Ein Kartengruß zum Start in die neue Woche, die in Hamburg Schulferien sind:
Ja, man könnte endlich mal den Küchenschrank aufräumen.
Man könnte auch der eigenen Seele zuliebe kreativ werden, auf’s Fahrrad steigen und einen Ausflug unternehmen oder einfach den Tag im Liegestuhl mit einem Roman verbummeln…
Schlagwort: DIY
Fachartikel: Mit SeniorInnen Wildkräuter sammeln und verarbeiten
Für die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift „Aktivieren“ schrieb ich vor einer Weile einen Artikel über das Sammeln und Verwenden von Wildkräutern in der Seniorenbetreuung. Außerdem fertigte ich dazu mehrere Zeichnungen an, die meinen Text illustrieren sollen. Heute erscheint das Magazin, leider habe ich es noch nicht aus dem Briefkasten ziehen können – morgen hoffentlich! Ich bin so gespannt wie schon lange nicht mehr, wie die Grafik Text und Zeichnungen verbunden hat. Hier zeige ich zumindest schon mal einen Blick ins Inhaltsverzeichnis:
Buchtipp:
Viele weitere saisonale Anregungen für Gruppenstunden, Mottotage, Projektwochen, Feste und mehr stelle ich in meinem neuen Grundlagenwerk „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“ vor. Spannende Ideen, ganz einfach umzusetzen, und viele organisatorische Tipps für einen gelingenden Arbeitsalltag präsentiere ich in dem Praxisbuch.
In meinem Ideenfundus „Gruppenspiele für gute Laune“ biete ich eine breite Auswahl an schnellen Ideen für graue Tage, um für Schwung und Humor zu sorgen.
Grußkarte mit Aquarelleffekt basteln: Anleitung
Petra vom Blog Stempel dich bunt rief im April dazu auf, Karten mit Aquarelleffekt zu gestalten. Also fertigte ich mehrere Hintergründe an, indem ich erst mit einem Spritzfläschchen das Aquarellpapier befeuchtete und dann mit einem Wassertankpinsel Farbe darauf verteilte.
Als die Hintergründe getrocknet waren, nutzte ich einen Teil davon, um sie in Streifen zu schneiden und daraus einzelne Blütenblätter zu stanzen.
Als Untergrund faltete ich blauen Farbkarton und klebte eine Basis aus einfarbigem und buntem Karton darauf. Die Blütenblätter fügte ich zusammen und schichtete sie mit Blättern übereinander, bis mir den Effekt gefiel. Ein ausgestanzter Schmetterling rundet das blaue Blumenbeet ab. Für den letzten Schliff sorgt ein Spruch.
Für die zweite Grußkarte verwendete ich den Hintergrund am Stück und klebte ein ausgestanztes Sonnenstrahlen-Motiv darauf. Die Ränder schnitt ich ab, sodass alles auf einer Linie war. Um die Morgenstimmung zu unterstreichen, befestigte ich einen Vogel auf den Sonnenstrahlen. Ein Etikett mit Spruch wird durch einen roten Faden ergänzt, der die Farbe des Vogels widerspiegelt.
Kreative Auszeit genießen und Mitmenschen mit guten Gedanken beschenken
Für einen Abend in der Kirche übernahm ich den kreativen Part und schleppte mit dem Rad diverse Schätze aus meinem Materialfundus an. Die teilnehmenden Damen sind alle handwerklich begabt, finden aber unterschiedlich viel Zeit im Alltag für eine künstlerische Pause: da hilft ein gemeinsamer Termin, um Zeit für die eigene Seele zu schaffen!
Vorab gestaltete ich mit bunten Spritzflaschen und zugeschnittenem Aquarellpapier Namenskarten: Alle Frauen durften sich eine Karte mit der für sie schönsten Farbkombination aussuchen und aus einer Kiste mit bunten Motiven ein passendes auswählen. So waren die ersten Anwesenden beschäftigt, bis auch die letzten eintrudelten. Die Namensschilder nutzte ich gleich als Grundlage der Vorstellungsrunde, bei der jede sagen konnte, warum sie eine bestimmte Farbe mag und welche Bedeutung für sie das gewählte Motiv hat.
Grundlage des Kurses „Basteln und beten“ ist, gemeinsam unter Frauen eine kreative, lustige und entspannte Atmosphäre zu genießen, über Impulse in tiefere Gesprächsthemen einzusteigen und zum Schluss für und miteinander zu beten. Das, was wir gestalten, schenken wir anschließend als positive Geste an unsere Mitmenschen weiter.
