aufmerksam, glaubhaft

Die richtigen Fragen stellen

Was ist meine größte Angst?

Was ist meine größte Motivation?

Was ist Wahrheit?

Wer ist Gott?

Was ist Erfolg?

Es gibt eine Handvoll Fragen, die dich an der Hand nehmen
und durch das, was du gerade erlebst, hindurch leiten.

Wenn du dir die richtigen Fragen stellst,
wird dein Leben in die richtigen Antworten hinein wachsen.

Ann Voskamp

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aufmerksam, glaubhaft

Christen im Irak in Not – jenseits der Berichterstattung

„Am Sonntag, den 15. Juni, wurde zum ersten Mal seit 1600 Jahren in Mossul kein Gottesdienst gefeiert“, teilte uns Bashar Warda, der chaldäische Erzbischof von Erbil, mit. Die christliche Gemeinschaft von Mossul war eine der ältesten weltweit, heute existiert sie nicht mehr. Bis Anfang Juli 2014 befanden sich noch 3000 Christen in Mossul. Infolge eines von der extremistischen Terrorgruppe IS (Islamischer Staat, vormals ISIS) gestellten Ultimatums haben aber unterdessen alle Christen die Stadt fluchtartig verlassen müssen. Die Dschihadisten stellten die Christen vor die Wahl: eine Schutzgebühr (Dschizya) zu entrichten, zum Islam überzutreten, oder durch das Schwert zu sterben. Es wurden auch bereits Fälle von Vergewaltigungen von Christen gemeldet, welche die verlangte Steuer nicht bezahlen konnten. Die Islamisten haben die Häuser der Christen mit einem arabischen „N“ gekennzeichnet und sie in die Flucht getrieben.
Das arabische „N“ für Nazarene, also „Nazarener/Christ“ ist das Zeichen, mit welchem militante Anhänger der Gruppe IS die Häuser von Christen in Mossul und an anderen Orten markiert haben. Inzwischen entwickelt sich das Zeichen zu einem Zeichen der Solidarität von Christen weltweit mit ihren verfolgten Geschwistern. Sie tragen das arabische „N“ als Zeichen der Verbundenheit und bekennen damit: „wir leiden gemeinsam mit unseren Schwestern und Brüdern, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden.“ Das Zeichen verbreitet sich in sozialen Netzwerken als Profilbild, als Autoaufkleber, auf T-Shirts und sogar auf Häuserwänden.

„Viele Christen haben ihr Heim mit einigen Habseligkeiten verlassen. Doch an den Kontrollposten wurde ihnen alles abgenommen, Wertgegenstände, Geld, sogar ihre Fahrzeuge“, berichtet ein Kirchenleiter aus Bagdad. Er fügt hinzu: „Ich ersuche euch, bitte klopft an die Himmelspforte, damit Gott diesem Gräuel ein Ende setzt. Informiert auch eure Landesbehörden, um unseren Geschwistern das Leben zu retten.“
Nach der Besetzung von Mossul und weiteren Städten durch radikale Islamisten, sind mindestens 500.000 Menschen auf der Flucht, darunter Zehntausende Christen. Sie haben ihren ganzen Besitz zurück gelassen. Der Angriff und die anschliessende Besetzung von Mossul und weiteren Ortschaften in der Ninive-Ebene durch die Extremistengruppe IS (vormals ISIS) hat im Juni zu einer Massenflucht von Menschen aus der Region geführt. Die meisten Menschen haben zunächst in der Region rund um Erbil im kurdischen Gebiet im Norden des Irak Zuflucht gefunden.

„Die dringendsten Bedürfnisse sind Wasser und Nahrung. Auch Matratzen und Kopfkissen werden gebraucht, da viele Flüchtlinge in Schulen oder leeren Gebäuden untergebracht sind. Da es tagsüber bis zu 45 Grad heiß wird, werden auch dringend Luftkühler benötigt, vor allem für Familien mit kleinen Kindern und für ältere Menschen“, berichtet ein Kontakt vor Ort.

Quelle: https://www.opendoors.de/verfolgung/nothilfe_irak/nothilfe_Irak/

 

Situation der Christen verschlechtert sich dramatisch

Bewaffnete Islamisten der Gruppe IS (vormals ISIS) übernahmen am Donnerstag die größte christliche Stadt des Irak, Qaraqosh, was tausende von Christen zwang in von Kurden kontrollierte Gebiete zu fliehen. Bereits ein Viertel der noch im Irak verbliebenen Christen befindet sich auf der Flucht. Die vorrückenden militanten Sunniten haben Kirchen besetzt, Kreuze heruntergerissen und Bibeln zerstört. Der Islamische Staat, der sich früher „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“ (IS bzw. ISIS) nannte, hat auch den Mossul-Staudamm besetzt, den größten des Irak. Qaraqosh, eine Stadt von ca. 50 000 Bewohnern in der Ninive-Provinz, liegt zwischen Mossul, der zweitgrößten Stadt des Irak, und Erbil, der Hauptstadt der autonomen nordirakischen Kurdenregion (Kurdistan) im Osten. Der Islamische Staat hat Mossul im Juli eingenommen und viele der noch in der Stadt verbliebenen Christen flohen ostwärts nach Qaraqosh, das zuweilen als christliche Hauptstadt des Irak bezeichnet wird. Nach der Einnahme von Sinjar und Zumar flüchteten zehntausende Einwohner in die Berge zwischen den beiden Großstädten, wo sie ohne Nahrung und Wasser festsitzen. Viele Vertriebene benötigen unverzüglich lebensnotwendige humanitäre Dinge einschließlich Wasser, Nahrung, Obdach und Medikamente.

