aufmerksam

Haute volée

Vor Kurzem waren mein Verlobter und ich zu „Recherche-Zwecken“ im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten am Neuen Jungfernstieg, um das anstehende Fest gut planen zu können.
So saßen wir in der Wohnhalle und genossen eine „English Tea Time“ mit dem Namen Sommerliches Königin Viktoria Teegedeck.

 

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Meine Erkenntnisse dieses Nachmittags:
– Ein Afternoon Tea besteht neben den klassischen Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade aus verschiedensten kleinen Köstlichkeiten, herzhaft und süß, die offensichtlich vorrangig der Inspiration der in der Küche Arbeitenden entspringen. Ich hatte vorher bereits recherchiert und kann sagen: Mir scheint es, als ob es darauf ankommt, viele Geschmacksrichtungen variantenreich und mundgerecht zu präsentieren. Ob das nun „klassisch englisch“ ist oder nicht, fällt offensichtlich nicht ins Gewicht:
Ein wichtiger Hinweis für meine Umsetzung des Themas.
– Ein guter Service ist Gold wert, da er sehr rar ist – hier haben wir ihn freudig entdeckt!
– Ein guter Service ist Gold wert, weil er freundlich und zuvorkommend auftritt.
– Ein guter Service ist Gold wert, weil er diskret und zurückhaltend agiert.
– Ein guter Service ist Gold wert, wenn die Servicekraft Persönlichkeit und Herzlichkeit zeigt.
– Das Ambiente und das Publikum erhöhen den Genuss und bieten Gesprächsthemen.
– Gemeinsame Erlebnisse wie der Besuch eines Ortes, der außerhalb der Gewohnheit liegt, schaffen positive Erinnerungen, die weit über den gustatorischen Moment hinaus reichen…

aufmerksam

Flucht aus dem Alltag: Labskaus essen in „Stoof Mudders Kroog“

Wenn man an seinem Wohnort hängt und mit offenen Augen unterwegs ist, merkt man bald, dass es eine ganze Reihe „Spezialitäten“ gibt, für die sich die Region rühmt. Im Fall Hamburg gibt es so viele, dass ich sie hier nicht aufzählen werde, weil ich auf ein ganz bestimmtes Gericht hinaus will: Labskaus. An Aalsuppe habe ich mich bis heute nicht ran getraut, aber gestern war die Zeit reif, um diese Spezialität zu probieren.
Da mir meine Freundinnen zum Geburtstag (auf meinen Wunsch hin) verschiedene Gutscheine als Einladung in Cafés und Lokale schenkten, die ich noch nicht kenne und ihrer Meinung nach mal kennen lernen soll, wurde ich unter anderem in „Stoof Mudders Kroog“ im Freilichtmuseum Kiekeberg (Rosengarten bei Hamburg) eingeladen.
Um das gute Wetter auszunutzen, machte ich mich gestern nach der Arbeit auf den Weg Richtung Süden über die Elbe.
Nach einem Spaziergang schlichen wir durch ein verstecktes Gatter durch das (bereits geschlossene) Museum, bevor wir uns auf die Terrasse des Restaurants setzten.

 

 

 

Ich sach ma so: De Infall mit’n Labskaus war ’n gooden Versöök, aber eenmal war ooch genug. Veelen Dank an mien leef Freundin! Dat war bannig schöön.

aufmerksam, glaubhaft

Wie Lebensmittel uns krank machen

Gerade habe ich eine sehr interessante Dokumentation zum Thema „Die Tricks der Lebensmittelindustrie“ auf arte angeschaut.
Erschreckend ist, wie sehr die Politik die Konzerne unterstützt – zu Lasten der Gesundheit der Verbraucher und zu Lasten der Krankenkassen, die den Schaden in Form von Krankheiten und wachsenden Allergien wieder ausbügeln müssen.

