aufmerksam, kreativ

Kostenlose Vitamine sammeln: Giersch-Salat und -Dipp

Im Frühling wacht unser Hunger auf Vitamine wieder auf – an manchen Tagen fühle ich mich wie ein Kaninchen, das kaum genug von grünen Blättern bekommen kann! Inzwischen kommen viele Salate wieder aus regionalem Anbau, dennoch lohnt es sich, Vitamine kostenlos und super frisch als Wildkräuter zu verwenden.
Während es seit Tagen stürmte, machte ich mich heute auf den Weg, um Giersch als Wildsalat zu sammeln. Unterwegs kam ich an frischen Brombeertrieben vorbei, von denen ich einige als Basis für einen fruchtigen Tee pflückte. Zwischen den Eichen wuchsen überall Maiglöckchen, die aus der Ferne mit Bärlauch verwechselt werden können – genießbaren Bärlauch entdeckte ich nicht.

Regeln beim Sammeln von Wildkräutern:
– Abseits von Straßen, Hunden, landwirtschaftlichen Giften sammeln (ich gehe grundsätzlich auf den Friedhof)
– Nur Kräuter mitnehmen, die wir garantiert kennen
– Pflanzen wachsen lassen, jeweils nur wenige Blätter pro Pflanze abknipsen
– Nur so viel sammeln, wie tatsächlich verbraucht wird
– Die meisten Kräuter werden vormittags geernet, nachdem der Tau getrocknet ist und bevor die Temperaturen steigen

Es lohnt sich primär, die jungen Triebe zu sammeln, da sie saftig, mild und aromatisch sind. Später werden bei vielen Wildkräutern die Blätter fester und zäher.
Der Giersch sollte umgehend verarbeitet werden, beispielsweise mit Naturjoghurt als Dipp oder mit Vinaigrette (Essig-Öl-Dressing) als Salat. Ein Omelette mit Champignons und Pellkartoffeln dazu – traumhaft!

aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Adventsdekoration mal anders: Kirschblüten und Quietschgrün

Dieses Jahr hatte ich keine Lust auf eine klassische Adventsdekoration.
Also hängte ich ein großes Bild mit Kirschblüten auf und drapierte eine Partygirlande zusammen mit einer riesigen Papierblüte in die Birkenäste. Die Girlande fügt sich rosa-weiß-gold wunderbar in die Gestaltung ein, umgeben von antiken Weihnachtsbaumkugeln in rose-gold und pinkfarbenen Sternen wird es fröhlich-festlich. Der alte Plüschaffe winkt von seinem Ast, Zuckerstangen und goldfarbene Ornamente blitzen zwischen den Ästen hervor.
Die Kissen sind alle selbstgenäht und kommen sonst im Sommer zum Einsatz, aber jetzt hatte ich Lust auf warme Rottöne und grüne Akzente, womit wir dann doch schon fast wieder bei den traditionellen Weihnachtsfarben herauskommen.


Die Nobilistanne im Adventskranz und einer großen Bodenvase duftet so köstlich, wenn ich ins Wohnzimmer komme – viel besser als jeder Geruch nach zuckrigen Plätzchen. Wunderschöne frische Rosen und Wachsblumen sorgen für frische Akzente. Zusammen mit den quietschgrünen Glastannen entstand genau die heitere Atmosphäre, die ich mir vorgestellt habe.

aufmerksam, kreativ

Weihnachtsstimmung – zumindest in der Wohnung

DSC01666_v1

Da draußen ist Herbst, völlig egal, was der Kalender erzählt und ob ich im Schneefrau-Kostüm arbeite. Dennoch habe ich hier langsam weihnachtlich geschmückt, auch wenn es viel knackiges Grün und strahlendes Blau gibt. Nach wie vor bin ich nicht in goldglitzernder Kuschelstimmung, aber das brauche ich glücklicher Weise auch nicht sein, egal wie die Schaufenster aussehen.

DSC01669_v1

Das karierte Kissen ist aus einer auseinander genommenen Marken-Bettwäsche vom Flohmarkt entstanden – und noch einige mehr, so ein Deckenbezug ist schließlich groß..

 

DSC01672_v1

Quitschiges Maigrün, kühles Blau und weiße Akzente deuten den Winter an, sind aber hell und beschwingt genug, um keine „Höhlen-Atmosphäre“ aufkommen zu lassen.

