Wer Herbstkarten zum Erntedankfest oder für Geburtstagsgrüße mit Motiven wie bunten Blättern, Kürbissen und Blumenkörben langweilig findet, kann meinen Entwurf einer Dankeskarte mit Melonen ausprobieren:
Dazu verwendete ich ein kräftiges Violett als Farbkarton im Hintergrund. Motivpappe mit geprägten, bunten Streifen schnitt ich in schmale Rechtecke und klebte sie im unteren Drittel der Basiskarte auf. Aquarellpapier befcuhtete ich, um dann mit mehreren Grüntönen und einem dicken Pinsel einen leichten, lockeren Untergrund für die Melonen vorzubereiten. Nach dem Trocknen schnitt ich das Aquarellpapier in Rechtecke und klebte jeweils eins davon hochkant und mittig auf die Grundkarte. Dabei überlappt das Rechteck etwas den gestreiften Motivkarton, was modern und lässig wirkt. Als nächstes stempelte ich Melonen, schnitt sie aus und klebte sie zusammen mit leicht glänzendem Chiffonband auf das Aquarellrechteck.
Zum Schluss stempelte ich in Dunkelgrün, passend zur Farbe der Melonenschale, ein „Hallo“ über das fruchtige Arrangement. Ein „Danke“ oder „Glückwunsch“ wären als Aussage ebenfalls passend.
Schlagwort: Glückwunschkarte
Papierstreifen für eine Grußkarte aus Resten verwenden: Schmetterling im Spätsommer
Wer gerne mit Papier bastelt, beispielsweise Grußkarten gestaltet, wird auf dem Tisch früher oder später von einer Vielzahl an Resten und Papierstreifen über-schwemmt: „Die kann man alle noch mal verwenden….“ und so steigert sich das Chaos bis zu dem Moment, der entscheidet: Jetzt gilt es, all die Überbleibsel zu benutzen, damit danach wieder befreit gebastelt werden kann!
Also schnitt ich ein Stück dickes, weißes Papier zu, schmierte es komplett mit Klebe ein und legte Streifen neben Streifen darauf – ohne Plan, das Muster sollte am Ende halbwegs ausgewogen ausfallen: Klappt schon irgendwie…
So entsteht zwar noch keine Gruß-karte, aber zumindest der Hinter-grund für ein Design.
Erst versuchte ich, direkt auf das Reste-arrangement zu stempeln – der Schmetterling hob sich allerdings zu wenig ab. Daher probierte ich es einmal auf einem farblich passenden Stück Farbkarton und schnitt den gestempelten Falter anschließend aus.
Auf die Rückseite des Motivs klebte ich diverse Abstands-kleber, damit der Schmetter-ling leicht erhöht auf dem Streifen-muster sitzt.
Anschließend schnitt ich das Rechteck rund herum noch einmal neu zu, um alle über-stehenden Streifen zu entfernen.
Das finale Rechteck setzte ich auf ein Stück blauen Farbkarton, den ich zur Hälfte zu einer Doppelkarte faltete: Durch den gut sichtbaren Rand entstand ein schöner Rahmen, der zusätzlich für optische Ruhe sorgt.
Große Grußkarte mit Leporello basteln: Effektvolle Glückwünsche in XXL
Für einen sehr, sehr wichtigen Anlass brauchte ich un-be-dingt eine spektakuläre Glückwunschkarte.
Also dachte ich „Viel hilft viel“ und bastelte eine Karte aus einem Din A 4 großen Stück Motivkarton, den ich auf die Hälfte faltete und verzierte.
Das Innere der Karte gestaltete ich mit einer wilden Mischung aus weiteren Palmblättern, passend zum Äußeren, und diversen Donughts und anderen Partymotiven.
Hier lässt sich ein Leporello auffalten, das eine Loriot-ähnliche Szene erzählt, die ich zu diesem Anlass schrieb. Auf weiteren Seiten folgen Glückwünsche und Motive, die die beiden Empfänger darstellen sollen.
So kann das Leporello einmal nach links und einmal nach rechts ausgeklappt und gelesen werden, auf diesen Geniestreich bin ich sehr stolz!Nachdem mein Werk stundenlang begeistert bewundert wurde (-; lässt es sich wieder zusammenfalten, und die farblich passende Schleife verschließt die Risenkarte flach und sauber.
Babykarte zur Geburt: Kaninchen und Küken unterwegs
Für ein neues Menschlein auf der Erde gestaltete ich eine Karte in Grün- und Blautönen. Der Entwurf dazu stammt von Jackie Bolhuis von KlompenStampers.
