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Gott
wird uns im Himmel
nicht mehr lieben als auf Erden.
Thomas von Aquin
Losung des 25.04.2013 der Herrnhuter Brüdergemeinde
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Gott
wird uns im Himmel
nicht mehr lieben als auf Erden.
Thomas von Aquin
Losung des 25.04.2013 der Herrnhuter Brüdergemeinde
Eine ältere Dame sagte nach dem Gottesdienst zu mir, nachdem sie einige Bedenken in Bezug auf eine Angelegenheit geäußert hatte:
„Ach, aber du bist ja emanzipiert. Du gehst schon deinen Weg!“
Ich finde es herrlich zu beobachten, wenn sich ältere Damen von ihren Pantoffelhelden distanzieren und entdecken, was sie sich noch vom Leben wünschen, während sie kräftig die junge weibliche Generation unterstützen…
Am siebten Tag war Gott fertig mit seinem Kreativ-Projekt,
fand das Ergebnis genial und beschloss, ab jetzt zu chillen.
Genesis 2,2 nach der Twitterbibel
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Wenn Sie Ihre Gemeindekultur und -sprache nicht in den Alltag mitnehmen und in einer Kneipe oder im Bus so einsetzen können, dass sich die Menschen davon angesprochen fühlen, ist sie nicht von Jesus.
John Eldredge, Buchautor
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Wer den Sonntag gering achtet, gibt sich in neue Abhängigkeiten.
Nicht der Sonntag braucht uns, sondern wir brauchen den Sonntag.
Frank Otfried July, Bischof Württembergische Kirche
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alle Zitate aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift AufAtmen
Fotografie aus der Marienkirche Stralsund
Johannes 18, 37 + 38b
Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit?
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Jeder Mensch stolpert im Laufe seines Lebens irgendwann über die Wahrheit,
doch die meisten stehen auf, klopfen sich den Staub ab und gehen weiter.
Winston Churchill
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Mit der Wahrheit ist es so eine Sache.
In der Praxis erlebe ich aktuell mehrere Situationen, in denen es darum geht, die Wahrheit über die Lebensumstände eines Kindes heraus zu finden.
– zensierte Passage –
In beiden Situationen sind meine Kolleginnen und ich nicht die erste Anlaufstation, werden aber zu Gesprächspartnerinnen, die ungewollt Dinge erfahren, die uns verunsichern:
Ist es nötig, Partei zu ergreifen?
Inwieweit bin ich hier betroffen und muss Hilfe leisten?
Was geht über meine Kompetenzen hinaus?
Kann ich die Situation überhaupt objektiv einschätzen?
Die „Wahrheit“ scheint dort oft zum Greifen nah und gleichzeitig weit weg.
Sicher kennen viele von euch ähnliche Augenblicke, in denen Antworten eingefordert werden, die so leicht nicht zu geben sind.
Lied 101: Dass dein Wort in meinem Herzen starke Wurzeln schlägt
Jakobus 1, 5
Falls jemand von euch nicht weiß, was der Wille Gottes in einer bestimmten Sache ist, soll er um Weisheit bitten. Ihr wisst doch, wie reich Gott jeden beschenkt und wie gern er allen hilft.
Also wird er auch euer Gebet erhören.
Psalm 32, 8
Ich will dich lehren und dir sagen, wie du leben sollst; ich berate dich, nie verliere ich dich aus den Augen.
Lied 325: Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben
Oft fühlen wir Christen uns durch das, was andere sagen oder wie sie leben, in unseren eigenen Ansichten herausgefordert: Der- oder diejenige muss doch von uns durch eindringliche Worte und Gebet auf den richtigen Weg gebracht werden! Wir sind auf dieser Welt, um Salz und Licht zu sein und Gottes Wahrheit weiter zu geben! Das führt oft dazu, dass wir eine moralische Instanz sein wollen oder glauben, es sein zu müssen.
Und wenn es nicht so einfach ist?
Wenn die oder derjenige gute Gründe für seine Sicht der Dinge hat – und in seiner Persönlichkeit von Gott genauso geliebt ist wie ich?
Kann ich ermessen, ob „die Wahrheit“ nicht vielleicht doch meine Ansicht ist und Gottes Sicht der Dinge anders aussieht?
Herr, gewähre mir ein schwaches Auge für Dinge, die nicht zählen,
und ein starkes Auge für alle deine Wahrheit.
Sören Kirkegaard
Man tut mehr für die Wahrheit, wenn man erbaut, als wenn man für sie streitet.
Für die Menschen beten, die im Irrtum sind, ist besser, als sie zu widerlegen.
Francois Fenelon
Gebet
Danke Gott, dass du die Wahrheit kennst.
Dass du die Wahrheit bist.
Danke, dass wir andere nicht von etwas überzeugen müssen, damit ihre Weltsicht mit unserer zusammen passt.
Danke, dass du jede und jeden im eigenen Erleben und Denken liebst und anerkennst.
Danke für die Einblicke in deine Wahrheit, die du uns schenkst – bitte hilf uns, sie so zu teilen, dass unsere Mitmenschen auch daran teilhaben können.
