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Zitate zum Sonntag

Am siebten Tag war Gott fertig mit seinem Kreativ-Projekt,
fand das Ergebnis genial und beschloss, ab jetzt zu chillen.

Genesis 2,2 nach der Twitterbibel

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Wenn Sie Ihre Gemeindekultur und -sprache nicht in den Alltag mitnehmen und in einer Kneipe oder im Bus so einsetzen können, dass sich die Menschen davon angesprochen fühlen, ist sie nicht von Jesus.

John Eldredge, Buchautor

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Wer den Sonntag gering achtet, gibt sich in neue Abhängigkeiten.
Nicht der Sonntag braucht uns, sondern wir brauchen den Sonntag.

Frank Otfried July, Bischof Württembergische Kirche

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alle Zitate aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift  AufAtmen

Fotografie aus der Marienkirche Stralsund

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Andacht zum Thema „Wahrheit“

Johannes 18, 37 + 38b
Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.

Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit?

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Jeder Mensch stolpert im Laufe seines Lebens irgendwann über die Wahrheit,
doch die meisten stehen auf, klopfen sich den Staub ab und gehen weiter.

Winston Churchill

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Mit der Wahrheit ist es so eine Sache.
In der Praxis erlebe ich aktuell mehrere Situationen, in denen es darum geht, die Wahrheit über die Lebensumstände eines Kindes heraus zu finden.

– zensierte Passage –

In beiden Situationen sind meine Kolleginnen und ich nicht die erste Anlaufstation, werden aber zu Gesprächspartnerinnen, die ungewollt Dinge erfahren, die uns verunsichern:
Ist es nötig, Partei zu ergreifen?
Inwieweit bin ich hier betroffen und muss Hilfe leisten?
Was geht über meine Kompetenzen hinaus?
Kann ich die Situation überhaupt objektiv einschätzen?
Die „Wahrheit“ scheint dort oft zum Greifen nah und gleichzeitig weit weg.
Sicher kennen viele von euch ähnliche Augenblicke, in denen Antworten eingefordert werden, die so leicht nicht zu geben sind.

Lied 101: Dass dein Wort in meinem Herzen starke Wurzeln schlägt

Jakobus 1, 5
Falls jemand von euch nicht weiß, was der Wille Gottes in einer bestimmten Sache ist, soll er um Weisheit bitten. Ihr wisst doch, wie reich Gott jeden beschenkt und wie gern er allen hilft.
Also wird er auch euer Gebet erhören.

Psalm 32, 8
Ich will dich lehren und dir sagen, wie du leben sollst; ich berate dich, nie verliere ich dich aus den Augen.

Lied 325: Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben

Oft fühlen wir Christen uns durch das, was andere sagen oder wie sie leben, in unseren eigenen Ansichten herausgefordert: Der- oder diejenige muss doch von uns durch eindringliche Worte und Gebet auf den richtigen Weg gebracht werden! Wir sind auf dieser Welt, um Salz und Licht zu sein und Gottes Wahrheit weiter zu geben! Das führt oft dazu, dass wir eine moralische Instanz sein wollen oder glauben, es sein zu müssen.
Und wenn es nicht so einfach ist?
Wenn die oder derjenige gute Gründe für seine Sicht der Dinge hat – und in seiner Persönlichkeit von Gott genauso geliebt ist wie ich?

Kann ich ermessen, ob „die Wahrheit“ nicht vielleicht doch meine Ansicht ist und Gottes Sicht der Dinge anders aussieht?

 

Herr, gewähre mir ein schwaches Auge für Dinge, die nicht zählen,
und ein starkes Auge für alle deine Wahrheit.

Sören Kirkegaard

 

Man tut mehr für die Wahrheit, wenn man erbaut, als wenn man für sie streitet.
Für die Menschen beten, die im Irrtum sind, ist besser, als sie zu widerlegen.

Francois Fenelon

 

Gebet

Danke Gott, dass du die Wahrheit kennst.
Dass du die Wahrheit bist.
Danke, dass wir andere nicht von etwas überzeugen müssen, damit ihre Weltsicht mit unserer zusammen passt.

