aufmerksam, glaubhaft

Lebenswandel

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Oh Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens!
Wo Hass ist, lass mich Liebe säen;
wo Unrecht, Vergebung;
wo Zweifel, Glaube;
wo Verzweiflung, Hoffnung;
wo Finsternis, Licht
und wo Trauer, Freude.

Franziskus von Assisi

aufmerksam, glaubhaft

Jesus wässert die jungen Tomaten

Jesus Watering Thy Garden

Nach der inspirierenden Lektüre des Buches „Beten – ein Selbstversuch“ von Klaus Douglass nahm ich mir Zeit, einen der fünfzig Vorschläge daraus umzusetzen.

Dabei ging es um das Beten vor einem Christusbild, das ich mir in diesem Fall aus dem Internet suchte und tatsächlich fündig wurde.
Der Auftrag ist, ein Bild (oder eine Plastik oder eine Statue) von Jesus zu nehmen und es zu sich sprechen zu lassen bzw. sich damit auseinander zu setzen. Dabei ist es wichtig, ein Bild zu nehmen, das etwas in mir anrührt, dem ich auf die Spur kommen möchte. Ein nichtssagendes oder „blödes“ Bild ist bewusst nicht gemeint.
Der Autor Klaus Douglass dazu:
„Positiv verstanden sind religiöse Kunstwerke nicht mehr und nicht weniger als Wegweiser, die uns in die Richtung Gottes weisen. Ein Wegweiser zeigt immer über sich selbst hinaus. Er ist nicht dazu da, dass wir uns allzu lang mit ihm beschäftigen. Sobald wir seine Botschaft verstanden haben, sollen wir uns auf den Weg machen, bis wir gegebenenfalls an ein anderes Richtungsschild geraten.“
Bei mir ist ein Gebet heraus gekommen, das ich gerne teilen möchte bzw. das Lust auf kreatives Beten machen soll.

 

Bildmeditation „Jesus wässert die jungen Tomaten“

Jesus, ich danke dir, dass du dich um Wachstum kümmerst.
Danke, dass du in meinem Lebens-Garten das im Blick hast, was zu keimen beginnt und du dafür Nahrung und Unterstützung gibst.
Ich danke dir für die Veränderungen, die in meinem Leben stattfinden und die durch deine Hilfe möglich sind. Für das, was sprießt und in meinem „Garten“ Form annimmt, danke ich dir.

Jesus, du weißt, welche Veränderungen ich mir wünsche und wie wenig ich davon umsetzen kann. Manche Träume sind Samenkörner, die bis heute nicht zu keimen beginnen. Andere Hoffnungen bilden langsam erste Blätter und Wurzeln, sind aber noch sehr anfällig für alle Einflüsse von außen.
Jesus, oft bin ich enttäuscht von mir, weil es nicht vorwärts geht in meinem Lebens-Garten. Weil ich nachlässig bin, meine Pflanzen des Neubeginns vergesse zu schützen und zu pflegen. Ich übersehe, dass nach dem Entschluss zum Wandel viel Einsatz nötig ist: Gießen, Düngen, Unkraut rupfen, Schädlinge entfernen.
Dann bin ich entmutigt, weil ich keine Früchte sehe und fühle mich unwohl, weil ich meine Ziele nicht erreiche.
Bitte komm du in meinen Lebens-Garten und wässere ihn. Danach ist alles frisch und strahlend, der Staub ist weg gespült und ich sehe wieder klarer. Du zeigst mir, wo es weiter geht und zusammen erkennen wir erste Fortschritte: Es bewegt sich etwas, Aufbruch ist möglich!
Wenn wir zusammen zwischen den frischen grünen Blättern unterwegs sind, erlebe ich, wie viel Freude es macht, gemeinsam das Leben zu verändern.
Danke.

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Amen

 

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Das dazugehörige Foto von Daren Criswell ist zu finden unter
http://www.flickr.com/photos/darencriswell/5743237676/in/photostream/lightbox/

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Baptistischer Weltgebetstag der Frauen

In kleiner Runde saßen wir heute zum Weltgebetstag der Frauen zusammen.
Dabei berührte mich besonders die folgende Aussage:

Wir als europäische Frauen wollen in der ersten Novemberwoche gemeinsam füreinander und für die Welt beten.
Niemals erreichen wir eine tiefere, reichere und stärkere Gemeinschaft,
als wenn sich unsere Herzen im Gebet vereinen.

