aufmerksam, kreativ

Aus Flohmarktfunden eine Werkstatt zum Basteln einrichten

Immer nur Basteln ist ja auch langweilig – umso mehr, wenn ich mich mit meinem deutlich gewachsenen Materialfundus an den Tisch im Schlafzimmer quetsche, der früher mein Nähtisch war. Die Nähmaschine ist beiseite geräumt, diverse Kisten und Kästen haben Einzug gehalten, aber eins bleibt bestehen: Der Platzmangel. Ein Tisch im Schlafzimmer ist nun einmal kein Atelier….
Dennoch versuche ich, das Beste draus zu machen: Im Keller hatte ich noch einen Rest Möbelfarbe „Vintage Green“ sowie Klarlack, und in den letzten Monaten habe ich einige Utensilos zusammen getragen. Um aus dem Sammelsurium eine harmonische Aufbewahrungszeile zu machen (ähnlich einer Küchenzeile…), marschierte ich in den Keller, um sie alle schön grün zu malern. Angesichts der heißen Tage in den vergangenen Wochen konnte ich wunderbar im kühlen Keller ausharren.

Der Möbellack „Vintage Green“ wurde vor einigen Jahren bereits bei diesem Second-Hand Stuhl sowie bei einem Tischchen, das ich ebenfalls über die Kleinanzeigen aufstöberte, verwendet. In meiner ersten Wohnung hatte das winzige Bad einen ähnlichen Farbton, ich finde ihn einfach cool (-;

Also: Draußen 34° C, drinnen pinselte ich im Halbdunkel des Kellers vor mich hin:
Eine Schicht, trocknen lassen. Neuer Tag, zweite Schicht aufbringen, trocknen lassen. Dritter Tag, alles mit Klarlack überziehen. Vierter und fünfter Tag: Den Farbgeruch ausdünsten lassen.
Und dann endlich: Die Schätze nach oben tragen und meinen Kuddelmuddel-Tisch sortieren!

Außerdem entdeckte ich neulich dieses wunderbare Gitter, an dem sich Karten ganz einfach festklammern lassen:
Perfekt, um die aktuellen Meisterwerke auszustellen und sich daran zu erfreuen!

aufmerksam, kreativ

Grußkarte zum Aufbruch: Die Welt ist ein schönerer Ort mit dir

Für eine Freundin, die für ein Jahr auf einen anderen Kontinent zieht, bastelte ich eine Karte, die sich wunderbar aufstellen lässt.
Die drei Ebenen können aufgeklappt werden und geben die Botschaft Stück für Stück frei. Auf der Rückseite lässt sich zusätzlich ein kleiner Umschlag befestigen, wo eine persönliche Nachricht „versteckt“ untergebracht werden kann.

Ich habe schon lange einen alten Schulatlas aufbewahrt, den ich irgendwo mal aufgegabelt hatte. Nun kam er endlich zum Einsatz! Natürlich suchte ich für meine Freundin genau die Kartenbereiche aus, in denen sie während der nächsten zwölf Monate unterwegs sein wird.
Aquarelliertes Hintergrundpapier, Details wie ein Kompass und Stickgarn runden (wie immer…) meine Kreation ab.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

aufmerksam, feminin, kreativ

Faltkarte mit drei Ebenen: Liebe Grüße gestalten

Diese Karte lernte ich bei einem Bastelabend in der Gemeinde kennen, und weil sie drei Falten bzw. Ebenen hat, nannte ich sie (im Kontext mit dem Veranstaltungsort) „Dreifaltigkeits-Karte“. Wahrscheinlich heißt sie auch Akkordeon-Karte, aber da gehen die Bezeichnungen im kreativen Kosmos ja oft auseinander….
Jedenfalls sind beim ersten Draufschauen die drei Ebenen erkennbar, springen aber nicht ins Auge, da die Front die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Dann wird die Deckseite aufgeklappt, eine zweite Seite wird sichtbar, die farblich passend gestaltet ist und einen Gruß enthält.

