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Gute Gründe für ein christliches Zeitschriften-Abonnement

Seit zwei Jahren habe ich eine christliche Zeitschrift namens „AufAtmen“ abonniert.
Sie erscheint ein Mal pro Quartal und wird jedes Mal sehnlichst erwartet.
Früher habe ich sie oft morgens auf dem Weg zu Arbeit in der Bahn gelesen, um mich gestärkt in den Alltag zu stürzen. Inzwischen fällt die Fahrzeit weg und ich suche mir andere Nischen, um in dem Heft zu schmökern – besonders in Urlaubszeiten oder an Feiertagen denke ich daran, mir Ruhe zu gönnen und meinen Glauben zu pflegen.
Die Zeitschrift wird von einem festen Team sowie Gastautoren geschrieben und besticht durch viel Tiefgang und Inhalt in sehr komprimierter Form. Für jede Ausgabe gibt es ein eigenes Thema (in den letzten Jahren zum Beispiel: Dankbarkeit, Gemeindemüde, Häutungen des Glaubens, Neu anfangen, 13 Gründe für eine gute Ehe, Weltverantwortung), das von mehreren Autoren beleuchtet wird. Außerdem verschiedene Kolumnen und Artikel-Serien zu einem Thema (Leiterschaft in der Gemeinde, Tageszeitengebete) sowie Buch-Rezensionen, Veranstaltungshinweise und ähnliches.
Das Magazin wird größtenteils von evangelischen Christen mit größtenteils freikirchlichem Hintergrund geschrieben. Katholische oder „Normal-Evangelische“, wie ich die evangelisch-lutherischen Christen immer nenne, kommen aber ebenso vor: Ökumene wird dieses Zusammenleben von Christen aus verschiedenen Glaubensrichtungen genannt.

Ich genieße es beim Lesen dieser Zeitschrift, Inhalte frei Haus geliefert zu bekommen, die meinen Glauben füttern:
Durch neue Sichtweisen, Vertiefung, andere Themen als ich sie im Kopf habe.
Somit habe ich eine Sammlung an „Predigten“ in einem Heft vorliegen, wann immer ich Lust darauf habe, sie zu konsumieren. Deutlich dabei wird immer wieder die Ausrichtung am Alltag, die in vielen „echten“ Predigten in den Kirchen dieses Landes oft vermisst wird: Wenn andere von ihrem Leben, ihrem Glauben, ihren Krisen oder ihren geistlichen Schätzen berichten, profitiere ich davon.
Gleichzeitig merke ich, dass ich oft so neugierig darauf bin, etwas dazu zu lernen, dass ich viel zu schnell lese oder mehrere Artikel nacheinander verschlinge, statt sie wirken zu lassen und einen Moment der Stille zu haben. Gut, dass ich den jeweiligen Artikel später noch einmal in Ruhe wiederholen kann.
Ebenfalls stelle ich fest, dass ich mir seit dem Zusammenziehen mit meinem Verlobten weniger Zeit für das Nachdenken über Gott nehme, weil ich mit meiner Aufmerksamkeit mehr bei ihm bin als bei mir. Da liegt es in meiner Verantwortung, zu sagen: „Ich lese jetzt dieses Heft und möchte nicht gestört werden“, und mich auf mich selbst zu konzentrieren, statt den Blick immer nach außen zu richten.
Interessanterweise kenne ich Einige, die dieses Heft abonniert hatten und nach einigen Jahren wieder abbestellten – weil die Artikel zu sehr „Schwarzbrot“ waren oder die Zeit zum Lesen fehlte. Ich hoffe sehr, dass das bei mir nicht der Fall sein wird und wenn doch, dass ich mir eine adäquate Nachfolge dafür suche.

