aufmerksam, feminin, glaubhaft, kreativ

Fröhliche Wimpel als liebevoller Gruß: Miteinander statt gegeneinander

Um eine ermutigende Botschaft oder Glückwünsche weiterzugeben, eignen sich statt Grußkarten ganz wunderbar Wimpel:
Dafür wird als erstes ein Rechteck aus Farbkarton zugeschnitten, dann unten ein Dreieck aufgezeichnet und abgetrennt, um die Grundform herzustellen. Der Wimpel wird farblich und gestalterisch passend für die Empfängerin beklebt und erhält zum Schluss eine Aufhängung: Dafür wird ein Trinkhalm aus Papier auf die Breite des Wimpels zugeschnitten und aufgeklebt, anschließend kann durch die Röhre ein Band gezogen und verknotet werden. Die persönlichen Grüße lassen sich auf der Rückseite befestigen, so können sie im Blickfeld baumeln, statt wie eine Grußkarte weggeräumt zu werden.

Ich fertigte 20 Wimpel für eine Freundin an, die das erste Mal ein wichtiges Seminar hält: Mit meinen Gastgeschenken für die Teilnehmenden möchte ich sie unterstützen und ihr Rückenwind geben.
Denn wir haben immer die Wahl: Erleben wir Personen, die ähnliche Begabungen haben und ähnliche Tätigkeiten ausüben wie wir, als Konkurrenz oder als Kolleginnen?
Sind sie Menschen, die unser Anliegen auf ihre jeweils eigene Weise mittragen oder sehen wir sie als Gefahr, die in unserem Terrain unterwegs ist und uns gefährlich werden könnte?
Kurz: Schauen wir mit Augen des Mangels oder des Überflusses und der Kooperation auf Personen, die beruflich oder ehrenamtlich vergleichbares leisten?

aufmerksam, kreativ, Presse

Mit selbstgestalteten Stempel drucken: Auch für motorisch eingeschränkte SeniorInnen möglich

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Aktivieren 4/2024 stelle ich Möglichkeiten vor, wie SeniorInnen trotz eingeschränkter Fingermotorik mit selbstgebauten Stempeln kreativ drucken können. Ein Auszug des Artikels ist hier online einzusehen:

„Kreatives Gestalten trotz Einschränkungen: Mit geringem Material- und Zeitaufwand lassen sich spaßorientiert kreative Projekte ins Leben rufen, weiß Aktivieren-Autorin Marie Krüerke: „Dazu produzieren wir unsere eigenen Arbeitsmittel! Wir kreieren mit den Senior:innen gemeinsam Stempel. So entstehen im ersten Gruppentreffen die Werkzeuge, die sie an einem der darauf folgenden Tage in einer zweiten Runde zusammen ausprobieren können.“ Als Material dienen ausrangierte Bauklötze oder dicke Holzleisten, die Betreuende zu länglichen Blöcken zusägen und abschleifen. „Dies kann der Hausmeister übernehmen oder Sie bereiten es mit interessierten Bewohner:innen im Team vor“, schlägt Krüerke vor. Außerdem notwendig sind Alleskleber oder eine Heiß-klebepistole. Damit befestigen Sie unterschied-liche Materialien auf den Klötzen.

Von der Druckplatte zu kleinen Geschenken
Die Holzstücke werden jeweils auf einer flachen Seite mit diversen Materialien beklebt, die anschließend in Acryl- oder Fingerfarbe getaucht und auf Papier abgestempelt werden. Auf diese Weise lassen sich vielfältige Druckplatten herstellen, was laut Krüerke bereits in der Vorbereitung viel Spaß bringt. Die Holzklötze liegen leicht und sicher in der Hand und sind groß genug, damit sie auch Menschen mit eingeschränkter Fingermotorik fest umfassen können. „Die Teilnehmenden brauchen sie lediglich kopfüber in Acrylfarbe tauchen, die vorher auf Plastiktellern appliziert wurde. Dann können sie direkt loslegen.“ Mit Hilfe der selbstgefertigten Stempel können Betreuende dann gemeinsam Grußkarten, Plakate für Feste oder Geschenkpapier herstellen.“

Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Aktivieren. Weitere kreative Ideen für die Betreuung finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist mit dem Abonnement der Zeitschrift bereits im Preis integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.