Wenn ich schon auf die Schnelle produziere, dann bitte ein neues experimentelles Design, damit es noch ein bißchen aufregender wird! Wäre ja zu langweilig, wenn ich einen Gruß basteln würde, den ich aus dem Handgelenk beherrsche (-;
Die Grundlage ist eine klassische Klappkarte, darauf befestigte ich dickes weißes Papier als Passepartout. Die nächste Schicht bildet Motivkarton, der beidseitig bedruckt ist und gefaltet wurde, um beide Designs zu zeigen.
Versetzt klebte ich ein Aquamarin-blaues Rechteck, zur Hälfte gefaltet. Ein Kaninchen schmückt die Vorderseite, drinnen wartet ein Küken und einen Spruch.
Danach wird die eigentliche Karte geöffnet, in der ein Willkommens-schild den kleinen Schatz begrüßt. Dickes weißes Papier sorgt für ein Schriftfeld, damit persönliche Zeilen Raum finden.
Wenn das die jungen Eltern nicht begeistert, weiß ich auch nicht…. an mir liegt’s nicht!
Grußkarte mit fröhlichen Farben
Der Januar eilt mit großen Schritten voran, und ich möchte noch bei Kerstins Lovely Color Inspiration mitmachen. Sonst bin ich sehr früh dabei, dieses Mal ist das Monatsende schon in Sicht! Mit den vorgegebenen Farben habe ich eine fröhlich-bunte Karte gestaltet, die im Hintergrund ein Muster aus Pfingstrosen hat, das ich auf dem Herzen durch einen Stempel noch einmal hervor gehoben habe. Besonders viegelinsch ist der Rahmen in kräftigem Orange: Bei einem Basteltreffen stanzte ich aus einem Papierrest ein Etikett aus und behielt die ausgestanzte Form, statt sie in den Müll zu werfen: Daraus kann man doch noch etwas machen! Und siehe da, nun fand ich den passenden Einsatzort und nutzte die Negativform als Rahmen für einen Spruch.
Geschenkanhänger mit Eisbär basteln
Dieser Geschenkanhänger ist so groß, dass seine Rückseite gleichzeitig als Geburtstagskarte dient. Damit nehme ich schnell bei Kerstins Lovely Color Inspiration teil, die morgen ausläuft. Wie immer waren die Farben vorgegeben, sodass ich überlegte, was ich aus diesen kühlen Tönen anfertigen sollte. Ich plante mehrfach hin und her und gestaltete zum Schluss diese Kombination, die sich an eine Geschenktüte hängen lässt und dabei gute Wünsche überbringt. Bei 23°C Ende September ist mir zwar noch sehr sommerlich zumute, gleichzeitig leben Eisbären ja das ganze Jahr über im Kalten (oder auch nicht mehr, angesichts der Klimakrise), von daher liegt der Gedanke an Wintermotive noch fern!
Die Eisbären sind gestempelt und ausgeschnitten, das Motivpapier im Hintergrund wirkt so eisig, dass es mir die finale Inspiration gab. Mit einer Stanze habe ich die Papierspitze angefertigt und unter das Motiv gelegt, damit die Bären optisch „mit mehr Bodenhaftung“ laufen. Ein Nähgarn, in in vielen Farben schimmert, musste wie immer als Akzent dazu!
Überraschung:
Kerstin teilte mir mit, ich habe diesen Monat Glück gehabt und sei als Gewinnerin gelost worden! Nun bin ich sehr gespannt, was ich bald aus dem Briefkasten ziehen darf und werde berichten…
Nachtrag:
Ich konnte mich in der Post über ein Set Abstandsklebepads freuen, die dafür sorgen, dass Karten mehr Dimension erhalten. Sie lassen sich universell einsetzen und ich nutze sie regelmäßig.
Tricks für nachhaltige Kreativprojekte: Grußkarte mit Spitze und aquarellierten Blüten gestalten
Heute zeige ich zwei Karten, die beide Recyclingpapier, gestempelte Mohnblüten und Papierspitze beinhalten. Beide haben eine quadratische Grundform und rechteckige Motivpappe als Hintergrund, jeweils einen Gruß und Stickgarn als Akzent. Dennoch wirken sie unterschiedlich, was auch durch die Position der Zierdeckchen erreicht wird: Einmal setzte ich sie als hinterste Lage ein, einmal im Mittelgrund.
Beide Motivpappen mit dem kleinteiligen Mustern stammen aus einem Block mit Herbstmotiven – was dem sommerlichen Eindruck nicht schadet: Es wirkt einfach schön erdverbunden. Genauso hilft der Trick, Stempel aus einem Set mit Herbstblättern in Dunkelgrün zu drucken und als Laub für die Blüte zu verwenden, aus wenig Material mehr zu machen. Für die Blumen aquarellierte ich einen Hintergrund aus gedeckten Rottönen mit einigen rostbraunen Details. Nach dem Trocknen stempelte ich die Motive auf und schnitt sie aus: So einfach lässt sich eigenes Motivpapier gestalten!
