Für die SeniorInnen in der Residenz besorgte ich ein Stempel-Set zum Thema „Teezeit“, das ich vor dem Bastelnachmittag natürlich einmal für Vorlagen ausprobieren wollte. So entstanden neulich diese Karten, die „Bilder“ sind aus mehreren Stempeln zusammengesetzt. Die Motivpappe liegt hier schon seit Jahren und wird nie benutzt, weil ich immer andere Materialien schöner finde. Aber zur Teezeit passen die Farben und Muster, sodass ich sie endlich einmal einsetzen konnte. Dazu kombinierte ich Motivpappe in aquarellierten Farbverläufen mit goldenen Linien, die hier leider schlecht zu erkennen sind. Ansonsten hielt ich die Karten schlicht, schließlich sollen sie gut nachgebastelt werden können.
Schlagwort: Kuchen
Den Sommer feiern
Den Sommer genießen.
Beeren naschen.
Blumen sammeln.
Im Garten Boule und Federball spielen.
Zusammen sitzen und lachen.
Bei einem Schauer unter den Bäumen verstecken.
Verlinkt mit CreaDienstag, DienstagsDinge, HandmadeOnTuesday, Meertje und FloralFridayFoto.
Muffins im Hamptons-Style
Gestern war ich eine Heldin – sowohl im ironischen als auch im tatsächlichen Sinn. Es begann damit, dass ich Blaubeer-Muffins buk: Heldenhaft insofern, als dass ich nur bei wirklich großen Anlässen backe. Heute ist ein wichtiger Anlass, so überwand ich meine Back-Abneigung und fabrizierte wirklich gelungene Muffins. Parallel hängte ich im Keller die Wäsche auf und schnippelte einen kleinen Salat, um noch etwas zu essen, bevor ich eine halbe Stunde später das Haus zu einem Event auf einem historische Dreimaster verlassen musste.
Und weil alles so rund lief, dachte sich eine Inspiration: Jetzt kegele ich Maries Zeitplan schön durcheinander! Plötzlich überlegte ich angesichts der Kombination von hervorragendem natürlichem Licht in der Küche und frischen Muffins, dass ich doch mal schnell ein kleines Shooting einschieben könnte. So baute ich unseren Küchentisch um und holte einen Stoff, aus dem ich Stuhlhussen für den Esstisch nähen möchte. Der plane Stoff eignete sich wunderbar als Hintergrund im maritimen „Hamptons Style“ – der perfekte Rahmen für Blaubeer-Muffins.
Zwischendurch suchte ich die Kamera und bat per SMS meinen im Ausland arbeitenden Mann um einen Tipp, wo sie sein könnte. Dann kam ich plötzlich auf den Gedanken, dass ohne passende Pieker das Ganze keinen Charme hätte. So sprintete ich ins Arbeitszimmer, um schnell kleine Wimpel zu fabrizieren. Während die Flüssigklebe trocknete, kontrollierte ich die Muffins im Backofen und sammelte zügig Muscheln und andere Accessoires für das Drumherum.
Während die Zeit lief, sollten die Muffins auskühlen und anschließend mit Zuckerguss und Topping beträufelt werden. Parallel baute ich vor dem Hintergrund Teller und Dekorationsobjekte auf. Die Muffins mussten vor dem korrekten Auskühlen das Verzieren über sich ergehen lassen (zumindest ein paar Exemplare für´s Foto), während niemand den Salat aß.
Mit sieben Minuten verbliebener Zeit nahm ich viele Bilder auf, vergaß die Wimpel im Arbeitszimmer, verfrachtete den Salat in eine wasserdichte Dose zum „In-der-U-Bahn-essen“, füllte schnell noch eine Wasserflasche, kontrollierte das Material für den Event-Einsatz, sprang in die falschen Schuhe (sie hätten offiziell schwarz sein sollen…) und stürmte aus dem Haus.
Heldenhaft gemeistert… 😉
Sommerliche Tea Time im Garten
Im Garten habe ich an einem schattigen Plätzchen eine sommerliche Teezeit vorbereitet. Der blau-weiße Farbklang, der stets elegant und maritim zugleich wirkt, wurde mit sattem Rot ergänzt: Kirschen, Erdbeeren, Rosen und das Muster der Toile de Jouy-Kissen geben dem Farbschema Wärme.
Dänische Teller mit blau-weißen Motiven vertiefen das nordische Thema. Kleine Überraschungen wie die Erdbeere im Eierbecher, umrundet von Schokoladenmandeln, lassen sich auf dem Tisch entdecken.
