aufmerksam

Kindermund: Bäume unter sich

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin:

Mit einem sehr temperamentvollen Mädchen lese ich das Gedicht vom „großen, kecken Zeitungsblatt“ (von Josef Guggenmos). Ich erkläre dem Mädchen inklusive einer interaktiven Demonstration, was Purzelbäume sind, da sie im Text vorkommen. Im Anschluss soll sie mir Strophe für Strophe das Gedicht nacherzählen und berichtet von „Baumrollen“.

 

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aufmerksam, feminin

Kindermund: Beste Wünsche

Aktuell informiere ich sämtliche Angehörige, Pflegepersonal, Lehrerinnen und wo immer ich die Woche über arbeite, über die stattfindenden logopädischen Termine sowie die Terminausfälle aufgrund der standesamtlichen Trauung und später der Flitterwochen. Fast alle freuen sich sehr ehrlich und fragen neugierig nach Einzelheiten (wann wird wo wie geheiratet, gibt es danach einen neuen Namen?). Besonders die älteren Damen im Seniorenheim fiebern regelrecht mit und bestehen darauf, genauestens über den aktuellen Stand der Vorbereitungen informiert zu werden. Da im Heim praktisch nichts passiert, und wenn, dann nur Sterbefälle, kann ich gut nachvollziehen, wie gern die Damen in alten Erinnerungen schwelgen und zumindest ein bißchen an meiner Hochzeit teilhaben wollen. Dort berichte ich also gerne und freiwillig, alle anderen bekommen die reinen Fakten geliefert: Wann bin ich am Arbeitsplatz und wann nicht. Dennoch scheinen auch die, die von mir keine Details hören, gedanklich sehr angeregt über die reine Ankündigung, dass aufgrund der Hochzeit Termine verschoben werden (müssen).
Heute wünschte mir die Mutter eines Therapiekinds „alles Gute für die kommende Woche und eine schöne Hochzeitsnacht.“
Äh, ja, danke bestens….

 

Dessous

In diesem Sinne… 😉

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Mit wichtigem Auftrag unterwegs


„Ich hoffe, dass Ihnen bewusst ist,
wie sehr Ihre Familie, Ihre Freunde, Ihre Gemeinde, Ihr Wohnort
und diese Welt Sie brauchen.

Lassen Sie nicht zu,
dass Ihr wahres Ich dabei verloren, begraben oder abgewertet wird.

Was in Ihnen steckt, ist wichtig.
Ihr wahres Ich ist wichtig!“

Lynne Hybels

 

aus: Birgit Schilling, „Berufung finden und leben. Lebensplanung für Frauen“

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Authentisch und begabt Leben gestalten

„Achten Sie auf Ihre tatsächlichen (!) Gefühle dem gegenüber, was das Leben Ihnen bietet. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Hören Sie auf Ihre Seele, Ihre Gefühle, Ihre Freude, Ihre Frustration.
Wir sagen uns selbst so schnell: „Ich sollte so nicht empfinden, sondern stattdessen ganz anders. Ich sollte mir jenes nicht wünschen; ich sollte mit diesem hier zufrieden sein.“
Aber wenn wir unsere tatsächlichen Gefühle missachten oder uns ihnen verweigern, dann verlieren wir den Zugang zu unseren wahren Bedürfnissen, Träumen und Wünschen, und am Ende werden wir zu frustrierten und verbitterten Menschen.
Wir müssen es uns gestatten, ehrlich auf diese Art von Fragen zu antworten:
Gefällt mir mein Leben? Oder bin ich frustriert? Wütend? Deprimiert? Welche Träume habe ich für die Zukunft? Welche Nöte in der Welt bewegen mich zu Tränen? Welche Tätigkeiten bereiten mir Freude? Wofür strenge ich mich gerne an? Wo erlebe ich, dass ich kreativ sein kann, und empfinde dabei tiefe Zufriedenheit?
Diese Art von Ehrlichkeit hat nichts mit Selbstbespiegelung zu tun. Vielmehr setze ich mich so mit dem auseinander, was in mir echt und wahr ist.
Auf diese Weise kann ich durchdachte und durchbetete Entscheidungen darüber treffen, was für mich ein Leben in Freude bedeutet, in dem ich den Menschen, die ich liebe, das Beste von mir geben kann.“

aus: Birgit Schilling, „Berufung finden und leben. Lebensplanung für Frauen“, Verlag SCM R. Brockhaus

 

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aufmerksam

Kindermund: Der Flasebrief

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Wir üben das /sch/. Ein kleiner Junge erzählt mir angesichts des Arbeitsblattes zum Thema „Strand“ etwas von einem „Flasebrief“ (Flaschenpost).