Danke, dass du jede und jeden im eigenen Erleben und Denken liebst und anerkennst.
Danke für die Einblicke in deine Wahrheit, die du uns schenkst – bitte hilf uns, sie so zu teilen, dass unsere Mitmenschen auch daran teilhaben können.

Amen

Lied 379: Du gibst das Leben, das sich wirklich lohnt

 

Zu den Hintergründen des „Wahrheits-Begriffs“ in der Bibel:

Das alttestamentliche Wahrheitsverständnis erhält dadurch seine besondere Prägung, dass aemaet, das hebräische Wort für Wahrheit, von demselben Stamm abgeleitet ist wie das hebräische Äquivalent für Glauben (aemuna). Aemaet drückt also in seiner Grundbedeutung die Dauerhaftigkeit aus und ist mit «Beständigkeit, Zuverlässigkeit» zu übersetzen.

Wahrheit im alttestamentlichen Verständnis ist das, was sich als verlässlich und beständig erweist, und das ist in erster Linie Gottes Treue. Der gemeinsame Wortstamm von «Glauben» (aemuna) und «Treue» im Alten Testament macht deutlich, dass beide aufeinander bezogen sind: Israels Glaube ist das Sich-Verlassen auf Gottes Treue.

Lied 283 O komm, du Geist der Wahrheit

 

 

Ergänzende Zitate und Lieder:

Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, dass er hinein schlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen.

Max Frisch

 

Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl der Leute, die von ihr überzeugt sind.

Paul Claudel

 

381 Herr, füll mich neu

99 Von deinen Worten könne wir leben

376 Wenn unser Glaube nicht mehr als ein Standpunkt ist

 

Alle Lieder stammen wie immer aus „Feiern und Loben – Die Gemeindelieder“

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Es ist unglaublich, was die Menschen alles glauben, solange es nicht in der Bibel steht!

Es ist unglaublich, was die Menschen alles glauben, solange es nicht in der Bibel steht!

Arno Backhaus 

Quelle: „Woran starb das Tote Meer“ von Arno Backhaus

Gestern hatte ich spontanen Besuch von einer lieben Freundin, die gerade von ihrem mehrwöchigen Flitterurlaub aus Thailand wiederkam.
Sie erzählte von den Tempeln und all den Regeln, die beachtet werden müssen, damit die Geister gezähmt und das Glück angelockt wird: Hier spenden, dort verbeugen, hier drei Mal drehen, dort Mönche beschenken und noch viel mehr.
Es klang wahnsinnig anstrengend, und ob die Thailänder jemals wissen, ob sie genug für ihr Glück (Geld! Erfolg! Schöne Kinder! Gesundheit!) getan haben, blieb unklar. Ich schätze, dass man sein Leben lang  in Glücks-Beschwörungs-Mission unterwegs ist, ohne sicher zu wissen, ob man sich jetzt entspannen darf oder ob das Glück weiter angelockt werden muss.

Gnade ist, wenn Gott etwas für mich tut. Gesetz ist, wenn ich etwas für Gott zu tun habe.

Watchman Nee 

Quelle: Aus dem Buch: Das normale Christenleben, SCM Hänssler, 2009, Seite 109

Ich bin so froh, dass es vor der Person, die wir Christen „Gott“ nennen (schließlich kann jeder alles mögliche Gott nennen), völlig egal ist, wie viel und was wir tun, um unser Leben zu verbessern. Unser Leben ist ein Geschenk, das uns ohne Bedingungen gemacht wird. Gott hat nur eine Hoffnung: Dass wir ihn als den Urheber dieses Geschenks erkennen und eine persönliche Beziehung zu ihm suchen.
Klar freut er sich über Nächstenliebe den Mitmenschen gegenüber, aber das ist es nicht, was letztendlich zählt: Wir müssen uns nicht von Pflicht zu Pflicht schleppen und immer neue Gesetze befolgen, in der Hoffnung, jemanden gnädig zu stimmen.
Nein: Gottes „JA“ zu uns steht von Beginn an über allem, da können wir Dinge wie Moral und Gesetze völlig außen vor lassen. Natürlich freut es Gott, wenn wir durch unsere Lebensgestaltung deutlich machen, wer hinter unserer Lebensfreude steckt und wir freigiebig sind, was Liebe, Gastfreundschaft, Vergebung, Hoffnung, Zeit und Geduld angeht. Aber es ist nicht der entscheidende Punkt, ob Gott sich uns zuwendet oder nicht.
Er ist da, gegenwärtig, und nichts auf dieser Welt bringt ihn dazu, sich abzuwenden.

