aufmerksam, glaubhaft

Entspannt Gastgeberin sein, Trick 2

Maritimes Fest

 

Zweiter Trick: Die eigene Persönlichkeit umarmen

Wenn ich Gäste habe, liebe ich es, für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen. Für mich gehört ein Deko-Konzept dazu, das in der Vorbereitung die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Ich liebe Motto-Parties und stelle gern gemeinsame Zeit unter ein Thema. Als Grundlage definiere ich die Stimmung, die ich wecken möchte: Stilvoll, fröhlich, natürlich, leicht oder festlich. Entsprechend wähle ich Farben aus, die die Basis in Form von Tischtuch, Stuhlhussen und Kissen, Servietten und Raumdekoration bilden. Dazu sammle ich aus meinem Fundus Geschirr und Accessoires, kümmere mich um Blumen und bastle dekorative Blickpunkte. Auch die Nahrungsmittel sollen in das Setting passen und werden entsprechend ausgewählt und zubereitet.
Als Ergebnis sehen meine Tafeln und das umgebende Wohnzimmer interessant, elegant oder lustig aus. Oft erlebe ich, dass Gäste einerseits begeistert und andererseit neidisch sind. Viele vergleichen die eigenen Talente, es sich und Gästen gemütlich zu machen, mit meiner Begeisterung für Raumgestaltung.
Das finde ich ausgesprochen schade.
Die wenigsten realisieren, dass ich dafür andere Dinge nicht kann:
Ich habe keinerlei Übung im Backen, weshalb ich grundsätzlich den Bäcker meines Vertrauens besuche.
Ich habe ebenso überhaupt keine Ahnung von Weinen und sonstigen Spirituosen, einfach weil ich keinen Alkohol trinke.
Auch mehrgängige Menüs serviere ich nicht, weil ich dann nur noch in der Küche stehe und keine Aufmerksamkeit für Freundinnen erübrigen kann. Entsprechend bereite ich alles vor, niemand wird mich live an offener Flamme etwas flambieren sehen.
Wie viele von euch haben keine Ahnung von Floristik und Design, produzieren aber locker aus dem Handgelenk die schönsten Torten? Oder die leckersten Radieschen-Schäumchen? Oder sind die liebevollsten, aufmerksamsten Gastgeberinnen, die sich frau nur wünschen kann?

Schluss mit dem Neid, jede von uns hat Talente, über die sich Gäste freuen!

 

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aufmerksam, feminin, Gäste & Feste

Willkommene Gäste

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Worin liegt der Unterschied zwischen einem gelungenen Treffen und einer Party, die niemandem richtig Freude macht? Ist die Gastgeberin allein für die Stimmung verantwortlich? Oder was tragen die Gäste bei – in Begegnungen, Gesprächen, Stimmungen?
Einmal erzählte mir meine beste Freundin im Anschluss an meinen Geburtstag, dass sie es sehr anstrengend fand, weil ihre (zufällige) Sitznachbarin die ganze Zeit in Selbstmitleid und Beschwerden schwelgte. Mir als Gastgeberin tat es sehr Leid, das nicht bemerkt zu haben. Neben dem Entschluss, bestimmte Personen bei gewissen Anlässen nicht mehr einzuladen, führte es auch dazu, dass ich mich fragte, was Gäste im besten Fall beitragen.

* Die Zeit großzügig genießen
Pünktliches Erscheinen zeigt der Gastgeberin und den Freundinnen Respekt. Wer in letzter Minute oder sehr angespannt eintrifft, kann die Situation erleichtern, wenn kurz gesagt wird, warum. Die Anwesenden wissen dann, aus welcher Situation die Betroffene kommt und können ihr Zeit zum Ankommen geben. Dennoch kann der Übergang von einem anstrengenden oder hetzigen Tag zu einem lockeren Nachmittag / Abend schwerfallen. Vielleicht ist es hilfreich, sich kurz ins Bad zurückzuziehen, frisch zu machen und einen Moment innezuhalten, um Atem zu schöpfen.