Livija Godina

Unsere Pastorin beschrieb, wie sie heute Morgen im Bewusstsein aufwachte, dass in anderen Ländern und Zeitzonen bereits in den Stunden der Nacht gebetet wurde und nun, mit Anbruch des Tages bei uns, das Gebet von uns europäischen Frauen aufgenommen und weitergetragen wird.

Gebet ist so kraftvoll, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen und unsere Gedanken soweit ordnen, dass wir uns auf Gott konzentrieren können.
In vielen Regionen dieser Welt haben Frauen kaum andere Mittel, ihre Welt zu verändern, als das Gebet und das Vertrauen auf Gott.
Uns Westeuropäerinnen kommt das oft so armselig vor und wir sind froh, dass wir in jeder Hinsicht mehr Möglichkeiten haben, um Einfluss auf unser Leben zu nehmen, als „nur stillhalten und beten“.
Dabei vergessen wir, welche Stärke im Gebet liegt und wie wenig Gebet mit Schwäche und Tatenlosigkeit zu tun hat.

Das Gebet ersetzt keine Tat,
aber das Gebet ist eine Tat, die durch nichts ersetzt werden kann
.“
H. von Keller

An dieser Stelle ist das Gebet die kürzeste und herzlichste Verbindung zwischen den Frauen dieser Welt und Gott, der uns geschaffen hat und jede einzelne von uns liebt.

 

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Gott sei Dank – Tag

Heute feiern Christen „Erntedank“: Ein Sonntag im Kirchenjahr, an dem es nicht um Gott, Jesus oder den Heiligen Geist geht (wie an den Festen Weihnachten, Karfreitag und Ostern sowie Himmelfahrt und Pfingsten), sondern um uns Menschen und was wir Gott verdanken.*
Was ist uns in diesem Jahr** gelungen?
Womit wurden wir beschenkt – im materiellen und immateriellen Sinn?
Welche Veränderungen haben stattgefunden?
Kurz: Wofür sind wir dankbar?

Heute morgen fühlte es sich so gar nicht nach Erntedank an, und dass ich Abendmahlsdienst hatte und vor der Gemeinde beten sollte, war ganz und gar nicht das, was mir an diesem Tag in den Kram passte. In den letzten Tagen ist einiges passiert, was in mir alles andere als Dankbarkeit ausgelöst hat. Dementsprechend wenig motiviert war ich, als wir heute morgen schick gekleidet und mit Equipment für verschiedene Ehrenämter unter dem Arm das Haus verließen.
Bei uns in der Gemeinde wird am Erntedank-Sonntag dazu eingeladen, nach vorn ans Mikrofon zu kommen und zu berichten, worüber wir Gott dankbar sind und was wir in diesem Jahr mit ihm erlebt haben:
Unfälle und langwierige Krankheiten, die gut überstanden wurden, hören wir jedes Jahr und erleben sie gedanklich mit (oft unter Tränen berichtet). Paare haben geheiratet und ein Zuhause im stark umkämpften Hamburger Wohnungsmarkt gefunden. Examen wurden bestanden. In finanziellen Engpässen ergaben sich unerwartete Möglichkeiten. Kinder wurden geboren. Beziehungen wurden gekittet und neu begonnen. Neue Arbeitstellen wurden gefunden, befristete Verträge in unbefristete verwandelt. Senioren danken dafür, immer noch täglich aktiv sein zu können.