Viele kostenfreie Anregung für die soziale Betreuung teile ich auf meiner Website Schatzkiste Seniorenbetreuung.

Buchtipp:
Wer sich mehr Impulse wünscht und Gruppenstunden abwechslungsreich gestalten möchte: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Mit der Schönheit, die wir sehen, vereint sein, sie in uns aufnehmen, in ihr baden

We do not want merely to see beauty . . .
We want something else which can hardly be put into words
– to be united with the beauty we see, to pass into it, to receive it into ourselves, to bathe in it, to become part of it.
That is why we have peopled air and earth and water with gods and goddesses, and nymphs and elves.

Wir wollen nicht nur Schönheit sehen.
Wir wollen etwas anderes, das sich kaum in Worte fassen lässt
– mit der Schönheit, die wir sehen, vereint sein, in sie übergehen, sie in uns aufnehmen, in ihr baden, Teil von ihr werden.
Deshalb haben wir Luft, Erde und Wasser mit Göttern und Göttinnen, Nymphen und Elfen bevölkert.

(C. S. Lewis, Transposition and Other Addresses, 1949)
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Stippvisite in der Kunst: Glassammlung in Hamburg-Barmbek

In Hamburg-Barmbek, auf dem Gelände des ehemaligen Klinikums, entstand vor wenigen Jahren eine wunderbare Glassammlung. Die Achilles-Stiftung in der Fuhlsbütteler Straße 425 a ist quasi ein privates Museum. Durch eine Freundin, die die Ausstellung online entdeckte, wurde mein Interesse geweckt und wir besuchten gemeinsam diesen besonderen Ort. Die Räume führen rund um einen Innenhof, sodass von zwei Seiten Licht in die Glassammlung fällt.
Zu meinem Bedauern wurden primär Arbeiten von Männer ausgestellt – in einer aktuellen Ausstellung von NachwuchskünstlerInnen waren endlich auch viele Frauen repräsentiert!
Da der Eintritt erschwingliche 5 Euro kostet, kann man wunderbar „mal zwischendurch“ Kunst genießen, statt erst in die Innenstadt juckeln zu müssen.

Gleich in der Nähe liegen das „Dam“ (asiatisches Restaurant) sowie „Somply Foods“ (mediterran), sodass nach dem Besuch eine Stärkung wartet.

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Life on Stage: Berührende Lebensgeschichten als kostenloses Musical in Hamburg, Dresden und Bern

Bei Life on Stage werden wahre Lebensgeschichten kostenlos auf die große Bühnen gebracht.
Drei Schicksale geben Einblicke in menschliche Konflikte und die Suche nach Hoffnung. Dabei treten die DarstellerInnen ehrenamtlich auf, die Stadionmiete wird durch Spenden finanziert. Nach dem Musical folgt ein Input von Gabriel Häsler, der einladen möchte, Gott als liebevolles Gegenüber kennenzulernen. Auch die Menschen, deren Erlebnisse Grundlage der Musicals ist, kommen in einem Video zu Wort.
Wer sich Fragen zum Sinn des Lebens stellt, eine Krise erlebt oder wissen möchte, „ob das schon alles gewesen ist“, kann kostenlos in Hamburg, Dresden und Bern die Shows besuchen und einfach mal testen, ob die Botschaft weiterhilft.

Wer mitmachen möchte, kann sich noch für die Gesprächsteams eintragen lassen, die am Rand bei Fragen bereit stehen und zur Reflektion des Gehörten einladen.

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Bildmeditation: Triff Gott im Wald

