„Es geht alles um Gott. Es geht alles um sein Königreich, seine Absicht, seinen Namen, seine Pläne, die sich bis in die Ewigkeit ausdehnen. Wir sind alle ein Teil einer weit größeren Geschichte. Wir sind eingeladen, eine Rolle in der einzig wirklichen Wahrheit zu spielen. Das ist eine unglaubliche Ehre. Was sagt das über dich aus? Es bedeutet, dass du ausgewählt bist. Du bist wertgeschätzt, begehrt. Du bist in Ehren gehalten. Du bist wichtig für Gottes Arbeit in dieser Generation. Es bedeutet, dass er dir etwas sehr Bedeutsames anvertraut hat, ein Teil seines Herzens wird in deinem wiedergespiegelt.
Du bist nach dem Vorbild Gottes gestaltet, und es gibt einen Bereich seiner Identität, der nur dadurch ausgedrückt wird, wer du bist. Niemand von uns kann all das beinhalten, was ihn ausmacht – nur Jesus konnte das – aber du offenbarst ein kleines bißchen von dem, wie Gott ist, auf eine Weise wie niemand sonst. Deine Gott-großen Lebensträume drehen sich nicht nur darum, seinen Auftrag und seine Pläne Realität werden zu lassen. Sie enthüllen seinen Charakter durch dich. Wer du auf dieser Reise bist, ist genauso wichtig wie das, was du in deinem Leben tust.“
aus: „You’re Made for a God-sized Dream“ von Holley Gerth, Übersetzung von mir
Wenn du dich danach sehnst, deinen Lebenstraum Realität werden zu lassen und Gottes Auftrag für deine Zeit auf der Erde zu folgen: Holley Gerths Ratgeber „You’re made for a God-Sized Dream“ ist das Passende für dich. Ganz besonders dann, wenn du aus deinem Umfeld bisher vorrangig Gegenwind gespürt hast und für deine Träume ausgelacht wurdest. Holley benennt die Lügen, die uns von unserer Vision abhalten wollen: Dass träumen egoistisch sei, dass du es nicht schaffen könntest, dass es für dein Alter zu spät sei, dass du den Traum nicht verdienen würdest oder dass dir die Zeit fehle. Alles Lügen, die dich klein halten und Veränderungen unmöglich machen wollen.
Du hast einen Gott-großen Traum, … … wenn er zu deinen Stärken und Talenten passt … wenn deine Erfahrungen und Fähigkeiten dich darauf vorbereitet haben … wenn er dich immer wieder gedanklich einholt, wenn du an nichts anderes denken kannst … wenn du wahnsinnig verängstigt bist, wie du das schaffen sollst … wenn andere dich für verrückt halten und deinen Traum abwerten … wenn er größer als du ist und wenn darin nicht dein Erfolg zählt, sondern Gottes Segen für diese Welt … wenn er thematisch zu Gottes Wort passt und mit den Aussagen der Bibel übereinstimmt … wenn die Erreichung des Traums härter ist, als du je gedacht hast …. wenn er dich zur Freude leitet und eine tiefe Zufriedenheit schenkt
Niemand hat das Recht, sich über das lustig zu machen, was Gott in dich hinein gelegt hat. Niemand hat das Recht, deine Identität und Gottes Auftrag an dich für diese Welt anzuzweifeln. Niemand hat das Recht, dich zu entmutigen.
Groß zu träumen ist kein Grund, sich von anderen beschämen zu lassen. Groß zu träumen ist ein Grund, um stolz zu sein!
Wie du erkennst, welchen Sinn dein Leben hat und wozu du ganz allein ausgewählt bist, während du auf dieser Erde unterwegs bist, erklärt Holley klar und anschaulich. Sie ermutigt und unterstützt, stellt hilfreiche Fragen und vermittelt ganz viel Rückhalt: All das, was wir sonst selten erleben. Anhand vieler Impulse und einem Aufgabenblatt am Ende jedes Kapitels lässt sich der Inhalt gut in den Alltag übertragen. Und selbst, wenn du das Buch nur liest, um getröstet zu werden und neuen Mut zu schöpfen: Schon dafür hat es sich gelohnt! Dass das Buch nur auf Englisch vorliegt, ist schade, es lässt sich aber dennoch flüssig lesen.
