aufmerksam, kreativ

Österliche Geschenkverpackung aus einem Karton-Dreieck

Diese Tasche, die einem geöffneten Briefumschlag ähnelt, entsteht aus einem Dreieck. Dabei werden beide Seiten zur Mitte hin gefaltet und übereinander festgeklebt. Zentral wird ein Motiv als Blickfang aufgeklebt: Hier stempelte ich ein Kaninchen auf braune Pappe und schnitt es aus. Ich kolorierte einen Hintergrund mit Aquarellfarbe in Grüntönen und stempelte „Ostergrüße“ an den Rand. Die andere Kante ergänzte ich mit einem Rest des karierten Kartons, der das Innere der Geschenktasche bildet. Auf die Rückseite klebte ich ein gestempeltes, ausgeschnittenes Küken, das am Ende über das Geschenk im Umschlag hinaus schauen soll. Als Inhalt eignen sich Samentüten,  Tabletten zum Eier färben, ein kleines Buch o.ä.

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Inspirationen für Osterkarten und Gewinnerin des Oster-Gewinnspiels

Das Gewinnspiel meiner Verlosung eines Kreativ-Pakets für die Seniorenbetreuung hat Martina H. gewonnen, herzlichen Glückwunsch!
Für alle Teilnehmer*innen, die kein Glück hatten, zeige ich heute als Inspiration die Osterkarten, die ich in diesem Jahr gebastelt habe.
Der Fokus liegt auf wunderschönen Osterglocken, die ich mit gestempelten Motiven und kleinen Mustern kombiniert habe. Papierspitze, glänzende Bänder und liebevolle Grüße runden die Klappkarten ab.
Wie immer bei mir können dabei hervorragend Materialreste verbraucht werden, weil das Layout einer Patchwork-Decke ähnelt:
Zwei bis vier Elemente werden neben- und übereinander gepuzzelt, sodass eine kleine Collage entsteht. Diese Technik sorgt für interessante Blickfänge und schenkt auch Schnipseln noch einen Auftritt!

Meine heißgeliebte Aquarelltechnik eignet sich bestens als Hintergrund für den Hund in der Schubkarre: Der Pinkton stammt aus dem Rand der Narzissenblüte und ist kräftig genug, um frisch statt süßlich zu wirken. Der Stempel symbolisiert wunderbar die Gartenarbeit, die uns im Frühling wieder erwartet, und eignet sich damit auch für einen männlichen Empfänger der Grußkarte.

 

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Resteverwertung sagt viel über Wertschätzung aus: Vom Unfertigen und Bruchstückhaften

Wie wir mit Resten umgehen, sagt viel über Wertschätzung aus, finde ich:
Freuen wir uns angesichts von Vorratsdosen im Kühlschrank, dass wir nicht kochen brauchen, oder stöhnen wir über eine wilde Kombination von Mahlzeiten von gestern und vorgestern?
Haben wir Spaß, aus Überbleibseln eines Blumenstrauß ein neues Mini-Arrangement zu gestalten oder schmeißen wir die Blumen am Stück weg?
Schnippeln wir die Beine einer kaputten Hose ab und nähen aus den Überresten einen Stoffbeutel oder stöhnen wir über „zu viel Arbeit“, die das Projekt machen würde?

Mir hat das Basteln dieser Grußkarten aus Papierschnipseln viel Freude gemacht. Das Ergebnis sieht noch nicht einmal nach Müllhalde, sondern nach einem sehr geschmackvollen Muster aus.
Auf uns Menschen übertragen ist die Frage, wie sehr wir das Kleine, das Halbfertige, das Im-Aufbruch-Begriffene wahrnehmen und liebhaben können: In uns und an anderen. Ist nur das Gelungene, das Fertige, das Großartige etwas wert? Das öffentlich Wertgeschätzte? Oder auch das zögerliche Ausprobieren, das suchende Experimentieren?

