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Geborgenheit in Gott

Geborgenheit in Gott

Wo immer Du gehst,
Wo immer Du stehst,
Was immer Du tust,
Wo immer Du ruhst,
Du bist in Gottes Hand
Und bist dort wohl geborgen.

Er ist Dein Vater,
Der Dich liebt,
Und Dir die Kraft
Zum Leben gibt.

ER hat Dich
In Seine Hand geschrieben;
Auf ewig bist Du Sein.

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  Heinz Pangels, 1981

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Dieses Gedicht fand ich bei der Recherche für einen Abend in unserer Gemeinde. Mir hat der Segen gleich gefallen – nur die hartnäckige Benennung von Gott als „Vater“ stört mich, weil der Name Gottes „Jahwe“ so viel mehr bedeutet als das ewige „Herr und Vater“. Seit Jahrhunderten einseitig übersetzt und unreflektiert weitergegeben, hat die vielschichtige Bedeutung der Bezeichnung „Gott“ im christlichen Glauben viele Facetten verloren.

Ein sehr guter Text zum Thema „Warum es die Bibel verfälscht, Jahwe stur mit „Herr“ zu übersetzen“, ist hier zu finden. Sehr eindrücklich!

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Gebet um Weisheit

Aus den heutigen „Herrnhuter Losungen“:

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Himmlischer Vater, lehre mich, deinen Willen zu tun.
Du hast einen Plan mit meinem Leben,
lass mich den nicht durch eigenwilliges Tun verderben.

Behüte mich vor Ungeduld und vor voreiligen Schritten.
Lass deine Kraft mir offenbar werden,
damit ich etwas sei zum Lobe deines Namens.

Marie Hüsing

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Täglich betet das Murmeltier

Bei uns in der Kirche haben wir einen freundlichen älteren Mann, der seit Jahren in jedem Gottesdienst das Gleiche betet – mit minimalen Abweichungen. Dazu sei gesagt, dass wir neben Gebeten, die von vorn von den PastorInnen und Gemeindemitgliedern gesprochen werden, auch Gebetszeiten haben, in denen wir vor Gott still sind und laut oder leise beten – wer laut betet, tut dies von ihrem / seinem Platz aus, beendet das Gebet mit „Amen“ und die Gemeinde unterstützt das Gebet ebenfalls mit „Amen“.
Nun betet dieser alte Herr jeden Sonntag laut und dankt Gott für diesen herrlichen Morgen (unabhängig von Wetterlage und politischer Situation), für die Möglichkeit, sich in aller Freiheit im Gottesdienst zu versammeln und dafür, dass Gott auch „in all unsern Schwääächen und Gebreeechen uns naaaahe ist“.
Noch vor einigen Jahren habe ich innerlich mit den Augen gerollt, wenn dieser alte Herr sein Gebet sprach, das zwar frei formuliert ist, aber dem wöchentlichen Gebet der letzten zehn Jahre auf´ s Haar gleicht: Die Schwääächen und Gebreeechen waren mir wohl bekannt, und ich hätte mir allzu oft gewünscht, dass jemand anderes aus der Gemeinde betet und damit die stille Zeit abwechslungsreicher wird. Später habe ich mir vor Augen gehalten, dass er ist, wie er ist, und so von Gott geliebt wird – an ihn sind die Gebete schließlich gerichtet, nicht an mich.

