aufmerksam, feminin, glaubhaft

Wer sich hässlich fühlt, erhöht die Kaufkraft. Oder: Von 15 bis 75 Jahren sexy bleiben

„Diesen Druck auf den Körper, den spüre ich schon seit der Pubertät. Überall muss man perfekt sein, und es wird suggeriert, dass das auch möglich ist. Man muss nur fleißig und diszipliniert genug sein. Und das war für mich damals schon heftig, aber heute ist es viel heftiger,“ sagt sie. „Wenn ich heute perfekt geschminkte und gestylte 13-jährige Mädchen sehe, dann denke ich: Irgendjemand verdient gerade verdammt viel Geld damit, dass diese Mädchen sich mit ihrem Gesicht und ihrem Körper schlecht fühlen und glauben, sie müssten sich zukleistern.“

Carolin Kebekus in „Brigitte“ 19/2015

Das passende Video von Carolin Kebekus: „Ich muss fickbar bleiben, ich habe in diesen Körper investiert“.

 

IMG_1086

 

Gibt es hier einen Ort, wo Mädchen wachsen und erwachsen werden können, wie sie wollen?

aufmerksam

Bauernhof-Cafés entdecken

Um die schönen Sommertage gut zu nutzen, möchte ich Bauernhof-Cafés in Schleswig-Holstein empfehlen: Nachdem wir vor einiger Zeit an der Schlei so wunderbar bewirtet wurden, träume ich von zukünftigen Besuchen bei gastfreundlichen Menschen.

 

P1030083

 

Hier sind die Adressen inklusive näheren Informationen zu finden:
Bauernhof-Cafés
Als willkommene Pause auf Radtouren bieten sich die Cafés an, oft können zusätzlich regionale Produkte erworben haben. Auch Festscheunen werden angeboten, die sich für Familienfeste eignen.

 

P1030091

 

Die Bilder stammen aus Niedersachsen, am südlichen Stadtrand von Hamburg: Freilichtmuseum am Kiekeberg

aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Kindergeburtstag zum Thema „Bauernhof“

IMG_2042_v1

 

Im Garten sind heute viele Tiere des Bauernhofs zu Gast.
Sie laufen über den geschmückten Tisch, sind auf der Wiese zu entdecken und haben schon Futter in Eimern bekommen.
Ein Bogen schönen Geschenkpapiers schmückt das grüne Tischtuch. Rosen und Wicken dienen als Gruß aus dem Bauerngarten. Fröhliche Kissen aus Stoffen von Sanderson habe ich genäht und mit nach draußen genommen.

 

IMG_2071_v1

 

Die Kinder dürfen sich aussuchen, welches Tier sie heute darstellen wollen.
Dazu bekommen sie vorbereitete Haarreifen, an denen die passenden Ohren befestigt sind: Schwarz-weiße für die Kuh, lange braune für den Esel, lange graue für die Hasen, kurze rosafarbene für Schweine usw. Wer ein Huhn darstellen möchte, bekommt einen Schnabel aus Pappe auf die Nase gesetzt, der mit einem Gummiband am Hinterkopf hält.
Wer nähen kann, fertigt passende Schwänze aus Stoff an, die mit Sicherheitsnadeln an den Hosen der Kindern befestigt werden. Auch aus Pappe oder Moosgummi können die Schwänze ausgeschnitten werden.

 

IMG_2090_v1

 

Ruhige Spiele für den Bauernhof-Geburtstag
„Stimmen raten“: Anhand einer CD mit Tiergeräuschen können die Kinder versuchen, den passenden Bewohner des Bauernhofs zu erraten.
„Spuren raten“: Auch Bücher mit Fußabdrücken und Spuren der Tiere laden dazu ein, sich mit den Lebewesen zu beschäftigen.
Fütterzeit“: Zwei Kindern werden die Augen verbunden. Das eine bekommt ein Geschirrtuch umgelegt, das andere erhält ein kleines Glas Joghurt und einen Teelöffel. Es soll sein Gegenüber blind füttern – eine schöne Schweinerei!
Gegenstände ertasten: Vorher werden verschiedene Utensilien des Bauernhofs gesammelt: Karotten zum Füttern, ein altes Hufeisen, ein Schlüssel für den Stall, Körner, ….. Nun bekommt ein Kind die Augen verbunden und, locker in ein Tuch gewickelt, einen Gegenstand überreicht. Das Kind ertastet unter dem Tuch (falls es unter der Augenbinde luschert, ist der Gegenstand verdeckt), worum es sich handelt, und rät.

