aufmerksam, kreativ

Weihnachtliche Bilderwand gestalten: Petersburger Hängung mit Vitamin C

Die Frage ist nicht, ob ich regelmäßig die Wohnung neu gestalte, die Frage ist nur: Wie?
Die Petersburger Hängung ist ausgesprochen praktisch, weil ich die vorhandenen Nägel ganz flexibel immer wieder neu bestücken kann.
Für den Advent schlachtete ich einen Bildband über deutsche Nationalparks und rahmte diverse Fotos von verschneiter Natur.

Der bilderlose Rahmen in der Mitte ist schwierig zu füllen, hier klebte ich einfach Geschenkpapier aus London hinein. Es greift die mediterrane Stimmung der Schale nebenan auf, die Vögel zwischen den Orangen wirken winterlich und trotzdem beschwingt. Angesichts der Apfelsinen muss ich immer an Vitamin C denken und daran, mir mal wieder einen frischen Saft zu pressen…
Der alte verschnörkelte Rahmen mit dem Spiegel versammelt Kugeln, die die umgebenden Farben wieder aufgreifen: Das kühle Taubenblau der Vögel, das Orange der Mandarinen und das Grün der Blätter.
Im örtlichen Antiquariat stöberte ich zu meiner großen Freude das Aquarell von Amrum auf, auch wenn es nur ein Druck ist, gefällt es mir sehr gut.

Der blaue Teller hatte die letzten Monate Pause, als Urgestein der Petersburger Hängung ist er jetzt zurück gekehrt.
Das Ginkoblatt aus goldfarbenem Metall wandert auch seit einem guten Jahr von einem Ort zum anderen, hängt aber ohne Unterbrechung an der Wand.

Um die Schale mit dem goldfarbenen Streifen schlich ich Eeeeewigkeiten herum, bis ich sie nach einem halben Jahr doch noch kaufte, als das Einrichtungsgeschäft nur noch das letzte Exemplar hatte. Ich stattete sie von hinten mit Heißklebe mit einem Haken zum Aufhängen aus.

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Hamburgs schönste Ecken: Das Nottinghill Norddeutschlands

Wer in Hamburgs Innenstadt herum läuft und alles voll, laut und anonym findet:
Die größten Geschäftsstraßen rund um den Hauptbahnhof zu besuchen, garantiert keine schönen Erlebnisse, im Gegenteil: Sie sind in jeder Großstadt überlaufen und seelenlos. Jedes Mal, wenn ich in der Bahn mitbekomme, wie Touristen ihren Tag planen, möchte ich aufspringen und rufen: „Warum? Warum wollt ihr euch ausgerechnet durch die Innenstadt schieben? Dort gibt es nichts als Kommerz und überall die gleichen Marken und Ladenketten, die in jeder europäischen Stadt die Einkaufsmeile säumen. Setzt eure Zeit sinnvoll ein und fahrt dorthin, wo es schön ist! Spart euch den Mist!“

Wer wirklich den Puls der Hansestadt erleben möchte, kann die Innenstadt getrost aussparen:
Die Hafenatmosphäre ist in Övelgönne oder Blankenese viel entspannter und warmherziger als an den stressigen, überlaufenen Landungsbrücken. Oder der seelenlosen, langweiligen Hafencity.
Süße, inhabergeführte Geschäfte gibt es in den einzelnen Stadtteilen viel mehr als in den öden Shoppingmalls der City: In der Schanze oder dem nahegelegenen Karoviertel, wer es alternativ und freakig mag. In Ottensen und Eimsbüttel, wer es international, gemütlich und schräg mag.

In Eppendorf, wer es elegant, hanseatisch und anglophil mag. Dort nahm ich neulich einen Flyer mit, der die schönsten Geschäftsstraßen unter dem Namen „kleines Notting Hill“ zusammenfasst und präsentiert. Nebenan, unter dem Eisenbahnviadukt, findet mit dem Isemarkt am Dienstag und Freitag Hamburgs schönster Wochenmarkt statt.
In Winterhude, neben Eppendorf gelegen, gibt es rund um den Mühlenkamp ebenfalls reizende Shops und für den besonderen Charme viele Kanäle.

