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Zusammen durch das Raster fallen

Seit geraumer Weile frage ich mich, ob tatsächlich in allen Kirchengemeinden die Frauen in meinem Alter schneller gebären, als man gucken kann. In meinem Bekanntenkreis „geht der Trend zum Vierten“, denn alle, die drei Kinder haben wollten, haben bereits drei. Von mir aus können ja alle gebären, so viel sie wollen. Als überzeugte Nicht-Gebärende frage ich mich jedoch, ob es nicht irgendwo noch ein paar Singles und kinderlose Paare in der christlichen Landschaft gibt. Denn mit all den Kindern ändern sich die Lebenswelten völlig, und viele eher lose Bekanntschaften lösen sich komplett auf. Gute Freundinnen ziehen mit ihren Kindern raus ins Grüne, sodass zumindest ein gelegentlicher Anruf bleibt. Aber hier und heute, in meinem Alltag, wo sind da Menschen meines Alters, mit denen ich mich über Gott und die Welt austauschen kann? Ganz offensichtlich nehmen alle um mich herum den Auftrag, „sich zu vermehren“, sehr ernst.
Doch gibt es nicht noch irgendwo Paare, die genau wie wir keine Lust drauf haben? Die „Ja“ zum Glauben sagen und „Nein“ zur klassischen Familie? Hallo, dies ist Hamburg, da können doch nicht alle in Reihenhäuser umziehen und unter Windelbergen verloren gehen!
Bis vor Kurzem gab es EmwAg, „Es muss was Anderes geben“, die Initiative von Astrid Eichler für christliche Singles in allen Altersstufen. Inzwischen heißen sie „Solo & Co“, aber ich finde den Titel auch jenseits der Dilemmata von Alleinstehenden gut und passend. Denn nicht nur Singles stehen in der Kirche, die weiterhin auf ein traditionelles Familienbild baut, oft alleine da. Auch absichtlich kinderlose Paare geraten jenseits der dreißig schnell zum Unikum. Wie gesagt, gebärt, so viel ihr wollt, meine Frage ist nur: Was bleibt für die anderen?
Wenn es in jeder Gemeinde nur ein kinderloses Paar Mitte dreißig gibt, bleibt jedes für sich allein. Wenn sich aber all die Paare zusammentun, dann gäbe das eine tolle Truppe, da bin ich mir sicher!
Also, wer aus Hamburg hier mitliest: Ihr seid nicht allein, auch anderswo fallen Leute wie wir aus dem Raster. Lasst uns zusammen durch die Maschen an einen Ort fallen, der uns gefällt und den wir gestalten! Ich freue mich über gute Ideen, die mich mit dem Kontaktformular erreichen…

 

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Tischdekoration im November: Zwischen Herbst und Winter

 

Im November sind die schönen Seiten des Herbsts meist vorbei: Wärmende Sonnenstrahlen, die durch die Wolken dringen, und farbiges Laub zum Leuchten bringen. Stattdessen viel Nebel, Nieselregen, verwaschene Farben mit hohem Grauanteil.
Meine Tischdekoration für den November besteht aus Fundstücken eines Spaziergangs: Letzte grüne Triebe, dunkelrote Blätter des Perückenstrauchs, ein goldbraunes Ahornblatt, silberne Samenstände und Lärchenzapfen. Astern halten als letzte Blumen im Garten oft bis zum Frost durch, auch sie finden an unserem Tisch Platz.

 

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Außerhalb Hamburgs unterwegs: Der Stadtpark Norderstedt

 

Der Stadtpark Norderstedt entstand 2011 anlässlich der Landesgartenschau. Seitdem steht das Gelände allen offen, die spazierengehen, Sport treiben, Kultur erleben und Spaß haben wollen.
Norderstedt schließt sich übergangslos an Hamburgs Nordwesten an, gehört aber zu Schleswig-Holstein. Mit der U-Bahn-Linie U1, die mit der Station „Norderstedt-Mitte“ hier endet, lässt sich der Stadtpark über einen Weg entlang der Tarpenbek gut erreichen.

 

 

 

Viele Möglichkeiten, um in Bewegung zu kommen: Ein moderner Parcours mit Geräten, Minigolf und Wasserski laden zum Mitmachen und Zuschauen ein.

 

 

Auch ein kleiner Bereich mit Bauernhof-Tieren für Kinder kann kostenlos besucht werden. Besonders die frechen Ziegen erfreuen sich großer Beliebtheit.

 

Weitere Ausflüge außerhalb Hamburgs:

Am Dassower See und Pötenitzer Wiek entlang zur Ostsee

Im alten Land

Hamburgs heimliche Höhepunkte:

Die Schätze des Stadtparks

Grüne Perlen entlang der Alster

Spaziergang entlang des Leinpfads

Heideblüte im Wittmoor

Rund um das Bergedorfer Schloss

Das Wellingsbüttler Torhaus

Im Museumsdorf Volksdorf

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Tischdekoration mit gelb-roten Äpfelchen

Nach unserem Ausflug ins Alte Land gestaltete ich eine farbenfrohe Tischdekoration. Dazu verwendete ich kleine Zieräpfel (Holzäpfel), die ich unterwegs gesammelt hatte. Entlang der Hauptstraße in Jork stehen viele gelbleuchtende Ahorn-Bäume, auch ihr Laub findet sich auf dem Teller wieder.