Wer auf der Suche nach Gott ist und eine Beziehung zu ihm (oder ihr? 😉 ) leben möchte, tut gut daran, nicht von PastorIn oder Gebetskreis zu erwarten, genug Nahrung für den Glauben zu bekommen. Es ist leicht, zu sagen „Die heutige Predigt hat mir nichts gebracht,“ und enttäuscht die Kirche zu verlassen – es liegt in meiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass ich Inhalte bekomme, die für mich geistige Nahrung sind.
Da ich immer Schiss habe, in sogenannte „evangelikale“ oder „fundamentalistisch christliche“ Kreise zu geraten, bin ich sehr froh, in AufAtmen ein sehr sachliches, unaufgeregtes Magazin gefunden zu haben.

Auf den Punkt gebracht: Eine herzliche Empfehlung zu Lektüre!
Da es mir wichtig ist, qualitativ hochwertigen Journalismus zu unterstützen und in dieser Zeitschrift viel Arbeit steckt, lade ich dazu ein, sie testweise zu lesen. Über die Internetseite ist es möglich, kostenlos ein Probe-Heft zu bestellen.

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Fröhlichen Reformationstag!

Halloween – was wird bei diesem „Fest“ eigentlich gefeiert?
Soweit ich es erkennen kann, ist es aus den USA zu uns herüber geschwappt und dient vorrangig der Vermarktung von Süßigkeiten und Wegwerf-Artikeln.

Wie viel Tradition und Kultur bei den Amerikanern dahinter steht, kann und will ich nicht beurteilen – bei uns erscheint mir dieses „Fest“ kein Grund zum Feiern, weil es keinen Zusammenhang mit irgendeiner Form von Tradition hat (egal, ob nun religiös oder volkloristisch). In meinen Augen werden Kinder einmal mehr zum Konsum verführt, und das schmeckt mir nicht.
Eine viel sinnvollere Art und Weise, bei Dunkelheit durch die Straßen zu ziehen, sind die leider aussterbenden Laternen-Umzüge und das Martins-Singen. Da haben die Kinder ihren Spaß, schwenken ihre Laternen, singen und haben ein tolles Gemeinschaftserlebnis. Das finde ich für die Toms, Cathleens, Alexejs, Hossams und Emelys dieser Stadt wesentlich sinnvoller und sinnstiftender als latent aggressiv Streiche zu spielen.

Welchen Grund gibt es, den Reformationstag zu feiern?
Wer die genauen historischen Umstände nicht kennt, kann selbst recherchieren, ich halte es kurz und liste die schönsten Zitate Martin Luthers auf (ohne den es den Reformationstag nicht gäbe):

Auf böse und traurige Gedanken gehört ein gutes, fröhliches Lied und freundliche Gespräche.

Aus einem leeren Beutel Geld zählen, aus den Wolken Brot backen, das ist unseres Herrgotts Kunst allein. Dennoch tut er’s täglich. Er macht aus nichts alles.

Allein durch die Gnade, allein durch den Glauben.

Beten heißt: Gott den Sack vor die Füße werfen.

Christen, die beten, sind wie Säulen, die das Dach der Welt tragen.

Christen sind ein seliges Volk. Die können sich freuen im Herzen, können tanzen und springen und jubeln.

Christus wacht mit größerer Sorge über dich als du selbst.

 

(Quelle: http://www.evangeliums.net/zitate/ )

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Gemeindefreizeit in Plön

Gerade komme ich von der diesjährigen Gemeindefreizeit im „Seehof“ Plön zurück – ein schönes Wochenende mit guten Gesprächen, fröhlicher Gemeinschaft, ehrlichem und tiefgehendem Austausch, Spaziergängen und Entspannung.
Begonnen mit Zeit zur Festigung von Freundschaften während der Hin- und Rückfahrt bei Fahrgemeinschaften im Auto wurden die beiden Tage rundum gut genutzt:
– mein Namensgedächtnis habe ich wieder aufgefrischt
– mehr Kontakte geknüpft und erneuert als mal kurz nach dem Gottesdienst beim Kaffee
– den geistlichen Input genutzt
– von anderen gehört, wie sie ihren Glauben im Alltag leben und erleben
– erzählt bekommen, wer seit Langem treu für mich betet (Wow, Danke!)
– Mahlzeiten genossen, die ich nicht zubereiten brauchte
– viel Natur gesehen und gerochen, frische Luft in den Kopf und den Körper bekommen
– Projekte voran getrieben
– am Lagerfeuer gesessen