DSC01682_v1

Nachdem unsere „wilde Wand“ dieses Jahr gefühlt überhaupt nicht auf dem Blog vorkam, darf sie zum Jahresausklang noch einen Auftritt haben.

DSC01684_v1

Alle Bilderrahmen stammen von diversen Flohmärkten, die goldenen Stücke aus Antiquitätengeschäften. Das blau-weiße Arrangement habe ich aus winterlichen Postkarten von Föhr und passenden Motiven aus Papier gestaltet.

DSC01686_v1

Mit diesem Kalender aus den achtziger Jahren hat es eine besondere Bewandnis, daher hängt dort mit Absicht das Novemberblatt.

DSC01688_v1

Dieses Aquarell finde ich so herrlich, dass es in Kombination mit dem herbstlichen Wetter noch eine Weile hängen darf…

DSC01685_v1

Selbst bei schönster Sonne werden Fotos im Haus aktuell maximal mittelmäßig, aber für einen Eindruck reicht´s.
Mit dem Spagat zwischen „Ich schmücke für Weihnachten“ und „Möglichst leicht, frisch und beschwingt soll es aussehen“ bin ich sehr zufrieden. Nun fühle ich mich wieder wohl im Wohnzimmer… Mit diesem gelungenen Ergebnis reihe ich mich bei RUMS ein.

aufmerksam, Gäste & Feste

Willkommen zu einem Frühlings-Abend

P1070130_v1

.

Heute wird geknabbert:
Süßes und Salziges in beschwingter, blau-weißer Atmosphäre.
Auf der Etagere haben sich süße Köstlichkeiten versammelt, biologische Bärlauch-Cracker und eine salzige Nussmischung werden separat angerichtet.
Damit sich alle gut bedienen können, sind die Kerzen und Blumen an den jeweiligen Tischenden platziert: So sorgen sie für frische Akzente und erfreuen das Auge, halten sich aber im Hintergrund.

 

P1070144_v1

 

Kerzen in hellgrünen Gläsern setzen frische Akzente, bescheidene Gartenblumen wie Vergissmeinnicht und Bellis (gefüllte Gänseblümchen) holen das Frühlingserwachen ins Haus.
An den Zweigen hängen pastellfarbene Vögel aus Metall sowie zarte Porzellanblüten.

 

P1070157_v1.

 

Die Serviettenringe aus weißem Porzellan werden von kleinen Tieren gekrönt, die auf der schlichten Tischwäsche mit einem Augenzwinkern ein besonderes Detail darstellen:
Kleine Hasen, Lämmer und Hähne sind zu entdecken.

IMG_9576_v1

Details wie die verschiedenen Tiere schenken einen individuellen Eindruck, auch wenn über die Tafel verteilt mehrere Gäste die gleichen Tiere an ihrem Platz finden. Indem die verschiedenen Serviettenringe abwechselnd neben die Gedecke gelegt werden, fällt dies selten auf.

IMG_9585_v1

aufmerksam, kreativ

Maritime Einladung: Die Dekoration im Detail

P1050252Auf der Fensterbank ergänzen sich grüne, weiße und graue Fabtöne mit bläulich schimmernden Flaschen zu einem natürlichen Arrangement.

P1050182Der Kranz aus Muscheln im Detail – daneben steht Efeu, der mit seinen grünen Ranken an Algen erinnert.

P1050256

Der Wattvogel verlor bei einem Sturz seinen Schnabel (er brach ab), nun trägt er stattdessen einen kleinen Ast als improvisierten Ersatz „im Gesicht“.

P1050268Auf dem Beistelltisch sind Fundstücke von Amrum (der alte Vogel mit den Flügeln, die sich im Wind drehen), aus Dänemark (die quadratischen Töpfe) sowie Strandgut aus Stralsund zu entdecken.P1050175Kreise aus Geschenkpapier in sandigen Farbtönen wurden ausgeschnitten und mit Glanzbildchen beklebt, sie können beschriftet als Namenskarten auf der Tafel dienen und als Gastgeschenk mitgenommen werden. Hier wurde Garn durch die Kreise gezogen, damit sie an Zweigen hängen und sich im Wind drehen können.
Die Anleitung ist hier zu finden.

 

Mehr kreative Werke können beim CreaDienstag, bei Meertje und bei art.of.66 entdeckt werden.