Neulich am Sonntag wurde mir zum ersten Mal bewusst, wie wertvoll das Gebet dieses Mannes ist:
Es ist wertvoll, unabhängig von der eigenen Laune, dem Wetter und der Wirtschaftslage Gott „für diesen herrlichen Tag“ zu danken. Wir haben mehr Grund zum Danken als zum Jammern, also lasst uns dessen bewusst sein!
Es ist wertvoll, sich vor Augen zu halten, dass Religionsfreiheit ein schwer erkämpftes und in unseren Zeiten umkämpftes Gut ist! Lasst uns den Gottesdienst genießen, statt ihn pflichtbewusst abzusitzen! All die Menschen, die unter Verfolgung und den Auswüchsen eines Regimes leiden und sich nur heimlich unter großer Gefahr zum Gottesdienst treffen können, brauchen unser Gebet.
Es ist wertvoll, von anderen Menschen an „Schwääächen und Gebreechen“ erinnert zu werden, auch wenn es uns selbst gut geht – erstens wird niemand von uns langfristig von Krisen verschont und da ist es hilfreich, zu wissen, an wen ich mich wenden kann: An Gott und an FreundInnen, die für mich einstehen, wenn meine Hoffnung und Zuversicht nicht bis Morgen reicht. Und zweitens gibt es immer jemanden in unserem Bekanntenkreis, die oder der eine schwere Zeit erlebt und von uns Unterstützung verdient. Leider ist in unserer Gesellschaft Leistung, Fitness, Schönheit und Prestige wichtiger als die Weisheit der Vergänglichkeit. Es täte uns gut, öfter darüber nachzudenken – auch darüber, dass wir unsere Gesundheit geschenkt bekommen und sie nicht verdient haben.
In diesem Sinne danke ich für diesen herrlichen Morgen, für Gottes Gegenwart und für die Religions- und Meinungsfreiheit, dank derer ich dies schreiben kann.

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Gebet für verfolgte Christen im Irak

Gott, wir bitten dich für das aktuelle Geschehen im Irak.
All die Menschen, die an dich glauben und nun auf der Flucht sind:
Schenken ihnen Mut und Kraft, um durchzuhalten. Sie brauchen so dringend Trost nach der erlebten Gewalt und Hoffnung für die nächsten Tage. Gib ihnen den tiefen Glauben, dass du sie begleitest und wir Mitchristen aus aller Welt zwar weit weg, aber dennoch im Gebet nah bei ihnen sind.
Hilf ihnen, die wenigen Dinge und die knappe Nahrung gerecht zu teilen und auch auf engstem Raum in den Unterkünften friedlich zusammen zu leben.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Wir bitten dich darum, dass praktische Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird. Wir bitten dich für Freiwillige, die sich vor Ort einsetzen, für Spenden und für Nahrungsmittel. Schenke, dass die Hilfsgüter sicher und vollständig im Irak eintreffen und weise verteilt werden.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Besonders bitte ich dich für schwangere Frauen, für Babys, Kinder und alte Menschen. Sie haben so wenig Kraft und so viel zu erleiden. Bitte bewahre sie ganz besonders, schenke Durchhaltevermögen und medizinische Hilfe.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Wir bitten dich auch um die Berichterstattung in den Medien und internationale Hilfe. Die verfolgten Christen brauchen Fürsprecher und Unterstützer, im Privaten wie im Öffentlichen. Bitte bewege du Menschen jenseits der Kirche, Politiker und Entscheidungsträger, damit umfangreiche Maßnahmen getroffen werden. Gib beherztes und kluges Eingreifen.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Auch für die Verfolger möchten wir beten. Was auch immer ihre Motivation sein mag, sich den radikalen Kämpfern anzuschließen: Berühre du ihr Herz und lass sie erkennen, dass sie unschuldige Menschen, ihre eigenen Landsleute umbringen. Segne auch all die Menschen in der Bevölkerung, die zu Mitläufern und Verrätern werden:
Gib ihnen Kraft, der Propaganda zu widerstehen.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Amen

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Durstig

„Gott,
von dir kommt das Wasser des Lebens,
du selbst bist das lebendige Wasser.
Gib mir davon zu trinken,
damit die Wüste in mir
und um mich herum
grün werde und zu blühen beginnt.“

Irene Löffler

 

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„Wie ein Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so sehn` ich mich Herr, nach dir.
Aus der Tiefe meines Herzens
bete ich dich an, oh Herr.
Du allein bist mir Kraft und Schild,
von dir allein wird mein Geist erfüllt.
Aus der Tiefe meines Herzens
bete ich dich an, oh Herr.“

Lied aus dem Englischen,
Quelle unbekannt

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Mit wichtigem Auftrag unterwegs


„Ich hoffe, dass Ihnen bewusst ist,
wie sehr Ihre Familie, Ihre Freunde, Ihre Gemeinde, Ihr Wohnort
und diese Welt Sie brauchen.

