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Mitmach-Projekt: Die Lieblingsrezepte unserer Familie

Heute lade ich zu einem kulinarischen Familien-Projekt ein, das auch auf die Distanz gelingt: Eine gemeinsame Rezeptesammlung mit alltagstauglichen, erprobten und beliebten Mahlzeiten aller Generationen.
Jede Familie hat, was Geschmack, Prägungen und Unverträglichkeiten angeht, ihren ganz individuellen Fingerabdruck. Da liegt es nahe, dass groß gewordene Kinder, Eltern und Großeltern ihre liebsten Gerichte zusammentragen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit allen schmecken. Und gleichzeitig ganz leicht Abwechslung in die tägliche Frage „Was essen wir heute?“ bringen.
Denn so sehr wir uns durch epigenetische und psychologische Bedingungen ähneln, so sehr verändern sich die Geschmäcker der Geschwister im Laufe der Jahre, und auch die älteren Generationen entdecken neue Vorlieben.
Ein Kochbuch als Gemeinschaftsprojekt erweitert nicht nur den kulinarischen Horizont, sondern lädt ganz entspannt und ergebnisoffen zum Austausch ein.Besonders, wenn es um die Verwertung von Resten, krummen Gemüsesorten aus dem Garten oder eine saisonale, regionale Ernährung in der Stadt geht, sind alle dankbar für gute Tipps. Aktuell bietet es sich besonders an, Sprossen auf der Fensterbank zu ziehen: Sie haben bis zu 43mal so viel Vitamine wie das ausgewachsene Gemüse und  wachsen auf kleinstem Raum ganz billig und einfach. Im Bild oben habe ich Radieschen keimen lassen, die sich wunderbar im Salat oder aufs Brot verzehren lassen.

Wenn dich die Verbindung von Familie, seelischen Bedürfnissen und Spiritualität interessiert, lade ich dich herzlich dazu ein, noch bis zum 14. Februar am Gewinnspiel zu meinem Buch „Wo die Freude wohnt“ teilzunehmen. Dort entdeckst du die Villa der Freude, die in jedem Raum gute, heilsame Impulse für deinen Alltag und deinen Glauben bereithält. Mit dem Ziel, mehr Leichtigkeit und Lebensfreude in deine Routine zu bringen. Entdecke die Botschaft des Gartens, des Schaukelstuhls auf der Veranda, der Bibliothek und der Schatzkiste voller Goldklumpen. Lerne Körpergebete im Wintergarten, gib deine Sorgen auf dem Dachboden ab, entdecke neue Spielräume im leeren Zimmer, lass auf dem Parkplatz deine Blockaden los.
Viele Anregungen, Gebete, Tipps, Meditationen und Platz für Notizen machen das Buch zu einem Alltagsbegleiter.

Verlosung des Mitmach-Buchs „Wo die Freude wohnt“

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Zeitschriftenaktion für gelungene Ehen – kostenlos bestellbar

Anlässlich der Marriageweek verschenkt der Bundes-Verlag eine extra Ausgabe der Zeitschrift family: Mit dem Ziel, Ehepaare in ihrem Alltag zu stärken und zu inspirieren. Jeweils 5 Exemplaren kommen kostenlos ins Haus, ohne dass ein Kundenkonto eingerichtet werden muss – ein Heft zum Behalten und Selberlesen, vier zum Verschenken im Freundeskreis und der Nachbarschaft. So haben alle etwas davon!
Ein super Angebot, das ich gern selbst nutze und Interessierten empfehle. Die Zeitschrift hat eine klare Ausrichtung auf den christlichen Glauben, das Sonderheft soll aber auch für NichtchristInnen ein Informationsgewinn sein.

Die Themen sind auszugsweise:
– „Ich wünsche mir…“ – Erwartungen in der Partnerschaft
– Vernünftig lieben: Ideale, die wir loslassen sollten
– Finanzen: So kommen wir mit unserem Geld klar
– Erotische Spiele: So bleibt Sex aufregend
– Fünf Minuten für Ihre Beziehung
– Sich selbst vergeben lernen
– Alles falsch gemacht? Wenn Eltern sich die Schuldfrage stellen
sowie diverse Kolumnen und Ratgeberseiten zu Ehe und Familie

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Kindergeburtstag zum Thema „Bauernhof“

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Im Garten sind heute viele Tiere des Bauernhofs zu Gast.
Sie laufen über den geschmückten Tisch, sind auf der Wiese zu entdecken und haben schon Futter in Eimern bekommen.
Ein Bogen schönen Geschenkpapiers schmückt das grüne Tischtuch. Rosen und Wicken dienen als Gruß aus dem Bauerngarten. Fröhliche Kissen aus Stoffen von Sanderson habe ich genäht und mit nach draußen genommen.