Kurz: Für sommerlich-florale Karten brauchen wir nicht unbedingt Bastelmaterial, auf dem in dicken Lettern „Sommer“ oder „Blüten“ steht. Der Fundus gibt oft genug her, das einfach intelligent abgewandelt werden kann… was letzlich nachhaltiger ist, als für jedes Detail neue Produkte zu besorgen.
Grußkarte mit Bulli: Für Männer zum Geburtstag
Für einen Autobegeisterten Herren brauchte ich eine Geburtstagskarte, also druckte ich die Zeichnung eines Bullis aus. Ich kolorierte den Bus mit einem Buntstift, aquarellierte den Hintergrund und stempelte Bäume, einen Vogelschwarm und eine Sonne auf.
Als Abrundung ein Gruß und etwas farblich passendes Garn – fertig!
Unterwasserlandschaft als Grußkarte: Mit gefährlichem Hai und fröhlichem Clownfisch
Der plötzliche Andrang für Karten für Kindergeburtstage führte dazu, dass ich kurzfristig neues Material besorgen musste: Schließlich bastle ich sonst nur Grüße für Erwachsene. Zum Glück (danke, Jesus) fand ich gleich im ersten Geschäft ganz wunderbare Aufkleber, die als Hauptattraktion dienen konnten: Plastische, fotorealistische Fische mit leichtem Glanzeffekt. Dann brauchte ich ja „nur noch“ die Unterwasserlandschaft entwerfen!
Also wählte ich leicht glänzende Karten in kräftigem Blau, aquarellierte den Hintergrund und schnitt ihn zu. In Hell- und Dunkelgrün stempelte ich Algen auf das „Wasser“ der aquarellierten Blautöne. Für den Sand riss ich goldfarbene Glitzerpappe zu einem passenden Streifen und klebte ihn auf den Hintergrund. Muscheln stempelte ich zweifarbig und schnitt sie aus, ebenso Seesterne. Sie wurden locker auf dem Sand angeordnet. Nun suchte ich mir immer „einen gefährlichen Fisch“ und einen „netten, bunten Fisch“ und platzierte sie in der oberen Hälfte. Sie bekamen silberfarbene Glitzersteine als Luftblasen aufgeklebt.
Die Karten kamen bei dem Herrn so gut an, dass seine beste Freundin für ihren Enkel prompt „auch so eine“ bestellte.
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!
Regenbogenkarte zur Einschulung basteln
Kaum zurück aus dem Urlaub sprach mich eine Dame an, dass sie dringend zwei Karten zur Einschulung bräuchte: Morgen, um genau zu sein. Leider konnte sie mir keinerlei nähere Vorgaben oder Wünsche mit auf den Weg geben, sodass ich auf mein ästhetisches Gespür angewiesen war. Daher gestaltete ich zwei Regenbogenkarten, für die ich Tonpapier mit der Schneidemaschine in Streifen schnitt und die Enden jeweils locker ausriss. Sie wurden als Farbverlauf angeordnet und festgeklebt, so bilden sie den Hintergrund der Karte. Darauf setzte ich strukturierte Glanzpappe in Rosegold. Auf festes Papier stempelte ich einen großen Schmetterling und verzierte ihn mit matten und glänzenden Glitzersteinchen. Ein Schriftzug mit dem Motto „Viel Spaß in der Schule“ und mein geliebtes rosafarbenes Puschelband (als Knäuel festgeklebt) runden die Karte für die beiden Großnichten ab.
Das Innere der Karte erhielt ein Rechteck aus pfirsichfarbenem Tonpapier mit Schmetterling, da es sich auf der Karte in glänzendem Dunkelviolett unmöglich schreiben lässt. Auch der dazugehörende Umschlag bekam einen Schmetterling, der sich als Designelement konsequent fortsetzt.
Nun war mir etwas bang, ob die beiden Karten der Dame wohl zusagen würden. Ich hatte sie bewusst elegant und un-kitschig, aber doch kindgerecht bunt gestaltet: In der Hoffnung, dass sie erst der Auftraggeberin gefallen und anschließend den Geschmack der Mädchen treffen.
Glücklicherweise war die Dame ganz entzückt von meinem Entwurf und dankte mir später am Tag noch einmal – für eine zweite Runde Basteln-im-Feierabend hätte die Zeit bis zur Übergabe der Karten auch nicht gereicht!
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!