Hier gibt es noch Werkstätten wir diese Stuhl- und Korbflechterei in der Eppendorfer Landstraße 111 (nahe der U-Bahnstation Kellinghusenstraße), die von dem netten Ur-Hamburger Herr Schiek betrieben wird.
Und gleich um die Ecke wird´s richtig grün: Grüne Perlen entlang der Alster

Liebe Touristen, spart euch die blöde Innenstadt, dort wird euch niemand vermissen und ihr verpasst gar nichts! Hamburg ist so viel individueller, spannender und gemütlicher, wenn ihr euch dort umschaut, wo das Herz der Hanseaten schlägt!

Wer aktiv unterwegs ist, findet hier nähere Informationen zum Leinpfad (führt von Eppendorf zur riesigen Außenalster) und in Barmbek / Winterhude zum Stadtpark. Im nördlichen Verlauf der Alster folgen das Torhaus in Wellingsbüttel und das Wittmoor zur Heideblüte.
Der Bramfelder See liegt direkt neben dem Ohlsdorfer Friedhof, dem größten Parkfriedhof der Welt. Ideal, um zu picknicken oder Sport zu machen.
Das Museumsdorf Volksdorf im Nordosten bietet sich besonders für Familien an: Historische Häuser und diverse Baunernhoftiere, täglich kostenlos geöffnet.
Richtung Südosten sind das Bergedorfer Schloss , die Vierlande und ein Ausflug nach Lauenburg sehr beliebt.
Wer nach Nordwesten die Stadt verlässt, kann als Ziel den Stadtpark Norderstedt wählen, oder in weiterer Entfernung Husum und Friedrichstadt.
Richtung Nordosten sind der Dassower See, Travemünde und Schwerin schöne Ziele.

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Wanddekoration: Funde aus der UdSSR, Ostereier und selbstgemalte Bilder vereint

Letzte Woche besuchte ich in der Zentralbibliothek den Vortrag „Kuratieren für Dummies: Ausstellungsstrategien zwischen Kunstvermittlung und Erlebnisraum“, ausgerichtet vom Kurator der Deichtorhallen. Er meinte, „Bilder als Wolke zu hängen kann jeder“, womit er natürlich Recht hat. Dennoch bleibe ich erstmal bei unserer Wohnzimmer-Wandgestaltung und zeige hier das aktuelle Arrangement.

Beim Malen mit Gebet neulich fertigte ich dieses Bild eines Zuhauses an, im Hinterkopf hatte ich die Zielen des Lieds „Komm gut an“ von Jürgen Werth:
„Komm gut an, wo dein Name an die Tür geschrieben ist.
Komm gut an, wo du lebst und lachst und nie nichts mehr vermisst.
Komm gut an, lass dich fallen, iss dich satt und ruh dich aus.
Komm gut an, atme aus und atme auf:
Du bist zu Haus.“


Die Henne mit den Küken stammt aus einem Bilderbuch aus der UdSSR, das ich neulich aufstöberte und jetzt Stück für Stück ausschlachten und rahmen werde. Die blauen, getöpferten Eier daneben besitze ich schon ewig, sie kommen aus einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

Auf dem Spiegel klebt eine Postkarte eines Amrumer Künstlers, und den Druck der Osterglocken entdeckte ich im Internet auf den Kleinanzeigen.

Verlinkt mit CreaDienstag und HoT.

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Billig und schön: Günstige Bilder mit großem Effekt

Für alle, die gerade in ihre erste Wohnung ziehen, jeden Cent für ihren Hauskredit brauchen oder so wie ich ständig umdekorieren, versammle ich in den nächsten Wochen kostengünstige Ideen für eine individuelle Einrichtung.