Vorsichtig stach ich Blumendraht durch die Äpfelchen und reihte dabei abwechselnd rote und gelbe Früchte auf. So entstand ein dekorativer kleiner Kranz. Zum Schluss verzwirbelte ich die Drahtenden und kaschierte die Stelle mit einer Satinschleife.

Auf den Teller legte ich ein dunkelrotes Ahornblatt und darauf ein etwas kleineres, gelbes. Sie bilden den Rahmen für den Apfelkranz. Weitere kleine Zieräpfel können locker auf dem Tisch verstreut werden – dank ihrer Größe finden sie auch zwischen Schüsseln und Servierplatten noch Platz.

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Grüße aus dem Alten Land

 

An einem der wunderbar sonnigen Herbsttage hatte ich zum Glück frei, sodass ich mit einer Freundin kurzfristig beschloss, ins Alte Land zu fahren.
Europas größtes Obstanbaugebiet voller Äpfel, Birnen und Zwetschgen liegt direkt südlich Hamburgs an der Elbe. Das klassische Programm besteht aus dem Besuch eines der Obsthöfe, dem Genuss von Kuchen im hofeigenen Café (mit Abstecher in den Hofladen), einem Gang durch die Plantagen sowie einer Runde entlang des Deichs mit Blick über die einlaufenden Container-Riesen.

 

 

Mit Glück sind die Deichschafe gerade auf dem Abschnitt unterwegs, den wir zum Spazieren aussuchen.
Richtung Süden schweift der Blick über die Obstplantagen bis zu den bewaldeten Hängen zwischen Buxtehude und Agathenburg (Niedersachsen).
Richtung Norden strömt die Elbe der Nordsee entgegen, am anderen Ufer grüßt der Obstanbau der Haseldorfer Marsch (Schleswig-Holstein).

 

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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Museumsdorf Volksdorf

 

Hamburgs Stadtteile im nördlichsten Nordosten nennen sich „Walddörfer“, da sie tatsächlich größtenteils ihren dörflichen, sehr grünen Charakter bewahrt haben. Im Stadtteil Volksdorf liegt das Museumsdorf, das offensichtlich längst nicht allen Hamburgerinnen bekannt ist. Um Interessierten sowie TouristInnen diesen schönen Ort vorzustellen, habe ich eine Reihe Fotos aufgenommen – vorrangig von den Tieren, wie ich zugeben muss…

 

 

Irgendwann kam ich nach einem Zahnarzt-Besuch, der mich in diese Ecke Hamburgs verschlägt, mal im Museumsdorf vorbei und vermisste die Schweine. Zufällig stiefelte gerade jemand über das Gelände, der sich auskannte, und antwortete auf meine Frage, wo sie stecken würden: „In der Wurst.“ Er meinte es sehr ernst, fürchte ich. Daher sollte man mit dem Besuch nicht zu lange warten, bis im späten Herbst geschlachtet wird…

 

 

Während der Wochenenden werden hier oft bäuerliche Aktivitäten vorgeführt, es finden Pflanzenmärkte oder Lesungen auf Plattdeutsch statt.
Unter der Woche ist das Gelände (außer montags) von neun bis siebzehn Uhr kostenfrei geöffnet. Die historischen Gebäude sind dann geschlossen, aber die Tiere und der Bauerngarten können besucht werden. Regelmäßige Veranstaltungen zum Erhalt alter Handwerkstechniken sind im Veranstaltungskalender zu finden.

 

 

 

Ich lieben diesen Ort, weil er zum Auftanken einlädt. Die Großstadt Hamburg scheint weit weg und das kindliche Beobachten von Haustieren entschleunigt sicherlich JedeN.

 

 

Weitere heimliche Höhepunkte in Hamburg:
Das Wittmoor (in Hamburgs Nordwesten)
Das Wellingsbüttler Torhaus (im Norden Hamburgs am Alsterwanderweg)
Der Stadtpark
Grüne Perlen entlang der Alster
Spaziergang entlang des Leinpfads (schließt sich an die grünen Perlen der Alster an)

Das Bergedorfer Schloss (in Hamburgs Südosten)

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Willkommen zum Freundinnen-Tag!

Herzlich willkommen zum „Freundinnen-Tag!“ Oder „Mädels-Abend“, wie das glitzernde M über der Tischdekoration verrät.
Frühlingsfrisches Grün steht im Kontrast zu warmen Rot, Orange und Pink-Tönen. Inspiriert hat mich eine Packung voller Blütenformen, aus denen ich eine Girlande anfertigte (siehe unten) und sie als gestreutes Konfetti benutzte.