Rein zufällig habe ich gerade vier Bücher hinter einander aus der örtlichen Bücherhalle ausgeliehen, die vom Alltag mit und in der Natur handeln. Sie fielen mir in die Hand, sprachen mich an, und beim dritten Roman über ein komplettes oder zeitweiliges Aussteiger-Leben fragte ich mich, was mir diese thematische Häufung sagen möchte.
„Im Wald: Mein Jahr im Cockshutt Wood“ von John Lewis-Stempel ist meiner Meinung nach zu Recht preisgekrönt. Als englischer Landwirt ist er für vier Jahre Pächter eines Walds, in dem er sich täglich aufhält und den er nach historischen Prinzipien bewirtschaftet. Das Buch beginnt im Januar und hat ein extrem langsames Erzähltempo. Die Detailtreue der Naturbeobachtungen und die vielen Hintergrundinformationen über Bäume, Pilze und Tiere können die Leserin wahnsinnig machen. Oder in ein anderes Universum ziehen und maximal faszinieren, je nach Interessenslage… Ich habe in diesem Buch jedenfalls so viel über die Lebewesen und die Ökologie des Waldes gelernt wie in meinem ganzen Leben nicht. Da kommt noch nicht einmal der medienwirksame Förster Peter Wohlleben gegen an.
„Kaffee mit Käuzchen“ von Franziska Jebens ist der Bericht einer jungen Frau, die ihre Karriere und ihre ehrgeizigen Pläne hinter sich lässt, um ein rottes Forsthaus im Nichts zu renovieren. Ich habe mich ausgesprochen gut amüsiert und das Buch im Rekordtempo gelesen (und dabei lese ich immer schnell). Keine Ahnung, warum es mich so mitgerissen hat, die Verwandlung einer modeaffinen Kosmopolitin zum Waldschart zu verfolgen, aber da es lange auf der Bestsellerliste stand, ging es wohl auch vielen anderen LeserInnen so.
Es schloss sich übergangslos „Fräulein Draußen: Wie ich unterwegs das Große in den kleinen Dingen fand“ von Kathrin Heckmann an. Den Titel mit dem Fräulein finde ich als Emanze sehr fragwürdig, davon abgesehen ist auch dieses Debüt einer mutigen Frau sehr, sehr wertvoll zu lesen. Sie berichtet von der wachsenden Liebe zum wochenlangen Wandern und Wildcampen, und auch hier lässt sich eine lohnenswerte innere Reise miterleben.
Inzwischen bin ich bei der „Schäferin von Yorkshire“ von Amanda Owen angelangt. So langsam finde ich meine outdoor-basierte Lektüre der letzten Wochen doch etwas einseitig, oder das Leben mit sieben (inzwischen neun) Kindern spricht mich einfach nicht so an… Dennoch ist es auch in diesem autobiografischen Roman spannend mitzuverfolgen, wie ein Lebenstraum wächst und umgesetzt wird. Amanda lebt mit einem zwanzig Jahre älteren Landwirt auf einer der abgeschiedensten Schaffarmen Great Britains und erzählt sehr bodenständig und humorvoll aus dem Alltag.
Kennst du die grauen Decken aus Recyclingmaterial, die zum Umziehen und Renovieren benutzt werden? Sie sind hässlich, filzig und nur für Drecksarbeit gemacht. Vielleicht kennst du auch die unsichtbaren Decken, die auf dich geworfen werden, um dich zu behindern. Decken, unter denen du keine Luft mehr bekommst, die Orientierung verlierst und im Dunklen sitzt. Decken, die dich daran hindern, vorwärts zu gehen. Decken, die so schwer und undurchdringlich sind, dass du nur noch am Boden liegst und aufgeben möchtest. Diese Decken sind Lebenslügen, die dich davon abhalten sollen, deiner Bestimmung zu folgen. Sie werden eingesetzt von Menschen, die „es gut meinen“ und dich „vor Enttäuschungen bewahren“ wollen. Aber ebenso von Menschen, die neidisch sind und sich selbst nicht trauen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Diese stickigen, belastenden Decken stammen auch vom Bösen, das dich daran hindern will, das volle Potenzial zu erleben, das Gott in dich hinein gelegt hat. Immer, wenn du dich auf unbekanntes Land traust und ein wenig mehr Gottes gute Zukunft ergreifen möchtest, wirft dir das Böse eine Decke über den Kopf, um dich aufzuhalten.