Lassen Sie nicht zu,
dass Ihr wahres Ich dabei verloren, begraben oder abgewertet wird.

Was in Ihnen steckt, ist wichtig.
Ihr wahres Ich ist wichtig!“

Lynne Hybels

 

aus: Birgit Schilling, „Berufung finden und leben. Lebensplanung für Frauen“

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Glaubensbekenntnis

Ich glaube, dass vor Gott alle Menschen gleich sind:
Alle Herkunftsorte, alle familiären Hintergründe, alle Bildungsgrade.
Ich glaube, dass Frau und Mann gleichberechtigt geschaffen sind und dass beide Geschlechter jede Aufgabe dieser Welt meistern können. Allein. Und gemeinsam.
Ich glaube, dass Gott alle Menschen mit Begabungen und Talenten ausgestattet hat, jenseits von dem, was wir als frauen- und männerspezifisch erleben. Wir sollen uns an diesen Fähigkeiten freuen und sie unerschrocken anwenden, damit sie zu seiner Ehre eingesetzt werden.
Ich glaube, dass es Gottes größter Wunsch ist, dass wir über unsere Vergangenheit hinaus wachsen. Dass wir aus unseren Verletzungen und Enttäuschungen zu einem befreiten Leben aufbrechen, in dem wir unsere Bestimmung finden. Damit unsere Energie anderen Menschen hilft, ihren Weg zu entdecken, statt heimlich alte Narben zu lecken und Angst zu konservieren.

Ich glaube, dass Gott alles liebt, was Freude schafft, und uns aus ganzem Herzen diese Fröhlichkeit gönnt. Gott genießt es, wenn wir seinen Überraschungen auf die Spur kommen: Rauschende Wälder, leuchtende Wolken, regennasse Blumen, köstliche Mahlzeiten, vertraute Gemeinschaft, Zärtlichkeit, lachende Kinder.
Ich glaube, dass wir nur dann weise und versöhnt leben, wenn wir uns anderen zuwenden und ihnen mit offenem Herzen zuhören. Weil Gott uns als Geschöpfe gedacht hat, die auf den Dialog angewiesen sind, um Neues zu lernen und gemeinsam voran zu kommen.
Ich glaube, dass die Bibel wahr ist.
Ich glaube, dass wir Kirche als Lebensraum und Unterstützung brauchen. Als Kompass, als Zufluchtsort, als Schule, als Forum. Wenn wir nicht aufeinander hören, werden wir auch nicht auf Gott hören. In der Gemeinde liegt ein Geschenk, das nur die empfangen, die dran bleiben: Dran im Gebet, dran in Konflikten, dran im Austausch, dran in Enttäuschung, dran im Einsatz, dran im Spenden, dran in Ermutigung, dran im Segen.

Ich glaube, dass Gott mir nahe ist.
Ich glaube, dass Gott sich Beziehung wünscht.
Ich glaube, dass Gott alle Menschen liebt. Auch mich.
Ich glaube, dass ich nicht tiefer fallen kann als in Gottes Hand. Dass er mich nie verlässt, auch wenn ich seine Gegenwart manchmal nicht spüren kann.

Ich glaube, dass Gott viel größer ist als alles, was wir als „Weltordnung“ erleben und deklarieren. Und dass Gott unsere Schubladen, in die wir Menschen einordnen, völlig egal sind.
Für Gott sind Singles, Paare, Familien, Alleinerziehende, Witwen und Witwer gleich wertvoll.
Für Gott sind Paare mit Kindern und Paare ohne Kinder gleich wertvoll.
Für Gott sind Arbeitslose und Manager der höchsten Etage gleich wertvoll.
Für Gott sind Versehrte und Menschen mit Behinderung genauso wertvoll wie LeistungssportlerInnen und Workaholics.
Für Gott sind Depressive ebenso wertvoll wie Menschen mit Charisma, die Stadien füllen.

Gottes JA zu dir, zu mir steht über unserem Leben. Für immer.
Was ist deine Antwort darauf?

