„Einfach mal eine Runde Luft schnappen,“ hilft dann, wenn der Kopf vor lauter Problemen oder zu wenig Pausen ganz verdreht ist. Viel zu oft vergesse ich, dass ich nur aus der Haustür treten brauche und schon fünf Minuten später an der Alster durch die Natur spazieren kann. Zu Beginn habe ich noch einen straffen Stechschritt drauf und wühle in meinem Kopf herum, aber nach einiger Zeit legt sich der Gedankenwust und ich nehme meine Umgebung intensiver wahr. Kurz darauf fange ich schon an, Kiefernzapfen zu sammeln und Blumen zu pflücken. Das passiert ganz von allein, ich bin einfach eine olle Sammlerin. Minimalismus ist nicht so meins, weswegen ich ständig meine Eichörnchenartigen Haufen aus gesammelten Dingen aufräumen muss… 😉
In diesem Fall stehen die Sammelstücke in diversen Flaschen und bilden ein lockeres Arrangement aus Wildkräutern und Ästen voller Beeren. Bei uns im Viertel entdeckte ich einen wunderbaren Holzapfelbaum, der mir all die Jahre entgangen ist. Wo hier gelbe und grüne Holzäpfel wachsen, weiß ich, aber diese wunderbaren roten habe ich erst jetzt gefunden. Auf einen Schaschlikspieß geschoben bringen sie noch mehr Strahlkraft in das blumige Durcheinander.
Rinde von Platanen sammelte ich ebenfalls und bohrte mittig ein Loch hinein. Durch das Loch schob ich die Kräuter und Zweige, sodass die Rinde eine horizontale Ebene bildet und zusätzlich Spannung bringt.
Verlinkt mit FloralFridayFoto, Holunderblütchen und Freutag.