aufmerksam, feminin, kreativ

Raffinierte Klappkarte: Ganz einfache Weihnachtsgrüße gestalten

Wer denkt so langsam daran, wer zu Weihnachten Kartengrüße oder kleine Aufmerksamkeiten bekommen soll?
Und wer fragt sich, wie handgefertigte Karten aufwändig aussehen und trotzdem einfach herzustellen sein können?
Ich habe die Lösung und stelle hier bunte Klappkarten vor, die deutlich anders wirken als die übliche Adventspost. Dennoch lassen sie sich gut im Umschlag verschicken, weil sowohl die Maße als auch das Gewicht einer „normalen Doppelkarte“ entsprechen.

Von außen erfreuen bunte Motivpapiere und stimmen auf Weihnachten ein. Wird die kleine Klappe nach rechts geöffnet, schaut ein Scottish Terrier auf seinen Hinterbeinen schon ganz neugierig auf die dahinter liegende Botschaft. Wer nun auch links den Farbkarton aufklappt, kann die Grüße lesen und den Hund ein zweites Mal bewundern.
Wer mag, kann statt der Dekoration auf der linken Innenseite auch ein kleines Fach für einen Gutschein einbauen.

Die komplette Anleitung, Schritt für Schritt beschrieben und bebildert, gibt es in meinem Adventskalender zum Mitmachen:
Für alle Tage im Advent stelle ich ausgearbeitete Konzepte für Aktivitäten vor, die in der Schule oder einer Senioreneinrichtung angeleitet werden können.

aufmerksam, kreativ

Weihnachtskarten basteln: Hund im Adventskranz

Inzwischen sind die ersten Weihnachtskarten an meinem Basteltisch entstanden:
Wenn ich rechtzeitig im Advent eine schöne Auswahl versenden möchte, sollte die private Produktion jetzt rundlaufen (-;
So weihte ich endlich meine Hunde-Stanze ein, die einen Scottish Terrier abbildet. Dazu präparierte ich einen großen Bogen Pappe mit weichen Pinselstrichen, die das Fell darstellen sollen, und stanzte eine ganze Meute Hunde aus.
Für den Tannenkranz schnitt ich Kreise zurecht, färbte den Rand mit einem Schwämmchen in Hellgrün und stempelte in mehreren Schritten die Tannenzweige und Beeren auf.
Die Karte hat vorn eine geteilte Front und lässt sich so öffnen, dass der Hintergrund zum Innenteil wird. Wer eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung mit allen Details haben möchte, schreibe mich dazu gerne an!

Zum Schluss bekam die Karte den letzten Schliff mit ein paar roten Glanzsternen. Das Innere der Karte bietet wenig Raum zum Schreiben – ideal für alle, die mit ihren Weihnachtsgrüßen schnell voran kommen wollen (-; !

aufmerksam, kreativ

Den Sommer ins Haus locken: Wanddekoration aus Stoff fertigen

Ich liebe es, unser Wohnzimmer neu zu dekorieren:
Die Birkenstämme in der Zimmerecke zu schmücken, ein neues Poster für den Bilderrahmen über der Teakbank auszusuchen und die Kissen in neue Hüllen zu kleiden.
Für die aktuelle Gestaltung wollte ich eine Tunika, die mir viel zu groß ist, aber aus wunderschön bedrucktem Leinen besteht, „verwursten“. Zuerst dachte ich an die klassische Wimpelkette, entschied mich dann aber für zwei andere Möglichkeiten.

Einen Teil des Stoffs verarbeitete ich zu einem kleinen Wandbehang, die bei den Hipstern in Wohnzeitschriften seit einiger Zeit die Zimmer schmücken.
Mit der Form war ich mir zuerst sehr unsicher, bis ich ein Rechteck mit schräger Kante schnitt und es mir gut gefiel. Ich faltete alle offenen Stoffkanten doppelt um und nähte sie fest, oben fertigte ich einen Tunnel an, durch den ich einen Draht zum Aufhängen schob. Hätte ich einen dünnen, entsprechend langen Bambusstab gehabt, wäre das eine sehr schöne Alternative gewesen.

Den anderen Teil des Stoffs spannte ich in einen runden Stickrahmen.
Der Aufwand liegt bei ca. drei Minuten, einfacher geht´s wirklich nicht. Ein Satinbändchen durch die Schraube zum Spannen ziehen, aufhängen, fertig.