Am Wichtigsten für ein gelungenes Zusammensein ist oft, sich wirklich Zeit für die Freundinnen, die Gastgeberin, die Atmosphäre zu nehmen. Viele versuchen, trotz engem Terminkalender „kurz vorbei zu schauen“. Dies kann zu Spannungen führen: Erst platzt ein neues Gesicht in eine Situation hinein; alle versuchen, sie in die Runde aufzunehmen; und kurz darauf ist die Betroffene schon wieder unterwegs. Das bringt viel Unruhe für alle Beteiligten, gerade bei einer kleineren Gruppe. Sinnvoll ist es, die Gastgeberin vorher zu fragen, wie sie es lieber hätte: Eine kurze Stippvisite während des Fests oder lieber ein Treffen zu zweit an einem anderen Tag?

* Schlechte Laune zu Hause lassen
Niemand erwartet, dass alle Gäste pausenlos fröhlich und heiter sind. Manchmal werden die Themen im Gespräch ernster, was in einer Clique zu gestärktem Vertrauen und tieferen Einblicken führt – ich schätze das sehr. Etwas ganz anderes ist jedoch ein nicht enden wollender Strom an Gejammer und Selbstmitleid, den eine einzelne Person beiträgt. Damit werden nicht nur unmittelbare Gesprächspartnerinnen belastet, sondern oft die Stimmung des ganzen Treffens.
Wer gerade Schweres durchmacht, sollte sich überlegen, ob die Darstellung der eigenen Situation in einer großen Runde gut aufgehoben ist und die Gastgeberin dies schätzt. Ist beides nicht der Fall, hilft es, die persönlichen Erlebnisse mit einer Vertrauten zu besprechen. Eine Party wiederum lässt sich dazu zu nutzen, den Blick auf das Schöne zu richten und sich abzulenken.

* Etwas zum Gespräch beitragen
Die Fahrt zu einem Geburtstag eignet sich dazu, zu überlegen, ob es in der letzten Zeit etwas Interessantes gab, das sich erzählen lässt. Etwas Persönliches, weitgehend Harmloses und Lustiges bietet sich an. Wenn viele fremde Gesichter und damit verbundene Gesprächspausen zu erwarten sind, bringt ein solcher Startschuss den Smalltalk in Gang.

* Eine Kleinigkeit mitbringen
Eine Kleinigkeit zeigt der Gastgeberin Wertschätzung, dass sie alle Eingeladenen zusammen bringt und Zeit in die Vorbereitung gesteckt hat. Es eignet sich auch als Smalltalk-Thema, wenn der Hintergrund des Mitbringsels erwähnt wird (Das habe ich selbst gestaltet / Die Blumen stammen von dem besonders schönen Wochenmarkt in unserem Viertel…)

Auch eine aktuelle Lektüre ist ein schöner Gesprächsbeitrag – wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt, hat vielleicht sowieso ein interessantes Buch oder eine Zeitschrift dabei.

 

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aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Einladung zur „Soirée in der Orangerie“: Tischdekoration gestalten

IMG_9225Liebe Gäste habe ich vor Kurzem bewirtet.
Der Abend stand unter dem Motto „Soirée in der Orangerie“: Wie in einem fürstlichen Gewächshaus dekorierte ich das Wohnzimmer und erfreute mich an den vielen Blumen überall: Auf dem Druck der historischen Tapete über dem Tisch, den selbstgenähten Kissen aus exotischen Stoffen und den frischen Blüten im ganzen Zimmer.

Getreu meinem Vorsatz für 2015, endlich die Steckmasse zu wässern und floristisch loszulegen, fertigte ich für einen „Verwöhnabend“ unter Frauen für jede ein kleines Gesteck an.
Am Tag zuvor bereitete ich die Gläser vor, sodass sich die Steckmasse gut vollsaugen konnte. Das überschüssige Wasser goss ich am nächsten Morgen ab und arrangierte cremefarbene Gerbera, eine kleine rote Rosenknospe, Rosenblätter und Schleierkraut in den Votivgläsern.

 

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Die wunderbaren Pfauenservietten von der Berliner Museumsinsel bekamen ebenso ihren Auftritt wie selbstgemachte Platzkärtchen, deren historische Abbildung ich auf „The Graphics Fairy“ aufstöberte.

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Außerdem nähte ich Kissen aus Musterstoffen vom Raumausstatter – endlich ein Grund, die zauberhaften Jacquard-Schätze zu verarbeiten!

