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Streifen und Blüten für eine wilde Bluse

 

Vor einigen Jahren kaufte ich eine neuwertige Bluse meiner Lieblingsmarke im Second-Hand-Geschäft. Die Bluse war mir deutlich zu groß, was genau richtig war, denn ich hatte ein bestimmtes Projekt damit vor.

Nun fiel mir beim Aufräumen der Kragen in die Hände, der beim Projekt übrig geblieben war. Ich schnitt ihn zusammen mit der Schulterpasse halbrund und schaute mich nach einer farblich passenden Bluse als Basis um. Ein etwas zu großes Exemplar mit gewebten Streifen fand ich, mit zwei neuen Abnähern saß sie schnell viel besser.

 

 

Der gestreiften Bluse schnitt ich einfach den Kragen ab und steckte den geblümten Blusenteil mit Stecknadeln fest. Nachdem ich sehr lang abwechselnd die Basisbluse und den blumigen Kragen mal oben, mal unten glatt ziehen musste, passte es irgendwann. Ich steppte den Kragen am „Kraterrand“ fest und folgte mit der Nähmaschine der Rundung um die Schulter. Anschließend befestigte ich Baumwollspitze auf der Kante des geblümten Stoffs, um einen harmonischen Übergang von den Streifen hoch zu den Blumen zu gestalten.

 

 

Den Übergang des amputierten Streifen-Kragens zum neuen Blumen-Kragen sicherte ich im Zickzackstich und kaschierte die Naht mit einem Spitzenrest aus dem Fundus.

 

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Loop-Schal aus Lieblingsresten

 

Vor einigen Jahren kaufte ich second-hand eine traumhafte Bluse meiner Lieblingsmarke. Da sie mir um viele Größen zu groß war, verarbeitete ich sie: Erst peppte ich damit einen Rollkragenpullover auf, nun nähte ich aus den Ärmeln und der Schulterpasse einen Loop-Schal. Er ist wiederum mit den Resten des weinroten Nickys gedoppelt, die beim Shirt mit dem Knopf-Ausschnitt überblieben.
Durch den Nicky innen ist der Loop kuschelig warm, dank des geblümten Stoffs außen wirkt er sehr dekorativ.

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Werkstatt: Bluse mit Ornamenten in türkis

Diese Bluse aus reiner Baumwolle, Oxford-Gewebe, habe ich meinem Geschmack angepasst:
Sie bekam einen Kragen, Manschetten und Ellenbogen-Flicken aus einem farblich passenden Stoff in petrol und türkis aufgenäht.
Die Länge habe ich am Saum meinen Proportionen angepasst und die Passform mit zusätzlichen Brustabnähern auf Figur gebracht.
Der Saum bekam ein farbiges Band aufgesteppt und die Knöpfe habe ich, statt mit dem vorhandenen weißen Garn, mit türkisfarbenem angenäht.

 

 

 

 

Stoff: „Bryant Park by Khristian Howell for Anthology Fabrics“, vom „Stoffmarkt Holland“

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Kleiderschrank ausmisten und damit Geld verdienen – so geht’s

Da habe ich nun voller Elan den Kleiderschrank ausgemistet und die überflüssigen Pullis zu verschiedenen Second-Hand-Läden geschleppt, nur um zu merken, dass es ohne Strategie nicht geht.

1. Strategie: Kleiderschrank wirklich einmal im Jahr ausmisten, nicht alle zwei Jahre – nach zwei Jahren heißt es nämlich: „Hochwertiges Stück – aber den Schnitt will heute keiner mehr tragen.“

2. Strategie: Sommerkleider Ende Februar in Kommission bringen, Winterkleider Ende Juni.
Wer wie ich denkt: „Och, ist doch alles gut für den Übergang, das kann man gleich von der Theke weg verkaufen“ hat sich geschnitten: Second-Hand-Läden sind inzwischen genauso gewinnmaximiert wie alle anderen Bekleidungsgeschäfte auch und haben ebenso strenge Regeln, was sich verkaufen lässt und was nicht.

3. Strategie: Beim nobelsten Second-Hand-Laden anfangen und „nach unten“ durcharbeiten: Was im gehobenen Segment nicht genommen wird, kommt vielleicht im Nachbarstadtteil noch gut an.

4. Strategie: Auch wenn du feinste Pullöverchen aus hochwertigen, ungetragenen
Seide-Wolle-Mischungen ins Geschäft trägst, kann es sein, dass sie nicht genommen werden.
Kopf hoch, lächeln, wieder raus marschieren und die gute Laune behalten.

 

 

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