When he told you you’re not good enough (Wenn er dir sagte, dass du nicht gut genug bist) When he told you you’re not right (Wenn er dir sagte, du seist nicht richtig) When he told you you’re not strong enough (Wenn er dir sagte, dass du nicht stark genug bist) To put up a good fight (Um dich zur Wehr zu setzen) When he told you you’re not worthy (Wenn er dir sagte, du seist es nicht wert) When he told you you’re not loved (Wenn er dir sagte, du seist nicht geliebt) When he told you you’re not beautiful (Wenn er dir sagte, du seist nicht wunderschön) You’ll never be enough (Du könntest nie genügen)
Fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will take your breath (Er wird dir den Atem nehmen) Stop you in your steps (Dich in deinem Schritt aufhalten) Fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will rob your rest (Er wird dir deine Ruhe klauen) Steal your happiness (Deine Freude stehlen) Cast your fear in the fire (Lass deine Angst im Feuer schmelzen) ‚Cause fear, he is a liar (Denn Angst, sie ist ein Lügner)
When he told you you were troubled (Wenn er dir sagte, du seist gestört) You’ll forever be alone (Du würdest für immer allein sein) When he told you, you should run away (Wenn er dir sagte, du sollest weglaufen) You’ll never find a home (Und dass du nie ein Zuhause findest) When he told you you were dirty (Wenn er sagte, du seist schmutzig) And you should be ashamed (Und du sollst dich schämen) When he told you, you could be the one (Wenn er dir sagte, du könntest die einzige Person sein) That grace could never change (Die selbst von Gnade nie verändert werden könnte)
Oh, fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will take your breath (Er wird dir den Atem nehmen) Stop you in your steps (Dich in deinem Schritt aufhalten) Fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will rob your rest (Er wird dir deine Ruhe klauen) Steal your happiness (Deine Freude stehlen) Cast your fear in the fire (Lass deine Angst im Feuer schmelzen) ‚Cause fear, he is a liar (Denn Angst, sie ist ein Lügner)
Let Your fire fall and cast out all my fears (Lass dein Feuer fallen und verbrenne all meine Ängste) Let Your fire fall, Your love is all I feel (Lass dein Feuer fallen, deine Liebe ist alles, was ich fühle)
Lass dich nicht verunsichern. Lass dich nicht einschüchtern. Du bist Gottes geliebte Tochter, Gottes geliebter Sohn. Sein Königskind. Geliebt und schon vor dem Beginn des Universums dazu auserwählt, sein Kind zu sein. Durch seine Gnade und seine Vorliebe für dich hat er dich von allem befreit, was dich einengt, und dich mit Fülle gesegnet. Du brauchst ihm nur noch mit „Ja, ich möchte dein Kind sein!“ antworten.
Momentan lese ich das Buch „Deine Sehnsucht wird dich führen“ von Sabine Asgodom. Ziel der Lektüre ist es, Lebensträume aufzuspüren, ernst zu nehmen und umzusetzen. Eine der Übungen ist die sogenannte „Löffel-Liste“: Was möchtest du in diesem Leben noch tun, bevor du den Löffel abgibst?
Auf dem Weg zu einem Termin in Hannover schrieb ich meine Löffel-Liste. Und stellte währenddessen fest, dass ich alle möglichen Punkte gar nicht notieren brauche, weil ich diverse Träume bereits erreicht habe: Für die qualitativ hochwertigste, unabhängige christliche Zeitschrift der D-A-CH-Region habe ich einen Artikel geschrieben. Ich habe am Meer geheiratet – nicht, wie erträumt, zu zweit am Strand, sondern zu zweit auf dem Leuchtturm. Danach verbrachten wir die Flitterwochen in Afrika (und ich möchte bald wieder hin). Aus den Nöten und Wünschen von SeniorInnen habe ich ein Therapieprogramm entwickelt, und ein Fachbuch darüber geschrieben, das in Kürze zu kaufen sein wird. Fotos meiner floralen Arrangements wurden ausgestellt und ich habe meine eigene Finissage festlich gestaltet. Mich besuchte ein Team aus Journalistin und Fotografen, um mein Event-Styling in unserem Wohnzimmer festzuhalten. Für eine große Feier mit über 200 Gästen gestaltete ich den gesamten Raumschmuck, unter anderem dekorierte ich ebenfalls einen Geburtstag zur Volljährigkeit und ein hundertjähriges Jubiläum.