Auf der dritten und letzten „Falte“ wäre mehr Raum für persönliche Nachrichten, hätte ich nicht unbedingt ein florales Arrangement unterbringen wollen (-;
Da diese Karte nicht verschickt, sondern als Vorbild für künftige Kreationen verwendet wird, darf sie ganz ohne tagesaktuelle Botschaft bleiben und einfach mein Auge erfreuen…

aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Sammlung von Gebeten: Als kreatives Heft gestaltet und verschickt

Neulich erhielt ich die Frage einer Bekannten, ob sie eins meiner beliebten Gebetshefte für eine schwerkranke Angehörige erhalten könnte. Darum kümmerte ich mich natürlich gern und fragte nach farblichen Vorlieben der Dame, um ihren Geschmack zu treffen. Jedes einzelne meiner Gedichtbände stelle ich in Handarbeit her und bemühe mich sehr, dass es gut zur Empfängerin passt. Da ich sowieso schon am Basteln war, stellte ich gleich ein neues für die Auftraggeberin her (als wir uns noch gar nicht kannten, hatte ich ihr ein maritimes Exemplar mitgebracht, aber ihr Herz schlägt für den Garten, wie ich inzwischen weiß) und gestaltete für die Empfängerin zwei Versionen, in der Hoffnung, dass zumindest eine von beiden passend wäre – und das zweite Heft dann jemand anderes erfreut.

Auch die Innenseite bekam, passend zur Front, ein kleines Detail und einen Gruß.
Für mich ist es eine große Freude, zu wissen, dass meine Gedichte und Gebete Verbreitung finden und andere Menschen ermutigen, erfreuen und berühren. Selbstverständlich bin ich überglücklich, wenn ein Verlag eins meiner Gebete anfordert oder ein Gedicht in einem Magazin abgedruckt wird. Das erlebe ich als Wertschätzung in verdichteter Form – dennoch sind meine Texte nicht nur dann etwas wert, wenn sie von einem Redaktionsteam angenommen werden, sondern ebenso sehr dann, wenn sie das Herz einer Person berühren, die ich gar nicht kenne.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Tricks für nachhaltige Kreativprojekte: Grußkarte mit Spitze und aquarellierten Blüten gestalten

Heute zeige ich zwei Karten, die beide Recyclingpapier, gestempelte Mohnblüten und Papierspitze beinhalten. Beide haben eine quadratische Grundform und rechteckige Motivpappe als Hintergrund, jeweils einen Gruß und Stickgarn als Akzent. Dennoch wirken sie unterschiedlich, was auch durch die Position der Zierdeckchen erreicht wird: Einmal setzte ich sie als hinterste Lage ein, einmal im Mittelgrund.

Beide Motivpappen mit dem kleinteiligen Mustern stammen aus einem Block mit Herbstmotiven – was dem sommerlichen Eindruck nicht schadet: Es wirkt einfach schön erdverbunden. Genauso hilft der Trick, Stempel aus einem Set mit Herbstblättern in Dunkelgrün zu drucken und als Laub für die Blüte zu verwenden, aus wenig Material mehr zu machen. Für die Blumen aquarellierte ich einen Hintergrund aus gedeckten Rottönen mit einigen rostbraunen Details. Nach dem Trocknen stempelte ich die Motive auf und schnitt sie aus: So einfach lässt sich eigenes Motivpapier gestalten!
Kurz: Für sommerlich-florale Karten brauchen wir nicht unbedingt Bastelmaterial, auf dem in dicken Lettern „Sommer“ oder „Blüten“ steht. Der Fundus gibt oft genug her, das einfach intelligent abgewandelt werden kann… was letzlich nachhaltiger ist, als für jedes Detail neue Produkte zu besorgen.

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Kleine Wimpel als sommerliches Geschenk

Für diese kleinen Wimpel lässt sich wunderbar Altpapier als stabiler Hintergrund benutzen. Sie können als kleines Geschenk im Briefumschlag verschickt werden – für eine Freude im Alltag.
Um sie möglichst interessant zu gestalten, lohnt es sich, eine Art „Mini-Collage“ anzufertigen: Verschiedene Motive und Materialien lassen sich übereinander schichten und ergeben einen spannenden Aufbau.