aufmerksam, kreativ

Grußkarten gestalten: Faux-Embossing Technique mit Hund

Auf dem Blog „Stempel dich bunt“ von Petra wird jeden Monat eine Technik rund um das Gestalten von Grußkarten und Geschenkverpackungen vorgestellt. Im Februar wählte sie die „Faux Embossing Technique“, damit ist das Nachahmen von geprägten Strukturen gemeint. Statt das Papier zu prägen, werden in der gleichen Farbe die selben Motive ausgestanzt, wie sie für den Blickfang im Kartendesign verwendet werden. Also stanzte ich für den Vordergrund einen Hund in Hellbraun aus und wischte Details mit Dunkelbraun, um ihm mehr Tiefe zu geben. Im Hintergrund klebte ich weiße Hunde auf das weiße Papier – das soll nun der „So-Tun-als-ob-geprägte-Effekt“ sein.
Es soll so aussehen, als ob mein Scottish Terrier hinter sich weitere Hundefreunde als Rückendeckung hat…

aufmerksam, kreativ

Blumendekoration im Winter: Günstige Alternativen zu frischen Schnittblumen

Einerseits wünschen wir uns im Spätwinter mehr denn je farbenfrohe und duftende Schnittblumen. Andererseits müssen diese energieintensiv hergestellt und zu uns transportiert werden, viele werden während der Anzucht mit diversen Pestiziden behandelt oder sogar eingeflogen.
Alternativen wären schön – nur woher nehmen?

Wer im Frühjahr sowieso plant, Büsche und Obstbäume zurückzuschneiden, kann einen Armvoll Zweigen abknipsen und mit nach drinnen nehmen: Wunderschön lässt sich in den nächsten Tagen das Aufblühen beobachten!
Also Beispiel zeige in den großen Forsythienstrauß in der Bodenvase.

Ebenso können Frucht- und Samenstände zusammen mit Blattgrün, das lange frisch bleibt, als Tischdekoration arrangiert werden. Links verwendete ich Zweige der Skimmie und Blätter der Aralie zusammen mit den Samenständen: Ein Strauß, der wochenlang hält.

 

 

aufmerksam, kreativ

Verlosung zu Ostern für Angestellte in der Seniorenbetreuung: Materialpaket zum Basteln im Frühling zu gewinnen

Für Angestellte in der sozialen Betreuung von Senioreneinrichtungen biete ich ein Gewinnspiel zu Ostern an: Ein buntes Paket voller Bastelmaterialien für frühlingsfrische Grußkarten und österliche Geschenke! Darin enthalten sind gemusterte Doppelkarten als Grundlage, nostalgische Glanzbilder, Motivpappen mit Muster und diverse Elemente zum Verzieren der Kreationen.

Welche Aktivitäten machen dir und den von dir betreuten Senior*innen Freude?
Schwungvolle Aktivitäten in der Gruppe, Anregungen dazu gibt es hier bei den Gruppenspielen für gute Laune?
Kognitive Aktivierungen mit dem Schwerpunkt auf „Spaß“ wie beim kreativen Schreiben?
Oder Projekttage und Frühlingsfeste, wie im Praxisratgeber „Soziale Betreuung: endlich klar!“
Wer setzt sich für das seelische Wohlbefinden ein und bietet spirituelle Impulse an, die im Buch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen“ vorgestellt werden?
Oder zur Abwechslung etwas ganz Anderes wie die interaktiven Erlebnisse in der Atemfreude?

Schreibt es mir in den Kommentaren und nehmt so an der Verlosung teil!
Über jedes der von mir geschriebenen Praxisbücher, das ihr kauft, freue ich mich!

Pro Person und Einrichtung gilt nur eine Teilnahme, damit es für alle fair zugeht.
Den Gewinn stelle ich, Marie Krüerke, privat – er ist explizit zur Verwendung in Seniorengruppen gedacht und nicht für den Privatgebrauch.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, ein Recht auf einen Gewinn gibt es nicht.