Mein Herz ist der Schauplatz eines regelrechten Bürgerkriegs.

Watchman Nee 

Quelle: Aus dem Buch: Das normale Christenleben, SCM Hänssler, 2009, Seite 25

Auch die Kriege in unserem Herzen bringen Gott nicht dazu, sich zu distanzieren.
Auch die Enttäuschung, dass wir unsere Ziele nicht erreichen, nicht.

Satan sagt, lass die Maske nicht fallen, du verlierst dein Gesicht.
Gott sagt, lass die Maske fallen, du hast mein Gesicht.

Arno Backhaus 

Quelle: „Woran starb das Tote Meer“ von Arno Backhaus

Gott kennt uns so, wie wir von niemandem gekannt werden möchten, weil es uns viel zu peinlich ist, was in unseren Köpfen und Herzen für dunkle Untiefen lauern. Er sagt nicht: „Verstecke es!“ sondern: „Komm zu mir, damit ich dich von diesem Dreck reinigen kann und damit du zu dem Mensch wirst, als der du gedacht bist.“
Und darüber bin ich sehr dankbar.

Alle Zitate gefunden auf Evangeliums.net

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Reformationstag

Reformation bedeutet nicht Spaltung,
sondern Sammlung der in vielerlei Hinsicht gespaltenen und zerrissenen Christenheit.

Manfred Kock
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gefunden auf http://www.evangeliums.net/zitate/suche.php
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Körpergebet hilft, Bibelworte aus dem Kopf ins Herz rutschen lassen

„Manche Menschen verpassen den Himmel nur um fünfundvierzig Zentimeter – die Entfernung zwischen ihrem Kopf und ihrem Herzen.“ sagte die wunderbare Corrie ten Boom.
Ist Glaube eine Frage des Kopfes, die wir durch Verstand und theologische Diskussionen entscheiden können? Mit dem Kopf können wir die Bibel lesen und versuchen zu verstehen, wie Gott zu uns spricht. Vom Herzen aus können wir eine Beziehung zu Gott wachsen lassen. Hier entscheidet sich, ob wir unserem Schöpfer vertrauen. Ob wir glauben, dass er es zutiefst und in aller Konsequenz gut mit uns meint. Dass er uns liebt und uns täglich begleitet, egal, wie neblig die Sicht auf unser Leben manchmal aussieht.

Körpergebete helfen, das trockene Wissen des Kopfs mit den Gefühlen und der Lebenskraft des Herzens zu verbinden.
Körpergebete bringen uns zur Ruhe und helfen, wirklich den Moment zu spüren. Sie lenken uns von Sorgen und Ängsten ab, indem sie die wild flatternden Gedanken mit einer geführten Bewegung verbinden und so beruhigen.

Hier möchte ich ein kurzes, prägnantes Körpergebet teilen, dass sich besonders morgens als Start in den Tag eignet.

Es beginnt damit, dass ich mich hinstelle und auf die Gegenwart (zeitlich und in Bezug auf Gott) konzentriere.
Anschließend hebe ich die ausgestreckten Arme seitlich bis über den Kopf und sage:
„Geist des lebendigen Gottes…“
während ich nach oben schaue.
Direkt danach führe ich die Hände vor dem Gesicht nach unten (wie Wasser, das herunter rinnt), während ich spreche:
„… erfrische mich mit der Frische des Morgentaus…“
und halte auf Brusthöhe inne.
Von dort öffne ich die Arme nach rechts und links:
„…öffne mich…“
und dann sage ich
„…fülle mich…“
während ich die Hände vor dem Körper zusammen führe und geöffnet wie eine Schale halte.
Mit den Händen auf dem Brustkorb spreche ich
„…komm in mein Herz…“

und strecke die Hände zum Schluss nach vorn, weil ich jetzt in den Tag aufbreche:
„… und sende mich. Amen.“

Ich hoffe, dass es auch ohne Bilder oder einem Video verständlich ist- sonst gerne über die Kommentarfunktion nachfragen!