 

IMG_2079_v1

 

Bewegungsspiele
„Eier werfen“: In drei verschieden große Nester, die unterschiedlich weit von den Kindern entfernt liegen, werden Eier geworfen. Die „Nester“ werden von Plastiktellern, Eimern oder gezeichneten Kreisen dargestellt, die Eier sind aus Gummi (Flummis zum Beispiel). Wer trifft am meisten ins Nest?
Auch der Klassiker „Eierlaufen“ passt zum Thema.
Staffellauf mit Wassereimer: Die Bäuerin braucht dringend Wasser, um die Kühe zu tränken – als Staffellauf wird pro Gruppe ein Eimer Wasser durch den Garten getragen. Jedes Kind trägt einmal den Eimer und läuft, so schnell es kann, bis es ihn weitergibt. Welche der beiden Gruppen ist zuerst bei den „Kühen“ angekommen?
Bei heißem Wetter auch möglich: Die Gäste stellen sich in einer Reihe auf. Das erste Kind gießt dem zweiten den Inhalt seines Wassereimers in den leeren Eimer. Das zweite Kind kippt das Wasser dem dritten in den Eimer usw. Wieder spielen zwei Gruppen mit gleich vielen Kindern gegeneinander. Welche Gruppe hat zum Schluss am meisten Wasser im letzten Eimer?

 

IMG_2103_v1

 

„Schwanz abjagen“: Jedes Kind erhält ein Tuch oder ein Stück Seil, das es sich hinten in den Hosenbund steckt. Nun versuchen die Gäste, sich gegenseitig den Schwanz abzujagen. Wer keinen mehr hat, scheidet aus. Wer hat zuletzt die meisten Schwänze ergattert? Wer hat am längsten auf dem Spielfeld „überlebt“?
„Sack hüpfen“ mit Slalom und kleinen Hindernissen
„Gummistiefel-Wettrennen“ in Papas Riesenstiefeln. Auch immer wieder lustig: Der englische Klassiker des „Gummistiefel-Weitwurfs“. Dabei darf JedeR drei Mal werfen, wer wirft am Weitesten?
„Schubkarren- Formel 1“: Wer bewältigt, schnell eine Schubkarre schiebend, den Parcours am Schnellsten?
„Eier sammeln“ wie Ostereier verstecken und suchen.

 

IMG_2111_v1

 

Dekoration:
Schwarz-weiße Abbildungen von Bauernhoftieren werden ausgedruckt, auf starkes Papier geklebt und als Kreis ausgeschnitten (einen kleinen Teller als Schablone benutzen). Danach wird ein Locher eingesetzt, um in loser Folge Löcher am Rand des Kreises zu stanzen. Durch eins der oberen Löcher wird Satinband gezogen und zur Schleife gebunden.
Plastiktiere aus der Spielzeugkiste des Geburtstagskindes werden auf dem Tisch arrangiert. Wimpelketten sorgen für fröhliche Stimmung. Wer mag, kreiert eine „Karottenkette“, die über den Köpfen der Kinder hängt.
GartenbesitzerInnen können Strohballen zum Draufsetzen organisieren und platzieren.

 

IMG_2104_v1

 

Gastgeschenke / Give aways: Jedes Kind erhält zu Beginn ein kariertes Halstuch als Teil der „Arbeitskluft“ auf dem Bauernhof und darf es später mitnehmen. Auch ein kleiner Zinkeimer pro Kind, der im Laufe des Fests verschiedentlich benutzt wird, eignet sich als Geschenk.
Bastelaktionen bieten sich bei schlechterem Wetter an, dann können die Kinder aus schlichten weißen Papptellern Tier-Masken gestalten und zum Schluss mitnehmen.
Wenn mit Kuscheltieren und einem Lasso „Tiere einfangen und fesseln“ gespielt wird, kann das Seilstück eine schöne Erinnerung an den Tag sein und lässt sich zu Hause noch in vielfältigen Spielen einsetzen.