 

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Die Kinder dürfen sich aussuchen, welches Tier sie heute darstellen wollen.
Dazu bekommen sie vorbereitete Haarreifen, an denen die passenden Ohren befestigt sind: Schwarz-weiße für die Kuh, lange braune für den Esel, lange graue für die Hasen, kurze rosafarbene für Schweine usw. Wer ein Huhn darstellen möchte, bekommt einen Schnabel aus Pappe auf die Nase gesetzt, der mit einem Gummiband am Hinterkopf hält.
Wer nähen kann, fertigt passende Schwänze aus Stoff an, die mit Sicherheitsnadeln an den Hosen der Kindern befestigt werden. Auch aus Pappe oder Moosgummi können die Schwänze ausgeschnitten werden.

 

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Ruhige Spiele für den Bauernhof-Geburtstag
„Stimmen raten“: Anhand einer CD mit Tiergeräuschen können die Kinder versuchen, den passenden Bewohner des Bauernhofs zu erraten.
„Spuren raten“: Auch Bücher mit Fußabdrücken und Spuren der Tiere laden dazu ein, sich mit den Lebewesen zu beschäftigen.
Fütterzeit“: Zwei Kindern werden die Augen verbunden. Das eine bekommt ein Geschirrtuch umgelegt, das andere erhält ein kleines Glas Joghurt und einen Teelöffel. Es soll sein Gegenüber blind füttern – eine schöne Schweinerei!
Gegenstände ertasten: Vorher werden verschiedene Utensilien des Bauernhofs gesammelt: Karotten zum Füttern, ein altes Hufeisen, ein Schlüssel für den Stall, Körner, ….. Nun bekommt ein Kind die Augen verbunden und, locker in ein Tuch gewickelt, einen Gegenstand überreicht. Das Kind ertastet unter dem Tuch (falls es unter der Augenbinde luschert, ist der Gegenstand verdeckt), worum es sich handelt, und rät.

 

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Bewegungsspiele
„Eier werfen“: In drei verschieden große Nester, die unterschiedlich weit von den Kindern entfernt liegen, werden Eier geworfen. Die „Nester“ werden von Plastiktellern, Eimern oder gezeichneten Kreisen dargestellt, die Eier sind aus Gummi (Flummis zum Beispiel). Wer trifft am meisten ins Nest?
Auch der Klassiker „Eierlaufen“ passt zum Thema.
Staffellauf mit Wassereimer: Die Bäuerin braucht dringend Wasser, um die Kühe zu tränken – als Staffellauf wird pro Gruppe ein Eimer Wasser durch den Garten getragen. Jedes Kind trägt einmal den Eimer und läuft, so schnell es kann, bis es ihn weitergibt. Welche der beiden Gruppen ist zuerst bei den „Kühen“ angekommen?
Bei heißem Wetter auch möglich: Die Gäste stellen sich in einer Reihe auf. Das erste Kind gießt dem zweiten den Inhalt seines Wassereimers in den leeren Eimer. Das zweite Kind kippt das Wasser dem dritten in den Eimer usw. Wieder spielen zwei Gruppen mit gleich vielen Kindern gegeneinander. Welche Gruppe hat zum Schluss am meisten Wasser im letzten Eimer?

 

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„Schwanz abjagen“: Jedes Kind erhält ein Tuch oder ein Stück Seil, das es sich hinten in den Hosenbund steckt. Nun versuchen die Gäste, sich gegenseitig den Schwanz abzujagen. Wer keinen mehr hat, scheidet aus. Wer hat zuletzt die meisten Schwänze ergattert? Wer hat am längsten auf dem Spielfeld „überlebt“?
„Sack hüpfen“ mit Slalom und kleinen Hindernissen
„Gummistiefel-Wettrennen“ in Papas Riesenstiefeln. Auch immer wieder lustig: Der englische Klassiker des „Gummistiefel-Weitwurfs“. Dabei darf JedeR drei Mal werfen, wer wirft am Weitesten?
„Schubkarren- Formel 1“: Wer bewältigt, schnell eine Schubkarre schiebend, den Parcours am Schnellsten?
„Eier sammeln“ wie Ostereier verstecken und suchen.