Die Schwimmkerze im blauen Glas muss ich ständig vor dem Erlöschen retten, trotz warmer Sonne bläst ein fröhlicher Wind durch Hamburg.
Im Schatten Köstlichkeiten genießen, den Sommer schmecken und in die Baumwipfel schauen: So schön kann das Leben sein…
Holunderblütchen sammelt freitags Blumen, dort finden meine tiefdunklen Rosen einen Platz. Auch beim Floral Friday und Maleviks Rosengarten mache ich mit.
Valentinstag
Nach den Einladungen der letzten Zeit, die sich durch ihre Üppigkeit und viele Details auszeichneten, habe ich für den Valentinstag eine optisch ruhige und reduzierte Form gewählt.
Schwarz-weiß und gebrochene Naturtöne schenken Klarheit, Akzente in Silber und matten Metallfarben heben es aus dem Alltag. Auf dem Tisch liegen drei Streifen von riesengroßen schwarzen Fliesen: Ich kam zur richtigen Zeit an einer Baustelle vorbei, drapierte sie zum Transportieren schräg im Fahrradkorb und reinigte sie zu Hause in der Dusche. Auf Abschnitte von „Tischfit“ (einer strapazierfähigen, weichen Unterlage für die Tischwäsche) gelegt, können sich die Kanten der Fliesen nicht in den feinen Fasern des Tischtuchs verfangen.
Die Fliesen greifen das Streifenmuster auf und sorgen durch ihre Oberfläche für zusätzlichen Glanz. Sie bilden das Zentrum in der Tischmitte, auf der sich die Herz-Schalen und Teller versammeln.
Auf rote Rosen und ähnlich abgegriffene Symbole habe ich verzichtet, trotzdem gehören Liebesbriefe und charmante Blüten unbedingt zu einem Eheabend anlässlich des Valentinstags.
In zwei weißen Gefäßen mit silbernem Rand steckte ich Blüten zu Blickfängen zusammen:
Das ovale, kleine Gefäß füllte ich mit crèmefarbenen Rosen und Gerbera, dunkelroten Gerbera und einer einzelnen, farblich passenden Ranunkel. Einige vorwitzige Zweiglein des Ginsters aus einem anderen Strauß verlassen die Form des Gestecks und lockern es zusammen mit den Heidelbeerzweigen auf.
Am anderen Tischende in einem hohen, runden Gefäß fanden sich rosafarbene Gerbera und Chrysanthemen mit rosa-maigrünem Farbverlauf zusammen. Elegant und ungewöhnlich, genau das Richtige als Blickfang auf einer reduzierten Tafel!
Mit meinen autodidaktischen Fortschritten bezüglich der Floristik-Experimente bin ich sehr zufrieden – trotzdem wäre ein offizieller Kurs hier in Hamburg großartig.
Bei Holunderblütchen sind weitere Hobby-Floristinnen am Werk. Kreatives zum Valentinstag lässt sich auch bei Crealopee entdecken. Beim Freutag wird Schönes verlinkt.
Literarisches Fest: Dekoration mit alten Büchern
Trotz der hinter uns liegenden standesamtlichen Trauung sowie der vor uns liegenden kirchlichen Hochzeit mit anschließenden Feierlichkeiten sowie den darauffolgenden Flitterwochen gab es einen weiteren Anlass, der gefeiert werden wollte.
Dieses Jahr versuchte ich, den Aufwand geringer zu halten, und lud ein zum „Bücher-Fest“. Jede Geladene wurde gebeten, ein Buch mitzubringen, das sie berührt und begleitet. Dies sorgte für angeregte Gespräche sowie neuen und untereinander getauschten Lesestoff.
Die Dekoration bestand aus betont femininen Farben und Formen:
Blumen in Rosé- und Pink-Tönen, Süßigkeiten in farblich passenden Verpackungen sowie aus alten Buchseiten gefertigte Blüten. Zu Ostern sandte uns meine Schwiegermutter schöne Servietten, die optimal in das Farbschema passten. Auch meine schönen Glas-Windlichter in grün und rosa fügten sich harmonisch ein.
Während ich mich um die kalt gestellten Getränke kümmerte, fotografierte mein Mann die Tafel – inklusive des von ihm gebackenen, gerade erst aus dem Ofen geholten Zitronenkuchens.
Aus einem alten Buch habe ich sowohl Blüten für die Tischdekoration gebastelt als auch Manschetten für die Servietten gefaltet.