Die Kreativprojekte sind so einfach umzusetzen, dass jede sie gut schaffen kann, und erhalten durch die aufwändigen Details ein raffiniertes Finish. An diesem Abend bastelten wir Karten mit verschiedenen Früchten, die ermutigende Botschaften transportieren sollen.
In unserem Fall: Als Gruß für eine Nachbarin, die gerade eine schwierige Entscheidung treffen muss, aber sich nicht traut. Als Liebesgruß zum Muttertag. Als Trost für eine erkrankte Freundin. Als „Ich denk an dich“- für eine alleinerziehende Mutter…
Alte Kleiderbügel mit einer guten Botschaft auffrischen
Diese vier schlichten, altmodischen Kleiderbügel aus Holz sammelten sich in den letzten Jahren bei mir an: Mit dem klaren Plan, sie individuell aufzuarbeiten.
Dazu verwendete ich natürlich meine Lieblingsfarbe „Vintage Green“ aus dem Baumarkt, die ich inzwischen nachgekauft habe, nachdem ich damit in den letzten Jahren diverse Holzmöbel strich.
Das Vorgehen ist ganz einfach: Abschmirgeln, weiße Vorstreichfarbe benutzen, Grün streichen, noch mal Grün streichen, dazwischen natürlich immer einen Tag trocknen lassen.
Die Idee war, sie zusätzlich mit einem inhaltlichen Motto zu versehen:
So schrieb ich die Attribute „geliebt, erwählt, begabt, berufen“ in blauer Acrylfarbe auf die Bügel. Sie sollen mich immer wieder daran erinnern, dass Gott mich mit allen Fähigkeiten ausgestattet hat, die ich für dieses Leben brauche. Und dass noch wichtiger als meine Kompetenzen die Tatsache ist, dass ich geliebt bin – noch vor allem Anfang.
Wen der spirituelle Hintergrund interessiert:
Aus der Bibel, Jesaja Kapitel 43, Verse 1-3:
„Hab keine Angst, Israel, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir. Wenn du durch tiefes Wasser oder reißende Ströme gehen musst – ich bin bei dir, du wirst nicht ertrinken. Und wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der HERR, bin dein Gott, der heilige Gott Israels. Ich bin dein Retter.“
Jeremia, Kapitel 31, Verse 3-4
„Ich habe euch schon immer geliebt, darum bin ich euch stets mit Güte begegnet. Ich baue dich wieder auf, Volk Israel, deine Städte und Dörfer werden neu errichtet. Dann wirst du fröhlich sein und mit dem Tamburin hinausgehen zum Reigentanz.“
Matthäus Kapitel 22, Vers 14:
„Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwählt.“
Da mir die fertigen Bügel etwas zu nackt wirkten, schnitt ich Chiffonband zurecht und knotete es als Schleifen an die Bügel. Sehr mädchenhaft und dennoch genau passend!
Sie eignen sich auch wunderbar als Geschenk für eine Freundin oder zur Geburt eines Kindes, um wertvolle Worte über dem Leben auszusprechen.
Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.
Babykarte zur Geburt: Kaninchen und Küken unterwegs
Für ein neues Menschlein auf der Erde gestaltete ich eine Karte in Grün- und Blautönen. Der Entwurf dazu stammt von Jackie Bolhuis von KlompenStampers.
Wenn ich schon auf die Schnelle produziere, dann bitte ein neues experimentelles Design, damit es noch ein bißchen aufregender wird! Wäre ja zu langweilig, wenn ich einen Gruß basteln würde, den ich aus dem Handgelenk beherrsche (-;
Die Grundlage ist eine klassische Klappkarte, darauf befestigte ich dickes weißes Papier als Passepartout. Die nächste Schicht bildet Motivkarton, der beidseitig bedruckt ist und gefaltet wurde, um beide Designs zu zeigen.
Versetzt klebte ich ein Aquamarin-blaues Rechteck, zur Hälfte gefaltet. Ein Kaninchen schmückt die Vorderseite, drinnen wartet ein Küken und einen Spruch.
Danach wird die eigentliche Karte geöffnet, in der ein Willkommens-schild den kleinen Schatz begrüßt. Dickes weißes Papier sorgt für ein Schriftfeld, damit persönliche Zeilen Raum finden.