Stell dir vor, Gott lädt dich ein, ihn zu treffen:
Auf einer Waldlichtung, ganz privat zwischen großen Bäumen und blühenden Büschen.
Du sitzt kuschelig und luftig in einem Fliederbusch, seine Blütentrauben rahmen deinen Blick ein. Die Sonnenstrahlen streicheln dich, während dir die Blätter Schatten geben. Berauschender Duft steigt dir in die Nase, während du innerlich loslässt und ganz im Hier und Jetzt ankommst.
Vor dir auf der Lichtung steht Jesus, seine Arme sind weit geöffnet und heißen dich willkommen. Liebevoll und ruhig schaut er dich an. Er erwartet nichts, du brauchst nichts tun – es genügt, dass du und er anwesend sind.
Ein Fuchs kommt auf die Lichtung geschlichen und setzt sich vor Jesus. Aus einer hohen Tanne kommt eine Eule lautlos angeflogen. Blaumeisen und Schwalben tanzen über Gott in der Luft.
Du genießt die Stille und das Gefühl von Frieden, das von Jesus ausgeht und dich umhüllt.
Er freut sich, dass du hier bist und dir die Zeit nimmst, ihm zu begegnen.
Gott genießt es, mit dir zusammen zu sein – auch, wenn scheinbar nichts passiert.
Sanft berührt er dein Herz und lässt dich innerlich zur Ruhe kommen.
Alle Gedanken, die dich antreiben, beurteilen, abwerten werden ganz still: Sie haben kein Recht, dich zu belästigen.
Du darfst Gottes Gegenwart aufsaugen, dich von ihm sanft berühren und heilen lassen.
Du bist da.
Er ist da.
Das allein genügt.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Der Krampf mit der Kunst: Wenn das Pferd nicht will, wie ich wohl will

Aus dem Ton, der noch aus meinem Bildungsurlaub im Mai übrig war, modellierte ich im Sommer zu Hause ein Pferd: Ich war damit sehr zufrieden, nachdem ich zwischenzeitig viel geflucht hatte, nur leider fand ich keine Möglichkeit, es zu brennen. So endete das Pferd in einem sehr trocken-bröseligen Zustand, der dazu führte, dass es beide Beine verlor.
Das passiert, wenn man feinschamottierten weißen Ton nicht brennt.

Direkt nach dem Sommerurlaub nahm ich mir vor, mir „etwas Schönes für meine Künstlerkompetenzen“ zu buchen, um auch mitten im Arbeitsalltag meiner Seele wohlzutun und meine Fähigkeiten zu erweitern. Schließlich möchte ich nicht für immer eine Anfängerin sein.
Frohen Mutes marschierte ich zu einem Töpfer-Wochenende in die Volkshochschule und tat dort die nächsten beiden Tag vorrangig eins:
In meinem Kopf lautlos zu fluchen.

Das Pferd war, aufgrund verschiedener Gründe, viel größer, als ich bisher gearbeitet habe. Daher befand ich mich in einem nicht enden wollenden Krampf um Größenverhältnisse und Proportionen. Eigentlich habe ich ein gutes Talent für Proportionen. Ich behaupte, dass ich darüber gar nicht sooo viel nachdenken muss, um zu gelungenen Ergebnissen zu kommen.
Doch hier kämpfte ich, und kämpfte, und kämpfte.

Tschüß, du armes, schiefes Geschöpf, mit den korrekten Proportionen, die dennoch ständig besch……. schlecht aussehen: Ruhe bis morgen in Frieden unter deiner Tüte.Neuer Tag, neues Glück, erstmal dem Pferd den Schädel abziehen und den gesamten Körper von innen aushöhlen: Das kann ich! Yeah!
Nur, um damit direkt wieder in den Kampf um dicke Leiber, zu kurze Rücken, zu breite Bäuche, plötzlich verschwundene Muskelstränge, fehlende Beine und fehlende Augen einzusteigen.

Der Kampf endete bis zur letzten Minute, als alle außer mir bereit zum nach-Hause-gehen waren, nicht.
So stellte ich ein mopsiges Etwas mit extrem rudimentären Beinen in den Trockenraum und bange seitdem, ob es wohl das Trocknen übersteht, ohne zu kollabieren. Und das Brennen, ohne zu explodieren. Und das anschließende Lasieren, ohne noch hässlicher zu werden.
Merke: Manchmal ist Kunst kein Vergnügen, sondern ein Kampf, der am Ende…. Ja, was tut dieser Kampf am Ende, außer Muskelkater und ein verknotetes Gehirn zu hinterlassen? Die neuronalen Bahnen für künftiges Wissen bahnen? Mich in Demut üben? Mich lehren, doch lieber klein-klein zu arbeiten? Meine Frustrationstoleranz erweitern?
Ich weiß es nicht.
Zumindest habe ich zwei Tage lang nur an das Tonpferd und seinen fragwürdigen Zustand und nicht an das Elend der Welt da draußen gedacht.
Und sei es nur dafür gut gewesen…

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Um kreativ zu sein, müssen wir erst die Angst überwinden