Der chaldäische Patriarch Louis Sako sagte: „Es gibt 100 000 vertriebene Christen, die mit nichts als ihren Kleidern, manche zu Fuß, geflohen sind, um die Region Kurdistan zu erreichen. Das ist eine humanitäre Katastrophe. Die Kirchen sind besetzt, ihre Kreuze hat man abgenommen.“ Sako weiter: „Heute appellieren wir unter viel Schmerz und Trauer an alle Menschen guten Willens, den UN-Sicherheitsrat, die Europäische Union sowie Hilfsorganisationen, diesen Menschen zu helfen, die sich einer tödlichen Gefahr gegenübersehen. Ich hoffe, es ist nicht zu spät, einen Genozid zu vermeiden.“

Christen werden misshandelt und eingeschüchtert

Der schnelle Fall von Qaraqosh ist der jüngste in einer Reihe dschihadistischer Schläge gegen die Christen des Irak. Seit ihre Offensive im Juni begann, haben IS-Kämpfer Christen in eroberten Städten befohlen, sich zum Islam zu bekehren oder eine Steuer zu bezahlen, um Christen zu bleiben, oder aber zu sterben. Eine Frau erzählte, dass ihrem 80-jährigen Ehemann, der IS-Angehörigen entgegengetreten war, Hände und Füße abgeschlagen wurden. „Sieh mal, du wurdest wütend und hast dem IS auch Fragen gestellt, aber du hast überlebt. Danke Gott“, sagten sie. Kontaktleute berichten zudem über verstärktes Drohverhalten, das Christen Furcht einjagt und ein Gefühl der Instabilität schafft. Das Kloster St. Michael, ein Gebäude aus dem 4. Jh. in Tigris-Nähe hat der IS in einen Stall umgewandelt.
Eine junge fünfköpfige Familie wurde beim Versuch, aus Mossul zu fliehen, fast völlig ausgeplündert. „Sie stahlen unser Auto mit allem, was ich für meine Kinder mitgenommen hatte – ihre Kleidung, eine Waschmaschine, Lebensmittel, Schmuck für die Mädchen. Meinen Ehering versteckte ich in der Windel meines 10 Monate alten Babys, aber mein neues Telefon haben sie mir abgenommen“, erzählte die Mutter.

Unsicherheit bleibt

„Mein 80-jähriger Schwiegervater wurde zornig und verlangte, sie sollten uns unsere Sachen zurückgeben, aber sie sagten zu ihm: ‚Rede nicht, oder wir tun dir weh‘. – „Als sie unser Auto wegnahmen, gelang es mir, schnell zwei Taschen mit der Kleidung der Mädchen zu ergreifen, und dann rannten wir davon.“ Die Familie wohnt jetzt in Erbil, und die Mutter, eine studierte Apothekerin, will versuchen, Arbeit zu finden. Sie wollen versuchen ein Haus zu mieten und die Kinder zur Schule zu schicken, aber die Mutter fragt, ob Erbil überhaupt sicher ist. „Meinst du, dass der IS in Erbil einmarschieren wird? Ist es hier sicher? Denn Leute aus Mossul haben immer noch Angst.“ Außer Wertsachen hat der IS Christen, die Mossul verließen, Ausweise, Heiratsurkunden und Grundbuchauszüge abgenommen und zerrissen. Der IS soll bereits mitgeteilt haben, dass jeder zurückgelassene Grundbesitz Eigentum der bewaffneten Gruppe IS werde.

Inflation steigt

Preiserhöhungen lassen in Mossul einen Zusammenbruch der Wirtschaft erahnen. Im Juli kosteten Eisblöcke 10 000 irakische Dinar (ca. 6,30 Euro), ein Liter Benzin/Diesel 2 500 ID. Befürchtet wird, dass es mit Warenlieferungen noch schlechter wird, wenn die Routen durch Kurdistan abgeschnitten werden. Auch andere Dienste sind in Mitleidenschaft gezogen: Strom gibt es pro Tag nur zwei Stunden lang, Wasser ist in der ganzen Stadt nicht mehr zu bekommen und Medikamente werden knapp.

„Ich habe mir nicht vorgestellt, dass ich eines Tages so leben würde – ohne Menschenrechte, salziges Wasser aus Brunnen trinken [würde], ohne Strom und ein Haus, in dieser Hitze“, sagte uns eine Frau auf der Flucht.