 

IMG_2109_v1

 

Kreative Ideen sind auch beim CreaDienstag, Kiddiekram und bei Meertje zu entdecken.
Wunderschöne Blumen lassen sich bei Holunderblütchen , Rose Garden Malevik und Floral Friday bewundern.

aufmerksam, Gäste & Feste

Programmideen für Feste

Familien- und Firmenfeste können eine wunderbare Gelegenheit sein, sich ausführlich zu unterhalten, Beziehungen zu vertiefen und Neuigkeiten auszutauschen. Sie können allerdings auch als langweilig und gleichförmig erlebt werden, sodass die Gäste das Ende der Veranstaltung kaum abwarten können.
Wie entstehen Feste, die unterhaltsam und dem Anlass angemessen sind?
Heute möchte ich Ideen vorstellen, wie mit interaktiven Elementen eine abwechslungsreiche Feier gestaltet wird.
Zugrunde liegen jeweils der Anlass sowie die GastgeberInnen: Grund bzw. Ziel der Veranstaltung, Wünsche der GastgeberIn, Anzahl und Alter der Gäste, erwartete Stimmung und Möglichkeiten der Organisation bilden das Grundgerüst, das mit Leben gefüllt wird.

 

Aktivitäten im Haus:

– Eine interaktive Geschichte wird passend zum Anlass geschrieben, einstudiert und unter Mithilfe der Gäste inszeniert:
Je nach Feierlichkeit eine Liebesgeschichte oder Liebeskomödie, ein Drama, ein Krimi. Die Gäste raten mit, wer der Mörder ist, sorgen für die passende Geräuschkulisse oder treten improvisiert auf.
Bitte keine beliebigen Vorlagen aus dem Internet ziehen und deren hölzerne Verse mit eklatantem Mangel an Pointen vom Blatt ablesen! Entweder dem Anlass gemäß selbst eine passende Version der Darstellung ausdenken oder es lieber bleiben lassen: Die meisten Sketche aus fremder Feder haben nichts mit dem Fest und der Hauptperson gemeinsam und laden zum Schlafen ein…

– Eine musikalische Darbietung mit der Möglichkeit, mit den KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen und die Instrumente auszuprobieren: Eine vielseitige Möglichkeit für Familienfeiern, wenn alle Generationen zusammen kommen.

– Ein „Impulsvortrag“ passend zum Anlass oder zum Hobby der / des Einladenden. Eventuell mit dem Angebot, dass die Gäste während dessen angeregt werden zu raten, etwas in der Location zu suchen / sammeln, etwas an einer Tafel für alle sichtbar darzustellen, ….

– Wer die GastgeberIn gut kennt und viel Zeit und Liebe investieren möchte, kann ein Gesellschaftsspiel erfinden oder einen Spiele-Klassiker persönlich gestalten. Eine Möglichkeit wäre, „Tabu“ mit neuen Karten zu bestücken, deren Begriffe typisch sind für den Ehrengast / das Unternehmen / die Familie.

„Kulinarik interaktiv“: EinE KennerIn des Fachs lädt ein zu einer Kostprobe mit Hintergrundinformationen über alte Handwerkstechniken, Anbau der Zutaten usw.
Eine schöne Idee für SeniorInnen, die bewegungseingeschränkt sind!

 

Aktivitäten in der Umgebung:

– Spiele wie Boule / Boccia, Kricket, Federball, Frisbee.

– Einen naturkundlichen Spaziergang mit ExpertIn unternehmen oder einen Spaziergang zu einem Bauernhof / einem Tiergehege

– Etwas fernsteuern (Boote, Autos, Helikopter, Züge,…): Für Kinder und ihre Großväter gleichermaßen attraktiv!