Was hält uns davon ab, unserer Sehnsucht nach künstlerischem Ausdruck zu folgen und uns kreativ auzuprobieren?
Angst.
Unser Hirn ist schlau genug, sich das nicht eingestehen zu wollen, deswegen schiebt es Ausreden wie „fehlende freie Zeit“ und „fehlendes Werkzeug“ vor. Klingt gleich viel erwachsener und beruhigender statt zuzugeben, dass unser innerer Erfolgsdruck uns lähmt.
Ich hatte noch einen großen Batzen Ton von meinem Bildungsurlaub im Mai herumliegen und wollte ihn immer verwenden, bevor er austrocknet oder schimmelt. Nur was sollte ich damit anstellen, ganz allein als Anfängerin zu Hause, weit und breit keine Kursleitung oder sonstige Unterstützung in Sicht?

So schob ich das Töpfern vor mir her, da ich weder Inspiration noch Werkzeug hatte. Bis ich den Plan fasste, ein wildes Pferd zu gestalten, und über die Kleinanzeigen im Stadtteil zwei Plastikpferde als Modell auftrieb. Nun blieb meinem Hirn nur noch, aus seiner Verteidigungshaltung heraus zu behaupten, ich bräuchte ohne Equipment gar nicht erst anfangen. Das enttarnte ich als kindische Angst, stellte mein Modellpferd in Position, wickelte den Ton aus den schützenden Tüten und legte los.
Nach der ersten Sitzung sah es aus wie ein unglückliches, leicht deformiertes Pferd; nach der zweiten ähnelt es seinem Vorbild schon deutlich mehr. Übrigens habe ich dafür außer meinen Fingern nur einen Zahnstocher und einen kleinen Porzellanlöffel (eigentlich für Marmeladengläser zum Servieren gedacht) verwendet. Ging wunderbar, ganz ohne das scheinbar ach so dringend benötigte Künstlermaterial.

Also, wovon träumst du, was würdest du gern einmal tun?
Und welche Barriere gaukelt dir dein Gehirn aus Angst vor?
Wie kannst du sie enttarnen, wertschätzend beruhigen, um dann mutig darüber hinweg zu steigen und loszulegen?

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Predigtnotizen einmal anders: Mit Tuschkasten im Gottesdienst, auf der Suche nach Stille

Vor Kurzem endete die Kleingruppe „Creating with the Creator“, in der wir durch verschiedene Formen der Kunst im Gespräch mit Gott waren. Durch unseren Schöpfer (creator) ließen wir uns selbst zum Gestalten und Schöpferischsein (creating) inspirieren. Diese neun Abendtermine, die meisten online über Video, haben mein Leben und mein Selbstverständnis als Gläubige und Künstlerin nachhaltig verändert. Sie waren alle 14 Tage mein absolutes Highlight und ich würde viel dafür tun, sie fortsetzen zu können!
So entschloss ich mich an einem Sonntag, an dem ich zu müde für den Gemeindetrubel war, von Zuhause aus den Livestream zu verfolgen und die Predigt in Bildern festzuhalten. Dabei hätte ich nicht öffentlich in der Gemeinde sitzen wollen, während mir sämtliche SitznachbarInnen neugierig über die Schulter schauen oder rund um mich tanzen (und dabei meine Malutensilien in alle Richtungen fliegen).
So saß ich ganz friedlich im morgendlichen Sonnenschein am Küchentisch, hörte Pastor Daniel zu, wie er über „die Rhythmen der Stille“ predigte und versuchte, alle Kernaussagen bildnerisch festzuhalten. Ich hatte die Befürchtung, dass mich das Malen zu sehr vom Zuhören abhält: Wenn ich kreativ bin, bekomme ich von meiner Umgebung absolut nichts mehr mit. Aber es ging überraschend gut, sodass ich hier gerne dazu ermutige, es selbst einmal zu versuchen. Am besten im Format Din A 3, damit genügend Raum bleibt und man nicht ständig überlegt, wie man den Platz einteilt und wie viele Bildchen man wohl noch malen wird, bis die Predigt endet. Und unbedingt allein, damit man sich lockermacht und auf den Prozess einlassen kann.