 

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Dekoration:
Schwarz-weiße Abbildungen von Bauernhoftieren werden ausgedruckt, auf starkes Papier geklebt und als Kreis ausgeschnitten (einen kleinen Teller als Schablone benutzen). Danach wird ein Locher eingesetzt, um in loser Folge Löcher am Rand des Kreises zu stanzen. Durch eins der oberen Löcher wird Satinband gezogen und zur Schleife gebunden.
Plastiktiere aus der Spielzeugkiste des Geburtstagskindes werden auf dem Tisch arrangiert. Wimpelketten sorgen für fröhliche Stimmung. Wer mag, kreiert eine „Karottenkette“, die über den Köpfen der Kinder hängt.
GartenbesitzerInnen können Strohballen zum Draufsetzen organisieren und platzieren.

 

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Gastgeschenke / Give aways: Jedes Kind erhält zu Beginn ein kariertes Halstuch als Teil der „Arbeitskluft“ auf dem Bauernhof und darf es später mitnehmen. Auch ein kleiner Zinkeimer pro Kind, der im Laufe des Fests verschiedentlich benutzt wird, eignet sich als Geschenk.
Bastelaktionen bieten sich bei schlechterem Wetter an, dann können die Kinder aus schlichten weißen Papptellern Tier-Masken gestalten und zum Schluss mitnehmen.
Wenn mit Kuscheltieren und einem Lasso „Tiere einfangen und fesseln“ gespielt wird, kann das Seilstück eine schöne Erinnerung an den Tag sein und lässt sich zu Hause noch in vielfältigen Spielen einsetzen.

 

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Kreative Ideen sind auch beim CreaDienstag, Kiddiekram und bei Meertje zu entdecken.
Wunderschöne Blumen lassen sich bei Holunderblütchen , Rose Garden Malevik und Floral Friday bewundern.

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Ideen zu Trauerfeier und Beerdigung

Vor einer Beerdigung oder Trauerfeier stellt sich die Frage, wie dieser Anlass so gestaltet werden kann, dass Abschiednehmen auf eine gute Weise möglich wird. Dazu habe ich im Folgenden Ideen gesammelt:

* Schöne Blumen zu einem kleinen Strauß binden lassen und statt Erde als letzten Abschied in das Grab auf den Sarg werfen.
Dafür bieten sich Blumen an, die die/der Verstorbene besonders mochte,
die eine Lieblingsfarbe der/des Verstorbenen haben,
die einen besonderen Duft der Erinnerung an gemeinsame Zeiten verströmen
oder die mir als Trauernde besonders am Herzen liegen.

* Einen Abschiedsbrief schreiben und mit der Erde oder den Blumen ins Grab werfen.

* Ein Abschiedslied am offenen Grab singen oder mit einem Instrument spielen.

* Eine Kerze am Grab zurücklassen.

* Einen persönlichen „Schatz“ aus der gemeinsamen Zeit ins Grab legen.

* Einen Segen, der mich berührt, am Grab sprechen oder einen eigenen Segenswunsch erfinden.

* Gemeinsam über die verstorbene Person (durch ♥ symbolisiert) sprechen, in Erinnerungen schwelgen, das Gute betonen, über bestimmte Situationen aus der Vergangenheit noch einmal lachen:

Welche Momente und Begebenheiten erinnern dich an ♥ ?

Was sind deine schönen Erinnerungen, die du teilen möchtest?

Welche Sprüche und Zitate von ihr/ihm fallen dir ein?

Worüber schmunzelst du im Zusammenhang mit ?

Welche Botschaft nimmst du für dein Leben mit?

 

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Mutterschaft? Für mich keine Option

Dies ist ein pointierter, gesellschaftskritischer Beitrag zur aktuellen Diskussion bezüglich der Stichpunkte „Wie weit sind wir in der Gleichberechtigung der Geschlechter gekommen?“ sowie der Frage „Lassen sich Familie und Berufstätigkeit für Frauen befriedigend verbinden?“
Ja, dieser Artikel ist einseitig.
Ja, er ist hart.
Ja, das mute ich meinen LeserInnen zu.