Als Überraschung hatte ich vor der Abfahrt zu Hause noch Postkarten mit Segensversen beklebt, die ich dann nach dem Gottesdienst verteilte – auch der Herbergsvater bekam eine. Und obwohl es „nur“ 25 Stück waren und deutlich mehr Personen mitgefahren sind, kam es genau hin. Alle, die eine Karte wollten, bekamen eine – es bleib keine über und keine war zu wenig.
Bei Gott passt alles.

Und für das, was in den nächsten Jahren vor mir liegt an Veränderung und Wachstum, habe ich von vielen Seiten zugesprochen bekommen, dass es passen wird. Im Vertrauen auf Gott zusammen mit den eigenen Schritten auf dem Weg in die nahe Zukunft passt alles, was mir jetzt noch so nebelig und unklar vorkommt, zum richtigen Zeitpunkt zusammen.

Ich bin dankbar für das gemeinsame Abendmahl in kleinen Gruppen im Stuhlkreis, die Gebete füreinander, das Segenslied mit verschränkten Händen (der alte Baptisten-Schlager „Die wir uns allhier beisammen finden, schlagen unsre Hände ein…“ ist immer wieder schön). Auch wenn es wenig Ruhe gab, gehe ich ganz anders in die neue Woche als sonst.
Danke an alle!

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Zum heutigen Gottesdienst

Unser Pastor hat heute wieder eine sehr gute Predigt gehalten:

Aus dem Brief an die Römer, neues Testament, die Verse 4 und 7-10:
„Ob jemand mit seinem Tun bestehen kann oder ob er nicht besteht, das zu beurteilen ist einzig und allein Sache seines Herrn, dem er verantwortlich ist. Und er wird bestehen, denn es steht in der Macht des Herrn, ihn zu bewahren. (…)
Keiner von uns lebt für sich selbst, und auch wenn wir sterben, gehört keiner von uns sich selbst. Wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und auch wenn wir sterben, gehören wir dem Herrn. Im Leben wie im Sterben gehören wir dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und wieder lebendig geworden, um seine Herrschaft über alle auszuüben – über die Toten und über die Lebenden.
Woher nimmst du dir da noch das Recht, deinen Bruder oder deine Schwester zu verurteilen?“

Er betonte in seiner Predigt, wie individuell jeder in seinem Glauben ist.
Keiner glaubt wie der andere.
Das Wunder daran ist, dass wir glauben, nicht wie gut wir glauben.
Wir Christen sollen uns freuen, dass andere das gleiche Geschenk bekommen haben und auf ihre ganz eigene Art damit leben – und nicht ständig anderen gegenüber dozieren, wie man „richtig“ glaubt. Das betrifft sowohl den Umgang miteinander in der eigenen Gemeinde als auch in der Ökumene, kirchenübergreifend.
Er betonte auch, dass wir bestimmte Maßstäbe haben und anhand dieser nicht jeden Lebensentwurf gelungen und „richtig“ finden – und dass es trotzdem viele Menschen gibt, die eine Sehnsucht nach Gott haben. Die glauben -auch wenn manche Christen meinen, dass Glauben „anders“ geht, nämlich „korrekt“ und nicht so. Und trotzdem lebt Gottes Geist in jedem, der glaubt.
Heute war ich das erste Mal dabei, das Abendmahl auszuteilen – eine ehrenvolle Aufgabe, die in unserer Gemeinde sonst den Mitgliedern des Vorstandes vorbehalten ist.
Mein Gebet, zum Mitbeten oder Weiterverwenden:

Gott,
danke, dass wir von dir so viel empfangen. Alles, was wir sind, sind wir durch dich.
Danke für unsere Persönlichkeit und unsere Begabungen.
Danke für das, was wir können, und für das, was wir haben. Alles kommt von dir, alles sind und haben wir nur durch dich.
Danke auch für unsere Grenzen – durch sie sind wir ehrlich uns und anderen gegenüber. Durch Grenzen wird unser Blick auf dich, der keine Grenzen hat, gelenkt. Und wir erkennen uns in anderen wieder, die ebenfalls nicht fehlerlos sind.
Bitte segne unser Miteinander.
Amen.

