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Ausflüge rund um Hamburg: Lustig durch Lauenburg

Lauenburg eignet sich als Ausgangspunkt und Ziel einer Radtour hervorragend. Unter der Bedingung, dass das Rad außerhalb der Altstadt geparkt wird: Das Kopfsteinpflaster bricht (gefühlt) jede Speiche und jeden Knochen. Backsteinhäuser und Fachwerkkaten reihen sich entlang der alten Gassen eng aneinander. Töpfereien, Werkstätten und Cafés laden zum Eintreten ein.

Ganz offensichtlich wohnt hier „Lotta aus der Krachmacherstraße“, denn genauso hat Astrid Lindgren deren Zuhause in einer windschiefen, ansteigenden kleinen Straße beschrieben.

Die „Promenade“ an der Elbe ist ein buckliger Zementweg, weit entfernt von allem, was wir sonst unter Promenade verstehen. Dafür ist das Wasser der Elbe zum Reinfallen nah…

Eine Terrasse oberhalb des Stroms mit Bänken und Café gibt es dann doch jenseits des holprigen Wegs am Elbufer. Hier steht die Statue des „Rufers“, der, wenn ich mich richtig erinnere, damals das Boot am anderen Elbufer herbei gerufen hat.

Die sogenannte Askanierblick ist ein Aussichtspunkt am alten Rathaus und Schloss, von dem der Blick weit über das Urstromtal der Elbe schweift.

Natürlich gibt es auch eine wunderschöne Kirche, während eine andere Kapelle auf unserer Route entlang der Deiche mit vielen liebevollen Angeboten für Passanten zum Verweilen einlud.

Wir wechselten von Lauenburg aus die Elbseite: Von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen. Dort radelten wir immer am Elbdeich entlang. Vorbei an einer Windmühle, vielen Schafen, blühenden Apfelbäumen, Kuh- und Schweineställen und diversen Reiterhöfen.

So folgten wir dem Strom Richtung Mündung, bis wir in Stöckte ankamen. Dort nahmen wir einen Schlenker entlang von Storchenwiesen, bis wir Winsen-Luhe erreichten und hier in den Regionalzug zurück nach Hamburg stiegen.
Wer gern radelt, fährt von Hamburg aus bis Büchen mit dem Zug. In Büchen beginnt die Tour am Elbe-Lübeck-Kanal entlang bis Lauenburg und von dort aus führt der Weg bis Lüneburg – oder in entgegen gesetzter Richtung.
Wer es gemütlicher mag, steigt in Büchen in den Zug Richtung Lüneburg um und verlässt die Bahn in Lauenburg.
Eis-Cafés und Konditoreien gibt es ebenso wie gelegentlich einen Supermarkt unterwegs entlang der Strecke, sodass niemand hungern und darben muss. Wobei unser mitgebrachtes Picknick auf dem Elbdeich definitiv ein Höhepunkt war. Neben dem Kuckuck, der uns während der 50 Kilometer entlang des Stroms beharrlich verfolgte….

Weitere Ausflüge rund um Hamburg: Schwerin, Travemünde, Stadtpark Norderstedt, unterwegs in Ostholstein

 

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Eine Spritztour nach Glückstadt

Vor Kurzem besuchten wir Glückstadt an der Elbe – sie wurde 1617 von Christian IV. (König von Dänemark und Norwegen sowie Herzog von Schleswig und Holstein) in Form einer Planstadt gegründet. Die Straßen führen sternförmig auf den Marktplatz zu, es gibt einen kanalartigen Binnenhafen (mit einem großen Wehr zum Schutz vor Sturmfluten) sowie einen Außenhafen und eine Fährverbindung ins niedersächsische Wischhafen.

Die Stadt kann gemütlich im Laufe eines Tages entdeckt werden – so hat sie die optimale Größe, um sich alles anzuschauen und trotzdem dabei das Tempo eines Spaziergangs beizubehalten. Die Häuser erinnern an Dänemark und die Niederlande, was sich aus den historischen Einflüssen der damaligen Zeit leicht erklären lässt. Der die Stadt durchschneidende Kanal zeigt Parallelen zur Gestaltung Augustfehns, was ebenfalls im niederländischen Kontext begründet ist.

An jeder Straßenecke hatte ich den Eindruck, dass dahinter gleich das Meer läge – das Ambiente hat etwas von einem Kurort in Friesland, was durch die Autos mit dem Kennzeichen NF noch verstärkt wurde: Schmale hohe Häuser aus Backstein mit abgesetzten Simsen und Giebeln an der Hafenfront, enge Gassen mit Windungen und Krümmungen und Kopfsteinpflaster. Vor den Häusern Rosenstöcke, die gerade austreiben und auf dem schmalen Gehweg neben der engen Gasse Platz beanspruchen.
Auf der Elbe vor dem Deich ist es recht ruhig, da die große Fahrrinne hinter einer Vogelschutz-Insel liegt – was ich angenehm und mein Verlobter langweilig fand.
Mit dem kulinarischen Angebot des „Kleinen Heinrich“ am Markt waren wir ebenfalls sehr zufrieden, wobei für mich das historische Ambiente besonders zählte.
Ein rundum gelungener Tag!

 

 

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