Heute ein kurzer Exkurs in das Herz des Homo sapiens, denn: Es lernt der Mensch, solang er lebt.
So erfuhr ich gestern eher zufällig in einer Gärtnerei, dass das Futter für Kois (Anschaffungspreis im Schnitt bei 200-400 Euro) ebenfalls ganz beachtlich ist und dafür sorgt, dass die Farbe der Fischhaut und -Schuppen verbessert wird.
Alles klar.
Ich fand zusätzlich heraus, dass es offensichtlich Großstädter gibt, die für einen Blumentopf voller Bio-Löwenzahn 2,99 Euro bezahlen.
Für einen Topf Bio-Spitzwegerich ebenfalls. Unter der Bedingung, dass die Pflanzen als biologische, regionale Quelle für Wildsalat angeboten werden.
Tja, es lernt der Mensch, solang er lebt. Und sich zu schade ist, draußen zu Fuß eine Wiese zu besuchen, um dort Wildkräuter zu sammeln. Mehr „bio“ und „regional“ geht nicht, aber was weiß ich schon.
Oder sollte ich doch zum ursprünglichen Sprichwort „Es irrt der Mensch, solang er lebt“ zurückkehren?
P.S.: Vielleicht sollte ich den Kindern in der Nachbarschaft raten, statt auf einer Decke auf dem Fußweg zerkratzte Plastik-Glitzer-Püppchen anzubieten, einfach büschelweise Unkraut zu verticken? Das ist dann nicht nur bio und regional, sondern zusätzlich sozial und Faitrade!
Kann es etwas Besseres geben?!