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Andacht: Gefühle – was sie mit uns machen und warum es sich lohnt, auf Gott zu vertrauen, statt den Emotionen das Ruder zu überlassen

Dies ist der Anbetungsteil, den ich für den Gottesdienst am vergangenen Sonntag vorbereitet habe. Nneka hat als Prä- und Postludium sowie vor dem Anbetungsteil wunderbar gesungen und dem Gottesdienst eine ganz eigene Prägung gegeben (Mehr zu Nneka unter http://www.nnekaworld.com/de/home).
Die Lieder stammen wie immer aus “Feiern & Loben – Die Gemeindelieder”
Hänssler Verlag / Bundes-Verlag / Oncken Verlag 2003

Deine innersten Gefühle kannst du mit niemandem teilen – im tiefsten Leid und in der höchsten Freude ist jeder Mensch ganz allein!“
Sprüche 14, 10

„Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle!
Sieh, ob ich in Gefahr bin, dir untreu zu werden, dann hol mich zurück auf den Weg, der zum ewigen Leben führt!“

Psalm 139, 23-24

Einleitung:
Ich bin froh, dass es sie gibt – Gefühle. Sie machen uns menschlich und lebendig, durch sie ist das Empfinden von Glück möglich. Aber oft verwirren sie mich auch, sodass ich nicht weiß, wem ich vertrauen soll – den Gefühlen oder dem Verstand. Besonders, wenn sich Emotionen wie Angst und Verunsicherung oder Enttäuschung und Wut in mir breit machen und kaum noch Platz ist für etwas anderes.

Lied 402: Wie ein Strom von oben

Manchmal gelingt es mir in aufgewühlten Momenten, von mir weg zu schauen und zu versuchen, einen Blick auf das große Ganze zu bekommen. Wir können nicht aus Gottes Perspektive und in seinen Dimensionen sehen, aber ich merke, dass es mir gut tut, den Emotionen nicht das letzte Wort zu lassen. Es lohnt sich, sich zu besinnen und sich Gott zuzuwenden. Sich ihm anzuvertrauen und sich darauf zu verlassen, dass er weiß, wie meine Angelegenheit ausgehen wird.

„Herr, wer dich kennenlernt, der wir dir gern vertrauen. Wer sich auf dich verlässt, der ist nie verlassen.“
Psalm 9, 11

„Denn der Geist Gottes führt euch nicht in eine neue Sklaverei; nein, er macht euch zu Gottes Kindern. Deshalb dürft ihr furchtlos und ohne Angst zu Gott kommen und ihn euren Vater nennen.“
Römer 8, 15

Lied 371: Wie ein Fest nach langer Trauer

Bill Hybels sagte in einem Artikel in der Zeitschrift „AufAtmen“:
„Segne, was du segnen kannst.
Danke allen, bei denen du Grund hast zu danken.
Lobe, was lobenswert ist.
Und dann setz einen Haken dahinter.“

Orientiert euch an dem, was wahrhaftig, gut und gerecht, was anständig, liebenswert und schön ist. Wo immer ihr etwas Gutes entdeckt, das Lob verdient, darüber denkt nach.“
Philipper 4, 8

Wer sich aber am Leben freuen und gute Tage erleben will, der setze sich unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein. Denn Gott sieht mit Freude auf solche Menschen und wird ihre Gebete erhören.“
1.Petrus 3, 10 – 12

Lied 384: Das Höchste meines Lebens ist

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