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Englischer Krimi als Training für die Lachmuskeln und die Sprachkompetenz

Mit über neunzig Jahren sind Menschen noch längst nicht fällig für den Ohrensessel, stattdessen lösen sie in der englischen Grafschaft Kent Kriminalfälle. Und das auf derart erheiternde Weise und mit so vielen Wendungen, dass ich den Roman „The Thursday Murderclub“ von Richard Osman nur empfehlen kann! Dass plötzlich immer mehr Leichen auftauchen, teilweise schon Jahrzehnte alte, hätte für mich nicht sein müssen: Es verringert die Glaubhaftigkeit der Handlung. Davon abgesehen ist der Krimi, den ich in einem offenen Bücherschrank entdeckte, eine wunderbare Urlaubslektüre: Und genauso sehr geeignet, um Ablenkung im Alltag zu bieten.
Abwechselnd werden die Ereignisse durch eine Dame Mitte achtzig und den Erzähler dargestellt, und besonders die Schilderungen der Dame sind sehr typisch und (unfreiwillig) komisch. Also, wer seinen Englischkenntnissen auf die Sprünge helfen möchte, sollte es mit diesem Band versuchen! Passender Weise bietet es sich auch für einen Englischkurs oder eine Konversationsstunde mit SeniorInnen an.
Natürlich gibt es auch eine deutsche Übersetzung.

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Eingerostete Englischkenntnisse auffrischen: Buchempfehlung „The Naughty Girls Book Club“

Dank mehrerer offener Bücherschränke in Mecklenburg kam ich im Urlaub spontan an zusätzliche Lektüre. Mit dabei: „The Naughty Girls Book Club“, das ich aus einer blau gestrichenen Telefonzelle voller Bücher in Möderitz zog.
Der englische Roman liest sich sehr zügig und entspannt, die Geschichte ist interessant genug, um sie verfolgen zu wollen, aber nicht zu spannend oder verwickelt, um anstrengend zu werden. Kurz: Die ideale Story für alle, die locker nebenbei ihr Englisch auffrischen möchten, ohne dazu ein dictionary nutzen zu wollen.

Zum Inhalt:
Estelle ist geschieden und alleinerziehend. Sie betreibt ein Café, deren Besucherzahlen deutlich besser ausfallen müssten, damit sie langfristig davon leben kann. So überlegt sie, einen Buch-Club zu eröffnen, um abends den Raum zusätzlich sinnvoll zu nutzen. Zu Beginn wählt sie verschiedene Klassiker, die sie bearbeiten will, und lädt mit Aushängen zum ersten Treffen ein. Vier BesucherInnen kommen, sind von der Wahl der Themen aber nicht begeistert. Als Estelle den Spickzettel heraussucht, um die nächsten Bücher für das folgende Treffen vorzulesen, rutscht ihr ein verruchter Bestseller aus der Handtasche: Eine Art Fifty Shades of Grey. Dies weckt die Neugier der Anwesenden, sodass sie unter Jubel und Protest den Erotikroman als Lektüre zum nächsten Termin bestimmen. So kristallisiert sich das Thema „Sexy Stories“ als Motto für den Lesekreis heraus.
Der Roman begleitet einerseits die Geschichten der vier BesucherInnen und streift andererseits verschiedene erotische Genre der Buchwelt. Besonders freizügig geht es dabei nicht zu, aber jede der Anwesenden verändert sich in den folgenden Wochen ein Stück – auch, was die eigene Sinnlichkeit angeht. Alle sammeln mehr Selbstbewusstsein und setzen sich mit ihrem Leben und ihren Beziehungen auseinander.

Eine lockere Lektüre, die kein großes Mitdenken erfordert, aber unterhält und anregt. Auf deutsch vielleicht etwas seicht, auf englisch genau richtig!