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Zusammen mit einem Platzkärtchen wurde Jede mit frischen Blüten begrüßt.

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Am Ende des Abends durfte Jede ihren Blumengruß mit nach Hause nehmen – das standfeste Glas ließ sich gut transportieren, und dank des Steckschwamms gab es kein Malheur mit schwappendem Wasser im Auto.

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In den Buchenzweige hatte ich gläserne Anhänger verteilt, die dort wie Lampions funkelten – eine Orangerie ist am Abend bekanntermaßen nicht soooo umfassend erleuchtet, daher schimmerte das Glas rot und grün zwischen den Zweigen….

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Über die Teakbank hängte ich ein gerahmtes Ausstellungsplakat mit dem Druck einer antiken Tapete, die exotische Früchte und Ranken zeigt.
Darunter drapierte ich frisch an der Nähmaschine vollendete Kissen, auf denen ganz ähnliche gewebte Früchte und Blüten zu entdecken sind.

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Durch die abgebildeten tropischen Gewächse gestaltete ich den imaginären Schauplatz der Orangerie, ohne große Palmen oder tatsächliche Zitronenbäumchen im Wohnzimmer unterbringen zu wollen.

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Fürstliche Gläser und silberne Kerzen lassen die Tafel leuchten und unterstreichen den eleganten Charakter. Feines Porzellan mit grünen Ranken und zarten „Blütenblätter-Rändern“ fügt sich auf der Tafel ein. Ein „Abend im Gewächshaus“ wäre ein ebenso denkbares Motto, würde aber viel rustikaler inszeniert als die Idee der „Soirée in der Orangerie“.

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Zauberhafte Blumen sind auch bei Holunderblütchen sowie zwei amerikanischen Blogs hier und dort zu bewundern. Schöne Erlebnisse werden in Sarahs Wundertüte gesammelt.
Kreative Projekte sind bei Art of 66 zu finden.

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Picknick im Grünen – die besten Tipps zur Planung

Derzeit ist die Freiluft-Saison noch weit entfernt, zumindest in der Realität.
Wer sich mit mir auf sonnige Stunden mit einer bunten Gruppe aus Freunden und Familie freut, ist herzlich eingeladen, erste Feste im Grünen zu planen.

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P1040186Zarte Sonnenstrahlen locken nach Draußen…

 

* Bereits einige Wochen vorher dem Ausflug den geplanten Picknick-Platz aufsuchen.
Ist er so wie in der Erinnerung oder gibt es Störendes (feuchte bis nasse Wiese mit Pfützen, Lärm durch eine Straße oder eine Baustelle, viele Mücken)?
Wer sich während einer Radtour einen idyllischen Ort gemerkt hat, stellt vielleicht fest, dass er bei näherer Betrachtung doch nicht passt. Wenn mit der Planung frühzeitig begonnen wird, ist genug Zeit vorhanden, um einen anderen Ort zu finden.

 

P1020537Ein Kirschblüten-Fest im Park liegt zentral:
Parkplätze, öffentliche Verkehrsmittel, Cafés zum Unterstellen bei Regen sowie Toiletten sind in der Nähe.

 

* Was passiert bei Regen? Gibt es in der Nähe einen Unterstand, dichte Baumkronen, ein Cafe oder sonst eine Möglichkeit, sich unterzustellen?
Was ist der Alternativ-Plan bei Regen? Es wäre schade, den Ausflug komplett ausfallen zu lassen: Am Besten einen Ersatz-Plan ausdenken und der Einladung beilegen. Sollte es tatsächlich regnen, frühzeitig die Gäste anrufen und ihnen Bescheid sagen, dass „Plan B“ umgesetzt wird. Wenn alle die passende Wegbeschreibung zusammen mit dem ursprünglichen Plan erhalten, kann es trotzdem unkompliziert ins Grüne gehen.

 

P1020560Nach dem Frühlings-Schauer

 

* Genügend wasserdichte Decken zum Draufsetzen sowie Wolldecken zum Wärmen (für Regengüsse oder eine kühle Abenddämmerung) einpacken.
An Klappstühle denken, wenn ältere oder nur eingeschränkt mobile Menschen dabei sind.

