Dieser Spiegel mit goldenem Rahmen und plastischer Schleife sieht antik aus, ist es aber nicht. Ich kaufte ihn in einem Antiquitätengeschäft in Hamburg-Alsterdorf, das inzwischen seinen Räumungsverkauf beendet und geschlossen hat.
Das Material des Rahmens ist leider kein Holz, sondern ein Werkstoff, der wahrscheinlich gegossen wurde. Immerhin wurde der Spiegel wie im Originalverfahren erst dunkelrot gefärbt und anschließend Gold, sodass die „Vergoldung“ relativ authentisch wirkt.
Ich liebe Möbel im gustavianischen Stil, so fiel mir dieser Spiegel positiv ins Auge. Ganz kurz hatte ich überlegt, ihn hellgrau überzustreichen, aber das lasse ich besser bleiben. Einzelne goldene Akzente wirken, richtig eingesetzt, sehr harmonisch und elegant. Die Befürchtung, dass es aussieht wie in Omas Stube, kann mit guten Komibationspartnern im Raum entschärft werden – und der Spiegel bleibt golden.
Weitere Fundstücke sind bei Getrödelt- gefunden – gefreut zu entdecken.