– Eine Rallye über das Gelände vorbereiten. Achtung: Nichts ist langweiliger als sinnlose Aufgaben, die im Rahmen einer Schnitzeljagd absolviert werden sollen und deren Hintergrund und Witz den Gästen verborgen bleibt! Wenn keine mitreißende Idee entsteht, den Plan lieber aufgeben.

 

Ein neues Fortbewegungsmittel unter Anleitung auszuprobieren kann für die TesterInnen zum Highlight des Fests werden… 😉

 

Die Abbildungen stammen von The Graphics Fairy.

aufmerksam, glaubhaft

Kreative Urlaubsideen

IMG_8035

 

Wer sich danach sehnt, im Urlaub jenseits von Alltagsroutine, Stress und Medienkonsum inspirierende Momente zu erleben, sucht nach Anregungen. Ich habe Ideen gesponnen und gesammelt, wie kleine kreative Aktionen im Urlaub gelingen.

– Postkarten aus Flyern und Prospekten örtlicher Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen basteln (von zu Hause Karton, Schere, Klebe und Stifte mitnehmen!)

– Fundstücke sammeln: Fünf verschiedene Steine, fünf verschiedene Blüten / Blätter / Gräser, fünf Wolkenbilder, fünf Gerüche, fünf Geräusche, …

– Zusammen verrückt sein: Auf Bäume klettern, eine Nachtwanderung unternehmen, ein Feuer am Strand entzünden, sich freiwillig verlaufen, ein unbekanntes Gericht bestellen, …

– Zeichnen mit dem, was da ist, auf der Unterlage, die zu finden ist: Mit Kohlestücken auf Zeitung, färbenden Blättern auf Steinen o.ä.

– Momente sammeln, die eine Rallye entstehen lassen: Leckerstes Essen, interessantester Ort, beste Aussicht, woher stammt dieses Foto bloß?, heftigstes Wetter, idyllischste Badestelle, blödester Zufall, …

– Die Perspektive wechseln: Raus aus dem Alltagstrott, hin zu einem Segelflug über das eigene Leben. Was ist gerade bei mir los? Beruflich, privat, körperlich, ganz innerlich? Was beschäftigt mich, warum? Was belastet mich, was erfreut mich? Wo möchte ich hin mit meinem Leben: Was möchte ich loslassen, was beginnen? Was wünsche ich mir bis zum Ende diesen Jahres für mich?

– Ein Angebot vor Ort ausprobieren: Morgens Tai Chi, mittags Kräuterwanderung, nachmittags töpfern, abends ein Vortrag über die örtliche Vogelwelt.

 

IMG_7884

 

aufmerksam, glaubhaft

Material für den Gottesdienst: Kindgerecht den Heiligen Geist erklären

Bei uns in der Kirche werden die Kinder im ersten Teil des Gottesdienstes mit dem sogenannten „Wort an die Kinder“ angesprochen und wertgeschätzt. Das passiert durch eine Geschichte, ein gemeinsames Lied, einen Sketch oder Ähnliches – je nachdem, wer sich etwas einfallen lässt. Im Anschluss verlassen sie den Gottesdienstraum und werden in Gruppen betreut, während für die Erwachsenen der Hauptteil des Gottesdienstes und die Predigt beginnt.
Im Folgenden möchte ich mein „Wort an die Kinder“ zum Thema Pfingsten vorstellen, in dem ich versuche, den Heiligen Geist darzustellen – was sich als schwierig erweist, wie die Kinder bald merken. Die Bibelverse, auf die ich mich beziehe, sind hier zu finden:

Apostelgeschichte 2, 2+3

2 Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten.
3 Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ.
4 So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt, (…)

2. Korinther 6, 6

6 Wir lassen uns nichts zuschulden kommen und erkennen Gottes Willen; wir sind geduldig und freundlich, Gottes Heiliger Geist wirkt durch uns, und wir lieben jeden Menschen aufrichtig.