Das Zitat auf dem Teller besagt: „J’ai tout ce qu’il me faut. Ich habe alles, was ich brauche“ – ein Lob der Dankbarkeit.
Verpackungen wurden mit alten Buchseiten und schwarzem Satinband umklebt, sodass sie zum Thema passende Blickpunkte boten. Hier folgt die Anleitung dazu.
Frische Erdbeeren müssen im Juni natürlich dabei sein, ebenso wie die silberne Etagere, die mir zu Weihnachten einer meiner Brüder geschenkt hat.
Schöne Blumen sind wieder bei Holunderblütchen zu finden und mehr kreativ Hergestelltes gibt es bei Art of 66.
Welche Schätze aus quasi Wertlosem gezaubert werden können, zeigt der Upcycling Dienstag.
Getrödelt – gefunden – gefreut: Weißes Stövchen
Passend zu den beiden „English Tea Times“ suchte ich nach einem Stövchen für meine Kanne. Ich besitze eine weiße Kaffeekanne mit kobaltblauem Muster, die ich grundsätzlich als Teekanne benutze (Kaffee mag ich nicht…). Zu dieser Kaffeekanne aus einem Antiquitätengeschäft in Winterhude benötigte ich nun ein Stövchen, das stilistisch einigermaßen harmoniert.
Zum Glück entdeckte ich ein weißes Stövchen, das ähnlich geschwungene Formen besitzt und davon unabhängig schlicht genug ist, um es mit fast allem im Haushalt vorhandenen Porzellan kombinieren zu können.
Der Deckel lässt sich abnehmen, sodass sowohl das Heineinstellen eines brennenden Teelichts als auch das Herausnehmen und Reinigen leicht gelingt.
Hier geht es zu weiteren Schätzen: Getrödelt-gefunden-gefreut
Akzente setzen mit lebhafter Tischwäsche
Vor einigen Jahren entdeckte ich diese Tischdecke aus Leinen in rost- und bordeauxfarbenen Tönen. Sie hat ein Jaqcuardmuster mit umlaufenden Ornamenten und wirkt durch Paisley-Elemente orientalisch.
Hier möchte ich illustrieren, wie unterschiedlich ein so starker farbiger Akzent wirken kann – einmal anhand eines sonntäglichen Nachmittags mit gedämpften Lichtverhältnissen und anschließend im Rahmen eines sommerlichen Abends.
Die Kissen auf der Teakholz-Bank habe ich genäht, ähnliche fertige ich auf Wunsch gerne an.
Draußen herrscht schlimmstes Schmuddelwetter, also brauchen wir zum Tee schon Licht und Kerzen. Ich habe stets die Befürchtung, dass die Kerzen den Blumen Schaden zufügen, wenn sie zu dicht beieinander stehen…
Während der Tee zieht, hole ich gleich die passenden Tassen aus der Küche, um weiter zu decken. Vorher eine schnelle Aufnahme mit der Kamera, bevor ich vergesse, den roten Farbklang festzuhalten, den ich durch die Blumen trotz der Lichtverhältnisse besonders lebhaft finde.
Gleich kommen Freundinnen zum Gebetskreis.
Hier fehlen neben der Teekanne noch Dipps und leuchtende Kerzen, was an so einem strahlenden Abend ein paar Minuten warten kann…. sodass ich einige Fotos aufnehme, bis die Gäste eintreffen.
Um das Muster der Tischdecke in ein Thema für den Abend zu verwandeln, gibt es helle Trauben, Datteln, Nüsse und Cracker mit Dipp. Das Osteospermum (Kapkörbchen oder Bornholmer Margerite genannt) passt sowohl bezüglich der Herkunft als auch der Farbe dazu.
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Auf dem Weg in die Wäsche noch ein Blick auf das Muster der Tischdecke.
Abschließend die Servietten im Detail – der Pfau fügt sich wunderbar in die orientalische Komponente des Abends ein und die rankenartigen Äste harmonieren mit den Ornamenten der Tischdecke.
Nach der Party
… ist vor der Party.
Ich liebe es, am „Tag danach“ in aller Ruhe aufzuräumen und entspannt die Stunden zu verbummeln, während ich ab und an in die Küche husche, um leckere Reste vom Fest zu naschen.
Ausführliche Berichte, unter anderem mit Ideen für Motto-Parties und meinen Erfahrungen diesbezüglich, folgen in den nächsten Tagen.