Quelle: https://www.opendoors.de/verfolgung/news/2014_1/08/09082014iq/

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Midsommar – Der kürzeste Tag des Jahres, wenn wir Hochzeit feiern

Unglaublich, aber wahr:
Ab sofort brauche ich keine Gedanken mehr an den Blumenschmuck in der Kirche, den Aufbau der Bonsche-Bar, die Einweisung der Helferinnen sowie die Verteilung der Dankeschön-Geschenktüten an selbige, den bis wenige Stunden vorher unpassenden und fehlenden Schmuck sowie sonstige Punkte im Rahmen des Projekts „Kirchliche Trauung und anschließende Feier“ verschwenden.
Großartig!
Großartig, dass alles bis auf minimale Randerscheinungen geklappt hat – und wunderbar, dass der Lebensabschnitt „Braut und Hauptorganisatorin sein“ hinter mir liegt.
Ich liebe Feste, ich liebe Gäste, ich liebe es ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, ich liebe Blumen und Speisen und die Symbiose aus Anlass, Raum, Geladenen, Bewirtung und ästhetischem Rahmen.
Aber was genug ist, ist genug. Und ab heute ist es genug – das gesamte Hochzeits-Projekt ist abgewickelt.
Zum Auftakt die unkonventionell-intime Trauung auf dem Pellwormer Leuchtturm und als Hauptteil die persönlich-beschwingte kirchliche Trauung mit anschließendem bunt-fröhlichen Sektempfang, darauf folgend das Fest auf einer entspannt-genussvollen Fahrt mit dem Alsterdampfer zwischen majestätischen weißen Villen und verwunschenen Kanälen.

Da der geliehene Schmuck vom Goldschmied, perfekt gearbeitete Unikate von schwindelerregendem Wert, leider trotz aller Bemühungen unvollständig war (es gab herzzerreißend schöne Ohrhänger mit verschiedensten Edelsteinen, aber keine einzige dazu passende Kette, sodass ich mit einem schlechten Kompromiss nach Hause fuhr), war ich noch am Abend vor der Trauung in der Stadt gewesen. Müde von fünf Stunden floristischer und innenarchitektonischer Arbeit, mit erschöpften Beinen und schmerzendem Rücken, war ich kurz vor knapp noch in der Hamburger Innenstadt unterwegs. Mit dabei die Fotos von mir im Kleid sowie seidenen Stoffproben, Bilder von meinem Probe-Styling sowie eigenem Schmuck, um etwas Passendes zu finden.

 

SchmuckDie Unikate vom Geldschmied, zwecks Tageslichts mal schnell in der Küche am Fenster fotografiert, um das Bild an Freundinnen zu mailen und um Rat zu fragen…

 

Gott hat Humor – mir blieb nichts, als darauf zu vertrauen, dass ich am Tag der Hochzeit zufrieden mit meinen Bemühungen und meinem Äußeren das Haus verlassen und ins Taxi steigen kann.
Als ich völlig übermüdet an einer roten Ampel aus dem Auto meiner Freundin hüpfte und durch die Innenstadt stolperte, ohne zu wissen, wo genau ich endlich fündig werde, ließ er die Erinnerung an den dafür perfekt geeigneten Laden aufsteigen – wie perfekt, erlebte ich erst, als ich ihn zum ersten Mal betrat, statt nur am Schaufenster zu stehen. Eine alte Dame, eine der vielen Hamburger Originale offensichtlich, nahm meine antike Strasskette, die in den Augen meiner Freundin und mir der Favorit war, in Augenschein und suchte mir passenden Ohrschmuck aus den Vitrinen. Nicht antik wie das Original, aber immerhin „ungetragen und alt“. Gerettet!

Am Tag der Trauung (gestern, ganz unprosaisch…) war ich grundentspannt.
Der Drops war gelutscht, noch ehe ich aufstand.
Alles, was ich in der Hand gehabt hatte, hatte ich meinen eigenen Ansprüchen gerecht erledigt. Mir blieb nur, den längst aufgestellten Stundenplan einzuhalten und es einfach passieren zu lassen. Das Styling, das Foto-Shooting (aufgrund des sehr wechselhaften Wetters zwischen strahlender Sonne und Wolkenbrüchen kurzfristig im Studio), das „Verstecken“ und Warten im Kaminzimmer der Kirche bis zum Einmarsch in den Gottesdienstraum – der Drops war gelutscht.
Es gab nichts mehr zu tun, als den Dingen ihren Lauf zu lassen und zu versuchen, so viel wie möglich von alldem mit offenen Sinnen zu erleben. Zu singen, zu beten, zu lachen, „Ja, ich will“ zu sagen und sich einfach an allen Gästen aus den verschiedensten Zusammenhängen unser beider Leben zu erfreuen.