 

P1050084Elegante Blickpunkte können gestaltet werden,
wenn es nur kurze Wege gibt, die bis zum Ort des Picknicks zurück gelegt werden

 

* Speisen sollte gut transportierbar sein. Neben unzerbrechlichem Geschirr aus Melamin oder Emaille an Besteck und Servietten denken. Wenn der Teller auf dem Schoß balanciert wird, sollten die Speisen einfach zu essen sein. Alles muss zu Hause zubereitet werden und dennoch frisch vor Ort ankommen – dazu passende Rezepte auswählen!

 

 

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* Kommen alle gut zum Picknick-Platz hin und zurück? Gibt es einen Parkplatz für das Auto, eine Bushaltestelle oder S-Bahn in der Nähe, die passende Zugverbindung für Dörfer weit außerhalb der Stadt?

 

 

 

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* Ein Gewässer in direkter Umgebung zum Planschen, Flaschen-Kühlen, Hände-Waschen und Feuer-Löschen erweist sich als sehr praktisch.

 

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHerrliche Erfrischung im Sommer durch die Brise und ein Bad im See

 

* Sonnencreme und Sonnenhüte ebenso einpacken wie eine Regenjacke und Schirme: Wenn alle mitdenken, ist auch für unvorhergesehene Situationen gesorgt.

 

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 Manchmal kann unterwegs in Hecken und Feldrändern Obst geerntet werden

 

* Besonders mit Kindern eine gute Idee: Das Lagerfeuer.
Für ein Lagerfeuer darf die Umgebung nicht zu trocken sein, da sonst die Gefahr eines Waldbrands besteht. Einen großen Eimer Wasser zum Löschen bereit halten und das Feuer in einem Kreis von Steinen entzünden. Auf Naturschutzgebiete achten (Verbot von Feuer).

 

P1030610Auch eine alte Obstwiese ist ein herrlicher Platz für ein Familienfest

 

* Für den Abend einige warme Pullover sowie Mücken-Spray mitnehmen. Je früher das Picknick beginnt, desto länger ist der kühle, feuchte Abend an Wiese oder Wald entfernt.

 

P1030504Mit einem letzten Ausflug wird die Freiluft-Saison beendet
– inklusive Pilzsuche und schönen Fotografien der Herbststimmung

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Blau-weiße Tafel mit Köstlichkeiten wie auf dem Weihnachtsmarkt

Adventstisch7Mit der Familie feiern wir bei uns nach dem Motto „Köstlichkeiten wie auf dem Weihnachtsmarkt“:
Mein Mann backt in der Küche belgische Waffeln, die mit Sahne, Eis und heißen Kirschen serviert werden. Noch warmes, frisches Popcorn steht bereits zusammen mit gebrannten Mandeln und weiteren Naschereien auf der Tafel.

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Als neutrale Basis verwende ich weißes „Alltagsgeschirr“. Antiquarische Stücke eines Service von Hutschenreuter dienen als Servierplatten – die Ornamente aus tiefem Blau und strahlendem Gold sind meine Lieblingsstücke und lassen feierliche Stimmung entstehen.

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Weiße Teller mit geschwungenem Rand bilden die Basis, auf der die Gestaltung des Gedecks zur Geltung kommt. Die Servietten sind als „Schleifen“ gestaltet: Eine Idee, die mit wenigen Handgriffen umgesetzt ist und festlich wirkt.
Mit Tannenbaumkerzenhaltern sind weiße Lichter an jedem Gedeck befestigt, ein blaues Satinband verdeckt den Halter und harmoniert mit dem Tischläufer.
Kleine Weihnachtsmänner sind daneben platziert und tragen warme Rottöne zum blau-weißen Farbschema bei.

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Weitere rote Akzente setzen die gestreiften Zuckerstangen sowie die Kissen und Polster auf der Teakbank. Rund um den Tisch lassen sich ebenfalls rote Blickpunkte entdecken, die die klassische Weihnachtsfarbe aufnehmen.

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Wenn bei uns ein Tannenbaum stünde, könnten die Schokoladenkringel und Zuckerstangen zusätzlich in die Zweige gehängt werden.
Durch das Wiederholen von Gestaltungselementen entsteht ein „visueller roter Faden“ im Zimmer (oder der ganze Wohnung) und trägt zu optischer Ruhe bei.