Wenn das die jungen Eltern nicht begeistert, weiß ich auch nicht…. an mir liegt’s nicht!
Nachbarschaftsgarten: Wie kostenneutral ein wertvoller Lebensraum auf einer Brachfläche entsteht
Im Herbst 2023 begann ich, eine Grünfläche zwischen zwei Parkbuchten vor dem Haus stückweise zu jäten und mit Blumen zu bepflanzen.
Auslöser war, dass ich einen ganzen Berg voller Stauden entdeckte, der in einer öffentlichen Anlage auf die Abholung durch die Müllabfuhr wartete. Täglich werden in Deutschland neben tonnenweise Nahrungsmitteln auch Blumen vernichtet. Da ich es nicht über’s Herz bringen konnte, all die schönen Blumen der Entsorgung zu überlassen, nahm ich eine Reihe Exemplare mit: So viele in meine Fahrradkörbe am Lenker und auf dem Gepäckträger passten.
Außerdem fand ich auf dem Müll ein Tipi aus Ästen, das ich mitnahm, um bei Gelegenheit ein Insektenhotel daraus zu gestalten.Im Winter schmückte ich die beiden Stäbe, die der kleinen Linde Stabilität geben, mit Tannengrün und Metalllaternen – ebenfalls vom Müll gerettet.
Und dann passierte erst einmal nichts….
Bis ich im Februar, wie immer mit dem Rad unterwegs, über einen riesigen Berg an Farnen, Skimmie, Heuchera, Schneeheide, Carex und weiteren Gräsern stolperte. Wieder schlug mein Herz für all die Pflanzen, die zu mächtigen Müllhaufen aufgeschichtet waren, und ich schleppte so viele nach Hause, wie ich in Fahrradkörben und Rucksack unterbringen konnte.
Langsam kam frischer Wind in die Fläche zwischen den Parkbuchten:
Die Farne sorgten für einen Hauch von Waldatmosphäre, Heuchera schenkte hübsche Blattfärbung und Struktur, und die Skimmie pflanzte ich rundum als kleine Hecke. Sie blühte im März wunderschön und wurde eifrig von ersten Bienen besucht. Sogar drei große Exemplare rettete ich vor der Vernichtung, um das Beet nach hinten zur Straße etwas abzuschirmen: Schließlich sollen die Vögel, für die ich Schalen voller Wasser und Sand aufgestellt habe, auch in Ruhe „ihre sanitären Anlagen“ nutzen können (-;
Wenn ich mal wieder ein Stündchen im „Straßenbeet“ verbrachte, blieben inzwischen Nachbar*innen und Passant*innen stehen und unterhielten sich mit mir über mein Projekt. Die anderen Mietparteien unseres Hauses betrachteten mein künstlerisches Chaos vor der Tür zunehmend wohlwollend, je mehr es nach einem „vernünftigen Beet“ aussah.
Die Vogeltränke aus Ton ersetzte ich durch eine Plastikschüssel, die ich auf dem Weg zum Gottesdienst aus einem Gebüsch zog: Sie hält deutlich besser dicht. Mehrere Steine und Stöcke sorgen dafür, dass sowohl Insekten als auch Vögel gut trinken und trockenen Fußes wieder davon fliegen können.
Eine Freundin nahm mich im Auto mit zu einem Spaziergang, unterwegs sammelten wir eine alte Sonnenuhr vom Straßenrand ein: Der perfekte Blickfang zwischen Farnen und Heuchera! Schließlich soll der Bienengarten auch die Passant:innen erfreuen.
Später entdeckte ich am Rand einer Parkanlage Primeln, Hornveilchen und Günsel, die ich als nächste Ergänzung rettete. Währenddessen entwickelten sich die Wolfsmilchgewächse, die mir im Winter in die Hände gefallen waren, ganz wunderbar: Beispielsweise neben der Salatschüssel-Vogeltränke (-;
Sooo schön!
Das Tipi aus Ästen beinhaltet als Basis einen Holzklotz, der von einer Baumfällaktion an der U-Bahn vor einigen Jahren stammt. Darüber schichtete ich den Schnitt von diversen Gräsern, um Insekten Schutz zu bieten. Eine Holzscheibe soll noch aufgehängt werden, damit holzbrütende Wildbienen darin ihre Gänge für die Larven bauen können.