Den Löwenanteil der Tunika benutzte ich, um ein Kissen für meinen Lesesessel daraus zu nähen.
Die Spitzenkante im Decolleté bildet einen traumhaften Akzent, sodass das Kissen wirkt, als stamme es aus einem schicken Inneneinrichtungsgeschäft.

Für das perfekte Sommergefühl fehlte nur noch ein neues Poster über dem Esstisch. Leider ist das Bild des schwarzen Retrievers zu groß für den Holzrahmen im Schlafzimmer und zu klein für diesen Rahmen im Wohnzimmer. Also drapierte ich künstliche Farne und Blätter um die Oberkante, damit der Druck nicht so verloren wirkt.
Fast könnten sich hier Hipster wohlfühlen…

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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Der Bramfelder See

Der Bramfelder See liegt zwischen dem Ohlsdorfer Friedhof, dem zweitgrößten Parkfriedhof der Welt, und Steilshoop, einem sozialen Brennpunkt. Allerdings scheint es in den letzten Jahren dort freundlicher geworden zu sein… Rund um den See führt ein Weg, immer wieder öffnet sich der Wald zu Wiesen und Lichtungen. Überall sind RadfahrerInnen, Familien mit Hund und Jugendliche zum Grillen unterwegs.

Besonders schön ist es im Frühling, wenn die ersten hellgrünen Blättchen die Bäume wie eine Wolke überziehen. Und im Herbst, wenn das Laub sich in kräftigen Farben verwandelt und die Baumkronen wieder luftiger werden. Im Sommer ist der Wald rund um den See so dicht, dass er manchmal etwas schwermütig wirkt. In der Hitzewelle der letzten vier Wochen bieten sich dafür umso mehr schattige Plätze an…

Öffentlich ist der See mit der S-Bahn S1 an der Station „Rübenkamp“ zu erreichen. Von dort aus der Hebebrandstraße in die Nordheimstraße folgen, beides sind recht kurze Abschnitte entlang einer Hauptstraße. Beim Supermarkt „familia“ in den Eichenlohweg einbiegen und dem Fußweg durch die Kleingärten folgen, während die Straße nach rechts abbiegt. Auf dem Fußweg entlang der Friedhofsgrenze und einer anderen Kleingartenkolonie weiter laufen, bis der See, beginnend mit kleineren Tümpeln, erreicht ist. Der Weg vom Bahnhof bis zum See ist einen guten Kilometer weit. Wer mag, fährt die Strecke von zwei Stationen mit den Bussen 118 und 26 Richtung Farmsen / Rahlstedt.

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Parfum mit Unterwerfungsnote

Ulrike Draesner ist Lyrikerin und Autorin. Ihr Roman ‚Sieben Sprünge vom Rand der Welt‘ stand 2014 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Ulrike Draesner lebt mit ihrer Tochter in Berlin.

Ulrike Draesner: „Und dann gibt es noch etwas, was mich extrem stört – das muss ich jetzt noch loswerden –  ich habe ja einen Hund, der da eben herum gejault hat und mit dem war ich in der Hundeschule. Das ist jetzt zehn Jahre her und in dieser Hundeschule gab es ein Paar, die eine junge Schäferhündin hatten. Und da geht man ja über Monate hinweg immer wieder hin und in dieser Zeit hatte diese Schäferhündin angefangen der Frau nicht mehr zu gehorchen, die war vielleicht drei, vier, nein vier, fünf Monate alt diese Hündin, aber dem Mann hat sie bestens gehorcht. Und die haben dieses Problem der Hundetrainerin unterbreitet und wissen Sie, was die gesagt hat? Die hat zu der Frau gesagt: „Nehmen Sie Deos? Nehmen Sie Parfums?“ und die sagte: „Ja?!“ und die sagt: „Die lassen Sie jetzt weg. Oder wenn Sie welche nehmen, nehmen Sie Männerdüfte.“ Das hat sie gemacht, das Problem war behoben.
Warum?
Weil Hunde und Menschen sind hormonell und was Gerüche angeht, relativ verwandt miteinander. In weibliche Deos und Parfums sind Riechstoffe eingemengt, die nach Unterwerfung riechen, die Unterwerfungssignale aussenden, währenddessen in männliche Parfums und Deos sind Dominanz und Aggressionsstoffe eingebaut. Das wusste ich bis dahin nicht. Sowas! – stört mich immens.“

aus: Deutschlandfunk, Die Rosa-Hellblau-Falle

In Gänze anzuhören, inklusive meiner Statements, unter Ich mach mir die Welt