Ich liebe Kinder.
In der Praxis.
Außerhalb liebe ich es, mich zu entfalten und all das zu tun, was meiner Kreativität und meiner Lebenslust entspricht.
Ich bin täglich einen Großteil des Tages Vollblut-Therapeutin und gebe mein Bestes für kleine und große Patienten – aber meine Freizeit ist für mich unantastbar und ich stehe zu meinem Motto „Double income, no kids“.
Dabei finde ich es überaus unangebracht, wenn ich für meine Aussage „Kinder kriegen kommt in meinem Lebensplan nicht vor“ schief angeschaut werde und höre:
„Aber es passt so zu dir, mit Kindern umzugehen! Die Sehnsucht nach Familie kommt sicher noch, warte mal ab.“
Besten Dank! So sehr ich Menschen liebe: Es reicht mir völlig, eine unterbezahlte Logopädin zu sein. Unbezahlt Mutter spiele ich sicher nicht.

Dazu Caitlin Moran:
Dass Männer nie gefragt werden, wann sie Kinder wollen, liegt natürlich daran, dass Männer auch mit Kind im Großen und Ganzen ihren Stiefel weiter durchziehen und durchziehen können. So tickt unsere Gesellschaft eben immer noch.
(…)
Die Wahrheit ist: Wenn Frauen darauf angesprochen werden, wann sie Kinder wollen, schwingt eine ganz andere, hinterhältigere, aber wesentlich treffendere Frage mit. Wenn Sie genau hinhören, störende Geräuschquellen beseitigen und allen Anwesenden mit dem Finger auf den Lippen bedeuten, mucksmäuschenstill zu sein – dann können Sie sie hören.
Sie lautet: „Wann werden Sie sich wegen ein paar Blagen Ihr Leben versauen?“
Wann hängen Sie ihre Karriere freiwillig für mindestens vier Jahre an den Nagel -und zwar ausgerechnet in einem Alter, in dem die eigene Attraktivität, Kreativität und Energie normalerweise Höchstwerte erreicht -, indem Sie ein Baby in die Welt setzen? Wann werden Sie all Ihre Talente und Ambitionen auf Eis legen und sich rund um die Uhr um die Bedürftigkeit eines hilflosen Neugeborenen kümmern, ganz wie es sich übrigens gehört und schön ist?
Wann beenden Sie Ihre Karriere als Schauspielerin/Musikerin/Autorin/Managerin? Wann werden die ersten Löcher in Ihrem Lebenslauf auftreten?
Wann geraten Sie erst ins Hintertreffen und dann in Vergessenheit?
DÜRFEN WIR POPCORN KAUFEN, ES UNS GEMÜTLICH MACHEN UND DABEI ZUGUCKEN?

Wenn jemand eine Frau fragt: „Wann wollen Sie Kinder haben?“, fragt er in Wirklichkeit immer: „Wann sind Sie weg vom Fenster?“

Wobei interessanterweise standardmäßigWann wollen Sie Kinder bekommen?“ gefragt wird und nicht etwa: „Wollen Sie eigentlich Kinder?“ (…)
Den Frauen, die sich gegen Kinder entscheiden, macht die Gesellschaft das Leben ziemlich schwer. Es wird nicht gern gesehen, wenn eine Frau sagt: „Ich will keine Kinder.“ oder: „Also ehrlich gesagt klingt mir das alles ein bißchen zu heftig.“
Wir werfen diesen Frauen vor, sie seien „egoistisch“. Gleichzeitig ruft das Wort „kinderlos“ negative Assoziationen hervor, die allesamt mit Mangel und Verlust zu tun haben. In unserer Vorstellung sind Nicht-Mütter wie drahtige einsame Wölfinnen – immer auf dem Streifzug und genauso unberechenbar und gefährlich wie Halbstarke. Oder Männer. Wir geben diesen Frauen das Gefühl, sie würden spätestens mit Mitte, Ende dreißig ihre eigene Lebensgeschichte mutwillig abbrechen, wenn sie „ihrer eigentlichen Bestimmung“ nicht nachkommen, sprich: sich gegen Kinder entschließen.
Männer wie Frauen hängen immer noch einem sich sehr hartnäckig haltenden Irrglauben an: dass nämlich eine Frau ohne Kind irgendwie unvollständig ist. Damit sind nicht etwa die biologischen Fakten gemeint – Fortpflanzung und Weitergabe der eigenen DNA als Daseinszweck jedes Lebewesens -, sondern dahinter steckt eine Unterstellung auf der persönlichen Ebene.
Eine hinterhältige, erniedrigende Unterstellung.
Sie besagt, dass eine Frau so lange ein Kind bleibt, bis sie selbst Kinder hat – und dass sie grundsätzlich erst dann zum Erwachsenenstatus „heranreift“, wenn sie ein junges Wesen auf die Welt gebracht hat. Dass es bestimmte Lebenslektionen gibt, die einzig und allein die Mutterschaft vermitteln kann – und dass jeder andere Versuch, zur entsprechenden Weisheit und Selbsterkenntnis zu gelangen, zwangsläufig nur ein mickriger, erbärmlicher Abklatsch ist. (…)
Das Alter hält für Frauen in der Regel weder Ruhm noch Ehre bereit – anders als Blake Carrington haben wir nichts, worauf wir uns freuen können. Unser großer Auftritt ist mit Ende der Brutpflege vorbei. Die Frauenfeindlichkeit – und Idiotie -, die hinter dem Ganzen steckt, verschlägt mir die Sprache.