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Bitte um Begleitung

All mein Tun und all mein Lassen sei dir, Herr, ganz heimgestellt.
Führe mich auf rechter Straßen,
mach’s mit mir, wie dir’s gefällt.
Schenk zur Arbeit rechten Fleiß,
lehre mich, was ich nicht weiß,
zeige mir, was ich nicht sehe,
leite mich, wohin ich gehe.

Hamburg 1684

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Im Museumsdorf am Kiekeberg

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Bohnensuppe ohne Bohnen

Gestern habe ich es geschafft, vor lauter Müdigkeit in Kombination mit dem ablenkenden Gedanken „Ich will nur mal schnell…“ eine Bohnensuppe ohne Bohnen zu kochen. Alles andere Gemüse schmurgelte im Topf, nur die Bohnen lagen noch im Kühlschrank, als ich den Deckel abnahm und mir auffüllen wollte…
Leider passiert auch Christen, dass sie sich in ihrem Leben umschauen und plötzlich denken: „Hier fehlt doch was… ich habe Jesus Christus ganz aus den Augen verloren.“ Da steht bei uns gedanklich „Christ“ auf der Stirn und was fehlt, ist die Essenz: Gott.
Momentan, wo die Aufgabenlisten täglich wachsen statt zu schrumpfen, denke ich das manchmal. Wieder nicht gebetet, wieder den Tag aus eigener Kraft geschafft, Reserven verbraucht und gemerkt, dass meine Energie nicht so weit reicht, wie sie es mit der richtigen Einstellung täte.
In wuseligen Zeiten fällt oft gerade das weg, was als Quelle dient:
Sich morgens mit einem Blick Richtung Himmel und einem Blick auf den Kalender vor der Arbeit auf den Tag einstimmen.
Für die Patienten beten, bevor wir uns sehen, statt in die Begegnung zu treten und im Nachhinein zu denken: „Hätte ich als Vorbereitung mal gebetet, dann wäre das Gespräch mit Frau Fischer sicher in anderer Stimmung verlaufen – und die Stunde wäre befriedigender gewesen, weil sie das bekommen hätte, was sie benötigte.“ Gerade in der Praxis ist es so wichtig, sich von dem füllen zu lassen, der Freude und Schwung im Übermaß hat (nämlich Gott), statt aus eigenem Antrieb den Patienten gerecht werden zu wollen.
Auch das Stillwerden im Alltag funktioniert dann am wenigsten, wenn man es am meisten braucht – weil es scheinbar immer brennt und Tempo angesagt zu sein scheint.

Eine Bohnensuppe ohne Bohnen, ein christliches Leben ohne Christus – das möchte ich nicht. Gut, dass Gott mir zur Seite steht, auch wenn meine Aktivitäten so viele Staubwolken produzieren, dass ich ihn aus dem Blick verliere. Er ist nah bei mir, mitten im Chaos und im Staub, und sieht mich. Schenkt mir Kraft. Und schaut weiter als mein begrenzter Blick bis zum Horizont, wo die Wohnungsfrage glasklar offen liegt und beantwortet ist.

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Wo wohnt Gott?

Einmal, so erzählt eine chassidische Legende, bringt eine Mutter ihren Sohn
zum Rabbi.
Der Rabbi sagt zum Jungen: „Ich gebe dir einen Gulden, wenn du mir
sagst, wo Gott wohnt.“
Der Junge antwortet: „Und ich gebe dir zwei Gulden,  wenn du mir sagst, wo er nicht wohnt.“