Heute ist Pfingsten.
Zu Ostern ist Jesus erst gestorben und dann vom Tod auferstanden. Er hat danach alle seine Freunde, die Jünger, getroffen und  mit ihnen Zeit verbracht. Dann ist er zu Himmelfahrt zurück zu Gott in den Himmel geflogen, auf einer Wolke. Die Jünger saßen jetzt ganz bedrückt zu Hause, wo sie sich alle bei einem getroffen hatten, und wussten gar nicht, wie es ohne Jesus weiter gehen soll. Da ist plötzlich etwas passiert – der Heilige Geist ist gekommen. Das nennen wir Pfingsten, als Gott den Heiligen Geist zu den Jüngern geschickt hat, damit sie sich nicht mehr so allein fühlen.
Aber wie? Und was ist der Heilige Geist eigentlich? Wir wollen mal gucken.

Kommt bitte nach vorne zu mir, ich habe eine Tasche voller Sachen. Jede und jeder darf sich hier etwas raus nehmen. Ihr haltet es hoch, und ich erzähle etwas dazu.

  • Du hast einen Taschentücher-Geist. Das ist ein Geist, aber den habe ich selbstgemacht und deshalb ist das nicht der Heilige Geist. Der ist leider für nichts gut.

  • Dann ist hier ein leeres Blatt. Den Heiligen Geist kann man nicht sehen. Hier könnte der Heilige Geist unsichtbar rauf gemalt sein, aber weil es unsichtbar ist, erkennen wir es nicht. Oder siehst du da den Heiligen Geist drauf? Nee, ich auch nicht. Also ist das auch für nichts gut.

  • Einen Föhn für Wind haben wir hier, weil in der Bibel steht, dass vom Himmel ein lautes Brausen kam und ein doller Wind, der ins Haus zischte wie ein Sturm. Mit dem Sturm zusammen kam der Heilige Geist zum ersten Mal zu Jesus` Freunden. Aber hier brauchen wir jetzt keinen Föhn, der uns Wind macht. Der Heilige Geist ist ja doch anders als der Föhn.

  • Streichhölzer für Feuer hast du in der Hand, weil in der Bibel steht, dass es wie kleine Flammen aus Feuer aussah, die durch den Sturm zu den Freunden von Jesus kamen. Aber die Streichhölzer sind NICHT der Heilige Geist und helfen uns auch nicht weiter.

  • Also haben wir hier gar nichts mehr, woran wir den Heiligen Geist erkennen können. Mist.

  • Jetzt muss ich mir mal kurz mein Oberteil ausziehen, da will ich euch auf meinem Arm was zeigen. Hier: „Heiliger Geist“ steht auf dem Arm. Wir brauchen gar nichts für den Heiligen Geist, weil der schon längst da ist. Hier, auf meinem Arm steht es: Der Heilige Geist ist ganz dicht bei mir, sogar in mir, und hilft mir, wenn ich Angst bekomme oder alleine bin oder traurig bin oder nicht mehr weiter weiß. Ich merke vielleicht nicht, dass der Heilige Geist in mir ist, aber in der Bibel verspricht Gott uns, dass jede und jeder von uns den Heiligen Geist in sich hat. Unsichtbar, aber stark. In euch genauso. Und plötzlich merken wir, dass wir richtig gute Sachen machen können, weil der Heilige Geist in uns drin damit anfängt. Auch in euch, und dafür sind wir Gott dankbar. Das feiern wir zu Pfingsten.

Weiteres Material für Impulse mit Kindergruppen:

Frühjahrsputz im Herzen
Wie leben wir Christen Gemeinschaft?
Danke-Konfetti für Erntedank
Fasching: Wollen wir echt sein oder Masken tragen?
Großzügigkeit: Weihnachten im Schuhkarton

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst philosophische Nachmittage plant oder Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

aufmerksam, glaubhaft

„Bin ich großartig? Ich bin großartig!“ Oder: Auf zum Klassentreffen

Kommende Woche findet das erste Klassentreffen des gesamten Abiturjahrgangs statt, das offiziell veranstaltet wird (wenn von der Zählung Veranstaltungen, die damals über studiVZ liefen und nur einem Teil bekannt waren, ausgeklammert werden).
Nun überschlagen sich die Fragen:
Was ziehe ich an?
Freundin 1 sagt: Völlig egal, ich hätte viel mehr Schiss, dass mein Leben nicht erfolgreich genug für den Jahrgangs-Schnitt wirkt.
Freundin 2 sagt: Phhh, denkst du da drüber nach, ob die anderen darauf achten? Ich denk da nie dran…
Freundin 3 sagt: Echt, Klassentreffen? Zu wem hast du denn noch Kontakt?
Zu niemandem, deswegen ist es ja auch so spannend.
Fangen wir von vorne an:
Was ziehe ich an?
Erweitert um: Was sage ich? Darf ich sagen, was mir entspricht, oder muss ich einen Werbespot für mich selbst einstudieren?