Ziemlich genau vor einer Woche wäre mir allerhand eingefallen, wofür ich dankbar bin – manchmal ändert sich der Blick auf das eigene Leben ziemlich schnell. So ging ich aus reinem Pflichtgefühl in den Gottesdienst und erlebte, wie sich in anderthalb Stunden die Perspektive veränderte und ich den Blick wieder heben konnte. Ich erlebte, dass Momentaufnahmen eben nur Momentaufnahmen sind. Und dass wir mit Gott unterwegs sind, auf einem Weg, dessen Ziel er besser kennt und überblickt als wir das können:
„Schritte wagen im Vertrauen auf einen guten Weg. Schritte wagen im Vertrauen, dass letztlich er mich trägt. Schritte wagen, weil im Aufbruch ich nur sehen kann: Für mein Leben gibt es einen Plan.“ (Clemens Bittlinger)

Ein weiteres, sehr schönes Lied zu Erntedank lautet „Du gabst uns das, was wir benötigt haben“. Dort ist ebenfalls von den Hochs und Tiefs im Laufe eines Lebensjahres die Rede, die uns letztlich demütig und dankbar stimmen.

 

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* Unser Pastor sprach heute davon, dass die Städter des 21. Jahrhunderts mit Erntedank und seinen Ursprüngen in der Landwirtschaft nichts mehr anfangen können und er gelesen habe, dass die Formulierung eines „Gott sei Dank – Tag“s als Übersetzungshilfe dienen kann.

** Da das Kirchenjahr mit dem Totensonntag bzw. Ewigkeitssontag im November endet und mit dem Advent beginnt, wird klassischer Weise im Oktober am Erntedanksonntag Rückschau gehalten. Genauso gut kann man natürlich am Sylvesterabend dankbar sein…

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Gemeindefreizeit und Abstecher ans Meer

Am vergangenen Wochenende waren wir in Schleswig Holstein unterwegs – den Freitag nahmen wir uns frei und verbrachten ihn fast komplett draußen: Auf dem Weg zur Gemeindefreizeit unternahmen wir einen Schlenker ans Meer, bevor wir per Bus und zu Fuß im Tagungszentrum ankamen. Dort erwarteten uns bereits viele aus der Kirchengemeinde, mit denen wir ein fröhliches Wochenende jenseits des Alltags verbrachten.
Besonders die Abende am Kamin genossen wir sehr, auch wenn der Rauch aus dem Wohnzimmer bis in die Schlafzimmer und in jedes einzelne Kleidungsstück kroch – Souvenirs, die wir zurück nach Hamburg genommen haben…

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Zu Fuß, ohne Karte, aber mit dem Wissen um die richtige Richtung auf dem Weg zum
„Erholungs- und Bildungszentrum“. Bis es offiziell los ging, trödelten wir durch norddeutsche Landschaft.

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Andacht zum Thema „Sorgen“

Am vergangenen Sonntag hielt unser Pastor eine Predigt zu Matthäus Kapitel 7, die Verse 1-5. Da ich liturgisch beteiligt war, führte ich vor der Predigt an das Thema heran: Unter anderem handeln die Bibelverse vom Sorgen, und diesen Aspekt wollte ich näher beleuchten. So suchte ich passende Bibelstellen sowie ein Zitat heraus und schaute das Liederbuch nach entsprechenden Liedern durch. Auf „das gewisse Etwas“ in der Gestaltung wartete ich noch…. bis Samstag Abend gegen 21.00 Uhr. Plötzlich kam mir die zündende Idee, wie ich ohne weitere Worte mein Anliegen unterstreichen konnte:
Mit Regenmantel, Regenhose und Südwester ausstaffiert wollte ich Stück für Stück meine Vorsichtsmaßnahmen nach jeweils einer kurzen Lesung ablegen, frei nach dem Motto:
Ich bin hier, aus Sorge vor dem angesagten Regen, gut vorbereitet angekommen – aber im Licht des Wortes Gottes lege ich eine Vorsichtsmaßnahme nach der anderen ab, weil mein Vertrauen wächst. Mein Vertrauen, dass Gott weiß, wohin mein Weg mich führt und dass er mich begleitet, was auch immer geschehen mag.
Wer die Andacht in einem Stuhlkreis (statt von der Kanzel aus) hält, kann Gummistiefel tragen und diese statt der Regenhose oder des Südwesters ausziehen – können die anderen die ganze Person sehen, ist dies eine gute Alternative. Auch ein Regenschirm kann den Kopf „behüten“ und aufgespannt währen der ersten Lesung gehalten werden, um dann beiseite gelegt zu werden (bevor der Arm schwer wird…), um zu symbolisieren, dass Gottes Schutz weiter reicht als meine Vorkehrungen. Meine besagte Regenhose habe ich in der Hand und halte sie zu Beginn hoch, da vor mir der Abendmahlstisch steht und niemand sehen würde, wenn ich dahinter eine Regenhose erst tragen und dann ausziehen würde.