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Als Post Scriptum unter Blogerinnen:

Während des Eindeckens dachte ich zwischenzeitig, dass die Tischdekoration ohne sämtliche Gedecke, Gläser und Tassen deutlich besser wirken würde. Da aber zwischen dem Kerzen anzünden und dem Popcorn zubereiten keine Zeit blieb, um die Hälfte der Gedecke wieder abzutragen, ein Bild „von der perfekten Tafel“ aufzunehmen und anschließend die „brennenden Teller“ alle wieder mitsamt restlichem Geschirr auf den Tisch zu stellen, gibt es nun „nur“ sehr reale Bilder und keine großartig inszenierten.
Manchmal denke ich, ich sollte eine vorverlegte „Foto-Party“ schmeißen, danach einen gemütlichen Eheabend mit all den Genüssen zelebrieren und für die Gäste am eigentlichen Datum der Einladung ohne den Versuch von gelungenen Bildern feiern. So hätte ich an einem Tag großartige Bilder bei guten Lichtverhältnissen (vormittags beispielsweise) und am anderen Tag den Fokus in der Vorbereitung nur auf den Speisen und anschließend den Gästen, ohne Gehampel mit der Kamera (Hilfe, nur noch zehn Minuten, um schöne Bilder aufzunehmen. Was ist, wenn jemand zu früh kommt? Dann kann ich leider keine gute Gastgeberin sein, weil ich noch im Tafel-Shooting stecke. Tut mir leid, häng´ deinen Mantel doch inzwischen allein auf und begrüß dich selbst!).
Abwarten, welche Strategien und Ideen das neue Jahr bringt…

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Ein großes Dankeschön an meinen Mann für die schönen Fotografien!

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Einladung zu einem „Lichterfest an der Küste“

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Ich liebe es, unser Wohnzimmer regelmäßig neu zu gestalten – mit einem Thema frei nach Laune, von der Wand über den Esstisch bis zur Fensterbank und zum Lesetischchen.
Einmal pro Jahr ist unbedingt das Thema „Meer“ an der Reihe, und da dieser Sommer aufgrund unserer Flitterwochen das Motto „Afrika“ trug (inklusive Souvenirs, die die perfekte Dekoration darstellten), wollte ich danach dringend den „Gestaltungsrückstand“ aufholen und hier endlich maritime Stimmung einziehen lassen.
Da laue Abende am Strand definitiv passé sind und somit als Motto für einen Abend unter Freundinnen ausscheiden, hatte ich die Idee des Titels „Kerzenlicht an der Küste“, der gut zum Herbst passt. So gestaltete ich für den Gebetskreis eine Tafel voller schimmernder Lichter.

 

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Die Kürbisse und Maiskolben (passend zu Erntedank arrangiert) wurden an das Tischende verlegt, wo sie mit ihren warmen Farben den herbstlichen Charakter unterstrichen, aber dem maritimen Thema keine Konkurrenz machten.

Stets werden die Kissen auf der Teakbank dem aktuellen Thema angepasst, so zog ich ihnen meine selbst genähten Bezüge mit Segelbooten und lachsfarbenen Streifen über.

 

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Neben silbernen Kerzenleuchtern suchte ich meine grau-gemusterten Gläser und Becher für kleine Kerzen heraus, die mit ihrem Dessin an friesische Kacheln erinnern. Auch ein blaues Glas mit Luftblasen ist zu entdecken, es passt perfekt zum Bild der spritzenden Wellen.
Da ich die handelsüblichen Teelichter so hässlich finde, kramte ich Schwimmkerzen aus meinem Vorrat und setzte die Gläser unter Wasser.
Die Schale aus Bauernsilber vervielfacht den Glanz und die Süßigkeiten darin nehmen die umgebenden Farben auf.

