aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Detektivspiel der Dankbarkeit

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Wie viele Dinge fallen dir ein, die du gerne anschaust?
In der Natur, im Alltag, in der Kunst, an anderen Menschen, im Haus,…

Wie viele Dinge fallen dir ein, die du gerne hörst?
Geräusche, Lieder, Stimmen, Tierlaute, Instrumente,…

Wie viele Dinge fallen dir ein, die du gerne berührst?
FreundInnen, Tiere, Familienmitglieder, Gegenstände, Oberflächen,…

Wie viele Dinge fallen dir ein, die du gerne schmeckst?
Nahrungsmittel, Getränke, Küsse, damit verbundene Gefühle und Erinnerungen…

Wie viele Dinge fallen dir ein, die du gerne riechst?
Personen, frische Luft, Natur, Kleidungsstücke, Parfums,…

Wie viele Dinge fallen dir ein, die in der Bewegung Freude machen?
Tanzen, schwimmen, laufen, klettern,…

Wofür dankst du Gott ganz besonders?
Gibt es Menschen, die in deiner Aufzählung vorkommen und sich über ein Kompliment freuen würden?
Wie gerne du mit ihnen kuschelst, wie lecker sie kochen, wie gut ihre Wohnung duftet, wie schön ihre Handschrift aussieht, wie mitreißend sie ein Instrument spielen, wie geschmeidig sie sich bewegen?

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Mein Text darf für nichtkommerziele Zwecke unter Nennung meines Namens weiterverwendet werden. Alle Rechte daran liegen bei mir.

aufmerksam, glaubhaft

Mit Gott verbunden

 

„Herr, mein Gott:
Wie ein Fisch nicht ohne Wasser sein kann,
so kann ich nicht ohne dich leben.
Ich freue mich zu leben,
auch wenn ich manchmal neben mir stehe,
wenn ich auf der Stelle trete und nicht weiß,
wohin es mit mir gehen soll.
Vor allem freue ich mich,
dein Kind zu sein
und in mir den Atem des göttlichen Lebens zu tragen.“

Aus Afrika

 

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Katze im Sonnenuntergang auf Zanzibar

 

aufmerksam, glaubhaft

Exerzitien im Alltag: Rumination

Nachdem ich bereits über den Kurs „Exerzitien im Alltag“ schrieb, möchte ich eine der Übungen teilen. Sie nennt sich „Rumination“, was „auf etwas Kauen, Wiederkäuen“ bedeutet und in der spirituellen Praxis meint, dass ich einen Bibelvers oder ein zentrales Wort in mir bewege. Ich wiederhole den Vers ständig, damit er mir „in Fleisch und Blut übergeht“ und die kognitive Ebene verlässt, weil er sich in mir verankert.
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Hier erzähle ich das Vorgehen in einer Gruppe, wie ich es erlebt habe – allein in einem ruhigen Raum ist es natürlich ebenso möglich.

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Zu Beginn wird ein Text vorgelesen, in unserem Fall waren es die ersten sechs Verse des Psalm 139.
Dann wird das Blatt in der Runde weitergeben.
Jede Person liest, so weit sie mag, bis sie an ein Wort kommt, dass sie berührt. Dort hält sie inne und gibt den Text weiter. Auf diese Weise wird der Text mehrfach in der Runde vorgelesen.
Anschließend bekommt jede Person drei kleine Glassteine. Alle verteilen sich im Raum und gehen langsam (oder ziehen sich in eine ruhige Ecke zurück), um ein bestimmtes Wort oder eine Passage des Textes zu wiederholen. Nach jeder Wiederholung wandert ein Glasstein in die jeweils andere Hand, um sich selbst zu zentrieren und aufmerksam zu bleiben. Sind alle Steine in der anderen Hand angekommen, wandern sie unter Wiederholen des Wortes oder Verses langsam wieder zurück.
Zum Schluss wird erneut von einer Person langsam der Text als Ganzes vorgelesen, und die anderen sprechen jeweils das Wort oder die Passage mit, die sie besonders bewegt hat.
In einer Gesprächsrunde erzählt jede/r, welches Wort oder welche Passage sie/er genommen hat und warum.
Außerdem kann eine Farbe oder ein Eindruck genannt werden, der dabei entstanden ist.
Wie erlebe ich dieses Wort, diesen Vers?

Die Übunge dient dazu, die Bibel jenseits des flüchtigen Lesens und ebenso jenseits des Nachdenkens praktisch erlebbar zu machen. Der Vers oder das Wort setzt sich ganz anders im Herzen und im Gedächtnis ab, wenn ich es vielfach wiederhole und gemeinsam mit anderen neue Zugänge dazu finde.