Amen
Lied 379: Du gibst das Leben, das sich wirklich lohnt
Zu den Hintergründen des „Wahrheits-Begriffs“ in der Bibel:
Das alttestamentliche Wahrheitsverständnis erhält dadurch seine besondere Prägung, dass aemaet, das hebräische Wort für Wahrheit, von demselben Stamm abgeleitet ist wie das hebräische Äquivalent für Glauben (aemuna). Aemaet drückt also in seiner Grundbedeutung die Dauerhaftigkeit aus und ist mit «Beständigkeit, Zuverlässigkeit» zu übersetzen.
Wahrheit im alttestamentlichen Verständnis ist das, was sich als verlässlich und beständig erweist, und das ist in erster Linie Gottes Treue. Der gemeinsame Wortstamm von «Glauben» (aemuna) und «Treue» im Alten Testament macht deutlich, dass beide aufeinander bezogen sind: Israels Glaube ist das Sich-Verlassen auf Gottes Treue.
Lied 283 O komm, du Geist der Wahrheit
Ergänzende Zitate und Lieder:
Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, dass er hinein schlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen.
Max Frisch
Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl der Leute, die von ihr überzeugt sind.
Paul Claudel
381 Herr, füll mich neu
99 Von deinen Worten könne wir leben
376 Wenn unser Glaube nicht mehr als ein Standpunkt ist
Alle Lieder stammen wie immer aus „Feiern und Loben – Die Gemeindelieder“
Traditionellerweise werden in der Fastenzeit Genussmittel gestrichen:
Alkohol, Schokolade, Kaffee, Fleisch, aber auch Fernsehen und im-Internet-surfen.
Dabei geht es grundsätzlich darum, etwas, das das Leben versüßt, einzuschränken – damit es um so mehr ein Genuss ist und keine Routine oder gar eine Abhängigkeit wird.
Im letzten Jahr fastete ich (zum wiederholten Mal) Konsum: Hier und dort nachzulesen.
Dieses Jahr möchte ich alles Negative fasten – blöde Gedanken, Kritik, Sarkasmus, meckern und so weiter. Mein Ziel ist ein ganzes Telefonat lang (und ich telefoniere sehr ausgiebig) nur Gutes zu sagen. Keine Beschwerden, kein „Was mich heute genervt hat“. Wenn ich nichts Gutes zu einem Thema sagen kann, möchte ich mich im Schweigen üben.
Ich gebe zu: Bisher habe ich es nicht geschafft, nicht ansatzweise.
Aber jede Kritik, die schneller über meine Lippen kommt als ich sie bremsen kann, steht mir überdeutlich vor Augen.
Immerhin.
Etwas Zeit habe ich ja noch.
Vor längerer Zeit schrieb ich einen Bericht über das Buch „Weltwissen der Siebenjährigen“ von Donata Elschenbroich, in dem eine der Thesen war, dass sich jedes Kind mit der Sterblichkeit auseinandersetzen sollte.
In der vergangenen Woche entspann sich zufällig ein Gespräch über Tod und Sterben mit einem Fünfjährigen, der bis vor einiger Zeit so schlecht deutsch sprach, dass längere Unterhaltungen kaum stattfanden.
Aus der Erinnerung greife ich einige seiner Äußerungen auf, das Gespräch ist an dieser Stelle nicht vollständig.
Er: „Wenn ich tot bin, komm ich dann ins Krankenhaus?“
Ich: „Nee, dann können die Ärzte im Krankenhaus nichts mehr machen. Dann kommst du, hm, in die Erde.“ Ich hatte Angst, ihm davon zu erzählen, dass er in einen Sarg genagelt wird, deshalb ließ ich es weg, was sich sofort rächte:
Er: „Iiiiieh, nein, dann krieg ich Sand in den Mund!“
Ich: „Nee, kriegst du nicht, aber du merkst dann sowieso nicht, was mit dir passiert.“
Er: „Und was mach ich dann?“
Ich: „Nichts. Die ganze Zeit: Nichts. Aber das merkst du auch nicht, weil du tot bist – dann fühlt man nicht, dass man nichts macht.“
Er: „Und morgen?“ Er meinte den auf den Tod folgenden Tag.
Ich: „Dann machst du auch nichts und spürst auch nichts davon.“
Er: „Und dann morgen?“
Ich: „Wenn du erstmal tot bist, bleibt das so.“
Er: „Müssen Mama und Papa auch sterben?“
Ich, zögerlich: „Jaaa….“
Er, mit aufgerissenen Augen: „NEIN! Aber wer gibt uns dann Essen?“
Ich: „Mama und Papa sterben bestimmt erst, wenn du schon ganz groß bist. Dann bist du vielleicht selbst ein Papa und deine Brüder auch und dann arbeitest du und verdienst Geld und dann kaufst du selbst Essen.“
Er: „Sterben auch Babies?“
Ich: „Ja, aber meistens erst wenn sie ganz alt sind, wenn sie Omas und Opas sind und noch älter.“
Er: „Sterben auch (zählt verschiedenste Personen und Berufe auf)?“
Ich: „Jaaa, aber erst, wenn sie ganz alt sind.“
Er, erschrocken: „Aber dann ist hier ja keiner mehr! Dann sind ja alle tot!“
Ich: „Nein, es sterben mal hier eine Oma oder da ein Opa und währenddessen gibt es neue Babies, die irgendwo geboren werden, und dann gibt es immer Leute – alte und junge.“
Wir fuhren mit unserer Aufgabe fort.