Kurz: Jede Menge Träume habe ich bereits verwirklicht, auch wenn manche der Wünsche so größenwahnsinig waren, dass ich sie nie laut einer anderen Person gegenüber als Traum geäußert habe. Wie zum Beispiel, ein Therapiekonzept zu entwickeln – darüber zu reden, klingt reichlich abgehoben, weshalb ich es immer für mich behielt. Der Blick auf das Erreichte gibt mir Rückenwind für die Ziele, die ich momentan vor mir habe und derentwegen ich das Buch über Sehnsüchte und Lebenszufriedenheit lese. Wenn ich, mit Gottes Hilfe, so viele Träume „quasi nebenbei“ aus dem Wunsch in die Realität überführen kann, sollte mir vor der Größe meiner aktuellen Ziele nicht bange sein!
Und was wünschst du dir, wovon träumst du? Hier findest du die Statements von Menschen, die viel erreicht und dabei sich selbst und ihre widrigen Umstände überwunden haben.
Meine beste Freundin stellte, meiner Einschätzung nach zu Recht, die These auf, dass die meisten Logopädinnen ein „geheimes zweites Leben“ haben: So träumen viele Logopädinnen davon, ein zweites Standbein zu entwickeln oder ein „Alternativ-Leben“ zu gründen. Meine Freundin erzählte mir, dass sie davon träume, Landärztin zu sein. Sie würde dann den Großteil des Tages im Garten verbringen und, wenn Notfälle am Gartentor klingeln, mal kurz die Gummistiefel ausziehen und die Dorfbewohner ins Untersuchungszimmer bitten. Eine ihrer Kolleginnen träume davon, einen Woll-Laden zu eröffnen: Sie würde dann den ganzen Tag gemütlich im Geschäft sitzen und stricken. Kunden würde sie freundlich bedienen und einladen, sich doch die Zeit zu nehmen eine Runde mit zu stricken – bei kostenlosen Tipps natürlich. Eine andere würde ein biologisches Bistro mit einem gesunden Mittagstisch eröffnen, eine weitere ein Café mit selbst gebackenen Torten. Und ich? Ich würde „Dekorations-Fachfrau“ werden, indem ich auf Wunsch Wohnungen und Häuser behutsam umgestalte. Dazu würde ich ein gründliches Anamnesegespräch führen, um zu erfahren, was die Bewohner sich von ihrem Haus wünschen und welche Bedürfnisse ihnen im Leben wichtig sind. Dann würde ich sie gut zwei Monate lang ausquartieren und das Haus neu gestalten, inklusive vieler Kreationen meiner eigenen Nähmaschine. Anschließend würde ich das Haus oder die Wohnung den Besitzern übergeben, die so glücklich wären, dass sie mir noch jahrzehntelang Dankeskarten zu Weihnachten senden. Sehr gerne täte ich dies natürlich auch mit Ferienwohnungen… Wenn das nichts wird, würde ich mich als Kuratorin versuchen (eine Runde Größenwahnsinn steht jeder 😉 ). Ich würde mich in der Kunst-Szene umschauen, eine unentdeckte Künstlerin finden, ihre Werke in passenden Sälen arrangieren und ein wunderbares Konzept bezüglich ihrer Individualität und der Botschaft ihrer Kunstwerke erstellen. So kämen die BesucherInnen mit neuen Sichtweisen auf die Welt, die Menschen und die Kunst aus der Galerie und würden vielfältige Inspirationen mit in den Alltag nehmen. Das wäre großartig.
Die meisten Menschen, die eine Beratung aufsuchen, glauben, es ginge um die Frage „Was soll ich tun?“. Das trifft sicherlich bei der Steuerberatung oder Rechtsberatung zu, aber nicht beim Coaching persönlicher Themen. Da helfen auch die besten Ratschläge nicht weiter – ganz einfach deshalb, weil jemand diese Ratschläge befolgen müsste. Die Frage muss also weniger lauten „Was soll ich tun?“ als vielmehr „Wer will ich sein?“ und „Was entscheide ich als diese Person?“.