 

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Andacht zum Thema „Gemeinschaft und Miteinander“

 Im Folgenden teile ich eine Andacht, die ich gehalten habe. Der Text kann im privaten Rahmen, bei Gruppentreffen und im kirchlichen Kontext gerne nicht-kommerziell weiter verwendet werden. Alle Rechte daran verbleiben bei mir, über Fragen und Impulse freue ich mich!
 Alle Lieder sind wie immer „Feiern & Loben – Die Gemeindelieder“ entnommen, Bundes-Verlag Witten. Für moderne Gemeinden mit Band und Beamer gebe ich extra Lieder an.

„In der Gemeinde Jesu geht es nicht um Sympathie und Antipathie, sondern um das ehrerbietige, liebende Ja zueinander.
Das Größte, was ein Mensch für einen anderen tun kann, ist, dass er für ihn betet.“
Corrie ten Boom

Warum ist es so wichtig, dass wir ChristInnen  uns regelmäßig treffen?

  •  Erstens können wir uns gegenseitig stärken. Viele von uns sind die einzigen ChristInnen in der Familie, am Arbeitsplatz oder im Verein. Die meiste Zeit verbringen wir mit Menschen, die anders denken, glauben und fühlen als wir. Um stark im Glauben zu bleiben, brauchen wir das Miteinander in der Gemeinde und in Kleingruppen, wo Gott im Zentrum steht. Denn er ist nicht das Zentrum unserer Umwelt, dort zählen Geld verdienen, teure Urlaube, schicke Eigentumswohnungen oder sportliche Erfolge mehr.
    Die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen hilft uns, immer wieder den Fokus auf Gott zu richten und ihm die erste Priorität im Alltag einzuräumen. Und in Krisen, wenn wir uns weit weg von Jesus fühlen und nicht mehr wissen, wie wir beten sollen, weil sich alles falsch anfühlt: Dann beten wir nicht nur miteinander und füreinander, sondern tragen die FreundInnen in der Krise mit, wir glauben für sie mit: „Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.“ Lukas Kapitel 22, Vers 32
    „Suche Gemeinschaft mit anderen Kindern Gottes. Ein Wolf tut keinem Schaf etwas, das mitten in der Herde ist.“
    Corrie ten Boom
  • Zweitens können wir uns gegenseitig Feedback geben und korrigieren. Menschen, die zu viel allein sind und sich ohne Austausch mit der Bibel auseinandersetzen, entwickeln oft völlig absurde Vorstellungen von Gott. Es gibt so viele seltsame Internetseiten und pseudochristliche Bücher, auf die manche hereinfallen. Einfach, weil sie mit niemandem über ihre Lektüre sprechen und keiner korrigiert, wenn die Gedankengebilde immer sonderbarer werden. Wenn wir uns über die aktuelle Woche austauschen, miteinander Sorgen und Hoffnungen teilen, auch handfest diskutieren wächst unser Glaube und wir werden „sturmerprobt“. Wer mit seltsamen Gedanken jongliert, kann in Freundschaften liebevoll einen anderen Blickwinkel gezeigt bekommen.
    „Wenn ein Christ die Gemeinschaft mit anderen Christen scheut, lächelt der Teufel. Wenn der Christ aufhört, in der Bibel zu lesen, lacht der Teufel. Wenn er aufhört zu beten, jauchzt der Teufel vor Freude.
    Corrie ten Boom
  • Drittens würden wir allein nie auf den Gedanken kommen, aus eigener Initiative mit ArbeitskollegInnen oder NachbarInnen über unsere Beziehung zu Jesus zu sprechen. In Kleingruppen können wir uns herausfordern, offen unseren Glauben zu thematisieren. Wir können uns gegenseitig inspirieren und ermutigen, die Komfortzone zu verlassen und ein offenes Gespräch zu riskieren. Das fällt uns allein viel schwerer…
    „In der Gemeinschaft lässt es sich leichter glauben, leichter beten, leichter freuen und leichter leiden.“
    Paul Deitenbeck
  • Viertens lernen wir von uns selbst nicht viel Neues, in der Predigt am Sonntag und in der Kleingruppe dagegen umso mehr. Andere Menschen erleben Gott ganz anders als wir, wissen mehr und erkennen anderes als wir. Die Gemeinschaft hilft uns, immer wieder den Horizont zu weiten und Gott tiefer kennen zu lernen, statt in der eigenen Suppe zu schwimmen.
    „Was wir nun selbst gesehen und gehört haben, das geben wir euch weiter, damit auch ihr mit uns im Glauben verbunden seid. So haben wir Gemeinschaft miteinander und zugleich mit Gott, dem Vater, und mit seinem Sohn Jesus Christus.“
    1. Johannes Kapitel 1, Vers 3