Unendlich dankbar bin ich für meine Kirchengemeinde, weil dank der letzten neun Jahre und all der Verbindungen dort die Trauung das reinste Heimspiel war. Ich kenne die Räume im Schlaf, den Pastor seit Jahren sowohl auf der professionellen als auch auf der persönlichen Ebene (was bei uns in der Freikirche quasi das Gleiche ist), die herzensguten Damen zum Sekt-Ausschenken und alle Gratulanten, die betonten, wie froh sie sind, uns in der Gemeinde zu haben. Kurz dachte ich daran, wie es wohl wäre, eine nicht-gläubige Braut zu sein, die die Kirche nach rein ästhetischen Gründen auswählt und mit einem Schwung voll Gäste diesen sakralen Raum benutzt wie
– wie eine Kulisse.
Wie unendlich froh bin ich, im wahrsten Sinne des Wortes „zu Hause“ heiraten zu dürfen:
Zu Hause in einem Gebäude, dass ich lange kenne, mit Menschen, die mich wertschätzen, unter den Augen eines Gottes, der im Hier wie auch im Jenseits meine Heimat ist.
Verdammt, besser kann’s doch nicht sein!

Und jetzt, wo ich dies schreibe, kommen plötzlich die Tränen, mit denen ich gestern fest rechnete und die gar nicht auftauchten. Jetzt, im Nachhinein, jenseits des Adrenalin-Pegels der letzten Wochen, kann ich es gar nicht fassen. Dass wir so ein Glück haben. Dass es unser Tag war – so schnell verflogen, dass es kaum zu glauben ist. Dass alle da waren. Dass es rund lief. Dass mein grünes Kleid nach eigenem Entwurf so hundertprozentig mir entspricht, dass ich es gestern wie eine sehr angenehme, sanft schwingende zweite Haut trug.
Und dass wir unsere Freizeit als echte Freizeit und nicht als Listen-Abarbeitungs-Zeit wieder haben. Da bin ich ja trotz aller nachträglicher Rührung hundertprozentige Realistin!

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Material für den Gottesdienst: Kindgerecht den Heiligen Geist erklären

Bei uns in der Kirche werden die Kinder im ersten Teil des Gottesdienstes mit dem sogenannten „Wort an die Kinder“ angesprochen und wertgeschätzt. Das passiert durch eine Geschichte, ein gemeinsames Lied, einen Sketch oder Ähnliches – je nachdem, wer sich etwas einfallen lässt. Im Anschluss verlassen sie den Gottesdienstraum und werden in Gruppen betreut, während für die Erwachsenen der Hauptteil des Gottesdienstes und die Predigt beginnt.
Im Folgenden möchte ich mein „Wort an die Kinder“ zum Thema Pfingsten vorstellen, in dem ich versuche, den Heiligen Geist darzustellen – was sich als schwierig erweist, wie die Kinder bald merken. Die Bibelverse, auf die ich mich beziehe, sind hier zu finden:

Apostelgeschichte 2, 2+3

2 Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten.
3 Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ.
4 So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt, (…)

2. Korinther 6, 6

6 Wir lassen uns nichts zuschulden kommen und erkennen Gottes Willen; wir sind geduldig und freundlich, Gottes Heiliger Geist wirkt durch uns, und wir lieben jeden Menschen aufrichtig.

Heute ist Pfingsten.
Zu Ostern ist Jesus erst gestorben und dann vom Tod auferstanden. Er hat danach alle seine Freunde, die Jünger, getroffen und  mit ihnen Zeit verbracht. Dann ist er zu Himmelfahrt zurück zu Gott in den Himmel geflogen, auf einer Wolke. Die Jünger saßen jetzt ganz bedrückt zu Hause, wo sie sich alle bei einem getroffen hatten, und wussten gar nicht, wie es ohne Jesus weiter gehen soll. Da ist plötzlich etwas passiert – der Heilige Geist ist gekommen. Das nennen wir Pfingsten, als Gott den Heiligen Geist zu den Jüngern geschickt hat, damit sie sich nicht mehr so allein fühlen.
Aber wie? Und was ist der Heilige Geist eigentlich? Wir wollen mal gucken.

Kommt bitte nach vorne zu mir, ich habe eine Tasche voller Sachen. Jede und jeder darf sich hier etwas raus nehmen. Ihr haltet es hoch, und ich erzähle etwas dazu.

  • Du hast einen Taschentücher-Geist. Das ist ein Geist, aber den habe ich selbstgemacht und deshalb ist das nicht der Heilige Geist. Der ist leider für nichts gut.

  • Dann ist hier ein leeres Blatt. Den Heiligen Geist kann man nicht sehen. Hier könnte der Heilige Geist unsichtbar rauf gemalt sein, aber weil es unsichtbar ist, erkennen wir es nicht. Oder siehst du da den Heiligen Geist drauf? Nee, ich auch nicht. Also ist das auch für nichts gut.