Ich warte auf Patienten, die Tür zu meinem Therapieraum steht offen.
Nebenan höre ich die Praktikantin in der Küche im Gespräch mit einem Mädchen im Wartezimmer. Das Mädchen wünscht sich „Apfelschorle ohne Wasser“.

aufmerksam

Therapiematerial für die Logopädie

Projekte liebe ich. Dass ich jemals aufwache und denke, mir fehle ein Projekt, kann ich mir nicht vorstellen. Überhaupt, die Welt ist, wohin ich schaue, voller Vorhaben und Konzepte.
Die Krux ist: Meiner Beobachtung nach benötigen die Kirchen, Konzerne, Praxen, Unis und anderen Anbieter von Dienstleistungen und Bildungsangeboten in Deutschland weniger neue Programme als vielmehr eine bessere, transparentere Darstellung des vorhandenen Portfolios an interessanten Angeboten.
Auch ich selbst könnte, statt wieder in meiner Freizeit ein neues privates oder ehrenamtliches Projekt zu eröffnen, mein vorhandenes Engagement klarer darstellen. Da ich keine Public-Relations-Trulla bin, ist mir das eher fremd, aber irgendwo muss ein Anfang ja beginnen 😉

So denn:
„Madoo.net“ ist eine Homepage, auf der SprachtherapeutInnen aller Berufsgruppen ihr Therapiematerial aus der eigenen Herstellung dem riesigen „Kollegium“ artverwandt Tätiger zur Verfügung stellen. Es kann kostenlos herunter geladen und in der täglichen Arbeit benutzt werden. Ich habe davon schon oft profitiert und ebenfalls Arbeitsblätter, die ich erstellt habe, hochgeladen.
Auch für SozialpädagogInnen, LehrerInnen und interessierte Eltern sind Informationen zur Aufklärung über Sprachschwierigkeiten sowie passende Ideen zur Förderung zu entdecken.

Hier geht es zu meinen therapeutischen Informationsblättern und Übungen.

 

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Irgendwann habe ich mir vorgenommen, es zur Gewohnheit werden zu lassen, die Abschiedsgeschenke der Patienten zu fotografieren – oft vergesse ich es aber auch…

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Kindermund: Heute nicht jugendfrei

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Ein Drittklässler soll in einem Wort den Hauptvokal nacheinander gegen alle anderen Vokale tauschen, zum Beispiel „Igel“: Agel, Egel, Igel, Ogel, Ugel. Im Anschluss überlegen wir als Zusatzaufgabe, ob von den entstandenen Wörtern eins „echt“ ist und klären die Bedeutung.
Wir sind bei „Besen“. Er: „Basen, Besen, Bisen, Bosen, – “
Er gerät ins Stocken, schaut auf meinen Oberkörper, das Blatt, meinen Oberkörper, das Blatt, mein Gesicht und meint: „Busen.“
Im Anschluss an die Stunde zeigen wir seiner Mutter die Aufgaben und der Junge ist sehr erpicht darauf, ihre jede Zeile zu zeigen, die wir geschafft haben, bis er endlich bei der „Besen“-Zeile ankommt. Er: „Guck mal, Mama, was da noch steht! Da hab ich mich voll erschrocken!“

Ein Kindergartenkind hat ein Handtäschchen voller Haarreifen und Accessoires mitgebracht. Ich nehme einen weißen Haarreifen mit kleinen Öhrchen daran in die Hand und meine:
„Oh, wenn du den aufsetzt, siehst du aus wie ein Kätzchen.“
Sie: „Nee, wie Hello Titty!“

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Kindermund: Ganz neu

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Thema Gegensätze, ich stelle ein Beispiel vor:
„Wie ist die Oma? Alt ist die Oma.“
Kind: „Ja.“
Ich: „Wie ist das Baby?“
Kind: „Neu!“

Wir besprechen die Jahreszeiten.
Ein Hamburger Jung, ganz der Experte, zum Frühling:
„Es regnet, aber nicht so viel wie immer.“

aufmerksam

Kindermund: Wie wertvoll ist ein Fisch?

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Ein Siebenjähriger erzählt mir:“Ich bekomme Kampffische, die kosten fünf Euro zusammen. Da kostet dann ein Fisch zwei Euro und der andere drei Euro.“
Als ich ihm erklären wollte, dass beide Fische gleich viel kosten und wie ich ihm das vorrechnen kann, wurde er sehr ärgerlich…

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Frauen in Zahlen: Mehr Fairplay, bitte

Der folgende Text wurde zitiert aus der „Brigitte“, zu finden unter Infografiken.

Manchmal sagen Zahlen mehr als viele Worte. Wir haben einige interessante, verblüffende und auch ärgerliche Zahlen über Frauen gesammelt und verbildlicht (Grafiken siehe Link).
Klar ist: Es läuft noch einiges schief in der Welt.

Gewalt gegen Frauen
Jede dritte Frau ist einmal in ihrem Leben Opfer von psychischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt geworden.

Sexismus
Mindestens jede dritte Frau hat schon Sexismus erlebt. Aber nur jeder zehnte Mann hält Sexismus für ein Problem in der Gesellschaft.

Chancengleichheit
Die zehn besten Länder für Frauen
1. Island, 2. Finnland, 3. Norwegen, 4. Schweden, 6. Irland, 7. Neuseeland, 8. Dänemark, 9. Philippinen, 10. Schweiz, 13. Deutschland

Ernährung
In Entwicklungsländern werden rund 80% der Grundnahrungsmittel von Frauen produziert.
Aber nur 10% der Anbauflächen in Entwicklungsländern gehören Frauen.

Frauen im Vorstand
Es gibt 160 börsennotierte Unternehmen in Deutschland. Nur eines hat eine Frau als Vorstandsvorsitzende.

Die Gehaltserniedrigung
Frauen verdienen in Deutschland 22% weniger als Männer.

Haus?Frau!
Wer macht bei Ihnen zu Hause die Hausarbeit?
44%  überwiegend die Frau
30% halbe-halbe
23% ausschließlich die Frau
3% überwiegend der Mann