„Heute geht es um Sorgen.
Um vorauseilende Sorgen, um überflüssige Sorgen, um tägliche Sorgen, um egoistische Sorgen.
Da ich befürchtet habe, dass ich schon unterwegs hierher nass werde, habe ich mich ausgestattet: Mit einem Regenmantel (darauf zeigen), einer Regenhose (hochhalten) und einem Südwester (auch darauf zeigen).
Man weiß ja nie.“

(Gut sichtbar halte ich die Regenhose in der Hand und beginne zu lesen.)

Philipper 4, 10 – 20

Ich habe mich sehr gefreut und bin dem Herrn von Herzen dankbar, dass es euch wieder möglich war, mich finanziell zu unterstützen. Ihr ward zwar immer dazu bereit, aber wurdet in letzter Zeit durch die ungünstigen Umstände daran gehindert.
Ich sage das nicht, um euch auf meine Not aufmerksam zu machen. Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen. Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und so kann ich mit beidem fertig werden: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben.
Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt. Trotzdem war es sehr freundlich von euch, mir in meiner Notlage zu helfen. Ihr wisst ja, dass ich mich von keiner anderen Gemeinde als von euch in Philippi habe unterstützen lassen. Gleich von Anfang an, als ich von Mazedonien weiterzog, um die rettende Botschaft zu verkünden, wart ihr die Einzigen, von denen ich als Gegenleistung für meinen Dienst Geld annahm. Ihr habt schon an meinen Lebensunterhalt gedacht, als ich in Thessalonich war, und danach habt ihr mir noch mehrmals geholfen.Dabei geht es mir gar nicht um das Geschenk, sondern um die Frucht, die daraus erwächst: Gott wird euch für eure Liebe und Fürsorge belohnen.
Ich habe alles bekommen, was mir Epaphroditus von euch überbrachte. Nun habe ich alles, was ich brauche, ja, mehr als das! Eure Gabe ist wie ein wohlriechendes Opfer, das Gott gefällt.
Aus seinem Reichtum wird euch Gott, dem ich gehöre, durch Jesus Christus alles geben, was ihr zum Leben braucht.Gott, unserem Vater, sei Lob und Ehre in Ewigkeit. Amen.

(Regenhose deutlich sichtbar weglegen)

Lied : Die Gott lieben werden sein wie die Sonne

 

Philipper 4, 4 – 7

Freut euch Tag für Tag, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will ich es sagen: Freut euch!
Alle Menschen sollen eure Güte und Freundlichkeit erfahren. Der Herr kommt bald!
Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft Gott um alles bitten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm!
Und Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.

 

(Regenmantel deutlich sichtbar ausziehen)

 

Lied : Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn, er hat dir viel Gutes getan

 

Ich glaube, dass Gott die Dinge regelt und dass er dazu keinen Rat von mir braucht.
Mit Gott als Manager bin ich überzeugt, dass sich alles zum Besten fügt.
Warum also sollte ich mir Sorgen machen?

Henry Ford

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(Den Südwester abnehmen, damit stehe ich frei und „ungeschützt“ vor der Gemeinde)

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Gebetsgemeinschaft

 

 

Lied : Stimmt zu Gottes Ehren froh ein Loblied an

aufmerksam, glaubhaft

Engagiert

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Gott hat bereits vor rund 2000 Jahren
eine „Aktion Sorgenkind“ beziehungsweise
„Aktion Mensch“ gestartet.

Uwe Fechner
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Ich möchte endlich unendlich geliebt sein.
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Susanne Breit-Keßler
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Das Wunderbarste, was einem Menschen passieren kann,
ist geliebt zu werden.
Die großartige Wahrheit ist,
dass jeder Einzelne von uns wirklich geliebt wird
und immer geliebt worden ist.
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Richard J. Foster