Ich freue mich auf eine rege Teilnahme und hoffe, dass mein Bastelpaket einer Handarbeitsgruppe viel Freude schenkt!
Die/der Gewinner/in wird von mir per Mail über den Gewinn informiert, dann erbitte ich auch eine Adresse, wohin ich den Umschlag schicken darf. Sie wird anschließend umgehend vernichtet und nicht gespeichert.

Einsendeschluss ist der 15.03.2024 um 19:00 Uhr

Das Gewinnspiel ist beendet, gewonnen hat Martina K. – herzlichen Glückwunsch!

Viele kostenfreien Anregungen für Gruppenstunden und Einzelbetreuungen findest du unter Schatzkiste Seniorenbetreuung
Text und Bilder von Marie Krüerke

aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Caramba! Wild-bunte Tischdekoration mit Stoff zum Upcycling

Ganz zufällig entdeckte ich ein Kleid, das die Besitzerin loswerden wollte und bei dem ich sofort dachte: „Großartiges Muster! Völlig wild, das hat Ausdruck!“
Am selben Tag lieh ich mir aus der Bücherhalle einige Bildbände zu den Themen Innengestaltung und Tischdekoration aus, und beides in Kombination ergab die Idee zur Verwendung: Ich nähte daraus verrückt-bunte Servietten, Kissenhüllen und Wimpelketten. Das Kleid schien aus Viscose zu sein, nicht die ideale Grundlage für Tischwäsche, aber egal. Ich legte los…

Zwei Tage später bekamen wir Besuch, dann wollte ich alles fertig haben – was auch gelang. Als Abrundung fertigte ich exotisch wirkende Sträuße und drapierte Efeuranken auf dem Tisch. Wie gut, dass ich vor vielen Jahren unten im Hof Efeu gepflanzt hatte, jetzt konnte ich mich dort bedienen!

Als Kleid hatte ich das Muster als sehr schräg empfunden, aufgetrennt und zu Servietten, Kissenhüllen und Wimpelketten verarbeitet finde ich es ganz zauberhaft. Noch effektvoller wirkt das Kissen auf dem einfarbigen Sessel, auf den es nach dem Abschied des Besuchs umziehen durfte.

Mein Mann hatte wieder wunderbar gebacken, sodass wir in gedecktem Apfelkuchen und Nussecken schwelgen konnten.

Mit ein paar Efeublättchen unter dem Serviettenring aus weißem Porzellan schuf ich eine Verbindung zu den Sträußen und Ranken, ohne dem Stoffdruck Konkurrenz zu machen.

aufmerksam, feminin, kreativ

Grußkarte mit fröhlichen Farben

Der Januar eilt mit großen Schritten voran, und ich möchte noch bei Kerstins Lovely Color Inspiration mitmachen. Sonst bin ich sehr früh dabei, dieses Mal ist das Monatsende schon in Sicht! Mit den vorgegebenen Farben habe ich eine fröhlich-bunte Karte gestaltet, die im Hintergrund ein Muster aus Pfingstrosen hat, das ich auf dem Herzen durch einen Stempel noch einmal hervor gehoben habe. Besonders viegelinsch ist der Rahmen in kräftigem Orange: Bei einem Basteltreffen stanzte ich aus einem Papierrest ein Etikett aus und behielt die ausgestanzte Form, statt sie in den Müll zu werfen: Daraus kann man doch noch etwas machen! Und siehe da, nun fand ich den passenden Einsatzort und nutzte die Negativform als Rahmen für einen Spruch.

aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Gedenktage: Eine anstrengende Herausforderung oder eine Bereicherung?

Ein flüchtiger Blick in den Kalender zeigt überraschend viele Gedenktage – und davon eine ganze Menge, die uns nicht bekannt sind. Viele Aktionstage möchten Aufmerksamkeit für die namengebenden Themen wecken, um im Zuviel der Informationen zumindest ein Mal pro Jahr Interesse zu generieren. Entsprechend häufig wirkt die Öffentlichkeitsarbeit auf die Leserin wie eine zusätzliche Verpflichtung: „Jetzt kommt noch etwas, das meine Aufmerksamkeit verlangt, und weil ich kein abgebrühtes ‚&%$§“!!>’* sein möchte, fühle ich mich verpflichtet, zumindest gedanklich kurz zu reagieren: Auf soziale Missstände, die Welthunger-Hilfe, den internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung, den Tag des Lächelns für Fremde…“
Geht mir auch so.
Ganz klar.

