden Worten?


Je mehr ich anfing, über meine Schwächen, Ängste und Unsicherheiten zu sprechen, desto mehr bekam ich das Gefühl, dass zu und zwischen den Mitarbeitern die Beziehungen besser wurden. Auch hatte ich das Gefühl, je offener die Gemeinschaft wurde, umso größer wurde das Vertrauen und die gegenseitige Unterstützung füreinander. Es dauerte nicht lange, dann fühlten sich auch die Mitarbeiter dazu ermutigt, eigene Schwächen zu offenbaren.
Uns wurde bewusst, dass keiner von uns perfekt ist, aber wir als Menschen viele Gemeinsamkeiten haben, die uns verbinden. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Das gemeinsam geschaffene Verständnis, dass keiner von uns vollkommen ist, dass keiner von uns besser oder schlechter ist als der andere, war der erste wichtige Schritt zur „Vermenschlichung“, zur Verbesserung der Beziehungen innerhalb unserer Organisation. Immer seltener wurde ich in der Folge als narzisstischer, nicht integrer Business-Macht-Mensch angesehen, bei dem es sicherer war, über ihn zu sprechen, als mit ihm.


Denn das wurde uns auch bewusst: Die Ursache dafür, dass übereinander gesprochen wird, dass Gerüchte oder Tratsch entstehen, liegt in gestörten Beziehungen, in fehlendem Zusammenhalt. Je stärker der ist, desto schwächer ist die Gerüchte- und Lästerkultur.
Ohne Vertrauen wäre der Wandel nicht möglich gewesen, auch wenn wir in der Übergangszeit von einer durch Angst, Neid, Macht und Konflikten geprägten Kultur zu einer Kultur des Vertrauens, der Zugehörigkeit, Wertschätzung und Selbstverwirklichung das eine oder andere Mal einen hohen Preis zahlen mussten – bis zu dem Verlust eines Hotels. In letzter Konsequenz ist das Gefühl, sich gegenseitig vertrauen zu können, elementar für alle weiteren Schritte. Und aus diesem Grund ist wohl kaum ein Preis dafür zu hoch.“

Die beiden Autoren stellen Gedanken, Fragen und Aufgaben vor, die zum Nachdenken anregen. Perfekt wäre es natürlich, unseren eigenen Vorgesetzten dieses Buch in die Hand zu drücken mit der Bitte, es offen und ehrlich zu lesen. Das wird nur in den wenigsten Unternehmen möglich sein. Dennoch beharren die beiden darauf, dass eine Veränderung immer nur von uns selbst ausgehen kann und sich, wenn wir uns ändern, auch unsere Umwelt ändert. Und oft genug gingen große Bewegungen von der (scheinbar machtlosen) Basis aus.

Bodo Janssen und Anselm Grün, „Stark in stürmischen Zeiten: Die Kunst, sich selbst und andere zu führen“, Ariston Verlag

 

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Kindermund: Eine Frage der Betonung

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Ein Junge, 5 Jahre alt, bezüglich der Bildergeschichte „Kim gießt Blumen“:
„Die Blume hat Durst – sooo Durst hat die, die kriegt ein‘ Schluckauf!“

Mein Chef wedelt mit einer Akte herum, auf der ein Klebezettel mit der Aufschrift „Perfekt!“ klebt.
Er: „Marie, was heißt das hier auf deiner Akte?“
Ich: „Perfekt, warum?“
Er: „Wir haben nämlich überlegt, und ich dachte, es hieße etwas anderes…“
Ich: „Wieso, dachtest du da steht `perfekt!`? Also, dann könnte ich ja genauso gut `Marie, du bist so eine großartige Logopädin!` drauf schreiben, aber warum sollte ich das tun?“
Er: „Naja, ich dachte, vielleicht kam der Patient aus dem Urlaub zurück und hat einen großen Entwicklungsschritt gemacht und du warst begeistert…?!“
Ich: „Nee, das ist eine Erinnerung, dass ich mit dem Patienten das Perfekt übe.“

Jaja, so entstehen Gerüchte…