Selbst blühende Hyazinthen lassen sich aus dem Müll fischen – da frage ich mich schon, welche Person Zwiebelblumen in voller Blüte wegwirft?!
An einem Müllkorb traf ich eine ältere Dame, die auf der Suche nach Frühblühern war: Sie wollte sie für den NABU sicherstellen, die wiederum Blumenzwiebeln sammeln und auf Grünflächen auspflanzen wollen, um Insekten zum Start in den Frühling Nahrung bieten zu können.Als ich wieder einmal einen trockenen Moment für eine Runde Gartenarbeit nutzte, kam eine Nachbarin vorbei und brachte mir einen Karton voller Blumensamen für eine Sommerblumenwiese: Sie hatte zuviel davon gekauft, lieben Dank für die Spende!
Obwohl jedes Mal, wenn ich eine Weile im „Straßenbeet“ buddle, der Verkehr wie verrückt neben mir rauscht (beste Grüße an alle, die eine Wohnstraße zur Durchgangsstraße machen, um eine Abkürzung zu nehmen!), genieße ich die Zeit beim Gärtnern. Immer wieder bleibt jemand stehen und lobt meine Bemühungen, und ich vergesse mich ganz im Hier und Jetzt, während ich die nächsten geretteten Stauden in die Erde bringe. Parallel versuche ich, mich nicht allzu sehr über Hundehaufen mitten im Beet und alte weiße Männer, die alles besser wissen und mich belehren müssen, aufzuregen.
Wer jetzt bitte an den Anfang des Beitrags zurückgehen möchte:
So sah es im September 2023 aus, im letzten Foto ist der Stand Mitte April 2024 zu sehen.
Alles, was es dazu brauchte, waren Pflanzen, die vernichtet werden sollten – und immer wieder eine Stunde Engagement meinerseits, um die geretteten Stauden einzubuddeln.
So ist aus einer hässlichen Fläche ein schöner Blickfang geworden, der vielen Passant*innen ein Lächeln schenkt und Tieren ein Zuhause gibt. Kostenfrei, nur mit gelegentlich einer Runde Muskeleinsatz!
Daher meine Ermutigung:
Wo ist in deiner Nähe eine sogenannte „Eh-da-Fläche“, die sich kostenneutral mit geretteten Blumen (oder Samen) begrünen und aufwerten lässt?
Diagonale Grußkarte mit frischen Pfirsichen
Diese Grußkarte sieht effektvoll aus, dabei liegt ein Großteil ihres Charmes darin, dass ein Blatt Farbkarton in der Größe Din A 4 diagonal statt senk- oder waagerecht zugeschnitten wurde. Zwei Dreiecke aus einfarbiger Pappe und buntem Motivkarton schmücken die Front, abgerundet durch ausgestanzte Ovale mit einem Gruß.
Das Innere hat die Fläche einer klassischen Karte, also 10,5 x 15 cm. So bleibt genügend Raum für handschriftliche Zeilen, und wer mag, schmückt mit weiteren Dreiecken aus Motivkarton die angrenzenden Felder.
Grußkarte „Afrika“ mit wilden Tieren und wilden Mustern
Schon lange wollte ich diese raffinierte Karte zeigen, die ich für eine mir unbe-kannte Dame mit großer Afrika-Vorliebe gestaltet habe.
Sie besteht aus einem Hintergrund in dunklem Grau, auf den ich eine Motivpappe mit goldenen Akzenten klebte. Darauf befestigte ich einen Papierstreifen, der sich mehrfach aufklappen lässt und am Ende das Schriftfeld für eine liebe Botschaft freigibt.
Mehrere Fellmuster, braun auf braun gestempelt, und herzliche Grüße runden die Klappkarte ab.
Kleiner Ostergruß aus Holzresten
Diese Holzleiste mit dem Schaf erhielt ich neulich als Begrüßungsgeschenk bei einem Basteltreffen.
Dafür wurden zwei Holzleisten an den äußeren, schmalen Seiten verleimt, die Mitte blieb offen: So können unterschiedliche Buchstaben und Motive eingesteckt und ausgewechselt werden. Wunderbar als Tischdekoration zur Begrüßung, als kleiner Blickfang auf dem Schreibtisch oder als größere Variante auf einer Kommode.
Mein Ostergruß schmückt meinen Basteltisch, links zu sehen ist der Puppenschrank voller Bänder und Schleifen.
In diesem Sinne:
Jesus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden – frohe Ostern!