Lied 34: „Wir sind hier zusammen in Jesu‘ Namen“ Kanon

Moderne Variante:Heiliger Geist, komm brich herein“
Mit Kindern: „Lasst uns miteinander singen, spielen, loben den Herrn“

Ich habe hier Wollknäule, und ich möchte, dass diese Wollknäule durch die Reihen gehen und uns verbinden. Ich werfe dir das grüne Wollknäuel zu und du gibst es weiter: nach hinten oder zur Seite.
Dort drüben werfe ich das blaue Wollknäuel in die Luft, ihr fangt es auf und lasst es von Reihe zu Reihe hüpfen. Nach vorn, nach hinten, wenn ihr jemanden auslasst auch wieder zurück. Aus dem linken und dem rechten Flügel der Sitzreihen treffen sich beide Farben im Mittelgang, ein buntes Netz entsteht.
Jetzt geht das Knäuel von dir zu dir… und plötzlich wird sichtbar, was der Heilige Geist schon lange getan hat… uns verbunden..

Natürlich hat das „miteinander verbunden sein“ seinen Grund in unserem Glauben, Rick Joyner sagte:
„Die wahre Gemeinde findet täglich 24 Stunden lang statt, an sieben Tagen in der Woche.“
Diesen Blick, diese Haltung wünsche ich uns.

In Philipper 2, 2-3 steht:
Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten: Ihr ermutigt euch als Christen gegenseitig und seid zu liebevollem Trost bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch. Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen aber ist meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid, in der einen Liebe miteinander verbunden bleibt und fest zusammenhaltet.

„Füreinander beten, einander beschützen, einander ermahnen, bestätigen und ermutigen: Das ist das Herz von Gemeinschaft.“
Gordon MacDonald

Lied 60: „Dankt dem Herrn mit frohem Mut, er ist freundlich, er ist gut“
Moderne Variante:
„So groß ist der Herr“

„Wenn ich mir eine Gemeinde auswählen könnte, nähme ich eine mit Leuten, die beten.“
John Charles Ryle

Austausch und Gebet
Zu dritt tauschen wir uns darüber aus, was wir im Miteinander der Gemeinde mögen und was wir vermissen. Gemeinsam beten wir für die gesammelten Stichpunkte.

Abschließendes Gebet
Gott, danke für die Gemeinde: Sie ist unser Zuhause, ein Hafen, ein Trainingslager und eine Quelle des Wissens und Vertrauens. Danke für alle, die heute da sind, bitte segne uns, stärke unsere Verbindung untereinander.
Bitte hilf uns, mit unseren Konflikten besser umzugehen: Schenke, dass wir erkennen, welche Möglichkeiten sich entwickeln können, wenn wir aufeinander zugehen. Und uns gegenseitig verzeihen. Schenke auch, dass wir wissen, welche Konflikte unlösbar sind, damit wir sie ruhen lassen. Hilf uns, erst nachzudenken und dann zu reden. Unterstütze uns dabei, uns lästern und lügen abzugewöhnen.
Bitte gib uns die Weisheit, zu erkennen, welche Projekte bei uns dran sind und was wir lieber lassen, um uns nicht zu verzetteln. Bitte gib uns einen guten Dialog zwischen den Entscheidenden und Leitenden auf der einen Seite und den Gemeindemitgliedern auf der anderen Seite. Bitte schenke uns Vertrauen für die jeweils andere Seite.
Bitte gib uns deine Kraft, dass wir gemeinsam dein Licht in diese Welt bringen. Bitte hilf uns, weniger im eigenen Saft zu schwimmen und mehr den Menschen in unserer Nachbarschaft zu dienen.
 Hilf uns, gemeinsam voran zu gehen.
Danke für deine Leitung und deinen Segen, amen.