Als Willkommens-Gruß auf jedem Platz dienen Schokoriegel. Sie verpackte ich in blumiges Papier und wickelte ein Satinband um die Mitte. Zu einer Schleife gelegt, wird die Mitte des Bands mit einem silbernen Kreis und einer Blüte akzentuiert. Die silbernen Kreise habe ich aus der Verpackung der Schokoküsse gestanzt 😉

Große gestanzte Kreise, ebenfalls aus der Verpackung der Schokoküsse, bilden die Basis der Girlande. In mehreren Lagen klebte ich unterschiedlich große Papierblüten aufeinander, damit sie dreidimensional und üppig wirken. Kleine Kreise reihte ich mit den großen auf einem Satinband aneinander, dabei läuft das Band jeweils zwischen zwei zusammen geklebten Kreisen. So sieht die Girlande von beiden Seiten gut aus.
Zusammen mit den Schoko-Blümchen ergibt sich trotz der wilden Farben ein einheitliches Bild und führt das Design der Einladungen fort.

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Aufmerksam Gutes verschenken: Inspirationen für Frauen kostenlos erhalten und weitergeben

 

Gerade habe ich einen ganzen Schwung Zeitschriften bekommen. Das christliche Frauen-Magazin JOYCE feiert aktuell sein fünfzehnjähriges Jubiläum. Alle Interessierten können beliebig viele kostenlose Exemplare zum Probelesen und Weitergeben bestellen.
Bei minimalem Aufwand (nur ein Anruf) lassen sich viele Freundinnen, Familienmitglieder und Ehrenamtliche mit einer hochwertigen Lektüre beglücken. Die JOYCE ist ein fröhliches, dynamisches Heft mit Tiefgang – meiner Meinung nach für Frauen bis Mitte / Ende vierzig geeignet.
Wer für Frauen ab vierzig passenden Lesestoff sucht, wird bei der LYDIA fündig: Eine Zeitschrift für Frauen, die in Krisenzeiten ermutigt und zum Durchhalten einlädt. In der aktuellen Ausgabe ist ein Gebet von mir veröffentlicht worden. Auch die LYDIA versendet auf Anfrage gern Ausgaben zum Reinschnuppern.

Für Gebetskreise, das Frauenfrühstück, Mutter-Kind-Gruppen oder Freizeiten: Einmal anrufen, einige Tage später das Paket in Empfang nehmen, eine Zeitschrift durchblättern und weitere Exemplare an viele Frauen verteilen. Freude bereiten und inspirieren kann so einfach sein…

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Post zum neuen Jahr: Herzen mit „Konfetti für alle Gelegenheiten“

 

Heute möchte ich meine Herzen mit „Konfetti für alle Gelegenheiten“ vorstellen:
Es wird mein Neujahrsgruß, den ich gerade in aller Ruhe bastle, weil für Weihnachtskarten weder Zeit noch Nerven übrig waren. Macht nichts. Inzwischen sind alle Briefe geöffnet, alle Geschenke eingeweiht, da ist die Freude über eine liebe Botschaft zum neuen Jahr umso größer. Und eine Erinnerung, um den Moment zu feiern, ist im Alltag immer wertvoll.
Wer mag, fabriziert die Herzen gleich für Silvester und reißt sie im Kreis von Freundinnen zusammen auf.
Benötigt werden Transparent- oder Pergamentpapier, ein feiner Filzstift, ein Rest Papier und eine Schere für die Schablone, Konfetti, eine Nähmaschine (inklusive Faden) und Alleskleber.
Als erstes wird aus dem Papierrest eine Schablone für das Herz ausgeschnitten. Das tue ich locker aus der Hand, indem ich eine Herzhälfte aus einem gefalteten Papier schneide und es anschließend wieder aufklappe – gelingt immer.
Danach mithilfe der Schablone Herzen auf das Transparentpapier zeichnen, dabei immer gleich zwei Herzen für ein Exemplar berechnen, und ausschneiden.

 

 

Die Herzen werden dann exakt übereinander gelegt und mit der Nähmaschine zusammen genäht. Eine Öffnung bleibt zum Befüllen frei und wird anschließend verschlossen. Die Fäden mit Klebe am Rand des Herzens fixieren, damit die Naht nicht aufribbelt.
Wer keine Nähmaschine hat oder nicht nähen mag, klebt die Herzen mit Alleskleber zusammen.

 

 

Zwischenzeitig sieht es dank des Konfettis chaotisch aus, aber das merkt in den bummeligen Tagen zwischen Weihnachten und Silvester ja niemand…
Mit einzelnen Pailletten, die von außen auf die Herzen geklebt werden, verstärkt sich der Glanz.
Nun fehlt nur noch eine nette Botschaft zum neuen Jahr, und schon wird das Herz mit dem „Konfetti für alle Gelegenheiten“ verschickt.

 

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