  • Einen Föhn für Wind haben wir hier, weil in der Bibel steht, dass vom Himmel ein lautes Brausen kam und ein doller Wind, der ins Haus zischte wie ein Sturm. Mit dem Sturm zusammen kam der Heilige Geist zum ersten Mal zu Jesus` Freunden. Aber hier brauchen wir jetzt keinen Föhn, der uns Wind macht. Der Heilige Geist ist ja doch anders als der Föhn.

  • Streichhölzer für Feuer hast du in der Hand, weil in der Bibel steht, dass es wie kleine Flammen aus Feuer aussah, die durch den Sturm zu den Freunden von Jesus kamen. Aber die Streichhölzer sind NICHT der Heilige Geist und helfen uns auch nicht weiter.

  • Also haben wir hier gar nichts mehr, woran wir den Heiligen Geist erkennen können. Mist.

  • Jetzt muss ich mir mal kurz mein Oberteil ausziehen, da will ich euch auf meinem Arm was zeigen. Hier: „Heiliger Geist“ steht auf dem Arm. Wir brauchen gar nichts für den Heiligen Geist, weil der schon längst da ist. Hier, auf meinem Arm steht es: Der Heilige Geist ist ganz dicht bei mir, sogar in mir, und hilft mir, wenn ich Angst bekomme oder alleine bin oder traurig bin oder nicht mehr weiter weiß. Ich merke vielleicht nicht, dass der Heilige Geist in mir ist, aber in der Bibel verspricht Gott uns, dass jede und jeder von uns den Heiligen Geist in sich hat. Unsichtbar, aber stark. In euch genauso. Und plötzlich merken wir, dass wir richtig gute Sachen machen können, weil der Heilige Geist in uns drin damit anfängt. Auch in euch, und dafür sind wir Gott dankbar. Das feiern wir zu Pfingsten.

Weiteres Material für Impulse mit Kindergruppen:

Frühjahrsputz im Herzen
Wie leben wir Christen Gemeinschaft?
Danke-Konfetti für Erntedank
Fasching: Wollen wir echt sein oder Masken tragen?
Großzügigkeit: Weihnachten im Schuhkarton

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst philosophische Nachmittage plant oder Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Glaubensbekenntnis

Ich glaube, dass vor Gott alle Menschen gleich sind:
Alle Herkunftsorte, alle familiären Hintergründe, alle Bildungsgrade.
Ich glaube, dass Frau und Mann gleichberechtigt geschaffen sind und dass beide Geschlechter jede Aufgabe dieser Welt meistern können. Allein. Und gemeinsam.
Ich glaube, dass Gott alle Menschen mit Begabungen und Talenten ausgestattet hat, jenseits von dem, was wir als frauen- und männerspezifisch erleben. Wir sollen uns an diesen Fähigkeiten freuen und sie unerschrocken anwenden, damit sie zu seiner Ehre eingesetzt werden.
Ich glaube, dass es Gottes größter Wunsch ist, dass wir über unsere Vergangenheit hinaus wachsen. Dass wir aus unseren Verletzungen und Enttäuschungen zu einem befreiten Leben aufbrechen, in dem wir unsere Bestimmung finden. Damit unsere Energie anderen Menschen hilft, ihren Weg zu entdecken, statt heimlich alte Narben zu lecken und Angst zu konservieren.

Ich glaube, dass Gott alles liebt, was Freude schafft, und uns aus ganzem Herzen diese Fröhlichkeit gönnt. Gott genießt es, wenn wir seinen Überraschungen auf die Spur kommen: Rauschende Wälder, leuchtende Wolken, regennasse Blumen, köstliche Mahlzeiten, vertraute Gemeinschaft, Zärtlichkeit, lachende Kinder.
Ich glaube, dass wir nur dann weise und versöhnt leben, wenn wir uns anderen zuwenden und ihnen mit offenem Herzen zuhören. Weil Gott uns als Geschöpfe gedacht hat, die auf den Dialog angewiesen sind, um Neues zu lernen und gemeinsam voran zu kommen.
Ich glaube, dass die Bibel wahr ist.
Ich glaube, dass wir Kirche als Lebensraum und Unterstützung brauchen. Als Kompass, als Zufluchtsort, als Schule, als Forum. Wenn wir nicht aufeinander hören, werden wir auch nicht auf Gott hören. In der Gemeinde liegt ein Geschenk, das nur die empfangen, die dran bleiben: Dran im Gebet, dran in Konflikten, dran im Austausch, dran in Enttäuschung, dran im Einsatz, dran im Spenden, dran in Ermutigung, dran im Segen.

Ich glaube, dass Gott mir nahe ist.
Ich glaube, dass Gott sich Beziehung wünscht.
Ich glaube, dass Gott alle Menschen liebt. Auch mich.
Ich glaube, dass ich nicht tiefer fallen kann als in Gottes Hand. Dass er mich nie verlässt, auch wenn ich seine Gegenwart manchmal nicht spüren kann.