So wie es aussieht, werde ich weder geschniegelt und gestriegelt in meinem schicksten „Ich stehe vor der Gemeinde und bete für das Abendmahl-Outfit“ erscheinen noch auf die Schnelle extrem abgerockte Klamotten für den totalen Hipster-Style einkaufen (in der Hoffnung, dass mich keineR erkennt und alle sagen: „Boah, DAS ist Marie? Hätt ich nie erkannt!“).
Nee, ich werde wohl das tragen, was mein Kleiderschrank hergibt, eventuell mit Statement-Schmuck dazu. Fertig.
Und was mein überaus erfolgreiches Leben angeht: Die Wahrheit war schon immer das, was am Sympathischsten wirkte und am wenigsten Kopfzerbrechen bereitet hat. Lügen habe ich noch nie auf die Reihe bekommen, weil mein Mund stets die Wahrheit sagt, bevor mein Gehirn die „Halbwahrheit“ ins Reine geschrieben und ausgedruckt hat.
Kurz: Wenn ich mich verstelle und mein Leben retuschiere, wirke ich blöder, als wenn ich zu mir stehe und sage:
„Ja, ich bin im Großen und Ganzen die Marie, die ihr vor sehr vielen Jahren kennen gelernt habt. Und, hey, ihr seid auch noch die Selben. Gereift, verändert, desillusioniert, frisch verliebt, kurz vor dem Burn-Out, eben aufgestiegen, grade gekündigt – alles dabei. Lasst uns gegenseitig so viel Respekt vor einander und vor uns selbst haben, dass wir bei der Wahrheit bleiben. Unsere (noch unerfüllten) Lebensträume und Visionen finden dennoch ihren Platz.“

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Frauen in Zahlen: Mehr Fairplay, bitte

Der folgende Text wurde zitiert aus der „Brigitte“, zu finden unter Infografiken.

Manchmal sagen Zahlen mehr als viele Worte. Wir haben einige interessante, verblüffende und auch ärgerliche Zahlen über Frauen gesammelt und verbildlicht (Grafiken siehe Link).
Klar ist: Es läuft noch einiges schief in der Welt.

Gewalt gegen Frauen
Jede dritte Frau ist einmal in ihrem Leben Opfer von psychischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt geworden.

Sexismus
Mindestens jede dritte Frau hat schon Sexismus erlebt. Aber nur jeder zehnte Mann hält Sexismus für ein Problem in der Gesellschaft.

Chancengleichheit
Die zehn besten Länder für Frauen
1. Island, 2. Finnland, 3. Norwegen, 4. Schweden, 6. Irland, 7. Neuseeland, 8. Dänemark, 9. Philippinen, 10. Schweiz, 13. Deutschland

Ernährung
In Entwicklungsländern werden rund 80% der Grundnahrungsmittel von Frauen produziert.
Aber nur 10% der Anbauflächen in Entwicklungsländern gehören Frauen.

Frauen im Vorstand
Es gibt 160 börsennotierte Unternehmen in Deutschland. Nur eines hat eine Frau als Vorstandsvorsitzende.

Die Gehaltserniedrigung
Frauen verdienen in Deutschland 22% weniger als Männer.

Haus?Frau!
Wer macht bei Ihnen zu Hause die Hausarbeit?
44%  überwiegend die Frau
30% halbe-halbe
23% ausschließlich die Frau
3% überwiegend der Mann

aufmerksam, kreativ

Gestalten auf dem Gehweg

Vor dem Nachbarhaus wurde der Gehweg mit Gestalten aus Kreide gestaltet.