Beispiele:
– Der durchschnittliche Deutsche nimmt im Jahr 40kg Zucker zu sich (der durchschnittliche US-Bürger 60kg), jeder einzelne Kilogramm davon ist überflüssig!
– Übergewichtige Kinder (die vor allem dank des Zuckers übergewichtig sind) haben den gleichen körperlichen Verschleiß und die gleichen Krankheiten wie ein durchschnittlicher 60 Jähriger.
– Es werden mehr und mehr Zusatzstoffe und chemische Reaktionen in Lebensmitteln eingesetzt, die a) zu Einsparungen an Rohmaterial führen und damit die Herstellungskosten senken und b) von niemandem auf der Welt mehr kontrolliert werden können, weil sie in internen Labors der Konzerne stattfinden und dank der Lobbyarbeit nicht auf dem Produkt deklariert werden müssen.
– Die Höchstgrenzen von Pestiziden in der Landwirtschaft werden seit wenigen Jahren zunehmend mehr eingehalten- klingt super, ist aber falsch: Einzelne Pestizide werden in der Menge weniger versprüht, gleichzeitig wird durch die Hinzunahme weiterer Pestizide ein chemischer Cocktail gemixt, der weniger einschätzbar ist als die bisherigen Schädlingsbekämpfungsmittel. Dadurch wird keines der Pestizide als solches zu viel eingesetzt, aber wie sich die chemischen Substanzen untereinander verhalten und welche Wechselwirkungen sie innerhalb der Mischung und schließlich auf den Menschen haben, weiß niemand: Die Konzerne, die Pestizide herstellen, dürfen diese als Betriebsgeheimnisse unter Verschluss halten. Dadurch weiß keiner, was genau auf dem Obst und Gemüse landet.
– Gesundheitsförderliche Wirkungen, wie sie Activia oder Actimel versprechen, sind zu 80% nicht erwiesen. Im Gegenteil: Der Zusatz von Vitaminen in Getränken und Lebensmitteln ist langfristig schädlich! Kein Mensch in Mitteleuropa muss Vitamine einnehmen, die der Nahrung künstlich zugesetzt werden.
– Die Zahl der Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist in den letzten Jahren explodiert. Warum, erklärt sich, wenn man sich mit dem Thema „Warum Lebensmittelkonzerne nicht satt machen, sondern krank“ näher beschäftigt.

Wer ganz klar als Verbraucher Position beziehen will, muss als logische Konsequenz alle großen Lebensmittelkonzerne meiden (angefangen bei Danone, Kellogs, Kraft, Nestle, Unilever und vielen weiteren) und sein Kaufverhalten nachhaltig umstrukturieren:
– Gemüse und Obst frisch kaufen: Das heißt regional (aus der Umgebung) und saisonal (der Jahreszeit entsprechend) – also auf dem Wochenmarkt oder beim Erzeuger
– Fertiggerichte meiden (und damit meine ich alles, was man nicht persönlich aus frischen Zutaten zu Hause kocht – von der Pizza bis zur Tütensuppe)
– Zucker reduzieren
– Bio-Produkte kaufen
– die Zutatenlisten gründlich lesen und Produkte meiden, die Dinge enthalten, die kein Mensch freiwillig essen will (eine Auflistung spare ich mir, da sie endlos wäre – die folgenden Internet-Adressen wissen eh besser Bescheid als ich)

Tatort Supermarkt

http://www.foodwatch.de/

http://www.lebensmittelklarheit.de/

http://www.greenpeace.de/

aufmerksam, glaubhaft

Genuss – und Schöpfung

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Heute, als ich gerade einen selbstgemachten warmen Salat mit Artischocken aß, überlegte ich, wofür ich Gott danken kann. In Bezug auf den heutigen Tag.
Weil die Artischocken (wie immer) so wunderbar schmeckten, dankte ich Gott für diese geniale Erfindung.
So simpel und so wahr – da hätte ich schon lange mal drauf kommen können!

Was hat Gott Großartiges erschaffen, das dir gut schmeckt?