Am Ende der Stunde, als wir seine Mutter herein riefen:
Er: „Mama, du musst sterben! Weißt du das?“
Sie: „Jaaa, weiß ich.“
Er: „Willst du das?“
Sie: „Nein, aber alle müssen sterben, auch wenn das keiner will.“
Zum Glück nahm die Mutter es ganz gelassen, dass sich ein Gespräch über ein derart „schwieriges Thema“ ergeben hatte – aber wenn es dran ist, ist es dran.
Wir haben die erdige, dreckige Geschichte von Menschen und dem liebenden Gott zu erzählen,
und nicht die keimfreie Version.
Otis Moss
Zitat gefunden unter evangeliums.net
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Alle Lichter, die wir anzünden,
zeugen von dem Licht,
das da erschienen ist in der Dunkelheit.
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Friedrich von Bodelschwingh
Es ist unglaublich, was die Menschen alles glauben, solange es nicht in der Bibel steht!
Quelle: „Woran starb das Tote Meer“ von Arno Backhaus
Gestern hatte ich spontanen Besuch von einer lieben Freundin, die gerade von ihrem mehrwöchigen Flitterurlaub aus Thailand wiederkam.
Sie erzählte von den Tempeln und all den Regeln, die beachtet werden müssen, damit die Geister gezähmt und das Glück angelockt wird: Hier spenden, dort verbeugen, hier drei Mal drehen, dort Mönche beschenken und noch viel mehr.
Es klang wahnsinnig anstrengend, und ob die Thailänder jemals wissen, ob sie genug für ihr Glück (Geld! Erfolg! Schöne Kinder! Gesundheit!) getan haben, blieb unklar. Ich schätze, dass man sein Leben lang in Glücks-Beschwörungs-Mission unterwegs ist, ohne sicher zu wissen, ob man sich jetzt entspannen darf oder ob das Glück weiter angelockt werden muss.
Gnade ist, wenn Gott etwas für mich tut. Gesetz ist, wenn ich etwas für Gott zu tun habe.
Quelle: Aus dem Buch: Das normale Christenleben, SCM Hänssler, 2009, Seite 109
Ich bin so froh, dass es vor der Person, die wir Christen „Gott“ nennen (schließlich kann jeder alles mögliche Gott nennen), völlig egal ist, wie viel und was wir tun, um unser Leben zu verbessern. Unser Leben ist ein Geschenk, das uns ohne Bedingungen gemacht wird. Gott hat nur eine Hoffnung: Dass wir ihn als den Urheber dieses Geschenks erkennen und eine persönliche Beziehung zu ihm suchen.
Klar freut er sich über Nächstenliebe den Mitmenschen gegenüber, aber das ist es nicht, was letztendlich zählt: Wir müssen uns nicht von Pflicht zu Pflicht schleppen und immer neue Gesetze befolgen, in der Hoffnung, jemanden gnädig zu stimmen.
Nein: Gottes „JA“ zu uns steht von Beginn an über allem, da können wir Dinge wie Moral und Gesetze völlig außen vor lassen. Natürlich freut es Gott, wenn wir durch unsere Lebensgestaltung deutlich machen, wer hinter unserer Lebensfreude steckt und wir freigiebig sind, was Liebe, Gastfreundschaft, Vergebung, Hoffnung, Zeit und Geduld angeht. Aber es ist nicht der entscheidende Punkt, ob Gott sich uns zuwendet oder nicht.
Er ist da, gegenwärtig, und nichts auf dieser Welt bringt ihn dazu, sich abzuwenden.
Mein Herz ist der Schauplatz eines regelrechten Bürgerkriegs.
Quelle: Aus dem Buch: Das normale Christenleben, SCM Hänssler, 2009, Seite 25
Auch die Kriege in unserem Herzen bringen Gott nicht dazu, sich zu distanzieren.
Auch die Enttäuschung, dass wir unsere Ziele nicht erreichen, nicht.
Satan sagt, lass die Maske nicht fallen, du verlierst dein Gesicht.
Gott sagt, lass die Maske fallen, du hast mein Gesicht.
Quelle: „Woran starb das Tote Meer“ von Arno Backhaus
Gott kennt uns so, wie wir von niemandem gekannt werden möchten, weil es uns viel zu peinlich ist, was in unseren Köpfen und Herzen für dunkle Untiefen lauern. Er sagt nicht: „Verstecke es!“ sondern: „Komm zu mir, damit ich dich von diesem Dreck reinigen kann und damit du zu dem Mensch wirst, als der du gedacht bist.“
Und darüber bin ich sehr dankbar.
Alle Zitate gefunden auf Evangeliums.net