Ich glaube, dass Gott viel größer ist als alles, was wir als „Weltordnung“ erleben und deklarieren. Und dass Gott unsere Schubladen, in die wir Menschen einordnen, völlig egal sind.
Für Gott sind Singles, Paare, Familien, Alleinerziehende, Witwen und Witwer gleich wertvoll.
Für Gott sind Paare mit Kindern und Paare ohne Kinder gleich wertvoll.
Für Gott sind Arbeitslose und Manager der höchsten Etage gleich wertvoll.
Für Gott sind Versehrte und Menschen mit Behinderung genauso wertvoll wie LeistungssportlerInnen und Workaholics.
Für Gott sind Depressive ebenso wertvoll wie Menschen mit Charisma, die Stadien füllen.

Gottes JA zu dir, zu mir steht über unserem Leben. Für immer.
Was ist deine Antwort darauf?

 

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Therapiematerial für die Logopädie

Projekte liebe ich. Dass ich jemals aufwache und denke, mir fehle ein Projekt, kann ich mir nicht vorstellen. Überhaupt, die Welt ist, wohin ich schaue, voller Vorhaben und Konzepte.
Die Krux ist: Meiner Beobachtung nach benötigen die Kirchen, Konzerne, Praxen, Unis und anderen Anbieter von Dienstleistungen und Bildungsangeboten in Deutschland weniger neue Programme als vielmehr eine bessere, transparentere Darstellung des vorhandenen Portfolios an interessanten Angeboten.
Auch ich selbst könnte, statt wieder in meiner Freizeit ein neues privates oder ehrenamtliches Projekt zu eröffnen, mein vorhandenes Engagement klarer darstellen. Da ich keine Public-Relations-Trulla bin, ist mir das eher fremd, aber irgendwo muss ein Anfang ja beginnen 😉

So denn:
„Madoo.net“ ist eine Homepage, auf der SprachtherapeutInnen aller Berufsgruppen ihr Therapiematerial aus der eigenen Herstellung dem riesigen „Kollegium“ artverwandt Tätiger zur Verfügung stellen. Es kann kostenlos herunter geladen und in der täglichen Arbeit benutzt werden. Ich habe davon schon oft profitiert und ebenfalls Arbeitsblätter, die ich erstellt habe, hochgeladen.
Auch für SozialpädagogInnen, LehrerInnen und interessierte Eltern sind Informationen zur Aufklärung über Sprachschwierigkeiten sowie passende Ideen zur Förderung zu entdecken.

Hier geht es zu meinen therapeutischen Informationsblättern und Übungen.

 

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Irgendwann habe ich mir vorgenommen, es zur Gewohnheit werden zu lassen, die Abschiedsgeschenke der Patienten zu fotografieren – oft vergesse ich es aber auch…

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Exerzitien im Alltag

In den vergangenen Wochen habe ich an einem Kurs teilgenommen, der in der „Kirche der Stille“ in Hamburg-Altona stattfand und von zwei Pastorinnen begleitet wurde.
Inhaltlich kreisten wir um den Psalm 139, der in Etappen jede Woche etwas weiter erarbeitet wurde. Die Herangehensweise an den Text war manchmal eine sehr direkte Auseinandersetzung bis ins kleinste Wort hinein, manchmal wurden die Verse des Psalms aber auch indirekt angeboten und erst im Nachhinein deutlich.
Ich finde es sehr schwer, diese extrem dichten Abende zu beschreiben und möchte es dennoch aus ganzem Herzen gerne versuchen. Meine Gedanken und Erfahrungen werde ich als Splitter auflisten, da sich daraus kein Fließtext ergibt.

– Ganz neu fand ich das „in der Stille sitzen“, auch wenn ich es natürlich bereits erlebt habe (allerdings eher zufällig aus der Situation heraus und weniger absichtlich).
Allein das „sich Einrichten“ mit den Matten im Kreis auf dem Boden, dem Meditationskissen unter mir und der Decke auf mir fühlte sich so…. heimelig an. Ein Haufen Erwachsener zwischen 30 und 70, alle auf Socken, kuschelte sich in einer komplett leeren, weiß gestrichenen Kirche unter einem Oktogon als Leuchter zusammen. JedeR kuschelte sich für sich allein ein, meine ich damit  😉
Und dann saßen wir dort, in einem großen Kreis, nach einer Hinführung in die Stille, nach dem Verklingen der Klangschale, still und friedlich. Eine Truppe Wildfremder, von denen ich eine Einzige flüchtig kenne, und es fühlte sich gut an. Heimelig. Heimatlich. Ganz und gar nicht fremd und komisch, sondern genau richtig und geborgen.
Mich erinnerte es an eine Indianer-Sippe, wie wir dort auf unseren nachtblauen Matten auf den senfgelben Sandkissen, teils mit Decken über den Schultern, unter dem diffusen Licht saßen, während der leere, sakrale Raum sich über uns wölbte.
Lerneffekt: Fremdes kann schnell vertraut werden, auch wenn wir kein einziges Wort miteinander wechseln und ich außer den Namen (fast) nichts über die Anderen weiß. Was wiederum bedeutet, dass Wissen nicht Erleben ist. Ich kann eine ganze Menge erfahren und lernen, ohne kognitiv tätig zu sein.
Und: Frieden ist spürbar, greifbar. Nicht unbedingt wiederholbar, aber provozierbar.

