aufmerksam, glaubhaft

Die Macht der Erwartung

Bildung für jedes Alter und jede Herkunft ist ein wichtiges Thema für mich. Daher möchte ich auf diese Sendung im NDR hinweisen, die sich damit beschäftigt, wie uns die Herkunft und der äußere Eindruck von Menschen beeinflussen.
Was entscheidet den schulischen sowie den anschließenden beruflichen Erfolg: Das Elternhaus? Die eigene Intelligenz? Fleiß und der gute Wille?

Wenn ein ungepflegter Mann sich mitten in der Fußgängerzone an´s Herz greift, taumelt, keucht und zu Boden geht – wer hilft? Und wann? Wer hilft nicht – und warum?
Wenn der gleiche Mann frisch gewaschene Haare hat, einen gepflegten Bart und einen Anzug trägt – was ändert sich an der gleichen Szene?

Können wir überhaupt objektiv anderen Menschen begegnen oder sind wir so schnell mit oberflächlichen Beurteilungen beschäftigt, dass ein zweiter Blick nur schwer möglich ist?

Das Experiment mit Linda Zervakis, Mediathek des NDR

 

Helligdomsklipperne

aufmerksam

Wer sagt denn eigentlich…

Bruchstücke aus Büttenwarder, einem Dorf am Rand der Welt, am Rand der Gesellschaft, und doch treffen uns die Gedanken der Bewohner ins Herz:

Onkel Krischan, hundertundvier Jahre alt:
„Ich mach das nich für Jürgen. Ich mach das auch nich für meine Freunde. Ich mach das für MICH. Das Tolle ist, dass ich der Beste bin in dem, was nur ICH kann: Langsamer sein.
Und das Tolle ist…. ich werde von Tach zu Tach darin besser.
Ich geh immer ja nuuuur mit den Füßen… nur die Füße… ganz langsam.
Neinnein, wir laufen nicht, wir machen nur alles ganz langsam. Das ist das Gegenteil von schnell.“

Brakelmann über den Sinn und Unsinn von Wettbewerb und Konkurrenz:
„Wer sagt denn eigentlich, dass man hundert Meter ganz schnell laufen muss? Das behaupten doch nur Leute, die das können! Was können wir denn selber gut? Darüber müssen wir mal fieberhaft sinnieren, Adsche!“

Adsche erklärt dem Bürgermeister die Idee des Gegenentwurfs zu Olympia:
„Ja, aber, so is das doch: Wenn du den Landboten aufschlägst oder den Landfunk hörst, dann is das doch schlimm: Immer mehr Gewalt, immer mehr Armut, immer mehr Schulden. Ja, und von dem immer mehr wird das nämlich immer schlimmer, sagt Brakelmann auch. Und darum hatten wir nämlich die Idee, WIR machen weniger. Wir machen Sportarten, wo man immer weniger machen muss!
Büttenwardener Spezialität: Wir machen Olympia weniger – weniger hoch, weniger schnell, weniger weit. “

Dorfbewohner während der selbstgestalteten Olympiade:

„Der Kleine eben war aber schlechter als du!“  „-Scheiße!“

„Der Letzte hat gewonnen.“ „-Endlich mal!“

 

Japanische Kirschblüten

 

Hier ist die Folge „Olympia“ in der Mediathek des NDR zu sehen.