Lied 138: „Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander seh’n“
Moderne Variante: „Mittelpunkt“

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst philosophische Nachmittage plant oder Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

 

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Jesus wässert die jungen Tomaten

Jesus Watering Thy Garden

Nach der inspirierenden Lektüre des Buches „Beten – ein Selbstversuch“ von Klaus Douglass nahm ich mir Zeit, einen der fünfzig Vorschläge daraus umzusetzen.

Dabei ging es um das Beten vor einem Christusbild, das ich mir in diesem Fall aus dem Internet suchte und tatsächlich fündig wurde.
Der Auftrag ist, ein Bild (oder eine Plastik oder eine Statue) von Jesus zu nehmen und es zu sich sprechen zu lassen bzw. sich damit auseinander zu setzen. Dabei ist es wichtig, ein Bild zu nehmen, das etwas in mir anrührt, dem ich auf die Spur kommen möchte. Ein nichtssagendes oder „blödes“ Bild ist bewusst nicht gemeint.
Der Autor Klaus Douglass dazu:
„Positiv verstanden sind religiöse Kunstwerke nicht mehr und nicht weniger als Wegweiser, die uns in die Richtung Gottes weisen. Ein Wegweiser zeigt immer über sich selbst hinaus. Er ist nicht dazu da, dass wir uns allzu lang mit ihm beschäftigen. Sobald wir seine Botschaft verstanden haben, sollen wir uns auf den Weg machen, bis wir gegebenenfalls an ein anderes Richtungsschild geraten.“
Bei mir ist ein Gebet heraus gekommen, das ich gerne teilen möchte bzw. das Lust auf kreatives Beten machen soll.

 

Bildmeditation „Jesus wässert die jungen Tomaten“

Jesus, ich danke dir, dass du dich um Wachstum kümmerst.
Danke, dass du in meinem Lebens-Garten das im Blick hast, was zu keimen beginnt und du dafür Nahrung und Unterstützung gibst.
Ich danke dir für die Veränderungen, die in meinem Leben stattfinden und die durch deine Hilfe möglich sind. Für das, was sprießt und in meinem „Garten“ Form annimmt, danke ich dir.

Jesus, du weißt, welche Veränderungen ich mir wünsche und wie wenig ich davon umsetzen kann. Manche Träume sind Samenkörner, die bis heute nicht zu keimen beginnen. Andere Hoffnungen bilden langsam erste Blätter und Wurzeln, sind aber noch sehr anfällig für alle Einflüsse von außen.
Jesus, oft bin ich enttäuscht von mir, weil es nicht vorwärts geht in meinem Lebens-Garten. Weil ich nachlässig bin, meine Pflanzen des Neubeginns vergesse zu schützen und zu pflegen. Ich übersehe, dass nach dem Entschluss zum Wandel viel Einsatz nötig ist: Gießen, Düngen, Unkraut rupfen, Schädlinge entfernen.
Dann bin ich entmutigt, weil ich keine Früchte sehe und fühle mich unwohl, weil ich meine Ziele nicht erreiche.
Bitte komm du in meinen Lebens-Garten und wässere ihn. Danach ist alles frisch und strahlend, der Staub ist weg gespült und ich sehe wieder klarer. Du zeigst mir, wo es weiter geht und zusammen erkennen wir erste Fortschritte: Es bewegt sich etwas, Aufbruch ist möglich!
Wenn wir zusammen zwischen den frischen grünen Blättern unterwegs sind, erlebe ich, wie viel Freude es macht, gemeinsam das Leben zu verändern.
Danke.

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Amen

 

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Das dazugehörige Foto von Daren Criswell ist zu finden unter
http://www.flickr.com/photos/darencriswell/5743237676/in/photostream/lightbox/