Dazu eignen sich gestempelte Motive, ausgestanzte Formen, Reste aus der Schleifen- und Bänderkiste, Glitzersteine und Tortenspitze aus Papier.

aufmerksam, kreativ

Aquarellkarte mit schottischer Distel basteln

Diese wunderschöne Grußkarte lebt vom künstlerischen Aquarellhintergrund, der eleganten Distel und dem ungewöhnlichen Format:
Sie wird nach oben aufgeklappt, im Inneren ist eine Distelknospe gestempelt und der zweite Teil des Aquarellpapiers abgebildet.
Die Herstellung ist ganz einfach:
Eine Doppelkarte aus 15 x 21 cm einfarbiger Pappe zuschneiden und mittig falzen. Dickes, weißes Papier zuschneiden und unten links mit einem Gruß bestempeln. Das weiße Papier auf die farbige Karte kleben und ein etwas schmaleres Stück Motivpappe (hier mit Aquarelllandschaft) abmessen. Im unteren Drittel diagonal zerteilen, der untere Teil wird im Inneren der Karte verwendet.
Eine Distel (oder jedes andere Motiv) stempeln, ausschneiden und auf den vorbereiteten Hintergrund kleben.

Das Innere erhält ebenfalls einen Hintergrund aus festem, weißem Papier, bestempelt mit der Distelknospe sowie einem Hintergrundstempel.

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Tipps und Tricks zum Basteln: Gut vorbereitet ist fast fertig

Als strategisch denkender Mensch gehe ich auch meine Bastelprojekte gern zielgerichtet an:
Beispielsweise stemple ich eine ganze Kollektion gleicher Motive, um sie anschließend auszuschneiden und für die spätere Verwendung parat zu haben: Meine vielschichtigen Grußkarten zusammenzusetzen gelingt so wesentlich geschmeidiger und leichter.

Ebenso fertige ich gern Aquarellhintergründe an, am besten gleich mehrere in verschiedenen Farben, um immer die passende griffbereit zu haben.
Auf die Hintergründe stemple ich Motive, die ich ausschneide, oder verwende sie am Stück als Grundlage einer Doppelkarte.

Den violetten Hintergrund, auf dem Trockengestellt ganz vorn, benutzte ich für Rosenblüten. Sie wurden beispielsweise bei dieser Karte verwendet:
Ich bügle am liebsten, wenn ich parallel eine Reportage anschauen kann – für das Ausschneiden von Stempeln gilt das selbe! Ebenso gut lässt sich online eine Predigt anhören und nebenher die Schnippelarbeit erledigen…

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Papierwimpel gestalten: Dekoration mit Leuchtturm

Mein geliebtes Leuchtturm-Stempelset musste mal wieder für mich arbeiten:
Schon lange wollte ich ausprobieren, wie sich Wimpel aus Papier gestalten lassen. Immer nur Grußkarten sind schließlich sowohl für mich als auch für die Beschenkten langweilig!
Also fertigte ich eine Schablone aus Pappe an, tuschte einen Meereshintergrund und gestaltete die obere Hälfte mit verschiedenen Stempeln. Dann setzte ich das Wassermuster unten mit der Leuchtturmszene oben zusammen, drei gelbe Papierstreifen sorgen zusätzlich für sommerliches Flair. Natürlich musste ein Spruch den Wimpel abrunden, ebenso wie satinglänzendes Stickgarn: Hier als maritime Kordel aufgeklebt.

Tadaaa: Nach 17 Monaten „Ich müsste mal….“ hat es endlich der erste Wimpel vom Basteltisch geschafft!

Wer angesichts des Spruchs „Zusammen sind wir stark!“ ein Kreativprojekt für Gruppen, Nachbarschaftsfeste o.ä. sucht:
Hier habe ich eine Bastelanleitung zum Thema „Gemeinschaftssinn“ vorgestellt.

aufmerksam, feminin, kreativ

Zarte Eiscreme-Farben für eine sommerliche Grußkarte

Bei Kerstins Lovely Color Inspiration sind dieses Mal zarte Eiscreme-Farben zusammengestellt worden. Ich überlegte (wie immer) eine Weile, wie ich die Farbkombination praktisch umsetzen könnte, und fertigte eine Karte mit Rosenblüten an: Deren Hintergrund habe ich sanft aquarelliert, darauf gestempelt und die Blüten einzeln ausgeschnitten.

Um dem Zitronengelb einen schönen Rahmen zu geben, legte ich einen ausgestanzten Spitzenkreis darauf – das Endergebnis gefällt mir sehr gut!