Zwei laufen vergnügt draußen in den Garten,

einer reckt und streckt sich und schaut sich um,

 

 

zwei Kleine sind noch vorsichtig und wagen sich langsam nach draußen

 

 

 

und zum Schluss folgt eine tollpatschige, letzte Gestalt.

Ich finde es bemerkenswert, wie die sehr ähnlichen Gestalten mit einfachen Umrissen so individuell und persönlich wirken können.

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Leben ohne Kinder – Warum das Familienmodell für Christen nicht der einzige Lebensentwurf ist

Dieser Artikel ist übernommen von www.erf.de.

Ich wollte schon als Kind keine Kinder. Ich träumte nicht davon, einen Säugling in den Armen zu wiegen, ich malte mir keine Familienidylle aus und Mütter beneidete ich nicht. Nun befinde ich mich ungefähr in der Lebensmitte, aber im Wesentlichen haben sich diese Gefühle bislang nicht geändert. Ich bin verheiratet und habe keine Kinder. Es ist für uns okay so, wie es ist.

Christliche Meinungen
Mit unserer Kinderlosigkeit schien unser christliches Umfeld jedoch ein Problem zu haben. Heißt es in der Bibel nicht: „Seid fruchtbar und mehret euch“ (1Mo 1,28)? Wir kommen also unserem Reproduktionsauftrag nicht nach! Können wir dann „gute Christen“ sein? Sind dies nicht die „faulen Früchte der Emanzipation“?
Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn man einige christliche Zeitschriften liest. Anscheinend träumen alle christlichen Frauen davon, Mutter zu sein. Keine Kinder zu haben ist offenbar für viele Christen unvorstellbar. Es scheint das einzig wahre Lebensmodell darzustellen.

Schaden Kinderlose Deutschland?
In manchen christlichen Artikeln melden sich unfreiwillig Kinderlose zu Wort. Sie leiden in der Regel unter ihrem Zustand. Die in Partnerschaften lebenden freiwilligen Kinderlosen hingegen stehen im Verdacht,  Egoisten zu sein und dem gesamten deutschen Volk zu schaden, denn sie setzen keine zukünftigen Steuerzahler, Rentenzahler und Konsumenten in die Welt. Und wer soll die vielen Alten in Zukunft einmal pflegen? So lautet häufig der Tenor in manchen Kommentaren oder Forendiskussionen. Man müsse die Kinderlosen „bestrafen“, indem man sie mehr zur Kasse bittet.
Wenn man Veröffentlichungen zu diesem Thema liest, seien sie christlich oder nicht, fühlt man sich regelrecht unter „Gebärpflicht“ – aus einer zunächst privaten Angelegenheit wird unversehens eine politische. Ob man Kinder hat oder nicht, ist keine rein persönliche Frage mehr, sondern interessiert plötzlich den Rest der Welt. Kinderlose stehen unter Rechtfertigungsdruck.

Nicht jeder ist für Elternschaft geeignet
Ich glaube hingegen daran, dass das Glück, Kinder zu haben, nicht das einzige Lebensglück auf Erden ist. Und wer nicht davon träumt, wer es sich nicht ersehnt und erhofft – warum sollte man ihn dazu zwingen?
Nicht jeder ist gewillt oder dafür geeignet, Vater oder Mutter zu sein. Die Gründe dafür sind unterschiedlich und individuell, es können Prägungen aus der Kindheit, finanzielle Schwierigkeiten oder Krankheiten sein – körperlich oder psychisch. Manch einer hat vielleicht einen besonders großen Lebenstraum, den er nur ohne Familie verwirklichen kann.

Ledig um des Reiches Gottes willen
Es gab auch schon in früheren Zeiten freiwillige Kinderlosigkeit, denn im Neuen Testament findet sich das Modell der Ehelosigkeit für diejenigen, die sich berufen fühlen, ein Leben für Gott zu führen. Jesus sagt: „Und es gibt Menschen, die verzichten auf die Ehe, um Gott besser dienen zu können. Wer es versteht, der richte sich danach!“ (Mt 19,12). Mit dem Verzicht auf die Ehe verzichtete man in der Regel auch auf Kinder.