Dabei kann ein Gedenktag auch ein Abenteuer sein, beispielsweise der „Internationale Tag der Bildung“ am 24. Januar, ausgerufen von der UN.
Wobei Bildung ganz praktisch aussehen kann, wie meine Grußkarte zeigt: Lernen bezieht sich nicht nur auf Bücher und Online-Kurse, auch gemeinsames Reparieren kann ein Bildungserlebnis sein. Oder das gesellige Kochen mit einer Nachbarin, die ihre Wurzeln in einer anderen Kultur hat. Oder auch einfach nur, dass ich einer Person aufmerksam zuhöre, die von Themen weiß, die mir völlig fremd sind.
Wer, wie ich, gerne kreative Werke als Dankeschön verteilt, kann diesen Tag nutzen als wertschätzende Rückmeldung: Für Lehrer*innen, Bibliothekar*innen, Kindergärtner*innen, berufliche Mentor*innen und alle anderen Menschen, die uns an ihrem Wissen teilhaben lassen.

In diesem Sinne: Glückwunsch zum Tag der Bildung!

aufmerksam, feminin, kreativ

Basteltreffen mit Freundinnen: Gemütliche Kreativzeit im Advent

Zwei Freundinnen kamen zum Basteln zu Besuch.
Mit viel Freude weihte ich sie in meine diversen kreativen Schätze ein und erklärte die Materialien, damit beide gut präpariert ihre Ideen umsetzen konnten. Eine Auswahl an Beispielkarten hatte ich vorher so ausgewählt, dass unterschiedliche Geschmäcker und Schwierigkeitsgrade repräsentiert waren. Sowohl Geburtstagskarten als auch Weihnachtsgrüße entstanden, während ich engmaschig fragte: „Was brauchst du, um gut weitermachen zu können?“

Während die Freundin, die im Herbst schon einmal zum Basteln kam, sich relativ gut zurecht fand, wurde die andere Freundin von der Auswahl und allen Möglichkeiten überwältigt. So viele Farben, Motive, Techniken, Materialien, Arbeitsmittel und Möglichkeiten! Ständig sollten neue Entscheidungen getroffen werden: Welche Kartenform, welche Pappe für die Grundkarte, welche Illustrationen darauf, in welchen Stempelfarben, welche Schriftzüge, welche Dekoration, welche Details, wie sollen all die Einzelteile ein harmonisches Ganzes werden?
Seufzend meinte sie: „Ich habe ja schon ein paar von deinen Karten bekommen – jetzt weiß ich erst, wie viel Arbeit da drin steckt!“ Oh ja.
Währenddessen pfiff die andere Freundin vor sich hin und sagte: „Es ist hier soooo gemütlich bei dir, Marie!“
Parallel war ich vorrangig damit beschäftigt, speziell benötigte Schätze aus meinem Fundus zu ziehen, die von beiden gerade gebraucht wurden und (der Übersichtlichkeit halber) nicht auf dem Tisch platziert worden waren.

Mir hat das Erlebnis vor Augen geführt, welchen künstlerischen Weg ich in den letzten Jahren gegangen bin und wie sehr sich meine Kompetenzen entwickelt haben. Entsprechend wichtig ist es, das gemeinsame Werkeln so einfach wie möglich zu gestalten, damit mein Gegenüber möglichst unbefangen loslegen und erste Erfahrungen machen kann.
So sehr ich für das Freundinnen-Treffen die Materialien und Beispiele ausgewählt habe – nächstes Mal werde ich es noch übersichtlicher halten. Schließlich soll die Freude am Tun im Vordergrund stehen und nicht der Stress, der entsteht, wenn zu viele Entscheidungen getroffen werden müssen.