Denn dieses Dekret, jede Frau müsse irgendwann zur Mutter werden, ist, bei Licht betrachtet, ziemlich absurd. Wer sich ein bißchen umschaut, der sieht sofort, dass es überall reichlich Babys gibt. Es ist wahrhaftig nicht nötig, dass wir alle welche in die Welt setzen.
Vor allem nicht in die Erste Welt. Erste-Welt-Babys verbrauchen Unmengen an Erdöl, Holz und Wasser; sie erzeugen gewaltige Müllberge und tragen mit jedem Bäuerchen zum Anstieg der Kohlendioxidbelastung bei.
(…)

Kein Mensch hat je ernsthaft behauptet, dass kinderlose Männer arm dran sind, einen integralen Teil ihres Mannseins verpassen und auf Dauer zu seelischen Krüppeln werden.
Da Vinci, van Gogh, Newton, Faraday, Platon, Thomas von Aquin, Beethoven, Händel, Kant, Hume, Jesus. Die sind offenbar alle auch ohne Kinder ganz gut klargekommen.
Jede Frau, die sich ganz bewusst, aus freien Stücken und leichten Herzens gegen Kinder entscheidet, erweist ihrem Geschlecht langfristig einen Gefallen. Wir brauchen mehr Frauen, die sich als Mensch behaupten, anstatt sich damit abzufinden, dass ihre Wertschätzung einzig und allein davon abhängt, ob sie mindestens einen neuen Menschen in die Welt setzt. Fünfzig Prozent dieser neuen Menschen sind wiederum Frauen, die sich womöglich wiederum damit abfinden, dass ihre Wertschätzung einzig und allein von der Frage abhängt, ob sie mindestens einen neuen Menschen in die Welt setzen. Undsoweiter undsoweiter undsoweiter……
Mutterschaft ist eine unglaubliche Berufung. Und trotzdem darf der Entschluss, dieser Berufung zu folgen, nicht automatisch höher bewertet werden als die Entscheidung einer Frau, auf Kinder zu verzichten und weiterhin ein selbstbestimmtes, den eigenen Neigungen und Talenten entsprechendes Leben zu führen. (…)

Für mich sind meine Kinder ein unglaublich wichtiger Teil meines Lebens. Trotzdem muss ich Ihnen eines sagen: als ich neulich in einer Ausstellung über Coco Chanel war, habe ich spontan gedacht, dass ihr Leben und Werk eine ganze Ecke beeindruckender ist als mein bisheriges. Es ist mir wichtig, das an dieser Stelle ganz offen zuzugeben.
Wenn Sie also wahnsinnig talentiert sind und überhaupt nicht der Gluckentyp – warum gehen Sie dann nicht einfach ihren Weg und genießen das Leben in vollen Zügen?
Inzwischen ist schließlich allgemein bekannt, dass sich durch aufopferungsvolle Plackerei kein Blumentopf gewinnen lässt.
Jesus führt kein Heiliges Märtyrerinnennotizbuch, in dem er jedes Mal einen Strich macht, wenn Sie einen Babyhintern abputzen.

aus: Caitlin Moran, „how to be a woman – WIE ICH LERNTE, EINE FRAU ZU SEIN“

 

Kinder sind großartig und ein Geschenk Gottes.
Wer mit Freuden freiwillig schwanger wird und Kinder bekommt: Genießt es. Mein Leben wäre ohne Kinder (d.h. die Kinder anderer Eltern) bedeutend farbloser und langweiliger.
Der Punkt ist: MEINS ist die Mutterschaft nicht.

 

Dazu passt ebenfalls dieser Artikel, den ich vor fast einem Jahr zitiert habe und bis heute sachlich und stimmig finde.