Jesus, Paulus und Johannes der Täufer entschieden sich somit offenbar freiwillig dafür, keine leiblichen Kinder zu haben. Ich gehe davon aus, dass sie es taten, weil sie für ihr Leben eine andere Berufung sahen und sich konsequent danach ausrichteten. Würde jemand ernsthaft behaupten, ihr Leben sei unglücklich, verfehlt oder gar sinnlos gewesen?

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
Ein Wort zum Thema „Kinderlose würden Deutschland schaden“: Es stimmt, die Kinderlosen ziehen keine zukünftigen Steuerzahler und Rentenzahler groß. Man könnte aber auch provokant umformulieren: Sie ziehen ebenfalls keine zukünftigen Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfänger groß. Arbeitslosigkeit ist schon seit langer Zeit ein Problem unserer Gesellschaft, Millionen Menschen sind davon betroffen. Das wird voraussichtlich auch in Zukunft so sein. Wenn sich dies nicht ändert, werden viele der heute Geborenen in Zukunft daher keine Rentenzahler, sondern ebenfalls Sozialhilfeempfänger sein.
Im Allgemeinen halte ich jedoch die gesamte Diskussion über zukünftige Steuer- und Rentenzahler und über die demographische Entwicklung für verfehlt. Sie reduziert den einzelnen Menschen auf seine „Nützlichkeit“ für die Gesellschaft. Das halte ich für menschenverachtend.

Leben im Alter
Lange habe ich über das Thema Altern ohne Kinder nachgedacht. Während meines Studiums jobbte ich in der Altenpflege. Später erlebte ich sechs Jahre lang im familiären Umfeld einen besonders schweren Pflegefall. In dieser Zeit kam ich sowohl in der Familie als auch in der Gemeinde mit vielen älteren Menschen in Kontakt. Oft war ich in Krankenhäusern und Altenheimen zu Besuch, außerdem kannte ich persönlich Krankenpfleger und auch den Leiter eines Altenheimes.

So erfuhr ich: Nicht jeder alte Mensch wird pflegebedürftig, nicht jeder pflegebedürftige ältere Mensch wird von seinen Kindern gepflegt. Manches Mal können oder wollen es die Kinder nicht. Dafür gibt es die verschiedensten Gründe.
Kinder schützen auch nicht automatisch vor Einsamkeit im Alter und nicht jeder kinderlose Mensch ist im Alter zwangsläufig einsam.
Man trägt daher auch seinen eigenen Anteil dazu bei, wie es im Alter aussehen wird. Kümmert man sich um soziale Kontakte oder vernachlässigt man sie? Klammert man sich an seine Kinder, auch wenn das Familienleben unglücklich verlaufen ist oder die Kinder weit weg gezogen sind? Besteht man darauf, in der eigenen Wohnung zu verbleiben oder sucht man nach anderen Formen des Lebens und Wohnens?

Und ist es letztendlich nicht Gott, der zusammen mit uns unserem Leben eine Richtung und Bestimmung gibt? Dies betrifft auch unser Schicksal im Alter und unser Sterben. Bei aller Lebensplanung, die wir betreiben, können wir die Zukunft dennoch nicht absichern. Sie liegt in Gottes Hand.

Richtig – ob mit oder ohne Kinder
Diese Gedanken sind nur Impulse für eigene Überlegungen. Es geht mir nicht darum, ein Lebensmodell gegen das andere auszuspielen. Ich bemühe mich genauer hinzusehen. Gott hat uns als Individuen erschaffen – warum sollten wir dann alle gleich „ticken“? Unsere Schicksale, Lebensmodelle und Berufungen können sehr unterschiedlich sein.

Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und ich bekomme tatsächlich selbst noch Kinder – aber wenn nicht, wird das Leben eben wie bisher auf eine andere Weise verlaufen. Zusammen mit Gott wird es „richtig“ sein, was auch immer kommen mag. Ob mit oder ohne Kinder.

 

Vielen Dank an die Redaktion von erf.de und die Autorin für diesen differenzierten, mutigen Artikel!