– Ich gebe zu, dass ich zwar in der Bibel lese, aber selten mit Begeisterung. Das, was ich kenne, kenne ich, also lese ich oft huschig. Was ich nicht kenne, ist mir fremd, also weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. Dementsprechend lese ich dies tendenziell auch huschig („Wird das hier noch besser oder klapp ich die Bibel wieder zu?“)
Die Formen der biblischen Textbearbeitung haben mir ganz neue Blickwinkel eröffnet:
Einen Satz (Vers) auseinander nehmen, neu gestalten, umbauen, ergänzen, vereinzeln, bis alle TeilnehmerInnen damit gespielt haben.
Einen Psalm immer wieder lesen, ihn von anderen vorgelesen bekommen. Den gleichen Psalm in Etappen lesen, bis mich ein Wort berührt, und ich an diesem Stolperstein abbreche und den Text weitergebe.
Einen Teil des Textes mitsprechen, weil er mich bewegt. Hören, was die anderen bewegt.
Einen Vers wiederholen, memorieren, dabei einen Glasstein von der einen Hand in die andere wandern lassen. Mit einem Gedanken im leeren Kirchenschiff unterwegs sein.
Lerneffekt: Corrie ten Boom, diese großartige Frau, hat es schon lange gewusst:
„Die größte Distanz dieser Welt sind die 45 cm zwischen Kopf und Herz.“
Das rein kognitive Lesen und Erklären der Bibelstellen, wie es in so vielen Kirchen dieses Landes geschieht, ist sehr interessant für den Kopf. Aber für das Herz bleiben viele Schätze der Bibel außer Rechweite, weil wir weißen Wohlstandsmenschen immer denken, alles müsse erklärt und verstanden werden. Zerpflückt. Entmachtet. Tot diskutiert.
Selten habe ich mich intellektuell so bereichert gefühlt, obwohl es mit der klassischen Exegese nichts zu tun hatte und dennoch unendlich viel tiefgehender und vielfäliger war, weil das Erleben jeder Einzelnen darin enthalten war.

– Sehr, sehr spannend fand ich die Begegnungen mit den anderen BesucherInnen des Kurses. Mit manchen ergaben sich kurze Berührungspunkte, mit anderen schnell tiefe Gespräche. Sequenzen zu zweit im Gespräch mit wechselnden Partnerinnen waren sehr persönlich, ohne Grenzen zu überschreiten. Vieles wurde ähnlich erlebt, miteinander ausgetauscht und klang in mir nach.
Lerneffekt: Ich muss Menschen weder kennen noch sympathisch finden, damit wir uns öffnen und gegenseitig bereichern können. Während wir feststellen, dass wir als einander unbekannte Personen im gleichen Moment das Gleiche denken und fühlen.

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Kindgerechter Impuls über Gemeinschaft im Gottesdienst

„Wir Baptisten“ haben Sonntags im Gottesdienst zwischen den ersten Liedern und der Predigt das sogenannte „Wort an die Kinder“, mit dem die Kinder begrüßt werden und besondere Beachtung erfahren. Im Anschluss verlassen sie den Gottesdienstraum, um ein kindgerechtes Programm zu erleben. Früher hieß es „Sonntagsschule“ und war genau als solche gemeint: Arme Kinder lernten auf diese Weise kostenlos lesen und schreiben.

Wort an die Kinder zum Thema „Gemeinschaft“
Guten Morgen, ich bin Marie und möchte euch heute etwas zum Thema Gemeinde erzählen.

Ich bin als Kind in einer anderen Gemeinde aufgewachsen, aber sie war so ähnlich wie diese hier. Viele von den Erwachsenen kannte ich, andere nicht, aber alle Erwachsenen redeten mit meinen Eltern und wussten, wer ich bin. Auch wenn ich gar nicht wusste, wie die alten Damen und die nicht so alten Leute alle hießen.
Das geht euch vielleicht genauso: Viele von euch werden mit dem eigenen Namen angesprochen, auch wenn ihr gar nicht wisst, wer das ist, die oder der da mit euch redet.

Jedenfalls ist das Tolle an der Gemeinde, dass man so viele Menschen kennt.
In jeder Gemeinde gibt es eine Ärztin oder einen Arzt, immer gibt es eine Person, die sich mit Reparaturen auskennt, immer gibt es mindestens eine schlaue Lehrerin oder einen Lehrer, es gibt Leute mit viel Geld, die es gerne teilen, und Leute ohne Geld, die dafür anderes beitragen: Sie helfen in der Küche oder machen schöne Musik im Gottesdienst. Zum Beispiel. Alle in der Gemeinde haben etwas Besonderes, das den anderen weiterhilft. Jede von euch kann etwas, das wertvoll und nützlich für alle ist – eines Tages werdet ihr das entdecken.