Ich liebe es, regelmäßig neue Bilder und Poster aufzuhängen.
Die Preise, die für Wanddekorationen aufgerufen werden, liebe ich dagegen gar nicht. Da der Baumarkt und Ikea für mich keine Orte sind, wo ich gern einkaufe, brauche ich einen Plan B: Jenseits von hippen Onlineshops mit teuren Produkten einerseits und Massenware vom Discounter andererseits.
Wenn ich in Hamburg unterwegs bin, gehe ich gern in Schreibwarengeschäfte und Papeterien. Dort verkaufen sie eine große Auswahl an Geschenkpapierbögen, die wie Kunstdrucke aussehen. So wie das gelb-grüne Poster, das ich gerahmt habe: Es ist ein Geschenkpapierbogen für 1,40 Euro.
Die Bögen passen perfekt in Bilderrahmen der Maße 50 x 70cm und können glatt als skandinavisches Style-Dingsbums durchgehen.

Der Chrysanthemenstrauß mit Hypericum (Johanniskraut) und Pistazie ist ebenfalls günstig und hält knapp zwei Wochen. Dazu kaufte ich jeweils ein Bund Chrysanthemen, ein Bund Hypericum und zwei Äste Pistaziengrün.

Auch aus dem Urlaub bringe ich gern Geschenkpapierbögen mit:
Sie sind leichter zu transportieren und viel billiger als „echte Kunst“ und tragen das Flair des Urlaubslands mit nach Hause.

Und hier sind weitere dekorative Ideen aus der Serie „Billig und schön“:
Kahle Äste als Raumschmuck benutzen, farbige Highlights mit Kissen gestalten, originale Kunstwerke aufstöbern, Kleidung als Dekoration einsetzen, Kleiderbügel im Industrial Style.

Verlinkt mit Holunderblütchen, Freutag, HoT und FloralFridayFoto.

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Joy to the World – Freue dich, Welt, dein König kommt


Mit Prominenz aus der Tagesschau auf Du und Du: Heute war es bei mir soweit!
Der Ewigkeitssonntag ist vorbei, seit letzter Woche schmücke ich wie besengt die Senioren-Residenz, und heute wurde der große Weihnachtsbaum in der Lobby aufgestellt. Während ich auf der Leiter turnte und mir zwei eifrige Seniorinnen mit dem Schmücken halfen, stand der ehemalige Tagesschau-Sprecher Jo Brauner dabei und machte uns dreien ganz reizende Komplimente…. Das ist mir sonst auch noch nicht passiert! Nach einem netten Schnack musste er aber in den Theatersaal, die angekündigte Lesung halten.
Insofern kann ich hier auch mal den Advent einläuten:
Mit einem Musikvideo zu „Joy to the World“ von Rend Collctive, dem (immer noch) neuen „heißen Scheiß“ aus Irland.
Und hier für alle, die lieber auf deutsch mitsingen: Freue dich Welt, dein König naht.

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Jetzt übernehmen Hipster das Kommando hier

„Hipster, Hipster,“ lispelt mein Mann, wenn er etwas entdeckt, das er albern und verzichtbar findet. Ob das überteuerte Snacks aus vegan-glutenfreier SuperFood-Rohkost sind oder Klamotten, die aussehen, als kämen sie mit Rostflecken aus dem Theaterfundus: Im Zweifelsfall ist es „Hipster“.
Aus Spaß teile ich heute meine private Variante davon. Mit Vasen in gold und kupfer (oh no, so 2017!), trendigem Palmwedel, elegantem Lampenschirm aus Samt, ultra kreativ handgearbeiteter Tapete (alias Geschenkpapier-Bogen) und naturverbunden-romantischen Schalen.
Hipster, Hipster!

Echte Hipster kleben Dinge an die Wand, die sonst niemand dorthin klebt. Zum Beispiel Bögen aus handgeschöpftem und unter Gesängen liebevoll bedrucktem Geschenkpapier aus Indien.
Und wahre Kenner der aktuellen Trends zeigen außerdem das gleiche Bild mindestens ein dutzend Mal, wobei nur andere InsiderInnen erkennen, dass es natürlich nicht das gleiche Bild ist! Nur das selbe…
Spaß muss sein!

Verlinkt mit HolunderblütchenFloralFridayFoto und Freutag.