Und wer meine Schrift nicht entziffern kann, aber dennoch etwas über Stille lernen möchte, hier die Hauptaussagen:
* Auszeiten sind keine Belohnung, sie sind die Voraussetzung für ein aktives Leben.
* Stille und Alleinsein sind kostbar, deshalb kosten sie etwas: Ich werde auf bestimmte Aktivitäten verzichten, werde Verpflichtungen ablehnen oder Termine auf später verschieben.
* Jesaja Kapitel 30, Vers 15: „Denn so spricht Jahwe, der Herr, Israels heiliger Gott: „Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr befreit, im Stillsein und Vertrauen liegt eure ganze Kraft. Doch ihr wolltet es ja nicht.“
* Geh den Impulsen Gottes in der Stille nach. Wenn du versuchst, still zu werden, und dich vor lauter durcheinander quasselnden Gedanken in deinem Kopf nicht auf die Stille einlassen kannst: Sage innerlich „Zeig mir, was jetzt dran ist, Jesus!“ Wenn du ständig an Aufgaben denkst, die du noch erledigen sollst, kehre zurück und denke: „Zeig mir, was jetzt dran ist, Jesus!“ Vertrau darauf, dass er zu dir spricht.
* von Franz von Sales: „Wenn dein Herz wandert oder leidet, bring es behutsam an seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart deines Herrn.
Und selbst wenn du in deinem Leben nichts getan hast, außer dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart unseres Gottes zu versetzen, obwohl es jedes Mal wieder fortlief, nachdem du es zurückgeholt hattest, dann hast du dein Leben wohl erfüllt.“
* Nimm dir täglich Zeit, den Sonnenaufgang oder -untergang zu beobachten: Je nachdem, was besser zu deinem Biorhythmus und Alltag passt. Gib Gott die Chance, zu dir zu sprechen – und dir die Chance, still zu werden.
* Erfüllung kommt nicht aus dem Internet, Ablenkung schon.

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Offen werden für Gottes heilende Botschaft

In den letzten Jahren stelle ich immer wieder fest, dass Gott mir regelmäßig die selben Botschaften schenkt. Durch innere Bilder, durch prophetisches Malen, im Gebet sowie durch Lieder und Texte.
Und, kann ich mich darauf einlassen? Theoretisch schon – praktisch bekomme ich die Kurve immer noch nicht.
Je mehr Gottes Botschaft meinen Prägungen und Lebenslügen widerspricht, desto weniger schaffe ich es, die alten Sätze, die in Dauerschleife mein Hirn beschallen, rauszuwerfen und offen für die befreienden Einladungen des Heiligen Geistes zu werden.
Da können noch so viele mir bekannte und unbekannte gläubige Menschen in verschiedenen Kontexten die gleichen Wahrheiten aussprechen oder im „Malen mit Gebet“ Bilder entstehen, durch die Gott endlich zu meinem Herzen durchdringen will: Und doch sind die alten Lebenslügen stärker als alles, womit mich Gottes Wort in die Freiheit rufen möchte.

Wie schaffen wir es, Gottes Reden in uns Raum zu geben und endlich die alten Schallplatten der falschen Prägungen mit seinem befreienden Appell an uns zu überspielen?
– Durch regelmäßige Wiederholung: Indem wir uns Eindrücke aus dem Gebet, die wir schnell in irgendein Notizbuch gekliert haben, abschreiben und gut sichtbar aufhängen.
– Indem wir rein quantitativ einmal zählen, wie oft uns schon die selbe Botschaft erreicht hat. Gern in einer Liste mit dem Datum dazu, damit wir spätestens jetzt glauben, dass Gott es wirklich ernst mit uns meint
– Indem wir passende Lieder hören, die den Wortlaut vertonen oder ähnliche Schlüsselbegriffe beinhalten
– Durch Bibelstudium (geht ganz fix über die Website bibleserver): Wie klingt Gottes Mitteilung an uns in seinem Wort? Es lohnt sich, die entsprechenden Bibelverse auswendig zu lernen!
– Indem wir FreundInnen mit einbeziehen und sie bitten, uns regelmäßig an die Kernbotschaften zu erinnern. Ebenso gern können wir unsererseits ihre blinden Flecken mit guten Nachrichten kontern, die sie genauso wenig glauben können wie wir die unsrigen.

Auf dass es hell werden möge in unseren Herzen und wir voller Frieden, Freude, Kraft und Leichtigkeit durch’s Leben gehen!

Alle Bilder sind schnelle Entwürfe aus der Kleingruppe „Creating with the creator“