 

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Alle Speisen arrangierte ich auf Glastellern in Fisch- und Muschelform (wie immer antiquarisch und teils aus Schweden stammend) und verteilte einige Schnecken aus Perlmutt auf dem Tisch.
Nachdem ich händeringend meine gebastelten Meerestiere für die Zweige am Tischende gesucht und nicht gefunden hatte, mir aber stattdessen eine Dannebrog-Kette in die Hände fiel, fanden die dänischen Flaggen ihren Weg auf die Äste. Nun ist es ein stimmungsvoller Abend im Licht flackernder Flammen an Dänemarks Küste geworden…

 

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Tischkultur: Servietten

Wie bereits angekündigt, widme ich mich heute dem Thema „Servietten“.
In diesem Artikel möchte ich darstellen, wie vielfältig die Gestaltungsmöglichkeiten mit Servietten und Serviettenringen, zusammen mit dem passenden Tischtuch oder -set sind:
Jeweils wenige Dekorationselemente genügen, um ein Motto zu kreieren oder eine Stimmung zu transportieren.

 

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Im Bild oben sind die Materialien einfach, ländlich und frisch:
Die bemalten Serviettenringe aus Keramik, das gewebte Tischset mit dem Karomuster und die Häsin im Leinenkleid – sie wirken lässig und familiär, einfach gemütlich.
Auf einem Frühstückstisch am Wochenende oder bei einem spontanen Plausch zum frisch gebackenen Blechkuchen passen sie wunderbar.

 

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Die weißen Porzellan-Ringe mit Tieren des Bauernhofs orientieren sich ebenfalls am Landhaus-Stil, erscheinen aber moderner und eleganter. Durch die glänzende weiße Glasur sind sie farblich sehr vielfältig einzusetzen und wirken besonders mit farbigen oder gemusterten Servietten gut.
Die selbstgenähten Servietten wurden hier einmal längs und einmal quer gerollt, je nach Geschmack ergeben sich bereits durch kleine Details verschiedene Varianten.

 

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Die gleichen Serviettenringe mit bedruckten Servietten wirken weiterhin ländlich, erhalten durch das florale Motiv jedoch eine feminine Nuance .

 

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Aus dem Antiquariat stammen diese silbernen Serviettenringe. Obwohl es alles Einzelstücke sind (von denen ich noch viele weitere besitze), harmonieren sie durch das Material und die ähnliche Formensprache.
Silber und Stoffservietten gehören für mich zusammen: Durch sehr reduzierte Farben, wie im Bild oben, treten die Texturen umso mehr in den Vordergrund – die schimmernde Seidenkordel, das matte alte Leinen, die weichen Baumwollservietten und das glänzende Silber der Ringe.

 

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Aus Porzellan sind diese Servietten-Ringe gefertigt, die von „Tirschenreuth“ aus der Serie „Baronesse weiß“ stammen. Ich entdeckte sie im Antiquitätengeschäft und nutze sie besonders für eine Tee-Zeit mit Freundinnen besonders gerne: Das zarte Weiß und die geschwungenen Formen wirken sehr feminin.
Für ein lebhafteres Bild bieten sich farbige Servietten an – uni als Stoffserviette oder, in lässiger Runde unter Freundinnen, als bedruckte Papierserviette.
Für hohe Festtage wie Taufen, Hochzeiten oder Jubiläen eignen sich diese sehr klassischen Serviettenringe in hervorragender Weise: Ton in Ton mit der Tischwäsche gehalten wirken sie rein durch ihre plastischen Linien.

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Afrikanischer Abend

 

Bis wir allen Freunden, Verwandten und Bekannten (Zitat frei nach „Pu der Bär“) unsere Afrika-Fotos gezeigt haben, werden hier noch mehrere afrikanische Abende stattfinden.

 

 

Da die „offiziellen“ Themen-Nachmittage noch gar nicht begonnen haben, nutzte ich die gestrige Zusammenkunft als eine Art Probelauf.
Als Gruß an die Gäste habe ich eine Giraffen-Dekoration geplant, die Abbildungen liegen vervielfältigt und auf buntes Papier kopiert, aber noch nicht zugeschnitten und gebastelt auf dem „Zu-tun-Stapel“ meines Schreibtischs. Wie gut, dass ich noch ein paar Tage Zeit habe, bis ich erstens genau weiß, wie ich die Giraffen-Karten gestalten möchte und dies zweitens umgesetzt habe…

 

 