Im Moment planen ♥ und ich unsere Hochzeit, weil wir uns lieb haben und heiraten wollen. Und es ist toll zu spüren, wie viele Menschen sich darüber freuen, dass wir uns lieben und dass wir das mit allen in dieser Gemeinde feiern wollen. Wenn die anderen sich mitfreuen, dann wird unsere Freude noch viel größer.
Das ist der Trick: Wenn wir traurig sind, gehen wir am Sonntag in die Kirche und reden mit den anderen, dann wird das Traurige kleiner und leichter.
Wenn wir fröhlich sind, gehen wir am Sonntag in die Kirche und erzählen es den anderen, dann freuen sie sich mit und das Fröhliche wird größer.

Manchmal ist es in der Gemeinde auch nicht so schön. Ihr wisst ja, dass Erwachsene sich auch mal streiten. Sie sagen dann „diskutieren“ dazu, aber es klingt, als würden sie sich ganz schön ärgern. Hier passiert das auch: In der Gemeindeversammlung gibt es oft schwierige Themen, die wir alle zusammen besprechen und entscheiden müssen. Und manchmal ärgern sich Menschen aus der Gemeinde dann sehr, weil sie etwas anderes wollen als das, was gerade geplant wird. Dann schimpfen sich die Erwachsenen an, bis wir uns entscheiden, dass wir ein anderes Mal in Ruhe weiter darüber reden wollen. Auch Erwachsene müssen lernen, sich wieder zu vertragen. Hier helfen wir uns gegenseitig dabei.
Ich komme gerne in den Gottesdienst, weil es viel schöner ist, zusammen zu singen und zu beten als allein. Und Jesus freut sich über jede Person, die hier ist.

In der Bibel steht, in Philipper 2, 2:
Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten: Ihr ermutigt euch als Christen gegenseitig und seid zu liebevollem Trost bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch. Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen aber ist meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid, in der einen Liebe miteinander verbunden bleibt und fest zusammenhaltet.

Corrie ten Boom, eine sehr schlaue Frau aus den Niederlanden, sagte:
In der Gemeinde Jesu geht es nicht um Sympathie und Antipathie, sondern um das ehrerbietige, liebende Ja zueinander.
 

Gebet:
Gott, bitte segne die Kinder und Jugendlichen und schenke ihnen einen Weg, wie auch sie die Gemeinde liebgewinnen und hier eine Heimat für sich finden. Schenke ihnen den Mut, Fragen zu stellen und uns die Offenheit, darauf zu antworten. Segne unser Miteinander und erinnere uns Erwachsene daran, dass wir Vorbilder sind.

Danke für die Talente, die du in die Kinder und Jugendlichen gelegt hast – hilf uns, sie zu entdecken und zu fördern. Danke für die jungen Menschen, die hier sind, und segne sie.

Amen

Weitere Impulse für Kindergruppen:
Frühjahrsputz im Herzen
Danke-Konfetti für Erntdeank
Großzügigkeit: Weihnachten im Schuhkarton für arme Kinder
Fasching: Wollen wir echt sein oder Masken tragen?
Pfingsten: Den Heiligen Geist kindgerecht erklären

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Baptistischer Weltgebetstag der Frauen

In kleiner Runde saßen wir heute zum Weltgebetstag der Frauen zusammen.
Dabei berührte mich besonders die folgende Aussage:

Wir als europäische Frauen wollen in der ersten Novemberwoche gemeinsam füreinander und für die Welt beten.
Niemals erreichen wir eine tiefere, reichere und stärkere Gemeinschaft,
als wenn sich unsere Herzen im Gebet vereinen.

Livija Godina

Unsere Pastorin beschrieb, wie sie heute Morgen im Bewusstsein aufwachte, dass in anderen Ländern und Zeitzonen bereits in den Stunden der Nacht gebetet wurde und nun, mit Anbruch des Tages bei uns, das Gebet von uns europäischen Frauen aufgenommen und weitergetragen wird.

Gebet ist so kraftvoll, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen und unsere Gedanken soweit ordnen, dass wir uns auf Gott konzentrieren können.
In vielen Regionen dieser Welt haben Frauen kaum andere Mittel, ihre Welt zu verändern, als das Gebet und das Vertrauen auf Gott.
Uns Westeuropäerinnen kommt das oft so armselig vor und wir sind froh, dass wir in jeder Hinsicht mehr Möglichkeiten haben, um Einfluss auf unser Leben zu nehmen, als „nur stillhalten und beten“.
Dabei vergessen wir, welche Stärke im Gebet liegt und wie wenig Gebet mit Schwäche und Tatenlosigkeit zu tun hat.

Das Gebet ersetzt keine Tat,
aber das Gebet ist eine Tat, die durch nichts ersetzt werden kann
.“
H. von Keller

An dieser Stelle ist das Gebet die kürzeste und herzlichste Verbindung zwischen den Frauen dieser Welt und Gott, der uns geschaffen hat und jede einzelne von uns liebt.

 

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