Um unter der Woche den Aufwand in Grenzen zu halten, bestehen die angebotenen Speisen vorrangig aus Obst der Saison:
Da es in Tanzania während unserer Reise zu jeder Tages- und Mahlzeit viele Früchte gab, ist dies eine unkomplizierte Möglichkeit, nach dem Feierabend etwas Authentisches, aber leicht Vorzubereitendes anbieten zu können.
Schokolierte Mandeln stellen Samen von tropischen Bäumen dar und die Schokoladen-Keks-Stäbchen sind unzweifelhaft Speere der Massai…
Das aggressive Nilpferd, ein humorvolles Hochzeits-Geschenk, ist ebenso dabei wie einige bunte Geckos aus meinem logopädischen Therapie-Fundus. Kleine Buchszweige bilden zusammen mit knorrigen Ast-Stücken der Korkenzieherhasel eine natürliche Kulisse, die durch Kerzen in braunen Teelichtern komplettiert wird. Eine Seidenkordel erinnert mich an die Einrichtung verschiedener afrikanischer Hotels, sodass sie sich einmal über die Tafel windet und dabei Teller und Lichter umrundet.

 

 

Die Kissen im Hintergrund sind selbstgenäht, auch die schwarzweißen Schmetterlinge habe ich (bis auf wenige gekaufte Exemplare) in Handarbeit nach einer nostalgischen Abbildung angefertigt. Das Vintage-Porzellan in Nachtblau und Gold stammt von Hutschenreuther.

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Einladung auf die „fröhliche Blumenwiese“

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Diese Woche fand der Frauen-Gebetskreis, für KirchgängerInnen unter dem Namen „Hauskreis“ bekannt, bei mir statt.
Mein Thema als Gastgeberin war „Fröhliche Blumenwiese“:
Die Teller schmückte ich mit kleinen Blümchen und Gräsern, die Servietten passten ins grün-rosa Farbschema und wurden von Hasen, Lämmern und Hähnen als Serviettenring gehalten.
Saftiges Obst und fruchtiger Joghurt sorgten bei dem warmen Wetter zusammen mit Limonaden für Erfrischung und erinnerten an ein Picknick auf der Wiese.
Eine kleine silberne Étagère wurde mit Schokoladen in luftigen Farben und märchenhaften „Goldkugeln“ gefüllt.
Hanseaten schnitt ich in Viertel und ordnete sie wie Windrädchen an, zusammen mit Käsestangen in kleinen Tassen wurde der fröhliche, mädchenhafte Charakter der Tafel unterstrichen.

 

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Am Tischende saßen Porzellanhasen vor einem Topf Nelken, deren Blüten die gleiche Form und Farbe wie der Druck der Servietten hatten. Am Zweig darüber flogen viele Schmetterlinge, die ich aus nostalgischen Schwarz-Weiß-Drucken gebastelt habe.

 

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Herbstlicher Genuss

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Um den Herbst zu zelebrieren, hatte ich Freundinnen eingeladen: Zum Genießen, Unterhalten, Handarbeiten und für den berühmt-berüchtigten Informationsfluss zwischen Frauen. 😉

 

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Neben gebratenen Apfelspalten mit Vanilleeis reichte ich Waffeln mit Lemon Curd, Cream Fudge (beides original aus England, natürlich…), Blätterteigstangen und Obstsalat. Eine Freundin brachte wunderbare Schokoladen-Pflaumen-Creme und eine andere Marmelade mit, beide direkt aus der eigenen Küche.

 

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Als Getränke servierte ich frisch auf dem Markt erstandenen Holundersaft aus dem alten Land, heiße Schokolade (wenn gewünscht mit Zimt, hausgemachtem Vanillezucker oder einem Schuss Orangensaft) sowie „Söder Grön“, einen leckeren Grüntee mit Früchten aus Stockholm.
Auf jedem Teller lagen neben der Serviette kleine Holzäpfel, die ich beim Spaziergang gesammelt hatte, sowie ein Gedicht beziehungsweise Segens-Wunsch.
Im Anschluss vertieften wir uns in mitgebrachte oder von mir vorbereitete Krativ-Projekte und genossen am Abend Kürbissuppe sowie mitgebrachte Käsespieße und Köstlichkeiten aus dem Hamburger Umland.

 

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